DE837488C - Regelung von Zweitakt-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Regelung von Zweitakt-Brennkraftmaschinen

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DE837488C
DE837488C DEP1927A DEP0001927A DE837488C DE 837488 C DE837488 C DE 837488C DE P1927 A DEP1927 A DE P1927A DE P0001927 A DEP0001927 A DE P0001927A DE 837488 C DE837488 C DE 837488C
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torque
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air
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DEP1927A
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English (en)
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Dipl-Ing Otto Elwert
Dr-Ing Adolf Schnuerle
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0217Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
    • F02D2700/022Controlling the air or the mixture supply as well as the fuel supply
    • F02D2700/0223Engines with fuel injection

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  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
  • Supercharger (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Description

  • Regelung von Zweitakt-Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zweitakt-Brennkraftmaschinen im Ottoverfahren mit großem Drehzahlbereich, insbesondere auf Zweitaktfahrzeugmotoren, die mit Benzineinspritzung ausgerüstet sind und denen die Spülluft durch ein Spülluftgebläse zugeführt wird.
  • Vergleicht man den normalen Viertaktmotor ohne Aufladegebläse mit einem Zweitaktmotor mit Spiilgebläse bei gleichem Hubvolumen, so zeigt sich folgendes: Bei Viertaktfahrzeugmotoren ohne @@ufladegebläse vermindert sich die vom Kolben jeSaughub angesaugteLuftmenge mit zunehmender Drehzahl durch den infolge der Strömungswiderstände der Finlaßventile zunehmenden Unterdruck im Zylinder. Deshalb nimmt beim Viertakt-Ottomotor das Motordrehmoment insbesondere bei höheren Drehzahlen stark ab. Bei großer Steigerung der Drehzahl drosselt sich der Viertaktmotor allmählich immer mehr von selbst ab.
  • Man war bis jetzt der Meinung, daß auch bei Zweitaktmotoren mit Spülluftgebläse mit höheren Drehzahlen infolge einer Verschlechterung der Spülung weniger Luftgewicht im Zylinder bleibt als bei niedrigen Drehzahlen. Es hat sich jedoch durch Versuche gezeigt, daß bei höheren Drehzahlen nicht weniger, sondern mindestens gleich viel oder mehr Luftgewicht pro Umdrehung im Zylinder bleibt, so daß man denselben mittleren Druck bzw. dasselbe Motordrehmoment bei niedrigen und bei hohen Motordrehzahlen fahren kann.
  • Außerdem hat sich gezeigt, däß man mit einem Zweitaktmotor mit Spülluftgebläse und guter Spülmethode bei gleichem Hubraum und gleicher Drehzahl annähernd das doppelte Drehmoment und die doppelte Leistung hat wie mit einem Viertaktmotor ohne Aufladegebläse. Der Zweitaktmotor hat etwa den gleichen mittleren Druck, jedoch die doppelte Anzahl von Arbeitshüben wie ein Viertaktmotor.
  • Ersetzt man also einen normalen Viertaktfahrzeugmotor durch einen Zweitaktmotor mit gleichem Hubraum und gleicher Drehzahl in demselben Fahrzeug, so bedeutet dies, daß der Zweitaktmotor das doppelte Drehmoment hat und besonders auch bei hohen Drehzahlen die doppelte Leistung.
  • Die Einfachheit und Billigkeit von Zweitaktmotoren, insbesondere mit Steuerung der Spül-und Auslaßkanäle des Arbeitszylinders durch den Arbeitskolben, ermöglicht es, Zweitaktmotoren mit verhältnismäßig großem Hubraum zu bauen. Ein Fahrzeugmotor mit einem Hubraum von beispielsweise 2 1, der als Viertaktmotor eine Leistung von ungefähr 6o PS hat, kann als Zweitaktmotor i2o PS ergeben. Diese verdoppelte Leistung wäre viel zu groß und würde das Fahrzeug dieser üblichen Literklasse gefährden.
  • Aus diesem Grunde nutzt man nach vorliegender Erfindung wohl bei niedrigen Drehzahlen die mögliche Leistung bzw. das mögliche Drehmoment des Zweitaktmotors voll aus, verringert jedoch bei höheren Drehzahlen die mögliche Leistung bzw. das mögliche Drehmoment durch einen künstlichen Regeleingriff, und zwar vermindert man beim Zweitaktbenzineinspritzmotor die Leistung bzw. das Drehmoment durch Abnahme sowohl der Spülluftmenge als auch der Kraftstoffeinspritzmenge.
  • Bei Verwendung eines Zweitaktfahrzeugmotors an Stelle eines gleich großen V,iertaktfahrzeugmotors wird sich daher bei niedrigen Drehzahlen eine Verdoppelung der Motorleistung und des Motordrehmomentes ergeben, wodurch das Beschleunigungs- und Steigvermögen des Fahrzeuges doppelt so gut wird. Dadurch wird in den meisten Fällen ein Herunterschalten in stärker untersetzte Getriebegänge vermieden. Andererseits ergibt sich bei sinkender Motordrehzahl bei einem derart geregelten Zweitaktmotor ein stark ansteigendes Motordrehmoment, so daß sich ein stabiles Fahrverhalten des Fahrzeuges gegenüber zunehmenden Fahrwiderständen ergibt.
  • Die Regelung der Abnahme der Spülluftmenge und der Einspritzmenge mit zunehmender Drehzahl erfolgt im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch eine besondere, drehzahlabhängige Regeleinrichtung. Dies kann beispielsweise ein Fliehgewichtsregler sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich, einen pneumatischen Regler, beispielsweise einen vom Spüldruck belasteten Kolben, zu verwenden, der gegen den Widerstand einer Feder zunehmend verschoben wird. Auch kann ein hydraulischer Regler, wie z. B. ein Oldruckregler, oder ein elektrischer oder ein magnetischer Regler, dazu verwendet werden, der mit zunehmender Drehzahl einen zunehmendeh Ausschlag aufweist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Motorregler selbst, der als ein Leerlauf- und Enddrehzahlregler Ader als ein Geschwindigkeitsregler ausgebildet sein kann, dazu verwendet, mit zunehmender Drehzahl die Einspritzmenge und die Spülluftmenge zu vermindern.
  • Hierbei ist unter Geschwindigkeitsregler ein Drehzahlregler verstanden, dessen Regelfeder vom Bedienungshebel mehr oder weniger vorgespannt wird. Mit dem Bedienungshebel wird also die jeweilige Regeldrehzahl gewählt. Die Einstellung des Gestänges zur Drosselklappe und zur Einspritzpumpe erfolgt dann im Regelvorgang unmittelbar von der Reglermuffe aus.
  • Dabei ist für die Erfindung besonders kennzeichnend, daß der Motorregler die Verstellung der Spülluft und des damit gekoppelten Kraftstoffes durch direkte Betätigung so vornimmt, daß er durch die feste Zuordnung von Spülluft und Kraftstoff in jeder Stellung auch das Verhältnis der in den Zylinder strömenden Spülluft zum eingespritzten Kraftstoff bestimmt. Die Auslegung dieses Verhältnisses wird hierbei erfindungsgemäß so vorgenommen, daß, ausgehend von irgendeinem Belastungszustand, bei Erhöhung der Belastung prozentual zum Ausgangswert mehr Spülluft als Kraftstoff gegeben wird, so daß also das Verhältnis der in den Zylinder strömenden Spülluft zum eingespritzten Kraftstoff mit steigender Belastung ansteigt und entsprechend mit fallender Belastung abfällt.
  • Zum Zweck der Drehmomentregelung wird nun erfindungsgemäß der Motorregler mit einer zusätzlichen Feder für abnehmendes Drehmoment, kurz Drehmomentfeder genannt, versehen. Es kann auch eine Drehmomentfeder mit so großem Federweg vorgesehen werden, daß sie die Einspritzmenge und die Spülluftmenge bis zur Nullast bei der Enddrehzahl abnehmen läßt. Damit ersetzt diese Drehmomentfeder auch die Enddrehzahlfeder.
  • Die Absenkung des Drehmomentes wird also erreicht, indem der Regler durch die Wirkung der Drehmomentfeder das Verstellorgan der Spülluft auf kleinere Spülluftmengen und gleichzeitig gekoppelt damit das Regelorgan der Kraftstoffeinspritzung auf kleinere Kraftstoffmengen verstellt.
  • Bei Schleudergebläsen wird erfindungsgemäß vorteilhaft eine Drosselklappe im Ansaugrohr des Gebläses als Verstellorgan für die Spülluft verwendet. Bei statischen Gebläsen dagegen, wie es Kolbenpumpen oder Rootsgebläse darstellen, muß im Ausbau der Erfindung eine andere Art der Spülluftregelung gefunden werden, damit die erfindungsgemäß gekoppelte Betätigung des Verstellorgans der Spülluft mit dem Regelorgan der, Kraftstoffeinspritzung zusammen möglich wird. Hier wurde die Anwendung einer Abblaseleitung mit eingebauter Drosselklappe oder die Anwendung einer Kurzschlußleitung mit eingebauter Drosselklappe als geeignet erfunden (s. spätere Beschreibung der Abbildungen), weil damit bei festgehaltener Stellung .des Verstellorgans der Spülluft und Änderung der Drehzahl das Spülluftgewicht pro Motorumdrehung praktisch konstant bleibt. Der Zweitaktfahrzeugmotor eignet sich für eine Regelung des Verlaufes der Leistung und des Drehmomentes mit zunehmender Drehzahl gemäß der vorliegenden Erfindung deshalb besonders gut, weil er bei gleichem Hubraum trotz der doppelten Leistung durch dieselben Abmessungen der laufenden Teile wie beim Viertaktmotor keine größeren Reibungsverluste aufweist.
  • Im folgenden werden die Erfindungsgedanken an Hand von Schaubildern und Abbildungen beschrieben. Es zeigt Abt). i verschieden geregelte Verläufe des Motordrehmomentes über der Motordrehzahl für einen Zweitakt- und einen Viertaktmotor von je 2 1 Hubraum, Abb.2 die Leistungskurven, die zu den Drehmomentkurven nach Abb. i gehören, Abb. 3 einen schematischen Schnitt durch einen Zweitaktmotor mit Schleudergebläse, Einspritzpampe und einem Leerlauf- und Endregler mit einer zusätzlichen Drehmomentfeder für mittlere bis hohe Drehzahlen, Abb.4 einen Leerlauf- und Drehmomentregler mit nur einer Leerlauffeder und einer Drehmomentfeder, Abt>. 5 ein Schaubild des Verlaufes der Spülluftmengen bei vier verschiedenen Bedienungshebelstellungen unter Verwendung eines Reglers nach Abt). 3, Abb. 6 ein Schaubild des Verlaufes der Spülluftmengen für vier verschiedene Bedienungshebelstellungen bei Verwendung eines Geschwindigkeitsreglers nach Abb. 7, Abt). 7 das Spülluftgebläse, die Einspritzpumpe und einen Geschwindigkeitsregler mit zusätzlicher I)rehmomentfeder vor Erreichen der Enddrehzahl, Abt). 8 einen Geschwindigkeitsregler mit nur einer Drehmomentfeder, die auch die Enddrehzahl regelt, Abt). 9 die Drehmotnentregelung bei einem Rootsgebläse durch Steuerung der Spülluft mittels Abblaseleitung und einer darin angeordneten Drosselklappe, Abb. io die Drehmomentregelung bei einem Rootsgebläse durch Steuerung der Spülluft mittels Kurzschlußleitung und einer darin angeordneten Drosselklappe, Abb. i i eine Anordnung entsprechend Abb. 9 mit einer zweiten Drosselklappe in der Spülluftleitung des Zylinders, die mit der ersten Drosselklappe in der Abblaseleitung gekoppelt ist, Abb. 12 eine Anordnung entsprechend Abb. io mit einer zweiten Drosselklappe in der Ansaugleitung des Gebläses, die mit der ersten Drosselklappe in der Kurzschlußleitung des Gebläses gekoppelt ist.
  • In Abb. i und 2 sind für einen 2-1-Zweitaktfahrzeugmotor für den Drehzahlbereich von o bis .I000 U/min verschiedene Verläufe des Motordrehmomentes in mkg und der dazugehörigen Leistung in PS eingezeichnet.
  • a1 ist der gestrichelt gezeichnete Verlauf eines ohne Drosselung möglichen, über den ganzen Drehzahlbereich gleich großen Motordrehmomentes von 22 mkg. In Abb. 2 ist a. der gestrichelt gezeichnete Verlauf der dazugehörigen Motorleistung in PS: Diese nimmt bis zu derEnddrehzahl von4oooU/min linear bis zu 120 PS zu. Ein solcher Verlauf ist aber für einen Fahrzeugmotor unerwünscht, weil damit bei geringen Änderungen des Fahrwiderstandes starke Geschwindigkeitsänderungen eintreten. Das Fahrzeug muß außerdem für die Spitzenleistung 120 PS ausgelegt sein und gehört damit 'in eine entsprechend hohe Leistungsklasse. Durch das damit bedingte erhöhte Gewicht des Fahrzeuges ergibt sich dann aber kein Vorteil mehr hinsichtlich erhöhter Beschleunigung. Auch der Kraftstoffverbrauch ist entsprechend der Spitzenleistung unnötig hoch.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, wendet man bei den üblichen Viertaktmotoren bekanntermaßen den überdimensionierten Motor an, den man durch fest eingebaute, unveränderliche Drosselung, wie z. B. eine Luftdüse im Vergaser, bei höheren Drehzahlen nicht voll ausnutzt. Beim Zweitaktmotor mit Spülluftgebläse würde erfahrungsgemäß bei Einbau einer verengenden Luftdüse in der Spülluftleitung das Drehmoment im gesamten Drehzahlbereich um ein nahezu konstantes Maß herabgedrückt werden, wodurch der Nutzen des überdimensionierten Motors größtenteils wegfallen würde.
  • Bei Anwendung der vorliegenden Erfindungsgedanken bleibt das Drehmoment bei niedrigen und mittleren Drehzahlen voll erhalten, während es nach hohen Drehzahlen zu durch eine Drehmomentregelung wunschgemäß vermindert wird.
  • b1 in Abb. i zeigt den' Verlauf eines durch einen Drehmomentregler mit zunehmender Drehzahl abnehmend geregelten Motordrehmomentes, das bei der Enddrehzahl eine Abnahme von beispielsweise 30% des bei niedrigen Drehzahlen auftretenden Motordrehmomentes aufweist.
  • Die Kurve b. in Abb. 2 zeigt den Verlauf der dazugehörigen Motorleistung. Diese erreicht ihren Größtwert von 8o PS kurz vor der Enddrehzahl von 4000 U/min.
  • In vielen Fällen ist ein noch stärker abnehmendes Drehmoment vorteilhafter. Die Kurve cl in Abb. i zeigt einen Drehmomentverlauf mit einer 5o%igen Abnahme bis zur Enddrehzahl. Die Kurve c. in Abb. 2 zeigt den Verlauf der dazugehörigen Leistung. Die größte Leistung wird ,hier bei etwa 3000 U/min erreicht. Die Leistung sinkt dann trotz weiterer Steigerung der Drehzahl wieder ab bis zur Enddrehzahl. Beim Überschreiten der Enddrehzahl stellt der Endregler die Einspritzmenge und die Spülluftmenge und damit das Motordrehmoment und die Motorleistung rasch auf Null ab.
  • Zum Vergleich zeigt die Kurve e1 in Abb. i den Verlauf des Drehmomentes eines Viertaktmotors ohne Aufladung mit gleichem Hubraum und gleicher Drehzahl, der bei der Enddrehzahl dasselbe Drehmoment wie ein nach der Kurve cl geregelter Zweitaktmotor hat. Die Kurve e. in Abb. 2 zeigt die dazugehörigeLeistung desViertaktmotors, die hier annähernd 55 PS beträgt. Die Abb. i zeigt die große Überlegenheit des Drehmomentes des Zweitaktmotors gegenüber dem des gleich großen Viertaktmotors. Auch bei starker Abnahme des Drelinionientes durch den Drehmomentregler mit zunehmender Drehzahl ist diese Überlegenheit insbesondere bei niedrigen und mittleren Drehzahlen vorhanden. Dabei kann die Abnahme des Drehnionientes mit zunehmender Drehzahl so weit geführt werden, daß der Drehzahlregler die Spülluftinetige und Kraftstoffmenge vollständig abstellt und somit <las Drehmoment Null erzeugt wird. Die Kurve d, in Abb. t zeigt den Verlauf eines derart geregelten Drehmomentes und die Kurve da in Abb. 2 den Verlauf der dazugehörigen Leistung. Durch die vorgeschlagene Ausbildung des Reglers wird zugleich die höchst erreichbare Drehzahl bestimmt, und es erübrigt sich die eigentliche Enddrehzahlfeder, wie sie z. B. in Abt>. 3 zu sehen und mit 1, bezeichnet ist.
  • Die Abb.3 und d zeigen einen schematischen Schnitt durch einen Zweitaktmotor mit Schleudergebläse und einem Leerlauf- und Enddrehzahlregler, der gleichzeitig als Drehmomentregler ausgebildet ist und ein abnehmendes \'fotordrehmoment mit zunehmender Drehzahl gemäß der vorliegenden Erfindung einregelt.
  • a in Abb. 3 ist der Arbeitszylinder und b der Arbeitskolben, der 'liier .die Spül- und Auslaßkanäle des Arbeitszylinders steuert. c ist die Kraftstoffeinspritzpumpe und d die Einspritzdüse. e ist die hier als Stößel ausgebildete Regelstange der Einspritzpumpe und f deren Feder. g ist ein Nocken zum Verschieben der Regelstange. 1i ist ein hier als Schleudergebläse ausgebildetes Spülluftgebläse. i ist ein Kegelritzel auf der Laufradwelle des Gebläses, das von deni Kegelrad k der Kurbelwelle finit starker Übersetzung angetrieben wird. l ist eine Drosselklappe in der Gebläsesaugleitung. in ist der in Vollaststelhing gezeichnete Bedienungshebel. 11 ist das Bedietiungshebelgestänge und o ein Doppelhebel, der in der l\litte voni .13edienungshebel und oben von der Reglerinttffe bewegt wird. p ist ein Gestänge zwischen Doppelliel>el o und Drosselklappe /, und q ist ein Gestänge zwischen der Drosselklappe und dein Nocken g. r ist die Muffe des Leerlauf- und Enddrehzahlreglers und s die vorn Motor angetriebene Reglerwelle. t sind die Fliehgewichte. fit ist eine weiche Leerlauffeder, die für die Einregelung der Leerlaufdrehzahl schwach vorgespannt ist. v ist eine Drehmomentfeder und zu, ein beweglicher Federteller, der von der für die Enddrehzahl vorgespannten Enddrelizahlfeder @@ nach links gegen eine Schulter angepreßt wird.
  • l:insliritzpumpe und Drosselklappe sind hier der Einfachheit halber in zwangsläufiger Verbindung gezeichnet. Es könnte auch jeweils ein getrenntes Gestänge vom Doppelhebel o zum Nocken g der Einspritzpumpe und zur Drosselklappe l geführt werden. An Stelle des Einspritzpumpennockens g kiiniite auch die Regelstange e direkt verstellt werden und statt dessen die Bewegung der Drosselklappe über einen Nocken vorgenommen werden. Die Stellung des Reglers entspricht nach der Zeichnung einer höheren Drehzahl etwa vor Erreichen der Enddrehzahl. Durch die Fliehkraft der Fliehgewichte t wurde die Reglermuffe r nach rechts verschoben und die l)relimonientfeder v, die ohne wesentliche oder überhaupt ohne Vorspannung im Sinne der Erfindung zwischen der Reglermuffe und dem Federteller zu angeordnet ist, um einen gewissen Betrag zusammengedrückt. Dadurch hat die Reglermuffe r das obere Ende des Doppelhebels o nach rechts und dessen unteres Ende nach links verschoben. Dadurch wurden die Drosselklappe L und der Nocken g aus ihrer Vollaststellung um einen gewissen Winkel in Richtung auf ihre Stopstellung zu verdreht, so daß die Einspritzmenge und die Spülluftmenge erfindungsgemäß gleichzeitig durch die Wirkung dieser Drelimomentfeder um einen bestimmten Betrag vermindert sind. Bei weiterer Steigerung der Drehzahl wird diese Drehmomentfeder noch mehr zusammengedrückt, bis ihre Spannung beim Erreichen der Enddrehzahl die Vorspannung der Enddrelizahlfeder y überschreitet und diese rasch zusammengedrückt wird. Dadurch werden die Drosselklappe und die Nockenwelle in ihre Stopstellung gebracht und damit die Spülluftmenge und die Einspritzmenge auf Nulllast eingeregelt.
  • Bei jeder Bewegung des Doppelhebels o, sei es von der Muffe r bei der Leerlauf-, Drehmoment-oder Enddrehzahlregelung oder sei es bei Verstellung des Bedienungshebels in, wird also erfindungsgemäß das Spülluftgewicht pro Umdrehung und das Gewicht des eingespritzten Kraftstoffes gleichzeitig und im gewünschten Verhältnis zueinander eingestellt. Dabei muß nach den Gedanken der Erfindung der Regler und der Bedienungshebel, solange der Klotor selbst antreibt, das Verhältnis von Spülluft zu eingespritztem Kraftstoff so einstellen, daß dieses Verhältnis mit zunehmendem Spülluftgewieht pro Umdrehung ansteigt und mit abnehmendem Spülluftgewicht pro Umdrehung absinkt, so daß also <las Mischungsverhältnis des ini "Zylinder zur Verbrennung gelangenden Luftgewichtes pro Unidrehung zu dem dazu eingespritzten Kraftstoffgewicht auf dem gewünschten, annähernd konstanten Wert bleibt.
  • Diese Einhaltung des Mischungsverhältnisses ist z. B. beim Enddrehzahlregler nicht unbedingt notwendig, aber die Erfindung legt Wert darauf, daß bei allen Funktionen das Gemisch einwandfreie Verbrennung ermöglicht.
  • Eine Ausnahme bildet der Fall polier Drehzahlen bei Stopstellung des Bedienungshebels, also bei angetriebenem' Motor, wie es beim Bergabwärtsfahren im Kraftfahrzeug oder bei völliger Gaswegnahme aus hoher Geschwindigkeit der Fall ist. Hier wird unter Beibehaltung einer gewissen Spülluftmenge der Kraftstoffnocken so weit verdreht, daß kein Kraftstoff mehr eingespritzt wird. Dadurch wird Kraftstoff gespart und das Knallen im Auspuff verhindert.
  • Die Ahb. d, zeigt einen Leerlauf- und Drehmomentregler mit nur einer Leerlauf feder und einer Drelnnomentfeder. r ist wieder die Reglermuffe und is wieder die Leerlauffeder. Bei der Leerlaufregelung lebt die -Muffe r nach links von der Drehmomentfeder ü ah. -- ist eitle lange Drehmomentfeder mit so großem Federweg, daß oberhalb der Leerlaufdrehzahl die Muffe r mit zunehmender Drehzahl bis zum Erreichen der Enddrehzahl die Drosselklappe l und die Nockenwelle g trotz Volllaststellung des Bedienungshebels in ihre Stopstellung verdreht und dadurch den Motor auf Nulllast einstellt, da die Einspritzmenge und Spülluftmenge auf die der Nullast entsprechenden geringen Werte abgesunken sind. Die Drehmomentfeder wirkt dadurch bei der Enddrehzahl auch als Enddrehzahlfeder und hat die Wirkung eines Enddrehzahlreglers. Die Drehmomentfeder kann zum Erzielen jedes gewünschten Drehmomentverlaufes über der Drehzahl mit entsprechend veränderlicher Steigung gewickelt werden.
  • :\ticl liier wird erfindungsgemäß das Verhältnis Spiilltift zti Kraftstoff vom Regler und vom Bedientitigshel>el aus im richtigen Verhältnis zueinander eingestellt, wie bei .A11>.3 beschrieben.
  • Die @\1>li. 5 -zeigt in einem Schaubild den durch \"erwendung eines Leerlauf- und Enddrehzahlreglers mit -zusätzlicher Drehmomentfeder v nach _\ltü.3 erzielten Verlauf der Spülluftmeiigen bei verschiedenen Stellungen des Bedienungshebels. Diese Dreliniomentfeder wurde bis zum Erreichen der 1?tidcirelizalil so stark zusammengedrückt, daß sie <hie Spülluftmenge bei Vollast um den Betrag a" durch allmähliches Schließen der Drosselklappe, litt vorliegenden Beispiel auf ein Drittel ihrer (@rößtmenge, verringert hat. Bei den Teillaststellungen des Bedienungshebels wird eilte geringere SpülltiftliiMistinenge durch teilweises Schließen der l)rosselklappe voni Bedienungshebel eingestellt. Mit zunehmender Drehzahl wird die Drehmomentfeder um' denselben Betraf; zusammengedrückt und schließt die Drosselklappe noch mehr. Gleichzeitig wird die Nockenwelle noch weiter in Richtung auf ihre Stopstellung zu verdreht. Bei kleineren Teillasten bewirkt die Drehmomentfeder bereits ein volles Abstellen des Motors bei einer bestimmten Drehzahl unterhalb der Enddrehzahl, so daß dabei die Enddrehzahlfeder nicht mehr zur Geltung kommt. Die Leerlauffeder stellt bei Unterschreiten der Leerlaufdrehzahl eine zusätzliche kleine Spülluftmenge, hier vom Betrag b2, außer einer geringen Einspritzmenge ein, die für den Leerlaufbetrieb ausreicht.
  • Die Abb. 6 zeigt den Verlauf der Spülluftmenge für einen Geschwindigkeitsregler nach Abb. 7 bei verschiedenen Bedienungshebelstellungen über dem Drehzahlbereich. Auch liier hat die Drehmomentfeder v bei der höchsten Drehzahl und Vollaststellung des Bedienungshebels die Drosselklappe des Spülluftgebläses so weit geschlossen, daß die Spülluftmenge um den Betrag a= auf annähernd ein Drittel ihres Größtwertes vermindert ist.
  • Die Abb.7 zeigt einen Geschwindigkeitsregler mit Drehmomentfeder. Dabei ist c2 eine Drehzahlfeder, die über den beweglichen Federteller d2 von dem Bedienungshebel m über das Gestänge f2 und den Doppelhebel e2 für verschiedene Drehzahlen je nach dem Ausschlag des Bedienungshebels vorgespannt wird. Zwischen diese Drehzahlfeder c2 und die Reglermuffe r ist wieder eine zusätzliche Drehmomentfeder v und der bewegliche Federteller w geschaltet.
  • Bei zunehmender Drehzahl wird diese Drehmomentfeder v wieder zunehmend zusammengedrückt und schließt dadurch die Drosselklappe des Spülluftgebläses zunehmend und dreht die Nockenwelle der Regelstange zunehmend in Richtung auf deren Stopstellung. Bei Erreichen der eingestellten Drehzahl wird die Drehzahlfeder c2 rasch zusammengedrückt, und dadurch werden die Drosselklappe und die Nockenwelle in ihre Stopstellungen gedreht.
  • Die Abb.8 zeigt einen Geschwindigkeitsregler mit nur einer Drehmomentfeder g, Diese Drehmomentfeder wird auch für die höchste Drehzahl von dem Bedienungshebel nicht oder nur wenig vorgespannt, so daß sie mit zunehmender Drehzahl zunehmend zusammengedrückt wird und die Drosselklappe des Spülluftgebläses zunehmend schließt und gleichzeitig die Nockenwelle der Regelstange zunehmend auf ihre Stopstellung dreht; bis diese bei Erreichen der eingestellten Drehzahl erreicht wird. Bei Einstellen der Feder auf geringere Drehzahlen wird diese vom Bedienungshebel weniger weit nach links geschoben, so daß die Reglermuffe einen größeren Weg bis zur Anlage an diese Drehmomentfeder nach rechts macht und dadurch die Drosselklappe und die Nockenwelle schon bei geringsten Drehzahlen um einen bestimmten Betrag in Richtung auf ihre Stopstellungen zu bewegt. Die Wirkung eines derartigen Reglers ist dieselbe wie bei dem Regler nach Abb.4 mit Leerlauffeder und Drehmomentfeder.
  • Auch hier wird, diesmal allein vom Regler aus, beim antreibenden Motor das Verhältnis Spülluft zu Kraftstoff bestimmt, und zwar erfindungsgemäß so, daß mit steigendem Drehmoment des Motors oder damit gleichbedeutend mit steigendem Spülluftgewicht pro Umdrehung das Verhältnis des Spülluftgewichtes pro Umdrehung zum eingespritzten Kraftstoffgewicht pro Umdrehung ansteigt und mit fallendem Drehmoment bzw. fallendem Spülluftgewicht pro Umdrehung abfällt. Das Verhältnis Spülluft zu Kraftstoff soll bei steigendem Spülluftgewicht proUtadrehung bis zur Erreichung des kritischen Spüldruckes 'ansteigen und dann erst etwa konstant bleiben.
  • Beim angetriebenen Motor, also beim Bergabwärtsfahren des Fahrzeuges, soll der Regler wieder, wie oben geschildert, unter Beibehaltung geringster Leerlaufspülluft den Kraftstoff völlig abstellen.
  • Bei dem Geschwindigkeitsregler betätigt die Reglermuffe die Drosselklappe und die Nockenwelle allein. Bei dem Leerlauf- und Endregler betätigt sie diese Regelorgane in Verbindung mit dem Gashebel. In den folgenden Abb.9 bis 1a ist gezeigt, wie die Regelung der Spülluft nach den Gedanken der Erfindung bei statischen Gebläsen, also z. J3. bei Kolbenpumpen oder Rootsgebläsen, vorgenommen werden muß, um die gekoppelte Betätigung von Spülluft und Kraftstoff anwenden zu können. In allen Fällen wird dabei die Luft nach dem Verteilerprinzip geregelt.
  • Abb. 9 zeigt mit b3 ein statisches Gebläse, hier ein Rootsgebläse, das die Spülluft des Motors liefert. Die Regelung der zum Zylinder durch die Spülluftleitung u, strömenden Spülluft wird hier durch die Abblaseleitung a3 und die darin eingebaute Drosselklappe m2 vorgenommen. Die Regelbewegung ist hier wieder so zu denken, daß ein Geschwindigkeitsregler mit Drehmomentfeder oder ein Leerlauf- und Enddrehzahlregler mit Drehmomentfeder bzw. der Bedienungshebel entsprechend den Abb. 3, 4, 7 oder 8 über einen Doppelhebel am Gestänge p angreift und damit gleichzeitig den Nocken g und die Regelstange e der Einspritzpumpe c sowie die Drosselklappe m2 verstellt.
  • Die Wirkung der Abblasedrosselklappe ist derart, daß in der gezeichneten Stellung »Stop« sehr viel von der geförderten Gebläseluft ins Freie und gerade nur so viel Gebläseluft als Spülluft durch die Leitung u, zum Zylinder strömt, als für die Stopstellung, also z. B. für Leerlauf, notwendig ist. Bei Bewegung der Drosselklappe in Richtung »Voll« wird jeweils weniger Gebläseluft abgeblasen und mehr Luft als Spülluft zum Zylinder geschickt, bis schließlich in der Stellung »Voll« die Abblaseleitung a3 ganz geschlossen ist und alle Gebläseluft als Spülluft zum Motor strömt, so daß das höchste Drehmoment des Motors erzeugt wird.
  • Abb. io zeigt, wie die Spülluftregelung bei statischen Gebläsen, hier wieder ein Rootsgebläse b3, auch durch eine Kurzschlußleitung geregelt werden kann. Dabei verteilt sich die Gebläseluft je nach Stellung der Drosselklappe m, auf die Kurzschlußleitung k, und die . Spülluftleitung u,. Ist die Drosselklappe m, in der Kurzschlußleitung k" wie auf der Abb. io dargestellt, geöffnet, so strömt sehr viel Gebläseluft durch die Kurzschlußleitung zurück in den Ansaugraum des Gebläses und nur gerade so viel Gebläseluft als Spülluft durch die Spülluftleitung ui zum Zylinder, wie z. B. bei Leerlauf benötigt wird.
  • Bei Bewegung des Gestänges p von dem gedachten Doppelhebel aus entsprechend Abb. 3, 4, 7 oder 8 und damit bei Bewegung der Drosselklappe m, in Richtung »Voll« wird die Kurzschlußleitung k, immer mehr geschlossen, so daß immer weniger Luft durch die Kurzschlußleitung k, und immer mehr Luft durch die Spülluftleitung u, zum Zylinder strömt, wodurch sich das Drehmoment des Motors erhöht. Wird die Drosselklappe m, schließlich in die Stellung »Voll« gebracht, so strömt die volle Gebläseluft als Spülluft zum Zylinder, und der Motor hat sein höchstes Drehmoment.
  • Abb. i i zeigt, wie zur Vermeidung einer im Querschnitt zu großen Abblaseleitung a3 noch zusätzlich zur Abblaseklappe m2 erfindungsgemäß eine zweite Drosselklappe s, in die Spülluftleitung u, eingebaut wird, die so mit der Drosselklappe m2 gekoppelt ist, daß bei Öffnung der einen Leitung die andere geschlossen wird und umgekehrt.
  • Die auf Abb. i i gezeigte Stellung der Drosselklappen entspricht wieder der Stopstellung. Die Abblaseklappe m$ ist ganz geöffnet und läßt die Gebläseluft weitgehendst durch die Abblaseleitung a3 ins Freie strömen, während gleichzeitig die Drosselklappe s, die Spüljuftleitung ui bis auf einen Spalt geschlossen hat, so daß nur ein geringer Teil der Gebläseluft als Spülluft in den Zylinder strömen kann, wie dies z. B. bei Leerlauf oder auch bei Drehmomentregelung bis auf Nullast gemäß den Kurven dl und do auf Abb. i und a notwendig ist.
  • Bei zunehmender Schließung der Drosselklappe m2 in Richtung »Voll« wird die Drosselklappe s, zunehmend geöffnet und damit die Spülluft zum Zylinder gesteigert, bis schließlich in der Stellung »Voll« die Drosselklappe m. ganz geschlossen und die Drosselklappe s, ganz geöffnet und der Motor auf höchstes Drehmoment eingestellt ist.
  • Anstatt der beiden Drosselklappen m2 und s, kann auch erfindungsgemäß eine einzige Drosselklappe treten, die an der Verzweigungsstelle der Abblase- und Spülluftleitung so angebracht wird, daß bei Schließung der einen Leitung die andere geöffnet wird und umgekehrt. An Stelle dieser einen Klappe kann auch ein entsprechender Schieber treten.
  • Die Anwendung einer Drosselklappe s, in der Spülluftleitung u, ist auch bei Benutzung einer Kurzschlußleitung entsprechend Abb. io denkbar und wäre dann gegebenenfalls mit der dort gezeigten Drosselklappe m, zu einem Organ zu vereinigen.
  • Die Abt). 1a zeigt eine erfindungsgemäße Weiterentwicklung der Spülluftregelung entsprechend Abb. io. Um einen zu großen Querschnitt der Kurzschlußleitung k, zu vermeiden, kann zur Steigerung der Kurzschlußströmung noch eine zweite Drosselklappe n, in der Ansaugleitung 1, des Gebläses angebracht werden, die so mit der Drosselklappe m, gekoppelt wird, daß bei Schließung der einen die andere geöffnet wird und umgekehrt.
  • In der gezeigten Stellung, die wiederum der Leerlaufstellung oder der völligen Abregelung durch die Drehmoment- oder auch Enddrehzahlregelung entsprechen kann, ist die Drosselklappe n, bis auf einen Spalt geschlossen. Der damit auftretende Unterdruck im Saugraum o, des Gebläses bewirkt eine Steigerung der Kurzschlußströmung, so daß nur wenig Gebläseluft als Spülluft zum Zylinder strömt. Der entstehende Unterdruck kann und soll dabei gering sein. Er kann nur so groß sein, wie es die geringen Widerstände in der Kurzschlußleitung k, mit der voll geöffneten Drosselklappe m, bedingen. Der durch die Widerstände bedingte Unterdruck zieht sich stets von dem Spülluftdruck in der Spülleitung icl, der über dem Außendruck liegt, ab. Der Unterdruck im Saugraum o, soll auch nicht groß sein, damit an der Klappe n1 kein kritisches Druckverhältnis auftreten kann, weil sonst eine unerwünschte Drehzahlabhängigkeit das erfindungsgemäße Verteilerprinzip der Spülluftregelung zu stark stören würde.
  • Bei Schließung der Kurzschlußklappe ml und damit Öffnung der Drosselklappe itr wird wieder die Kurzschlußströmung verringert und die Spülluftmenge, die zum Zylinder strömt, vergrößert. In der Stellung »Voll« der Drosselklappe m1 ist die Kurzschlußleitung ganz geschlossen und die Ansaugleitung Il des Gebläses durch völlige öffnung der Drosselklappe n, ganz geöffnet, so daß alle Gebläseluft als Spülluft zum Zylinder strömt und volles Drehmoment des Motors eingestellt wird.
  • Auch hier können durch geeignete Anordnung die Drosselklappen für und n, zu einem einzigen, leide Leitungen steuernden Organ ' zusammengefaßt werden.
  • Durch die mit den Abb.9 bis 1a erläuterte Steuerung der Spülluft bei statischen Gebläsen . nach dem Verteilerprinzip ist also, wie eben gesagt, die Möglichkeit gegeben, die Steuerung der Spülluft und des Kraftstoffes in zwangsläufiger Koppelung vorzunehmen. Dabei muß die Koppelt»>g z. 13. durch entsprechende Form des Kraftstoffnockens g auf Abb. 3, 4, 7, 8, 9 und io so ausgelegt sein, daß erfindungsgemäß, ausgehend von irgendeinem Drehmoment des Motors, bei Einstellung eines höheren Drehmomentes ein steigendes Verhältnis des Spülluftgewichtes pro Umdrehung zum Kraftstoffgewicht pro Umdrehung und bei Einstellung eines kleineren Drehmomentes ein fallendes Verhältnis Spülluft zu Kraftstoff erzielt wird. Diese Forderung muß eingehalten werden, gleic'lrgültig ob die Einstellung des Drehmomentes durch einen Leerlauf-, Enddrehza'hl-, Gesc@hwirndigkeitsregler oder von dem Bedienungshebel selbst vorgenommen wird.
  • Anstatt der gezeigten Gestängeverbindung zwischen Drosselklappen und Regelstange der Einspritzpumpe können auch andere Gestängeverbindungen mit dem gleichen Endzweck angewandt werden. So kann z. B. die Regelstange der Einspritzpumpe direkt von einem Doppelhebel o, wie er auf Abb.3, 4, 7 gezeigt ist, betätigt werden und dann die Koppelung von der Regelstange aus über einen Nocken zur Drosselklappe vorgenornmen werden, oder es können auch getrennte Gestänge vom Doppelhebel o zum Nocken der Regelstange und zur Drosselklappe geführt werden. Hierbei kann auch die Bewegung der Drosselklappe über einen Nocken erfolgen.
  • An Stelle der auf den Abbildungen als Beispiel gezeigten Kraftstoffeinspritzung durch eine Plungerpumpe kann auch eine umlaufende Förderpumpe angewandt werden, oder es kann auch das sogenannte Einblaseverfahren mittels Luft oder ein pumpenloses Verfahren zur Anwendung kommen. In allen Fällen müßte der Motorregler die Drehmomentverstellung unter gleichzeitiger Betätigung des Spülluftorgans und des Kraftstoffregelorgans vornehmen.
  • Es ist auch möglich, die Drehmomentregelung nicht erst bei mittleren Drehzahlen, sondern schon bei kleinen Drehzahlen, also bei Leerlaufdrehzahl, allmählich beginnen, aber erst bei höheren Drehzahlen voll zur Auswirkung kommen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitakt-Ottomotor mit Kraftstoffeinspritzung, Kerzenzündung, Luftspülung durch ein Spülluftgebläse und einem Motorregler, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorregler insbesondere von mittleren bis zu den höchst zulässigen Drehzahlen das Drehmoment mit steigender Drehzahl gegenüber dem möglichen Drehmoment vermindert, indem er durch gleichzeitige Betätigung der Verstellorgane für Spülluft und Kraftstoff die Spülluftmenge pro Umdrehung und die eingespritzte Kraftstoffmenge pro Umdrehung fortschreitend vermindert, so daß er schließlich bei der Enddrehzahl des Motors ein kleineres Drehmoment als bei mittleren Drehzahlen eingestellt hat, auch wenn der Bedienungshebel auf Vollast steht. a. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorregler ein Leerlaufdrehzahlregler ist und durch Einbau einer zusätzlichen Feder imstande ist, neben seiner Funktion als Leerlaufregler auch noch die Funktion der Regelung des mit zunehmender Drehzahl abnehmenden Drehmomentes gemäß Anspruch i zu übernehmen. 3. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorregler ein Enddrehzahlregler ist und durch Einbau einer zusätzlichen Feder oder durch besondere Ausbildung und Vorspannung der Enddrehzahlfeder selbst imstande ist, neben seiner Funktion als Enddrehzahlregler auch noch die Funktion der Regelung des mit zunehmender Drehzahl abnehmenden Drehmomentes gemäß Anspruch i zu übernehmen. 4. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorregler ein Geschwindigkeitsregler ist und neben seiner Funktion als Geschwindigkeitsregler auch noch die Funktion der Regelung des mit zunehmender Drehzahl abnehmenden Drehmomentes gemäß Anspruch i erfüllt. 5. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler bei der Erfüllung seiner Funktionen als Leerlauf-oder Enddrehzahl- oder Geschwindigkeits- und jeweils als Drehmomentregler das Mischungsverhältnis der im Zylinder verbleibenden Luft zum Kraftstoff so regelt, daß er, ausgehend von irgendeinem Drehmoment, bei steigendem Drehmoment ein steigendes Verhältnis von Slriilluftgewicht pro .Umdrehung zu Kraftstoffgewicht pro Umdrehung und bei fallendem Drehmoment ein fallendes Verhältnis einstellt. 6. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler bei angetriebenem Motor und Drehzahlen, größer als die Leerlaufdrehzahl, unter Beibehaltung einer Leerlaufspülluftmenge den Kraftstoff auf .N ullförderung stellt, so daß z. B. beim Bergal>wärtsfahren des Kraftfahrzeuges kein Kraftstoff mehr eingespritzt wird. 7. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i bis6, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler das Drehmoment des Motors bei Einsatz der Enddrelizahlregelung um mindestens 30% des ohne Drehmomentregelung möglichen Drehmomentes heruntergeregelt hat. R. Zweitakt-Ottomotor nach :\itsl)rticli t bis0, dadurch gekeriitzeic'htiet, da(.» der l@egler (las Motordrehmoment bei einer bestimmten Drehzahl his auf Null abgeregelt hat und damit die Enddrehzahl selbst bestimmt. g. Zweitakt-Ottomotor nach @\nspruc.h i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Spülluftgewichtes pro Umdrehung bei statischen Gebläsen durch Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft hinter dem Gebläse so vorgenommen wird, daß der zur Spülung benötigte Teil zum Zylinder und der nicht benötigte Teil der Luft durch eine Abblaseleitung ins Freie, evtl. an eine zu kühlende Stelle des Motors oder auch in .die Auspuffleitung, geführt wird, wobei die Luftmengen durch ein Drosselorgan in der Abblaseleitung allein oder zusammen mit einem in der Spülluftleitung zwischen Gebläse und Zylinder sitzenden zweiten Drosselorgan in Reihen- oder Parallelschaltung reguliert werden. Dabei wird die Koppelung der beiden Drosselorgane, die auch zu einem einzigen, beide Leitungen steuernden Organ zusammengefaßt werden können, so vorgenommen, daß bei Schließung der einen Leitung die andere geöffnet wird und umgekehrt. i o. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Spülluftgewichtes pro Umdrehung bei statischen Gebläsen durch Verteilung der vom Gebläse geförderten Luft so vorgenommen wird, daß der zur Spülung benötigte Teil zum Zylinder und der nicht benötigte Teil der Luft durch eine das Gebläse kurzschließende Kurzschlußleitung wieder auf die Saugseite des Gebläses geführt wird, wobei die Luftmengen durch ein Drosselorgan in der Kurzschlußleitung allein oder zusammen mit einem- in der Spülluftleitung zwischen Gebläse und Zylinder sitzenden zweiten 1)rosselorgati in Reihen- oder Parallelschaltung reguliert werden. Dabei wird die Koppelung der beiden Drosselorgane, die auch zu einem einzigen, 11>eide Leitungen steuernden Organ zusammengefaßt werden können, so vorgenommen, daß bei Schließung der eitlen Leitung die andere geöffnet wird und umgekehrt. i i. Zweitakt-Ottomotor nach Anspruch i bis 8 und io, dadurch gekennzeichnet, @daß zur Erzielung kleiner Querschnitte der Kurzschlußleitung außer dem in der Kurzschlußleitung sitzenden Drosselorgan noch ein weiteres Drosselorgan in der Ansaugeleitung des Gebläses angebracht wird, das in Serien- oder Parallelschaltung mit dem Drosselorgan in der Kurzschlußleitung gekoppelt ist. Dabei wird die Koppelung der beiden Drosselorgane, die auch zu einem einzigen, beide Leitungen steuernden Organ zusammengefaßt werden können, so vorgenommen, daß bei Schließung des einen das andere geöffnet wird und umgekehrt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2891524A (en) * 1955-12-13 1959-06-23 List Hans Two-stroke cycle internal combustion engine with scavenging air blower
DE1088761B (de) * 1954-08-12 1960-09-08 Alfred J Buechi Dipl Ing Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
US3125086A (en) * 1964-03-17 Control mechanism for pressure charged
FR2337816A1 (fr) * 1976-01-10 1977-08-05 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Moteur a injection directe a allumage par etincelle

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