DE848437C - Vorrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Vergasermotoren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Vergasermotoren

  hie 1-,Itiil(Itlllg Iw'trittt eine Vorrichtung zur

  1)r(,llzallll)1'gr(,tlzung @((n \'(,rgaserm<)toFell. ills-

  Ix'sonder.e für hraftfahrzcugl>reiilil;raftmaschinen

  mit 111v111-c'retl Vergasern. tnit eill:'ill in Abhängig-

  keit von fier Motolrclrehralll gesteuerten Regelglied.

  glas in cincr \erhindungslcitung zwischen der

  Srh«immerkamiilcr des Vergasers und der Ge-

  tllischallsatigk#it,ung angeor(lnet ist. einer be-

  kannten \ ()t-riclitttiig dieser Art wird das Regel

  glic(1 (Itli-cll eilil'il I#lielihraftrtglcr lri't:itigt.

  I)elilgegl'lltll)el' liegt (las Wesen 112'r 1'.l-tllldnng

  darin. 11t11.1 (las kegclglie(1 auf hydraulischem oder

  lnwuinathclwin Wege lx't:itigt %\-ird. I )iese Aufgab"

  %%3r(12'iti@ltl (ler Urfindung dadurch gelöst, daß das

  IZc'gelglic(1 mit 2'itlcr Mcnll)ran ;-erl)unden ist, deren

  I)ruchkanuner an die S@ttigseite der

  pttml)r (los \1()11)1s :tiigesclilossvtl ist. I)al)ci katni

  die Membran auch so angeordnet sein, daß sie eine

  zweite I)rucl;hammer, der ersten gegenüberliegend,

  al)srhlicl.9t, 113c all die Druckseite der Pumpe ange-

  schlossetl ist.

  An sich ist es bekannt, als Regelorgan ein(,

  1lenihran zu vorwenden, die auf der einen Seite all

  die Saugseite und auf der anderen an die Druck-

  seite einer durch die ßrennkraftmaschine angetrie-

  lxllenl'um11- aiigeschlossell ist. 1)3c 1@ekanntel@c'@@@>1

  Vorrichtung steuert jedoch die 13rciiilstoftztifulii-,

  und z\\-ar so, 11a13 mit steigender Drehzahl de!

  Maschine dieser mehr Brennstoff zugeführt wird.

  Eine andere Lösung der der Erfindung zugrunde

  licgctulen Aufgalw besteht darin. daß das Regel-

  glied tnit einer J'hnllwan vehmnden ist, deren

  Druckkanuner an die Unterdruckzotw einer 3r11

  Fahrwind liegenden Venturidüse angeschlossen ist.

  Der Gegenstand der I:rfliclting zeichnet sich dein

  Bekannten gegenüber durch Einfachheit im Aufbau,

  geringen IZaulnbedarf und Zuverl'issigkeit in der

  Wirkungsweise aus.

  In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Aus-

  fiilii-ungsbeispielen für die Drehzahl- bziv. Ge-

  schtvindigkeitsbegrenzung eines Kraftfahrzeug-

  inotors schematisch dargestellt, und zwar zeigt

  Abb. i einen Vergaser mit einer durch ein Ventil

  abgesperrten Nebenleitung zwischen Schwimmer-

  kammer und Ansau,gerohr,

  Abb.2 ein Diagramm über die auftretenden

  Druckverhältnisse all (lern 1)netiinatiscli gesteuerteil

  \-elitil in der Nebenleitung,

  Abb. 3 und I je eine weitere Ausführungsform

  der Ventilsteuerung.

  In die Mischkammer i des Ansaugestutzens 2

  mündet in üblicher `'eise die mit der Schwimmer-

  kammer 3 eines Fallstromvergasers in Verbindung

  stehende Düsenleitung d ein. Nach dieser ist in

  ebenfalls bekannter Weise eine Drosselklappe 3

  vorgesehen. Hinter der Drosselklappe zweigt eine

  N ehenleitung 6 ab, die durch ein Absperrventil

  ülwrNvacht wird und die in dieScliwinimerkamniel-3

  oberhalb des darin stehenden Fliissigkeitsslliegels

  einmündet. Das Absperrglied des Ventils wirrt

  durch eine Biegehaut 8 gesteuert, die auf der einen

  Seite unter Atmosphärendruck und auf der anderen

  Seite unter dem Einfluß einer Feder 9 stellt, die Ire-

  strebt ist, (las Ventil 7 geschlossen zu halten. Die

  Federkammer io ist iiber eine Leitung ii z. B. an

  die Saugseite der aus der Zeichnung nicht ersicht-

  lichen Pumpe für den Kühlwasserkreislauf ange-

  schlossen. Eilre solche Anordnung wirkt als Dreh-

  zahlregler für die Brennkraftniaschine, und zwar

  auf folgende Weise, wie das Diagramm nach Abb. 2

  zergt:

  Mit wachsender Motordrehzahl ri wächst auch

  die Drehzahl der Kühl,#vasserpunipe und deinent-

  sprecliend der Saugzug .der Pumpe, der über die

  Leitung i i in der Federkainlner to einen Unter-

  druck erzeugt. Dieser wächst entsprechend der

  Kurve p" all und wirkt der konstanten Feder-

  kraft F entgegen auf die Biegehaut 8 ein. Ztt der

  Federkraft addiert sich noch ein gewisser Sog 3 am

  Ventil 7, der in dem mit dem Saugrohr 2 ill \'er-

  hindung stehenden Abschnitt der Leitung 6 auftritt

  tilid der mit wachsender 'Motordrehzahl n ebenfalls

  stetig anwächst. Für die am Ventil 7 auftretenden

  Kräfte I',. ergibt sich hierbei ein eindeutiger

  Schnittpunkt .r, durch den die End drelizahl n,, der

  Brennkraftmaschine festgelegt ist, d.'li. sobald die

  Breinikraftlnaschinendrehzahl den Wert n., über-

  schreiten will, überwindet der Unterdruck in der

  Kammer io die Spannung der Feder 9 und die

  Schließkraft des am Ventil ? auftretenden Sogs

  mit der Wirkung, daß sich die Biegehaut 8 gegen

  die Federkammer io hin ausbiegt und (las Ventil 7

  öffnet. Dadurch wird der IZaulll 3 über denn Breini-

  tofispiegel in der Schwimmerkammer des Vci--

  s s

  Z,

  a se i- s durch die Leitung 6 mit dein :\n.sauge-

  stutzen 2 des Vergasers verbunden und das Druck-

  t,efiille zwischen Mischkammer i und Schwimmer-

  kamnler 3 aufg(Ahoben. 1)eniztifolge tritt aus der

  Düse 4 kein l@reniistotl- nielir aus. und die Drehzahl

  der Brenlikraftniaschine sinkt. Sobald die Drehzahl

  den Wert il., wieder tintersclireiteii will, schließt

  (las Ventil 7 \vie(lcr, tin<l die 13rvnllstottliefel-tlllg

  durch den Vergaser setzt wieder ein.

  Mit der Eriviii-niuii;g <res Külllinittels nach

  längerer Laufzeit des Motors steigt auch der Ge-

  samtdruck ini Kühlinittelki-eislauf. lies hat zur

  Folge, daß bei \varnieuni Motor der durch die hör-

  derpulliI>e erzeugte l"nterdl-tick in der Feder-

  kaininer io zun:iclist weniger stark zur Auswirkung

  kommt, also die obere Drehzahlgrenze etwas höher

  liegt. Umgekehrt liegt diese Drelizalilgrenze bei

  kaltem Motor etwas niedriger, so daß man den

  kalten Motor von vornherein nicht mit einer so

  hohen Drehzahl tinil@iufen lassen kann wie den

  warmen Motor. Dadurch wird der Motor außer-

  ordentlich geschont.

  Soll aus irgendwelchen Gründen die Wirkung

  der Drucksteigerung infolge de i- Teinl>eratur-

  erhöhung im Kiilill;reislauf unwirksam gemacht

  werden, so wird eine Anordnung getroffen, -,vie sie

  die Abb. 3 zeigt. 111 diesen' Fall ist auf der der

  Federkammer io gegenüberliegenden Seite der

  Biegehaut 8 ebenfalls eilte Druckkalniner 12 vor-

  gesellen. Diese ist durch eitle Leitung 13 mit del-

  nach (lein Kühler fiilirenclen Kiilillvasserzuleittin,(

  verbunden. Bei einer solchen Anordnung wirkt sich

  die Drucksteigerung infolge 7?rtviirinung des Kühl-

  kreislaufs durch die Leitungen i i und 13 in den

  Kammern io und 12 auf beide I@iegeliautseiten aus,

  und es wirkt le-di"licli der durch die Saugwirkung

  der Kühlwasserpumpe in der Kammer io erzeugte

  Differenzdruck auf die Biegehaut ein, der im

  übrigen durch den Str<imungswi<lerstan-d im Kühler

  zustande kommt.

  Der l,-'rfndungsgegeirstaird kann nach der Anord-

  nung voll A1>l>..l auch als Geschwindigkeitsregler

  für das Kraftfahrzeug lwntitzt werden. Zu diesem

  Zweck wird die Federkaninier io durch eine Lei-

  tung i I all die Unterdruckzone einer ini Fahrwind

  liegenden Verturidiise i angeschlossen. Uler-

  schreitet die hahrzeuggescliwin<ligheit eine gewisse

  eingestellte Grenze, so steigt dci- Unterdruck in dei-

  Leitttng 14 und in der Kanilner io, bis sich schließ-

  lich (las Ventil 7 ill der bereits 1>eschriehenen Weise

  öfliet.

  Die l,instellung der 1)i-elizalilr;renze it.t odei-

  Fahrzeuggeschwindigkeit geschieht in einfacher

  Weise durch eine entsprechende Einstellung der

  Federspannung 9, z. I;. mittels eines verstellbaren

  Federanschlages.

  In sinngeni:ißer Umkehrung kann die @egelvor-

  richtung nach der I#.rtliidting auch so gebaut sein,

  daß sie auf einen z. 1I. durch ein Gebliise erzeilgten

  L?berdruck anspricht.

Claims (3)

1. PATEN TANSPRUCIIE: i. Vorriclitlilig zur I)rchzahlliegrenzung von Vergasermotoren. insbesonder<° für Kraft-fahr- zcugllrennlcraftmasc@inen lnit mehreren \@er- gasern, mit einem in Abhängigkeit von der Motordrehzahl gesteuerten Regelglied, das in einer Verbindungsleitung zwischen der Schwiminerkammer des Vergasers und der Gemischaiisatigleitting angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied (7) mit einer .\Icinbran (8) verbunden ist, deren Druckkammer ( to) an die Saugseite der Kühlv-asserpuml>e des Motors angeschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichciet, daß die ".Membran (8) eine zweite I)i-tickkaninier (12), der ersten gegenüberliegend, abschließt, die all die Druckseite der 1'1ii11l)e allgeschlossen ist.
3. 3. Vorrichtung zur Drehzahl Begrenzung von Vergasermotoren, insbesondere für Kraftfahrzeugbrelinkraftmaschinen mit mehreren Vergasern, mit einem in Abhängigkeit von der 1lotordrehzahl gesteuerten Regelglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied (7) finit einer 'Membran (b) verbunden ist, deren Druckkammer an die Unterdruckzone einer im Fahrwind liegenden Venturidüse (i 3) angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 481 158- 47() 549-603747-