DE629770C - Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstaeubt wird - Google Patents

Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstaeubt wird

Info

Publication number
DE629770C
DE629770C DES115817D DES0115817D DE629770C DE 629770 C DE629770 C DE 629770C DE S115817 D DES115817 D DE S115817D DE S0115817 D DES0115817 D DE S0115817D DE 629770 C DE629770 C DE 629770C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
pressure
fuel
carburetor
air flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES115817D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARBURATEUR STRATOS SOC DU
Original Assignee
CARBURATEUR STRATOS SOC DU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARBURATEUR STRATOS SOC DU filed Critical CARBURATEUR STRATOS SOC DU
Application granted granted Critical
Publication of DE629770C publication Critical patent/DE629770C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/23Fuel aerating devices
    • F02M7/24Controlling flow of aerating air
    • F02M7/28Controlling flow of aerating air dependent on temperature or pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/10Other installations, without moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. electrical means
    • F02M7/11Altering float-chamber pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/12Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves
    • F02M7/14Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle
    • F02M7/16Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle operated automatically, e.g. dependent on exhaust-gas analysis
    • F02M7/17Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel spray nozzle operated automatically, e.g. dependent on exhaust-gas analysis by a pneumatically adjustable piston-like element, e.g. constant depression carburettors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/23Fuel aerating devices
    • F02M7/24Controlling flow of aerating air
    • F02M7/26Controlling flow of aerating air dependent on position of optionally operable throttle means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstäubt wird Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Brennstoffgemisches von Motoren in verschiedenen Höhen zum Gegenstande.
  • Bekanntlich reichert sich das Gemisch in den Vergasern der Flugzeugmotoren in dem Maße an, als die Höhe des Flugzeuges zunimmt. Um das richtige Mischungsverhältnis in allen Höhen herzustellen, wurden bereits verschiedene Regelvorrichtungen vorgeschlagen, welche entweder selbsttätig arbeiten oder vom Flugzeugführer gesteuert werden.
  • Die Erfindung macht sich den Stau- und Saugdruck des Luftstromes zunutze, um bei Vergasern, bei welchen die Brennstofförderung unter einem stets konstanten Druckunterschied erfolgt, diesen in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Luft zu verändern.
  • Bekanntlich ändert sich das Gemisch infolge der Abnahme des spezifischen Gewichtes der Luft derart, daß die Menge der durch den Motor angesaugten Luft proportional mit dem spezifischen Gewicht der Luft abnimmt, während die Menge des Brennstoffes nur mit der Quadratwurzel dieses spezifischen Gewichtes sinkt. Folglich wird das Gemisch reicher, wenn das spezifische Gewicht der Luft abnimmt. Es sei y das Gewicht eines m3 Luft, v die Geschwindigkeit der Luft in m/s, g die Schwerkraftbeschleunigung in in/s2 9,8r). . Bekanntlich ist, wenn man eine Fläche einem Luftstrom aussetzt, der Staudruck auf der dem Strom zugewendeten Seite der a Fläche um y g größer und der Saugdruck auf 2 ihrer anderen Seite um y g kleiner als der sog. statische Druck in der Umgebung dieser Fläche.
  • Wenn man nun die Öffnung eines Rohres oder eines Raumes so in einem Luftstrom anordnet, daß der Luftstrom in die Öffnung hineinbläst, dann ist der Druck im Inneren a des Rohres oder des Raumes um y -größer größer als der statische Druck, welcher neben der Öffnung herrscht. Wenn man dagegen die Öffnung derart anordnet, daß der Luftstrom auf dieselbe eine Saugwirkung ausübt, dann v2 ist der Druck im Innern des Raumes um 7- gg 2g kleiner als der statische Druck neben der Öffnung; genauer ist der Druck im letzteren 2 Falle nur um a y kleiner, wobei a kleiner als eins ist.
  • In beiden Fällen wird, wenn sich die Geschwindigkeit des Luftstromes nicht ändert, der Druck im Inneren des Raumes sich nur mit dem spezifischen Gewicht der Luft ändern. Wenn ein Motor in verschiedenen Höhen mit der gleichen Geschwindigkeit, also mit derselben Drehzahl läuft, so verarbeitet der Motor in,der .Zeiteinheit .immer das gleiche Luftvolumen. In den zum Mötor führenden,.
  • Luftkanälen (Rohren, Vergaser-Luft-Ö ffny gen usw.) wird also bei gleicher Drehzat;@ dasselbe Luftvolumen durchströmen, unde wird die Geschwindigkeit der Luftströmung unverändert dieselbe bleiben, in welcher Höhe immer das Flugzeug fliegt. Infolgedessen wird sich der Stau- und Saugdruck an einer Mün-, dung, welche in dem Luftstrom angeordnet ist -- wie oben angeführt wurde - nur mit dem spezifischen Gewicht der Luft ändern, da sich die Geschwindigkeit der, Luft nicht ändert.
  • Die Erfindung macht sich zunutze, daß für Vergaser jener Art, welche eine Vorzerstäubung haben, der den Brennstoff ansaugende Förderdruck in dem #7orzerstäubungsraum, in welchem die erste Mischung von Brennstoff und Luft erfolgt, unabhängig von jenem Förderdruck geregelt werden kann, welcher an der Stelle der zweiten Zerstäubung herrscht, indem an der ersten Stelle außer dem verhältnismäßig kleinen Förderdruck, welcher von der zweiten Mischstelle abgeleitet wird, auch der Stau- und Saugdruck direkt zur Wirkung gebracht wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Stau- und Saugdruck der durch den Vergaser strömenden Luft, welcher eine Funktion des spezifischen Gewichtes der Luft ist; nicht nur mittelbar im Wege von der zweiten Mischstelle abgeleitet, sondern auch unmittelbar zur Förderung des Brennstoffes in den ersten Mischraum ausgenützt wird.
  • Man kann auf diese Art eine Regelung des. Mischungsverhältnisses herbeiführen.
  • Für Vergaser, die außerdem, daß sie eine doppelte Vergasung besitzen, die Zerstäubung mit konstantem Unterdruck besorgen (s. z. B. französ. Patentschriften 628 ooi und 736 i86), ermöglicht die Erfindung den Unterdruck in der Vorvergasungskammer unabhängig vom konstanten Unterdruck in der Hauptmischkammer zu beeinflussen.
  • Bei allen Vergasern mit Vorzerstäubung tritt der .Brennstoff zuerst in eine Kammer ein, in welcher der Unterdruck nur ein Teil desjenigen ist, welcher im Hauptmischraum herrscht, wobei die Luftmenge, welche in die Vorvergasungskammer einströmt, ebenfalls immer nur ein Teil der Gesamtluftmenge ist. Es bildet sich also an- dieser ersten Mischstelle eine Emulsion der -Luft mit dem Brennstoff, welche die Hauptluft an der zweiten Mischstelle endgültig zerstäubt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann dann so getroffen. werden, daß die Luftzuführung zur ersten Mischstelle so angeordnet ist, daß der Stau- und Saugdruck des Luftstromes den in dem Raume der ersten Mischstelle herrschenden, die Menge des angesaugten Brennstoffes beeinflussenden statischen Unterdruck beein-
    _ t. Mit dem Sinken des spezifischen Ge-
    `.=htes der Luft sinkt dann auch der Unter-
    '' ck an der ersten Mischstelle, wodurch die
    . eicherung des Gemisches in der Höhe aus-
    wird.
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Regelvorrichtung gemäß der Erfindung an einem Vergaser mit doppelter Zerstäubung, bei welchem der Unterdruck (Förderdruck) an der zweiten Mischstelle immer unverändert bleibt.
  • .Die Abb. a und 3 zeigen andere Ausführungsformen.
  • Wie in Abb. i gezeigt ist, strömt die Luft durch das Verbindungsstück a in der Richtung des Pfeiles 3 in den Vergaser ein und strömt in .der Richtung der Pfeile ao und 8 in die ' Mischkammer i über, wo die zweite Zerstäubung stattfindet. Ein Teil dieser Luft tritt in der Richtung des Pfeiles 31 durch die Öffnung 2i in die Vorvergasungskammer 18 bzw. die erste Mischstelle, wo die erste Zerstäubung stattfindet. Der Brennstoff tritt in der Richtung des Pfeiles 13 durch ein Nadelventil 15, welches von einem Schwimmer 14 gesteuert wird, in den Raum 1a, aus welchem er durch den von der konischen Nadel 17 freigelassenen Querschnitt der Öffnung 16 in die Kammer x& übertritt. In der Kammer 18 bildet sich eine Emulsion, die in der Richtung des Pfeiles 32 durch den Kanal 30 und die Öffnung i9 in die Mischkammer i gelangt. In der Mischkammer i mischt sich die Emulsion mit der Hauptluft, welche dieser Kammer zuströmt, und die endgültige Mischung strömt durch die mit der Drosselklappe i i versehene Verbindungsleitung ia zum Motor.
  • Die Verbindung mit der Mischkammer i wird durch einen Kolben 4 gesteuert, der in einem zylinderförmigen Teil 5 des Gehäuses geführt ist und je nach der Menge der durch ; den Motor angesaugten Luft verschiedene Stellungen einnimmt, wodurch er die zur Mischkammer i führende Öffnung 7 mehr oder weniger öffnet.
  • Die Druckdifferenz zwischen der Kammer i . und dem Raum :2 unterhalb des Kolbens 4, d. h. der Unterdruck, welcher die Luft durch die Öffnung 7 in der Richtung des Pfeiles 8 ansaugt, welchen wir Förderdruck nennen, ist immer konstant und unabhängig vom spezifischen Gewicht der Luft. Der Druck der Kammer i wird durch die Öffnung g in den Raum oberhalb des Kolbens 4 fortgepflanzt, so daß der. Unterdruck, welcher die Luft in der Richtung des Pfeiles 8 ansaugt, den Kolben 4 anzuheben sucht. Dieser Kraft bzw. diesem Bestreben wirkt das Gewicht des Kolbens 4, welches praktisch sehr klein ist, und die Druckkraft der Feder 6, die, um ihre Wirkung möglichst konstant zu halten, zweckmäßig von einer Feder mit zahlreichen Windungen gebildet ist, entgegen. Der konstante Unterdruck in der Kammer i bestimmt einen konstanten Unterdruck im Raum 18, wobei aber der Unterdruck im Raume 18 auch von dem Druck beeinflußt wird, welcher durch die Öffnung 2I bzw. durch die Öffnungen 21 auf diesen Raum übertragen wird. Der Einfluß des an der Öffnung 21 herrschenden Druckes auf den Druck im Raume 18 nimmt naturgemäß mit der Vergrößerung der Öffnung 21 zu. Da die in Fig. i dargestellte Öffnung 21 einen unveränderlichen Querschnitt für alle Stellungen des Kolbens 4 besitzt, würde der Druck im Raume i8 immer konstant bleiben, wenn der Luftstrom, welcher sich in der Richtung des Pfeiles 2o bewegt, keine Saugwirkung ausüben würde. Die in der Umgebung der Öffnung 21 nach oben strömende Luft übt aber auf die Mündung der Öffnung eine Saugwirkung aus, die proportional ist dem spezifischen Gewicht der Luft. Diese Saugwirkung und folglich auch der Unterdruck im Raum 18 ist am Erdboden größer als in großen Höhen.
  • Die in der Richtung des Pfeiles 3 strömende Luft übt auf die Öffnung 29 des Rohres 33 einen Staudruck aus, und demzufolge ist der Druck im Raum 28 oberhalb der Brennstoffoberfläche am Erdboden größer als in großen Höhen. Der Brennstoff wird durch die Druckdifferenz zwischen Raum 28 und Raum 18- gefördert. In großen Höhen nimmt sowohl der Überdruck im Raum 28 als auch der Unterdruck im Raum 18 ab. Die Druckdifferenz, die den Brennstoff fördert, wird daher zufolge dieser beiden Wirkungen sinken. Die Brennstoffmenge nimmt daher in dem Maße ab, als die Höhe zunimmt, und demzufolge wird die Anreicherung des Gemisches zufolge der Verminderung des spezifischen Gewichtes der Luft ausgeglichen.
  • Die Ausnützung des Stau- und Saugdruckes des Luftstromes ist nur begrenzt durch die Luftgeschwindigkeiten, die man ohne beträchtliche Verluste in Querschnitten, in welchen sich die Rohre zur Ausnützung dieses dynamischen Effektes befinden, erzielen kann. Um diesen Verlust zu verkleinern und dennoch einen großen .dynamischen Effekt ausnützen zu können, kann ein Diffusor angewendet werden, von dessen engster Stelle der Saugdruck nunmehr in einer vervielfältigten Größe abgeleitet wird. Im Diffusor wird dann die Luftgeschwindigkeit wieder zum Teil in Druck zurückverwandelt und der Verlust an Füllungsdruck des Motorzylinders hierdurch verkleinert. Je wesentlicher die Rolle ist, die der Stau-und Saugdruck des Luftstromes für die Druckdifferenz, die den Brennstoff fördert (Förderdruck), ausübt, d. h. je kleiner der von der zweiten Mischstelle in den ersten Mischraum abgeleitete Unterdruck ist, desto vollkommener wird die oben beschriebene Höhenregelung sein. Dies sei durch folgendes Beispiel erläutert: Es sei angenommen, daß der Unterdruck, welcher vom Raum :2 in den Raum 18 abgeleitet wird, einer io-cm-Wassersäule gleichkomme; weiter sei angenommen, daß infolge des dynamischen Effektes ohne Anwendung eines Diffusors am Boden ein Staudruck von 15 cm (Wassersäule) im Raum 28 und ein Saugdruck von 15 cm (Wassersäule) im Raum 18 entstehe. Unter diesen Verhältnissen wird durch den Stau- und Saugdruck ein Förderdruck von 30. cm (Wassersäule) entstehen, welcher dann mit dem vom Raume 2 abgeleiteten Saugdruck 'von io cm eine Gesamtdifferenz von 40 cm (Wassersäule) ergibt.
  • In 6ooo m Höhe wird der Stau- und Saugdruck wegen däsnur halb so großen spezifischen Gewichtes der Luft die Hälfte, also die Differenz von 2X7,5=15 cm (Wassiersäule), hervorrufen. Die Gesamtdruckdifferenz, welche den Brennstoff fördert, wird somit io + 15. = 2.5 cm (Wassersäule) betragen. Die den Brennstoff fördernde Druckdifferenz wird daher in 6ooo m Höhe im Verhältnis 25/4o sinken; hierdurch' sinkt die Brennstoffgeschwindigkeit auf Bei Vergasern, welche mit konstantem Unterdruck bei der zweiten Mischstelle arbeiten, nimmt das Regelorgan, welches den Druck konstant erhält, in unserem Beispiel der Kolben 4, mit der Änderung des spezifischen Gewichtes der Luft eine veränderte Höhenlage ein. Es wird hierdurch, da die Höhenlage des Kolbens durch die konische Nadel 17 die Zuflußöffnung für den Brennstoff zu dem Raum 18 ebenfalls verändert, auch die Brennstoffmenge beeinflußt. Dieser Einfluß ist im vorliegenden Beispiel folgender: In 6ooo m Höhe ist das spezifische Gewicht der Luft nur halb so groß wie in der Nähe des Erdbodens. Die Öffnung, welche der Kolben 4 für die Luftströmung nach Pfeil 8 freigibt, ist für diese Luft nur derjenigen Öffnung, welche in der Nähe der Erde durch den Kolben freigegeben wird. Der Kolben sinkt also von einer Höhenlage h, in welcher er sich am Erdboden befand, in der Höhe von 6ooo m auf die Höhenlage 0,7 h. Dieser Kolbensenkung zufolge sperrt die konische Nadel 17 den für den Brennstoffzufluß freien Ringquerschnitt auch auf 0,7 .des Querschnittes ab, welcher für den Brennstoffzufluß am Erdboden frei war.
  • Die Brennstoffmenge, welche dem Raum 18 zufließt, wird das Produkt von Querschnitt und Geschwindigkeit, also sein. Die vom Motor angesaugte Luftmenge hingegen 0,5. Der Brennstoffüberfluß in der Höhe von 6ooo m beträgt also io %. Wenn dies auch keine vollkommene Regelung ist, so wird sie doch für das gute Arbeiten des Motors in 6ooo m Höhe praktisch ausreichend sein. Dies beweist die Tatsache, daß bei Vergasern ohne Höhenregelung, sei es mit konstantem oder veränderlichem Unterdruck, die Brennstoffmenge in der Höhe von 6ooo m 0,7 jener am Erdboden beträgt. Da die in den Motorzylinder gelangende Luftmenge o,5 ist, ist ein Brennstöffüberschuß vori 40 °'o vorhanden.
  • Um dem Erfindungsgedanken gemäß eine noch vollkommenere Regelung zu gewährleisten, kann z. B. die Öffnung 2 1 geregelt und damit der Unterdruck in der Kammer 18 entsprechend verändert werden.
  • Abb.2 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Regelung der Öffnung 2i. Bei dieser ist ein Hebel 26 mit einem konischen Verschlußstück 34 versehen, durch dessen Annäherung an eine Öffnung 25 diese mehr oder weniger verschlossen und damit- der Saugdruck, welcher auf Raum 18 übertragen wird, entsprechend verändert werden kann. In größeren Höhen muß das Verschlußstück 34 der Öffnung 25 angenähert werden; die Verstellung des Verschlußstückes 34 erfolgt durch irgendeine geeignete Steuerung im Bereich der Hand des Flugzeugführers.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem die Höhenkorrektur selbsttätig bewirkt wird. Zu diesem Zwecke ist von dem Umstand Gebrauch gemacht, daß der Kolben 4 des Vergasers um so tiefere Lagen- einnehmen wird, je höher das Flugzeug fliegt; und dementsprechend ist die Stange der Nadel 17, wie in Abb. 3 bei 27 dargestellt, derart ausgebildet, daß der Querschnitt der Öffnung 2.i mit der Kolbenbewegung entsprechend vergrößert resp. verkleinert wird.
  • Selbstverständlich können in Einzelheiten der Konstruktion der beschriebenen Vorrichtung Abänderungen vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen vorliegender Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstäubt wird und die zweite Mischungsstelle zwischen der von Hand o. dgl. bewegten Gemischdrossel und einem selbsttätigen Drosselorgan liegt, durch das der Förderdruck an dieser Stelle konstant gehalten wird, und welches mit einem den Brennstoffzufluß beeinflussenden Organ gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Brennstoff zur ersten Mischungsstelle fördernde Druckunterschied vergrößert wird, indem einesteils der Förderdruck im Schwimmergehäuse oberhalb des Brennstoffspiegels durch den Staudruck des Luftstromes im Vergaserluftkanal gesteigert wird, andernteils der Saugdruck im Raum der ersten Mischungsstelle durch den Saugdruck (negativer Staudruck) desselben Luftstromes vergrößert wird und dadurch der sonst konstant bleibende Förderdruck an der ersten Mischstelle vom spezifischen Gewicht der Luft abhängig gemacht wird, wobei der Förderdruck an der zweiten Mischungsstelle konstant bleibt.
  2. 2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergaser mit zwei Rohren versehen ist, die innerhalb des Luftkanals liegen, und von denen das eine mit seiner Öffnung dem Luftstrom zugekehrt ist und zu dem Luftraum der Schwimmerkammer führt und das andere Rohr mit seiner Öffnung dem Luftstrom abgekehrt ist und mit dem anderen Ende mit dem Raum in Verbindung steht, in dem die erste Mischung von Flüssigkeit und Luft stattfindet. -3. Vergaser nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Vorgemischraum (i8) führende Saugdruckrohr (25) ebenfalls mit seiner Mündung dem Luftstrom entgegengerichtet ist, aber in dem Windschatten eines kegelförmigen, mit seiner Spitze dem Luftstrom entgegengerichteten Körpers (34) liegt, der zwecks Änderung des Einflusses des Saugdruckes gegenüber der Rohröffnung einstellbar ist. 4: Vergaser nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß des Saugdruckes auf den Vorgemischraum durch ein Regelungsorgan selbsttätig verändert wird, das mit dem Brennstoffregelungsorgan gekuppelt ist und die Weite der Saugdruckmündung K2i) zum Vorgemischraum (i8) ändert.
DES115817D 1934-02-05 1934-10-21 Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstaeubt wird Expired DE629770C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR629770X 1934-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE629770C true DE629770C (de) 1936-05-15

Family

ID=8990625

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES115817D Expired DE629770C (de) 1934-02-05 1934-10-21 Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstaeubt wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE629770C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930250C (de) * 1951-03-27 1955-07-14 Gen Motors Corp Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930250C (de) * 1951-03-27 1955-07-14 Gen Motors Corp Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE845875C (de) Verbesserungen an Vergasern (Beschleunigungseinrichtung)
DE1926758A1 (de) Fallstromvergaser
DE2648257A1 (de) Vergaser
DE3025528C2 (de) Vergaser mit veränderlicher Venturidüse
DE2129634A1 (de) Einspritzvergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE629770C (de) Vergaser, bei welchem der Brennstoff in zwei Stufen mit Luft gemischt bzw. zerstaeubt wird
DE1802101A1 (de) Vergaser fuer Verbrennungsmotoren
DE804142C (de) Vorrichtung zur Entgasung eines fluessigen Brennstoffs, der einem Vergaser o. dgl. mit einem durch UEberlauf konstant gehaltenen Niveau geliefert wird
DE832810C (de) Hilfsstartvergaser fuer die Inbetriebsetzung und den Betrieb von Verbrennungsmotoren in kaltem Zustand
DE949913C (de) Vergaser fuer Verbrennungsmotoren
DE515985C (de) Mehrfach-Duesenvergaser
DE763893C (de) Einrichtung zur Anreicherung des einer Brennkraftmaschine zufliessenden Brenngasgemisches
DE849320C (de) Vergaser mit Steuerung der geforderten Brennstoffmenge durch Luft
DE478894C (de) Vergaser mit stufenweiser Zerstaeubung
DE559865C (de) Spritzvergaser
AT120717B (de) Vergaser.
DE2521951C3 (de) Einstellvorrichtung für eine Gemischerzeugniseinrichtung für Brennkraftmaschinen
AT95202B (de) Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen.
AT149555B (de) Einrichtung zur Kohlenstaubzufuhr bei Brennkraftmaschinen.
DE524513C (de) Spritzvergaser mit einer den Duesenquerschnitt regelnden Nadel
DE1284154B (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen
DE468466C (de) Spritzvergaser
DE550731C (de) Spritzvergaser
DE716328C (de) Vergaser fuer Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen
DE820991C (de) Luftzufuehrung zum Vergaser von Verbrennungskraftmaschinen