DE1284154B

DE1284154B - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1284154B
Application number: DES84977A
Authority: DE
Inventors: Mennesson Andre Louis
Original assignee: Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Current assignee: Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Priority date: 1962-05-02
Filing date: 1963-04-29
Publication date: 1968-11-28
Also published as: FR1329682A; GB962093A; ES287557A1; US3236506A

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer stromab einer willkürlich einstellbaren Hauptdrosselklappe in den Mischkanal ausmündenden, mit einem auf konstantes Brennstoffniveau gesteuerten Vorratsbehälter in Verbindung stehenden, in einer Bypassluftstrom einspeisenden Brennstoffhauptdüse.
Bekanntlich sind bei diesen Vergasern der durch das Hilfsdrosselorgan bestimmte Durchtrittsquerschnitt für die Luft und der durch das Dosierglied bestimmte Durchtrittsquerschnitt für den Brennstoff theoretisch proportional, so daß die Lüft und,der Brennstoff, welche unter der gleichen Drückdifierenz' geliefert werden, ein Gemisch mit konstantem Gehalt bilden.
Es sind nun Vergaser bekannt, bei denen der Kanal, durch welchen der Brennstoff in die Einlaßleitung gesaugt wird, unmittelbar in die in diesem Kanal durch die Hauptdrosselklappe und die Vordrosselklappe abgegrenzte Kammer münden. Es ist ferner ein Vergaser bekannt, der eine Hauptdrossel, eine Vordrossel und eine Nebendrossel besitzt, die sämtlich durch Steuereinrichtungen gesteuert werden. Bei diesem Vergaser hat die den Brennstoffzufluß aus der Schwimmerkammer zur Brennstoffdüse bestimmende Düse einen festen Querschnitt, weshalb der Brennstoffluß aus der Brennstoffdüse eine Funktion des sich aus dem statischen Druck der Schwimmerkammer und dem dynamischen Druck in der Venturidüse einstellenden Mischdruckes ist.
Dies hat aber den Nachteil, daß im Leerlaufbetrieb eine große Brennstoffmenge und bei Vollast eine relativ kleine Brennstoffmenge aus der Brennstoffdüse austritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem Vergaser vorstehend beschriebener Bauart, bei dem das Problem einer Vereisung im Bereich der Drosselklappe infolge von Kondensatabscheidung nicht gegeben ist, Maßnahmen zu einer verbesserten Gemischaufbereitung über den gesamten Drehzahlbereich in Anpassung an die Motorbelastung zu treffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der den Bypassluftstrom führende Kanal von einem zwischen einer stromauf der willkürlich einstellbaren Hauptdrosselklappe angeordneten, die Brennstoffzufuhr zur Hauptdüse über ein Regelventil abhängig vom Unterdruck steuernden Vordrosselklappe und der Hauptdrosselklappe liegenden Bereich des Mischkanals ausgeht und der Querschnitt dieses Kanals stromab der Mündung der Brennstoffhauptdüse zu einer Öffnung verengt ist.
Durch die vorstehend aufgeführten Maßnahmen wird eine einwandfreie Gemischbildung gewährleistet. Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Vergaser; F i g. 2 zeigt eine Ausführungsabwandlung der F i g. 1.
Der Vergaser weist in seinem Einlaßkanal 1 stromauf der Hauptdrosselklappe 2 eine Vordrosselklappe 3 auf, welche sich selbsttätig und stetig nach Maßgabe der Zunahme der durch diese Leitung in der Richtung der Pfeile der F i g. 1 und 2 strömenden Luftmenge öffnet und eine die Brennstoffmenge regelnde Düsennadel 4 betätigt, wobei der Brennstoff in die Leitung 1 durch einen Kanal 5 angesaugt wird, welcher an einer Stelle mündet, an welcher praktisch der gleiche Unterdruck wie zwischen den Drossel-. klappen 2 und 3 herrscht.
Die Vordrosselklappe 3 ist in dem Lufteinlaß 7 angeordnet und sitzt auf einer drehbaren Welle B. Sie ist exzentrisch angeordnet und sucht sich unter der Einwirkung des durch den Lufteinlaß strömenden Luftstroms entgegen der Wirkung einer Rückholvorrichtung, z. B. eines Gegengewichts oder wenigstens einer Feder 9, zu öffnen. Bekanntlich soll die Vordrosselklappe 3, die mit der anderen Drosselklappe 2 eine Kammer 10 abgrenzt, in dieser Kammer einen praktisch konstanten Unterdruck aufrechterhalten, oder wenigstens einen Unterdruck, welcher sich mit der Luftmenge gemäß einer bestimmten Gesetzmäßigkeit ändert.
Der Brennstoff kommt aus einem Schwimmerbehälter 11, welcher vorzugsweise aus dem Lufteinlaß 7 durch einen Kanal oder eine Öffnung 12 belüftet ist, und wird über eine kalibrierte Öffnung 13 in eine Kammer 14 gesaugt, welche mit dem Schwimmerbehälter 11 durch einen Kanal 15 in Verbindung steht.
Die Düsennadel 4, deren Querschnitt sich über ihre Länge ändert, ist mit einem Stab 16 verbunden, welcher in einem Zylinder 17 gleitet, der mit der Kammer 14 in einer Flucht liegt. Der Stab 16 tritt in die Kammer 10, wo er mit der Vordrosselklappe 3 durch einen Lenker 18 verbunden ist.
Der Kanal 5 mündet in einen die Hauptdrosselklappe 2 umgehenden Kanal 19. Dieser Kanal mündet in die Einlaßleitung 1 durch eine Öffnung großen Querschnitts 20 oder 20a zwischen den beiden Drosselklappen 2 und 3, und durch eine Öffnung kleinen Querschnitts 21 stromab der Hauptdrosselklappe 2.
Der Durchlaß 19 hat einen Teil 19a, welcher in den Kanal 1 so vorspringt, daß die Öffnung 21 etwa in der Achse dieser Leitung mündet, wobei sie dem stromabwärts liegenden Abschnitt derselben zugewandt ist. Der stromabwärts liegende Teil des Kanals 5, an dessen Ende die Brennstoffhauptdüse 22 liegt, ist auf die Öffnung 21 ausgerichtet.
Der Unterschied der Querschnitte der Öffnungen 20 und 21 muß so groß sein, daß in dem Kanal 19 praktisch der gleiche Unterdruck wie in der Kammer 10 herrscht. So kann z. B. die Öffnung 21 einen Durchmesser von 2,5 mm und die Öffnung 20 oder 20a einen solchen von 12 mm haben. Man stellt dann fest, daß, wenn der in der Kammer 10 herrschende Unterdruck 50 g/cm2 beträgt, er in dem Durchlaß 19 in der Nähe der Öffnung 22 nicht 52 bis 53 g/cm2 übersteigt, selbst wenn der in der Leitung 1 hinter der Hauptdrosselklappe 2 herrschende Unterdruck größenordnungsmäßig 500 g/cm2 beträgt.
Um in dem Kanal 19 einen Wert des Unterdrucks zu erhalten, welcher weniger durch die Stellung der Vordrosselklappe 3 beeinflußt wird, kann man, wie in F i g. 2 dargestellt, diesen Durchlaß über eine ringförmige Öffnung 20a münden lassen, welche stromaufwärts durch eine konvergierende Wand 23 begrenzt wird und sich über den ganzen Umfang der Leitung 1 erstreckt. Diese Öffnung mündet in eine ringförmige Kammer 24, von welcher der Kanal 19 abführt. In dem Kanal herrscht dann der Mittelwert des Unterdrucks, welcher auf dem ganzen Umfang der Kammer 10 herrscht, wodurch die von dem öffnungsgrad der Vordrosselklappe 3 hervorgerufenen Störungen abgeschwächt werden.
Der obige Vergaser arbeitet folgendermaßen: Bekanntlich herrscht bei derartigen Vergasern in der zwischen den beiden Drosselklappen 2 und 3 liegenden Kammer 10 ein Unterdruck, welcher von den Kenngrößen der Vordrosselklappe 3 und seiner Rückholvorrichtung (Feder 9 od. dgl.) abhängt. Dieser Unterdruck kann konstant sein oder entsprechend den Betriebsbedingungen des Motors einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit folgen.
Der durch die Düsennadel 4 in der Öffnung 13 bestimmte Durchtrittsquerschnitt für den Brennstoff und der durch die Öffnung der Vordrosselklappe 3 bestimmte Durchtrittsquerschnitt für die Luft sind etwa proportional, so daß die Luft und der Brennstoff jederzeit durch Öffnungen mit proportionalen Querschnitten und unter einer gleichen Druckdifferenz geliefert werden, da das Ende des Kanals 5, durch welchen der Brennstoff austritt, stets unter einem Unterdruck steht, welcher praktisch gleich dem in der Kammer 10 herrschenden ist. Das Luft-Brennstoffgemisch hat daher unabhängig von den Betriebsbedingungen des Motors einen etwa konstanten Gehalt.

Claims

Patentanspruch: Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer stromab einer willkürlich einstellbaren Hauptdrosselklappe in den Mischkanal ausmündenden, mit einem auf konstantes Brennstoffniveau gesteuerten Vorratsbehälter in Verbindung stehenden, in einer Bypassluftstrom einspeisenden Brennstoffhauptdüse, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der den Bypassluftstrom führende Kanal (19) von einem zwischen einer stromaut der willkürlich einstellbaren Hauptdrosselklappe (2) angeordneten, die Brennstoffzufuhr zur Hauptdüse über ein Regelventil abhängig vom Unterdruck steuernden Vordrosselklappe (3) und der Hauptdrosselklappe (2) liegenden Bereich des Mischkanals ausgeht und der Querschnitt des Kanals (19) stromab der Mündung der Brennstoffhauptdüse (22) zu einer Öffnung (21) verengt ist.