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Gemischbildungs-Einrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit innerer
Verbrennung
1)ie Krtindung bezieht sich auf Geinischbildungs- |
Einrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen mit |
innerer Verbrennung und insbesondere auf Mittel, |
um die Maschine mit einem Hilfsströmungsmittel |
zii versorgen, um Detonation zu verhindern und die |
Leistung der Maschine zu erhöhen. |
Verb»-ennungskraftmaschinen mit innerer Ver- |
brennung halxti die Neigung. unter gewissen Be- |
dingungen, z. 13. wenn sie bei hohen Drehzahlen |
und/oder unter hohen Belastungen arbeiten, sich zu |
überhitzen und Leistung zu verlieren. Zahlreiche |
Mittel sind vorgeschlagen worden, um diese Schwie- |
rigkeiten zu iiberwiilden, wobei eines dieser Mittel |
in dein Zusatz. von Brennstoff zu dem Brennstoff- |
gemisch bei hohen Drehzahlen und Belastungen 1>e- |
steht, woraus sich ein viel reicheres Gemisch ergibt als dasjenige, das für einen
wirkungsvollen Motorbetrieb sowohl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit als auch
der Leistung erforderlich ist. Ein anderes 'Mittel, das vorgeschlagen worden. ist,
um sowohl die obigen Schwierigkeiten als auch die Detonation zu beseitigen, die
unter verschiedenen wohlbekannten Bedingungen eintritt, ist das Hinzufügen von einem
Elilfsstromungsmittel, wie z. B. Wasser, Alkohol od. dgl., zu dem Brennstoffgemisch;
aber diese verschiedenen Systeme zum Hinzufügen und Steuern der Lieferung von derartigen
Hilfsströmungsmitteln sind aus zahlreichen Gründen nicht vollständig befriedigend
gewesen, und es ist daher eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel
vorzusehen,
um genau das Hilfsströrnungsmittel zu dem l.1,rennstoffgeniisch
in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Motors über seinen Arbeitsbereich zu
lxfördern, um die obigen Schwierigkeiten zu beseitigen.
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Pie Erfindung kann in Verbindung mit einem \"ergaser der Schwimmerart
oder einem Überdruck-@ergaser benutzt werden, und das Hilfsströniungstnittel kann
in dein Einlaßkanal von einer unabhängigen Düse aus gedrückt werden, oder es kann
in die l;rennstoffleitung vor der Einspritzdüse gespritzt werden, so daß der Brennstoff
und das Hilfsstr<imungstnittel in dieser Leitung gemischt und in den .-\nsatige'kanal
in ihrem gemischten Zustand befht-dert werden.
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1#.s wird weiter betrachtet, daß die Hilfsflüssigkeit unter L`berdruck
zugeführt und hineingedrückt wird und ciaß dieses Strömungsmittel gemessen wird,
während es unter diesem Druck gehalten wird, wolxi Mittel vorgesehen sind, um den
Druck des ungemessenen Strömungsmittels und den Druck des gemessenen Strömungsmittels
zu steuern, indem die Mittel zum Steuern des Druckes des gemessenen Strömungsmittels
arbeitsmäßig unabhängig von den Mitteln zum Steuern des Druckes des ungemessenen
Strömungsmittels sind.
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ine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den' Druck des ungemessenen
Strömungsmittels in l)lx@reinstimmung mit diesem ungemessenen Ströniungsmitteldruck
und dem Luftzuführdruck zu steu.rrn, und den Druck des gemessenen Strömungsmittels
in Übereinstimmung mit dem gemessenen 5tröniungsinitteldruck und dem Venturidruck
zu steuern.
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Noch eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hilfsströmungsmittelversorgungsbehälter
vorzusehen, der unter Überdruck durch eine zweckmäßige Pumpe gehalten wird, die
Luft zu dem Behälter unter diesem Druck liefert.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Steuermittel für
das Hilfssträmungsmittel vorzusehen, das in Verbindung mit einem Vergaser der Druckart
gebraucht wird, d. li. einem Vergaser, cler \letubranerr besitzt, die verschiedenartig
dem Brennstoffdruck, dem Venturidruck und dem Druck der Luftquelle ausgesetzt werden,
die zu dem Vergaser befördert wird; und die Steuereinrichtung für das Hilfsströmungsmittel
kann Steuereinheiten einschließen, die den Steuereinheiten des Druckvergasers ähnlich
sind, wobei die entsprechenden Kamtnern der 1-lilfsströmungsmittelsteuereinheit
im wesentlichen den gleichen Drücken auf im wesentlichen die gleicliü Weise ausgesetzt
werden wie die verschiedenen Kammern des Vergasers, wodurch eine miteinander in
Beziehung gebrachte Steuerung des Druckes und der Strömung sowohl des .Brennstoffes
als auch des Hilfsströmungsmittels geschaffen ist.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß das Hilfsströmungsmittel über
im wesentlichen den gesamten Bereich des Motorbetriebes zugesetzt wird.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für einen Fachmann
aus der nachfolgenden Beschreibung offenbar, die in Verbindung mit den Zeichnungen
zu verstehen ist, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen. Nach dem Betrachten
dieser Ausführungsformen werden Fachleute feststellen, daß zahlreiche Abänderungen
ausgeführt werden können, ohne sich von den offenbarten Grundsätzen zu entfernen.
In den Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer
Darstellung gezeigt sind, stellt dar Fig. i einen schematischen Schnitt durch ein
Gemischbildungssystein zur Ausführung der Erfindung, Fig. 2 einen schematischen
Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform.
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Während die Erfindung hierin in Verbindung mit Vergasern für Flugzeugmotoren
dargestellt und beschrieben worden ist, ist zu betonen, daß sie auch in Verbindung
mit Vergasern für andere Kraftfahrzeuge, z. B. Automobile, Omnibusse, Schlepper
u. dgl., benutzt werden kann.
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Indem zuerst auf Fig. i Bezug genommen ist, ist dort ein Vergaser
der SchNvininierbauart offenbart, wie er für Flugzeugmotoren benutzt werden kann,
wobei dieser Vergaser, wie gezeigt, ein Gehäuse io mit einem Ansaugekanal 12 aufweist,
der durch das Gehäuse hindurchführt und eineu Lufteinlaß 14 und einen Gemischauslaß
16 besitzt, der an dem Einlaß des Verteilerrohres 17 einer \'erbrennungskraftmaschine
mit innerer Verbrennung durch irgendwelche wohlbekannten Mittel befestigt ist. Ein
Venturirohr 18 ist in dem Ansaugekanal angeordnet, und Brennstoff wird in dieses
\'enturirohr durch eine Brennstoffdüse 20 eingespritzt, der Brennstoff von einer
Schwimmerkammer oder einem Brennstoffbehälter 22 zugeführt wird, der die übliche
Schwimmervorrichtung 24 besitzt, um einen im wesentlichen konstanten Brennstoffspiegel
in dieser Kammer 22 aufrechtzuerhalten. Leerlaufkanäle 26, 28 und 29 liefern Leerlaufbrennstoff
zu einem Schlitz zur Bildung einer Leerlauföffnung 3o in der Nähe einer Kante eines
Drosselventils 32, das das Einströmen von Gemisch aus dem Auslaß 16 steuert, wobei
ein Leerlaufrohr 34 in dem Kanal 28 vorhanden ist. Der Kanal 29 und die Öffnung
30 sind in einem drehbaren Pflock 38 ausgebildet, der mittels eines Hebels
40 gedreht werden kann, um die Winkelbeziehung dieser Leerlauföffnung
30 mit Bezug auf die angrenzende Kante des Drosselventils zu verändern, wenn
sich dieses in seiner Leerlaufstellung befindet. Der Lufteinlaß 14 kann mit atmosphärischer
Luft oder, wenn gewünscht, mit Luft von einem Auflader versorgt werden, der diese
Luft bei Überdruck anliefert.
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In der vorliegenden Beschreibung wird angenominen, daß das Hilfsström@ungsmittel
aus Wasser besteht, obwohl Alkohol, Ethylflüssigkeit, Abgase oder ein anderes detonationshiaiderndes
Strömungsmittel benutzt werden kann, und das Hilfsströmungsmittel oder das Wasser
kann von einem Behälter 42 geliefert werden, der eine Leitung 44 'hat, die zu einer
allgemein mit 46 bezeichneten Steuereinheit führt. Die Leitung 44 ist mit einer
Einlaßkammer 48 der Steuereinheit 46 verbunden, wobei die Kammer .18 eine Öffnung
5o besitzt, die in Verbindung mit einer Kammer 52 steht und durch ein Ventil 54
gesteuert wird. Eine verhältnismäßig leichte, in der |
Kammer 48 angeordnete Feder 56 drückt nachgiebig |
das Ventil 54 in eine Schließrichtung, während das |
Ventil die Stange 58 besitzt, die geeignet ist, mit |
dem Kopf eitles Ni ietes 6o in Eingriff zu kommen, |
der zentrisch an einer vorgeformten biegsamen Menn- |
bran 62 befestigt ist, die zwischen den Ge'häuse- |
glic(lerti (4 und 66 der Einheit 46 eingeklemmt ist, |
wobei (liese Membran die Kammer 52 von einer |
Kanuner 68 trettot, die tnit dein Lufteinlaß des Ver- |
gascrs über eine Leitung 7o'verbunden ist. |
l':ine Feder 72 ist in der Kammer 68 angeordnet |
und wird zwischen citier Wand des Gehäusegliedes |
66 und eifiter l,edei-atifnaiimesclieibe 74 wirkungs- |
mäßig eiiigcsclialtet, die an der Membran 62 durch |
I |
den \ ict tio befestigt ist. Eilt Kanal 76 verbindet |
clie Kaniincr 52 der Einheit 46 mit einer Katumer 78 |
in citici- Stcucreinlieit, die allgemein mit 80 bezeich- |
iiet ist, wobei eine Meßeiuschnürung 82 in dem |
Kanal 76 zwischen der Einheit 46 und der Einheit |
8o vorgesehen ist. Die Steuercinlieit 46 steuert den |
Druck des ungeniessencii \\ assers, d. h. sie steuert |
den Druck des Wassers alt der Strotnaufwärtsseite |
der .\leßötfnung 82, und die Steuereinheit 8o steuert |
den gemessenen \\'asserdruck oder den Druck da- |
von auf der Strotnab@\ iirtsscite der i\leßötfiiutig 82. |
Wasser voll der Kammer 78 der Einheit 8o wird in |
den \lischratitii des Ansaugekanals von einer Düse |
84 liititci- dein 1-)ross,elvcntil gespritzt, wobei diese |
Düse mit der Kammer 78 ül-er eine Leitung 86 ver- |
bundeit ist und, wenn gewünscht, das Spritzende der |
1)iise 8.1 derart abgesclir:igt sein kann, daß die |
chrügtlüclie tnit Bezug auf den Strömungsmittel- |
stroni in (Icni Ansaugel<anal, wie in F ig. i gezeigt, |
stronialm-ärts weist, uni den Unterdruck in der Düse |
84init l)cztig auf den Uuter(iruck in dem Mischraum |
hinter der Drossel zti erhöhen. Die Förderung von |
Striiniuugstnitteln aus der Kammer 78 wird durch |
ein \ entiläliec1 88 gesteuert von irgendeiner zweck- |
niiitiigeti wohlbekanuten_\rt,das initeinem Kana189 |
ztisaiiinietiarlx itet, uni die Strömung des Wassers |
von der Kammer 78 zu steuern, wobei dieses Ventil- |
glicd 88 alt eitler vorgeformten biegsamen Membran |
9o befestigt ist, die eine Wand der Kammer 78 bildet |
und diese Kammer von einer Kaninier 92 trennt, die |
finit der Kehle des Venturirohres 18 mittels einer |
Leitung 94 verbunden ist. |
Eine Feder 96 ist in der Kammer 92 vorgesehen, |
und ciu I-.ii(le dieser Feder wird in einem l,ederauf- |
tie1iluei-98 gelialteu, der an der Membran durch einen |
Niict ioo lwfcstigt ist, wobei diese Feder geeignet |
ist, die Membran nach links in eine Richtung zu |
drücken, tim (las Ventil 88 zu schließen. Das andere |
Ende der Feder wird von einem einstellbaren Feder- |
aufnchnier i o2 aufgenommen, der in der Längsrich- |
tutig der Feder 1)c«cgl)ar durclieineEinstellscliraube |
i o4 ist, ttui (lcti 1 )nick dieser Feder auf der Mem- |
brau 9o einzustellen. Wasser in dein Behälter 42 ist |
einem Dnick ausgesetzt, der über dem atmospliäri- |
schen I )rticlz liegt, tiud wird unter diesem Luftdruck |
gehalten, Lind zwar vorzugsweise auf ungefähr |
o,2 i at durch eine l.tiftpunipe von irgendeiner zweck- |
iii:i(.li@cn _\rt, die allgemein finit io6 bezeichnet ist. |
Diese Luft unter Überdruck wird zu dem Behälter über eine Leitung
108 und
vorzugsweise zu dem oberen Teil dieses Behälters gefördert. Arbeitsweise Die Arbeitsweise
der in Fig. i gezeigten Einrichtung ist wie folgt: Der Druck von Wasser, der zu
der Kainnier 52 der Einheit 46 auf der Stromaufwärtsseite der Meliöffnung 82 geleitet
wird, wird durch das Ventil 54 gesteuert, das in die Offnurtgsrichtung durch die
Feder 72 und den Druck der Luft von der Luftquelle gedrückt wird, die den Einlaß
des Vergasers mit Luft versorgt. Während das Ventil 54 in die Schließstellung durch
ungeniessenen Wasserdruck iti der- Kaninier 52 gedrückt wird, das auf die \Ietubran
entgegen dem Druck der Feder 72 und des beschriebenen Luftdruckes einwirkt. So wird
der Druck von ungeniessenetn Wasser, der durch die Einheit 46 geliefert wird, durch
die Feder 72 gesteuert, durch den Druck der zu dem Vergaser gelieferten Luft und
durch ungetnessenen Wasserdruck. Der gemessene Wasserdruck wird unabhängig von der
Litiheit 46 durch den gemessenen Wasserdruck, den Druck der Feder 96 und den Strömungsmitteldruck
in dein Venturirolir i8 gesteuert, wobei die Feder 96 so kalibriert ist, daß das
Ventil 88 den Austrittskanal 89 schließt, wenn der Druck in der Kammer 92 atmosphärisch
ist, und ein Offnen des Ventils 8z# wird durch den Venturiunterdruck bewirkt, \\-cun
der Motor arbeitet, und zwar vorzugsweise jenseits seines Leerlaufbereiches.
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\-orzugsweise ist die Feder 96 so kalibriert,,daß das Ventil 88 bei
einem sehr geringen Venturiunterdruck unter dem atmosphärischen Druck geöffnet wird,
so daß, sobald das Drosselventil 32 aus seiner Leerlaufstellung heraus geöffnet
worden ist, Wasser beginnett wird, in den Ansaugekanal von der Düse 84 zu strömen,
und die Menge an Wasser, die in den Ansaugekanal gefördert wird, wird über den gesamten
Drosselbereich Weiterströmen und einen Höchstwert erreichen, wenn der Unterdruck
in dem Venturirohr 18 den Höchstwert erreicht. Es ist gefunden worden, daß das Zusetzen
von Hilfsströmungsmitteln über im wesentlichen den ganzen Bereich des Motorbetriebes
bestrebt ist, die Arbeitstemperaturen des Motors zu allen Zeiten auf den richtigen
Punkt für die wirkungsvollste Arbeitsweise zu halten und so die Leistung der Maschine
zu erhöhen. Es ist auch gefunden worden, daß diese Anordnung Detonation verhindert.
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Da das Wasser, das dem Brennstoffgemisch zugeführt wird, den Platz
des Brennstoffes einnimmt, der bisher diesem Gemisch in Übermaß des Brennstoffes
zugeführt wurde, der für höchste Wirtschaftlichkeit und höchsten Wirkungsgrad erforderlich
ist, ist es offenbar, daß die vorliegende Erfindung eine beträchtliche Brennstoffersparnis
bewirkt. Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß, (la
sie eine Überhitzung des Motors verhindert und die flrbeitstemperatur auf dem gewünschten
verhältnismäßigen niedrigen Wert über seinen gesamten Arbeitsbereich hält, schwerere,
weniger flüchtige und billigere Brennstoffe ge- |
liraucht werden können. |
C.'nter l'ieztignahme auf Fig. 2 ist dort ein Druck- |
@erga@cr finit einem flauptgeliäuseglied iio gezeigt, |
das einen Ansaugekanal 112 enthält, der durch das |
Gehäuse hindurchgeht und einen Lufteinlaß 114 und |
einvri Luftauslaß 116 aufweist, wobei der Lufteinlaß |
finit einer Außenfläche 118 versehen ist, an der ein |
nicht dargestellter Lufttrichter, der sich in die |
Fahrtrichtung öffnet, befestigt werden kann, wäh- |
rend der Auslaß mit nicht gezeigten Flanschen |
\-ersehen ist, um das Körperglied iio mit dem An- |
,Z;itigerolir einer Verbrennungskraftmascliiiie mit |
innerer @'erlirennung oder mit (lein Einlaß eines Ruf- |
laders zu verbinden, wenn ein solcher zwischen dein |
Vergaser und dein .'@nsaugerohr benutzt wird. Falls |
gewünscht, kann ein Vergaser vor dein Körperglied |
i i o entweder an Stelle eines hinter (lein K<irperglied |
angeordneten Vergasers oder zusätzlich zti einem |
solchen benutzt werden. Ein Venturirolir 12o, das |
trennbare Ein-laß- und Auslaßabschnitte hat, ist in |
dem Ansaugekanal in der Nähe des Einlasses 114 an- |
geordnet und ist mit einer ringförmigen Kammer |
122 ausgebildet, die in Verbindung steht finit dem |
Inneren des X'eiiturirolires durch eine ringförmige |
Nut i24, um hierdurch dein Venturiunterdruck aus- |
gesetzt zu sein. |
Eine ringförmige Kammer 126 steht in freier Ver- |
bindung mit dem .Lufteinlaß des Venturirollres durch |
eine ringförmige Öffnung 128, wobei die Öffnung |
12S vorzugsweise dein. Staudruck Gier Luft aus- |
gesetzt ist, die,zu dem Venturirolir geleitet wird. |
Eine Drossel 130 ist drehbar auf einer Welle 131 in |
dem Ansaugekanal hinter dem Venturirohr ange- |
ordnet und ist geeignet, von Hand betätigt zu |
werden, um den Luftstrom zu dein Motor zu steuern. |
[)er Brennstoffstrom zu dem Motor wird geregelt |
oder gesteuert durch eine ungeniessene Brennstoff- |
drucksteuereinheit oder einen Regler, der allgemein |
finit 132 bezeichnet ist und der den Brennstoffraum |
auf der Stromaufwärtsseite einer allgemein mit 134 |
bezeichneten Brennstoffmeßeinheit regelt oder be- |
stimmt. und durch eine allgemein mit 136 bezeich- |
nete Ausströmdüsenanordnung, die den Druck auf |
der Stroinabwärtsseite der Meßeinheit 134 regelt |
oder bestimmt. Falls gewünscht, kann eine Meß- |
i>ffnung von fester Größe an Stelle der Meßeinheit |
134 benutzt werden. |
Das Innere der Reglereinheit 132 ist in drei Kam- |
ineri1 140, 142 und 144 durch Membranen 146 und |
148 geteilt. Wie gezeigt, haben die Membranen 146 |
t#nd 148 ein Flächenverhältnis von einhalb, ob- |
wohl, wie sich aus dem nachfolgenden ergeben wird, |
jedes gewünschte Flächenverhältnis benutzt werden |
kann. 1)ie Mittelabschnitte der Membranen werden |
durch dünne Platten 15o unterstützt, zwischen |
denen die XLembranen durch zentrisch angeordnete |
Niete 1,32 und 154 eingeklemmt sind, wobei das |
erstere eine zylindrische Aussparung in sich besitzt. |
Scheiben i 56 sind vorzugsweise unter dem ver- |
formten I?ride der Niete vorgesehen, so daß die |
dünnen Platten nicht von dem herühergenieteten Ab- |
schnitt der Niete lose reißen werden. Der Niet 154 |
trägt einen Stift oder eine Stange
158, die frei in der Aussparung des Nietes
152 aufgenommen ist, und diese Stange ist vorzugsweise rnit einem runden Ende versehen,
um eine winklig einstellbare Ein-Weg-Verbindung zwischen den Membranen zu bilden,
wodurch eine leichte Verlagerung der Membran ausgeglichen werden kann, ohne daß
ein Festsetzen eintritt. Diese Bauart ermöglicht außerdem in starkem Ausmaße den
Zusammenbau und den Auselnanderbau der Steuereinheit 132.
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Eine Kammer 140 ist mit einem Brennstoffeinlaßkanal vorgesehen, der
von einem Ventil 16o gesteuert wird und Brennstoff von einer unter Druck stehenden
Brennstoffquelle empfängt, z. B. einer nicht gezeigten Brennstoffpumpe, und zwar
über eine Leitung 162. Das Ventil 16o hat eine stangenähnliche Verlängerung, die
sich in die Kammer 140 in eine Stellung hinein erstreckt, um mit dem Kopf des Nietes
1 52 in Eingriff zu kommen, wodurch eine Bewegung der Membran nach i-eclits das
Ventil öffnet. Eine Feder 164 druckt das Ventil in seine geschlossene Stellung,
und eine Feder 166 ist auf einem Ende der Kammer 144 angeordnet, während ihr freies
Ende von einem Federhalterabschnitt eines Hebels 168 aufgenommen wird, der drehbar
an einem Ende angeordnet ist und einen hineingebogenen Mittelabschnitt besitzt,
mit (lein normalerweise der Kopf des Nietes 154 im Eingriff steht und der die Membran
nach rechts in einer Richtung drückt, urn das Ventil 16o zu öffnen. Die Feder 166
kann unwirksam gemacht werden, wenn die Maschine abgestoppt werden soll, und zwar
durch einen Tauchkolben 170, der bei einer Einwärtstxwegung das freie Ende
des Hebels 168 trifft und den Hebel nach links entgegen der Kraft der Feder 166
bewegt. Der Hebel 168 wird sich so außer Eingriff mit dem Niet 154 bewegen, wodurch
die Feder 164 das Ventil 16o schließen und die Brennstoffversorgung des Motors absperren
kann; uni Dampf auszuschalten, kann ein Rohr 172 vorgesehen werden, das eine eingeschnürte
Verbindung mit der Oberseite der Kammer 14o besitzt, wobei dieses Rohr vorzugsweise
zu dem Brennstoffvorratsbehälter zurückführt.
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Die Kammer 142 der Reglereinheit 132 ist mit dem Venturiring 122 mittels
eines Kanals 174 und eines Kanals 176 verbunden und ist daher einem Druck ausgesetzt,
der primär vori der Kehle des Venturirohres 120 abgeleitet wird. Eine Einschnürung
178 kann, falls gewünscht, in dem Kanal 174 vorgesehen werden. Die Kammer 142 ist
auch mit dem Lufttrichter oder dein Venturieintritt mittels eines Kanals i8o verbunden,
der von einem Handgeinischsteuerventi1182, einem Kanal 184, einem Kaualabschnitt
174 und der ringförmigen Kammer 126 gesteuert wird. Die Kammer 144 der Reglereinheit
132 ist mit der ringförmigen Venturieintrittskammer 126 durch einen Zweigkanal 185
des Kanals 18o verbunden und ist daher einem Druck ausgesetzt, der primär von dem
Venturieintritt oder der Quelle des Luftdruckes abgezweigt ist. Brennstoff, der
in die Kammer 14o des Reglers von dem Brennstoffeinlaß 162 eintritt, wird durch
einen Kanal 198 zti einer Kaminei Zoo der Brennstciftein
'lleit
134 üherinittelt und von dort durch die Meßeinheit zu einem Rohr 202, das zu einer
Kammer 204 der Eintrittsdüse 136 führt. Die Brennstoffmeßeinheit 134, die die wirksame
Fläche der Brennstoffeinführung unter verschiedenen Arbeitsbedingungen bestimmt,
kann als ein Teil des Hauptgehäuses i io oder des Regulators 132 ausgebildet sein,
oder sie kann eine trennbare Einheit sein., die mit dem Gehäuse oder <lern Regler,
wie gewünscht, fest ve r-1>u1lderl ist. Die Einheit 134 schließt ein Gehäuse 135
ein, in (lern eine Membran 2o6 vorgesehen ist, die die Kammer Zoo von einer Kammer
2o6 trennt und an einem 1teßventil210 befestigt ist, das gleitbar in einem Pflock
212 angeordnet ist und ein doppelt abgesetztes Ende 214, 216 besitzt, (las mit einer
Meßötfi11111lg 218 zusammenarbeitet, die in dem Pflock 212 ausgebildet ist. \'Venn
gewünscht, kann eine zweite (Sffnullg 220 vorgesehen werden, uni den Strom des liren.nstoftes
zu beschränken, wenn das Ventil 2io vollständig aus der Öffnung 2,18 herausgezogen
ist. \Vie gezeigt, ist die Öffnung 220 1n dem Kanal 198 angeordnet; falls jedoch
gewünscht, kann sie an irgendeinem anderen Punkt entweder des Pflockes 212 oder
des Kanals 202 oder des Kanals 198 vorgesehen werden. Die Kammer 208 ist
mit (lern Venturiring 122 mittels eines Kanals 222 und des Kanals 176 verbunden.
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Innerhalb des Gehäuses ist ein Führungsstift 224 mit einem Ende an
einer Endwand des Gehäuses 135 befestigt. Eine Muffe 225 ist gleitbar auf dem Stift
224 vorgesehen und schafft eine Ein-Weg-Verbinching zwischen der Membran 2o6 und
einer Querstange 226, die ebenfalls gleitbar auf dem Stift 224 vorgesehen und mit
einer Stange 227 verbunden ist, die, wie in Fig. i gezeigt, durch eine Feder 228
nach links gedrückt wird. Die Stange 227 ist mit einer Mutter 229 in der Nähe ihres
freien Endes versehen, wobei diese Mutter mit einem Finger 230 in Eingriff
kommen kann, der all der Drosselwelle 131 befestigt ist, so daß, wenn sich die Drossel
von einer offenen Stellung in eine Leerlaufstellung bewegt, die Stange 132 nach
rechts und das Ventil 21o nach rechts bewegtw-er<ien, sodaßderAbschriitt214desVentils:2io
in einer Öffnung 218 angeordnet ist, und um den Strom des Brennstoffes zu dem Motor
zu begrenzen.
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hin Federhalter 231, der gleitbar auf einem vergnißerteil Allschnitt
232 der Muffe 225 angeordnet ist, wird nachgiebig nach rechts gegen eine Wand
233 durch eine kalibrierte vorgespannte Feder 234 ge(lrückt, die zwischen
dem Halter 231 und einem zweiten Federhalter 235 wirkt, der sich gegen eine Schulter
236 des Gehäuses 135 legt, wobei dieser Halter 235 eine Öffnung hat, durch die sich
die Muffe 225 frei zu bewegen vermag.
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Der vergrößerte tlbschnitt 232 der Muffe 225 ist mit einem ringförmigen
Flansch 237 versehren, der unter gewissen Arbeitsbedingungen nach rechts im Abstand
von dem Federhalter 231 gebracht werden kann und geeignet ist, sich durch eine Öffnung
238 in der Wand 233 zu bewegen, wenn die Muffe 225 nach links unter dein Einfluß
der Membran 2o6 hewegt wird. Eine weitere Bewegung der Muffe nach links wird dann
nachgiebig durch die Feder 234 I aufgenommen. Die Bewegurig der Stange 227 und '
der Querstange 226 nach links wird durch Anschläge 239 begrenzt, die mit dem Gehäuse
aus einem Stück bestehen, und zwar zu den Zeiten, wenn die Drossel über ihre Leerlaufstellung
hinaus geöffnet oder in der Nähe ihrer Leerlaufstellung ist und die 2o6 durch den
Druck des Brennstoffes in der Karniner 200 nach links gedrückt wird. Die Muffe 225
begrenzt diese Bewegung der Membran, und wenn die Drossel um einen begrenzten Betrag
über die Leerlaufstellung hinaus oder in der Nähe der l.eerlaufstellung geöffnet
wird, bewegt der Brennstoffdruck in der Kammer 200 und der Unterdruck in der Kammer
2o8 das Ventil 210 nur weit genug nach links. uni den Anschlag 214 von der Öffnung
218 zurückzuziehen. indem die Schulter 237 nunmehr gegen den Federhalter 231 schlägt,
so daß die Muffe 225 gegen eine weitere Linksbewegung durch die Feder 234 gehalten
wird. Wenn jedoch die Maschine mit hoher Leistung arbeitet, erzeugen der ungeniessene
Brennstoffdruck in der Kammer 200 und der niedrige Venturidruck in der Kammer 2o8
einen ausreichenden Differenzdruck über die Membran 2o6, so daß die Feder 234 zusammengedrückt
und der Absatz 216 an dem Ende des Ventils 21o vollständig aus der Öffnung 2i8 herausgezogen
wird.
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So arbeitet der Absatz 214 mit den Teilen, wie sie in Fig. 2 gezeigt
sind, während des Leerlaufes mit der Öffnung 218 zusammen, um die Fläche für den
Brennstoffstrom zu begrenzen. Wenn die Drossel über den Leerlaufbereich geöffnet
wird, bewegt sich das Ventil 21o nach links, bis die Schulter 237 mit dem Federhalter
231 in Eingriff kommt, zu welcher Zeit der Ansatz 216 mit der Öffnung 218 zusammenarbeitet,
um die Fläche für den Brennstoffstrom während des normalen Geradeausfluges zu begrenzen.
Bei hoher Kraftleistung ist der Ansatz 216 vollständig aus der Öffnung 218
herausgezogen, zu welcher Zeit diese Öffnung 218 oder die Öffnung 220 oder beide
die wirksame Brennstoffmeßfläche bestimmen.
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Brennstoff, der durch die Meßeinheit 134 tritt, wird durch ein Rohr
2o2 zu einer Kammer 204 in der Aüsströmdüsenanordnung 136 geleitet, die von einer
Kammer 25o durch eine vorgeformte ringförmige, mit einer Nut versehenen Membran252
getrennt, die arbeitsmäßig mit einem Brennstoffauslaßventil 254 verbunden und nach
rechts in eine Richtung, um das Ventil zu schließen, durch eine Feder 256 gedrückt
wird, die angeordnet ist, um veränderbar durch eine Einstellschraube 258 belastet
zu werden, wobei diese Kammer 250 mit dem Venturiring 122 durch den Kanal
176 verbunden ist. Die Ventilstange des Ventils 254 ist von dreieckigem Querschnitt
oder auf andere Weise ausgespart, um eine Brennstoffströmung an ihr vorbei zu gestatten,
und ist gleitbar innerhalb der Düsenstange oder des Düsengliedes 26o angeordnet.
Bei dieser Anordnung ist das Ventil 254 nicht an der Membran 252 befestigt, sondern
ist in Anschlagbeziehung damit mittels einer leichten Feder 262gehalten, die ständig
das Ventil 254 nach links drückt. Diese Anordnung
schaltet jede
Neigung aus, daß das Ventil sich in der Ventilführung und dem Sitzglied 264 als
Ergebnis einer Verlagerung zwischen der Membran und dem Führungsglied festsetzt.
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Die Ausströmdüse weist ein Glied 266 auf, das in der Wand des Gehäuses
iio angeordnet ist. Das Düsenglied 266 erstreckt sich quer zu dem Ansaugekanal 112
und ist mit einem Endabschnitt 268 von verringertem Durchmesser versehen, der sich
in das Düsenglied 26o erstreckt, wobei die äußere Fläche des Endes 263 im wesentlichen
konzentrisch mit der inneren Fläche des Brennstoffkanals 270 in dem Glied
26o, jedoch im Abstand von ihr liegt. Luft wird von der Kammer 126 zu dem Brennstoff
in der Brennstoffdüse durch den Kanal 272 und den Kanal 273 in dem Glied 266 geblasen,
und die so gebildete Brennstoffemulsion wird aus der Düse ausgeblasen. Ein Rohr
274 ist um einen Abschnitt dieser Düse angeordnet und wird durch einander gegenüberliegende
Arme 275 unterstützt, die an den Wänden des Ansaugekanals befestigt sind.
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Eine Beschleunigungspumpe, die allgemein mit 302 bezeichnet ist, kann,
wenn gewünscht, vorgesehen werden und schließt eine Ansaugekammer 304 ein, die durch
ein Rohr 3o6 mit dem Ansaugekanal 112 hinter der Drossel verbunden ist. Eine Membran
3o8, die durch eine Feder 31o nach rechts gedrückt wird, trennt die Saugekammer
304 von einer Brennstoffkammer 312, die über eine Leitung 314 mit dem Kanal 198
verbunden ist. In Zeiträumen, wo die Maschine eine hohe Saugkraft ausübt, wird die
Membran 3o8 nach rechts bewegt und der Brennstoff, der aus dem Kanal 198 gestohlen
ist, wird in die Kammer 312 gesaugt; wenn der von der Maschine erzeugte Unterdruck
nachläßt, wie z. B. beim Beschleunigen, drückt die Feder 3io die Membran nach links
und pumpt Brennstoff aus der Kammer 312 über die Einheit 134 und zu der Düsenkammer
204, wodurch zeitweilig das Gemisch angereichert wird. Arbeitsweise Die :lrheitsweise
der in der Fig. 2 gezeigten Einrichtung ist wie folgt: Wenn angenommen wird, daß
der Vergaser nicht mit Brennstoff angefüllt worden ist und sich der Leerlaufabsperrtauchkolben
170 in seiner Aufwärtsstellung, wie gezeigt, befindet, wird die Feder 166
die Membran nach rechts drücken und das Ventil 16o öffnen. Brennstoff unter Druck,
der zu dem Rohr 162 geführt worden ist, tritt in die Kammer 140 ein, füllt diese
und strömt durch die Einheit 134 und das Rohr :202 zu der Kammer 204.
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Wenn der Druck in der Kammer 140 sich erhöht, wirkt er gegen die Membran
146 und ist bestrebt, die Feder 166 zusammenzudrücken, wodurch das Ventil 16o bestrebt
ist, sich zu schließen. Brennstoff unter Druck, der zu der Kammer 204 gefördert
wird, wirkt auf die Membran 252 und ist bestrebt, das Ventil 254 zu öffnen. Die
Schraube 258 ist normalerweise eingestellt, um die Feder 256 auf einen derartigen
Punkt zusammenzudrücken, daß ein ein wenig niedriger Druck in der Kammer 204 erforderlich
ist, um das Ventil 254 zu öffnen, als er in der Kammer 140 erforderlich ist, uni
genügend die Feder 166 zusammenzudrücken, um dem Ventil 16o zu gestatten, sich zu
schließen. Wenn einmal der Vergaser vollständig mit Brennstoff gefüllt worden ist,
wird der Brennstoff langsam aus der Fördernut i8o ausspritzen, es sei denn, daß
der Hebel 350 betätigt und der Tauchkolben 170 nach unten gedrückt
wird, um die Feder 166 zusammenzudrücken und so dem Ventil 16o zu gestatten, sich
zu schließen. Obwohl die Feder 258 vorzugsweise eingestellt ist; um dem Ventil 254
zu gestatten, sich bei einem Druck zu öffnen, der etwas geringer ist als der Schließdruck
für das Ventil 16o, ist es doch offenbar, daß dadurch, daß die Einstellschraube
258 hinein- oder herausgeschraubt wird, der Druck in der Kammer 204, der erforderlich
ist, um das Ventil 25q. zu Öffnen, größer als, ebenso groß wie. oder kleiner als
der Druck sein kann, der in der Kammer 140 erforderlich ist, um dem Ventil 16o zu
gestatten, sich zu schließen. Es wird auch offenbar sein, daß der tatsächliche Wert
oder die Höhe der Brennstoffdrücke durch die Stärke der Federn 166 und 152 bestimmt
sein wird, wobei der erforderliche Druck größer ist, wenn die Stärke der Feder erhöht
wird.
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Es ist allgemein für wünschenswert gefunden worden, die Einspritzdüsenfeder
256 genügend weicher im Verhältnis zu der Fläche der Membran 252 als die Feder 166
im Verhältnis zu der Fläche der Membran 146 einzustellen, so daß im Leerlauf ein
ungewöhnlich reiches Gemisch erhalten wird,. und dann den Reichtum des Leerlaufgemisches
herabzusetzen, indem die wirksame Fläche der Meßöffnung 218 während der Leerlaufbetätigung
herabgesetzt wird. Gerade aus diesem Grunde arbeiten das Ventil 2io und die Stange
232 derart, daß die Meßflächenöffnung bei Leerlauf vermindert wird. Indem die Geschwindigkeit
gesteuert wird, mit der dem Ventil 2io gestattet ist, sich nach links zu bewegen,
wenn die Drossel aus ihrer Leerlaufstellung heraus geöffnet wird, kann jeder gewünschte
Reichtum in der Nähe des Leerlaufes erlangt werden.
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Wenn angenommen wird, daß das Flächenverhältnis der Membranen 148
und 146 gleich 2 ist, arbeitet der Regler 132 während des Betriebes, um einen Differenzbrennstoffdruck
über die Meßeinheit 134 aufrechtzuerhalten, der gleich zweimal dem Differenzdruck
vom Venturirohr zum Lufteinlaß ist. Zum Beispiel wird eine gegebene Abnahme in dem
Druck in der Venturikamlner 122 zu der Kammer 142 übermittelt, wo sie sich in einem
gleichen Zunahmebetrag in dem ungemessenen Brennstoffdruck in der Kammer 14o auswirkt,
und wird auf die Kammer 204 übertragen, wo sie sich in einem gleichen Abnahmebetrag
in dem gemessenen Brennstoffdruck auswirkt. Infolgedessen wird der Brennstoffmeßdifferenzdruck
um einen Betrag erhöht gleich dem doppelten der Erhöhung in dem Luftdifferenzdruck.
In ähnlicher Weise wird eine gegebene Erhöhung des Druckes der eintretenden Luft
in der Kammer 126 auf die Kammer 144 übermittelt, und da er auf die Membran 148
wirkt, deren Fläche doppelt so groß ist wie die der Membran 46, wird
der ungemessene Brennstoffdruck in der Kammer |
i4o um einen Betrat; erhöht, der doppelt so groß ist |
wie die I?rltühun.g in <lern Druck der eintretenden |
Luft. |
Obwohl die \leinln-anen 148 und 146 so gezeigt |
sind, (lali sie eine Flächenbeziehung 2 : i haben, |
kiiitiicii sie von irgendeiner anderen Flächenbezie- |
hung sein, in welchem Falle der Brennstoffmeßdiffe- |
renzdrttcl. bei irgendeinem Vielfachen des Luftdiffe- |
i-eiiz(Irtickes aufrechterhalten wird, das anders als 2 |
ist. \\'eiiii lwispielsweise die Fläche der Membran |
148 (li-ein1.1l so groß ist wie die Fläche der Membran |
146, wird der Brennstoffdifferenzdruck auf dem |
(freimaligen Wert des 1,tiftmeßdifferenzdruckes ge- |
halten. <>der wenn die Membranen 146 und 148 von |
gleiclici- Grüße sind, wird der B rennstoffmeß- |
ditferenzdruck im wesentlichen gleich dem Luft- |
differenzdruck gehalten. In jedem Falle- werden der |
lirennstotf(litterenzdi-tick und der Luftdifferenz- |
druck in konstantem Verhältnis zueinander gehalten, |
find infolgedessen wird ein konstantes Brennstoff- |
Luft-Verhältnis erlangt. |
Es ist allgemein wünschenswert, den Piloten mit |
einer l laii(lgeniisclisteuci-ting zu versehen, so daß er |
den Reichtum des Gemisches zwischen bestimmten |
Grenzen verändern kann. Zu diesem Zweck ist der |
kalibrierte Kanal i8o vorgesehen, der durch das mit |
einem Kegelteil versehene Ventil gesteuert wird |
und der, wenn (las Ventil geschlossen ist, einer rei- |
chen Hinstellung entspricht. Wenn das Ventil 182 ge- |
Üflnet ist, wird Luft von der Lufttrichterkammer |
144 in die \"ctiturikaniiner 142 gezapft, wodurch der |
Differenzdruck zwischen diesen Kammern um einen |
Betrag verniin<tert wird, der von dem Ausmaß ab- |
hängt, uni (las (las %'eiitil 182 geöffnet wird. Dies |
wiederum vermindert (Ieii angemessenen Brennstoff- |
druck in der Kammer i-lo, der erforderlich ist, um |
die \Iciiil)raiiaiior(lii-iiiig in einer Gleichgewichts- |
stelltiii" zu halten, indem so der Brennstoffmeß- |
(litferetiz(Irtick ui)(1 infolgedessen der Reichtum des |
Gemisches für eine gegebene Luftströmung ver- |
mindert wird. Wenn das Ventil 182 vollständig |
zuriicl<gezogen ist, ist der Vergaser in seiner vollen |
ui2igei-en Stellung, wol)ci die wirksame Fläche des |
Kanals ieo, wie sie durch den Sitz des Ventils 182 |
1n#grenzt ist, die grüßte erlatibhare _\lizapfwirkung |
liestiinnit. l,alls ge@@ünscllt, kann auch eine Höhen- |
steuereiiiriclitung benutzt werden, die Abänderun- |
gen in dein 1)itferenz(lrtlcl; zwischen den Kammern |
142 und 144 lr(wirht. |
Wenn der Motor abgestoppt werden soll, ist es |
wünsclietiswert, den lireiltistotfstroni durch ihn bzw. |
zu ihn. abzusperren, so (laß er nicht als ein Ergebnis |
der \'orziiii(lung weiterlaufen wird, nachdem die |
Zündung abgesperrt worden ist. Zti diesem Zweck |
wird (las \"entil 182 nach außen über seine volle |
magere Stellung hinaus in eine Leerlaufabsperr- |
stellung lwtvegt, lwi (lei- der Tauchkolben 170 durch |
einen Hebel 354 nach innen bewegt wird, der durch |
einen kegelförmigen Kragen 355 auf dem Ventil 182 |
betätigt wird. Die Feder 166 wird so zusammen- |
gedrückt, und die leichte Feder 16.4 ist fähig, das |
Ventil ifio voll ztt schließen. |
Hilf sströmungsmittelsteuerung Das Ililfsströmungsmittel oder Wasser umfaßt hinsichtlich
der Steuerung eine allgemein mit 400 bezeichnete Einheit, um den Drück des ungemessenen
Wassers zu steuern, und eine allgemein mit 402 bezeichnete Einheit, um den Druck
des gemessenen Wassers zu steuern.
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Die Einheit 400 weist ein Gehäuse auf mit einem Paar Membranen 404
und 4o6, die vorzugsweise von der gleichen Ausbildung sind wie die entsprechenden
Membranen 146 und 148, die die Einheit in Kammern 4o8, 410 und 412 teilen. Hilfsströinungsmittel
oder Wasser wird zu der Kammer 408 durch eine Leitung 414 gefördert, die mit einem
Vorratsbehälter 416 und einer Druckpumpe 418 verbunden ist, die in einer Leitung
414 liegt und Wasser zu der Einheit 400 bei einem im wesentlichen konstanten Druck
fördert, der vorzugsweise im wesentlichen der gleiche ist wie der Druck des Brennstoffes,
der von der Brennstoffpumpe gefördert worden. ist. Das Strömungsmittel tritt von
der Kammer 4o8 durch eine Leitung 420 und ist von dort aus in einer Kammer 422 in
der Einheit 402 geführt, wo eine Meßöffnung oder -düse 424 in dem Kanal 420 zwischen
den Einheiten 400 und 402 angeordnet ist. Der Strom des Wassers in die Kammer 408
wird durch ein Ventil 426 gesteuert, das in die schließende Richtung durch eine
Feder 428 gedrückt wird und eine Verlängerung 43o hat; die geeignet ist, mit einem
Niet 432 in Eingriff zu kommen, der zentrisch in der Membran 404 angeordnet ist.
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Eine Feder 434 ist in der Kammer 412 angeordnet und wirkt zwischen
einer Wand dieser Kammer und einem Federhalter 436, der an der Membran 4o6 durch
einen Niet 438 befestigt ist, der eine Verlängerung 440 an der entgegengesetzten
Seite der Membran hat, die von einer Aussparung in einem Niet 432 aufgenommen wird;
bei dieser Anordnung drückt die Feder 434 die Membran 4o6 nach rechts, und der Druck
dieser Feder wird zu der Membran 404 durch die Verlängerung 44o des Nietes 438 übertragen.
Die Bewegung der Membran nach links ist geeignet, das Ventil 426 entgegen dem Druck
der Feder 427 zu öffnen, die verhältnismäßig leicht ist. Eine Leitung 442 verbindet
die Kammer 412 mit der Kammer 144 des Vergasers, und eine Leitung 444 verbindet
die Kammer 410 mit der Kammer 142 des Vergasers. So sind die Kammern 410 und 142
den gleichen Drücken ausgesetzt; und die Kammern 412 ulld 144 sind ebenfalls den
gleichen Drücken unterworfen.
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Gemessenes \-@'asser von der Kammer 422 der Einheit 402 wird über
eine Off nung 423 zu einer Leitung .446 und von dort zu dein Brennstoffkanal 402
des Vergasers geleitet, wobei das Wasser und der Brennstoff sich in diesem Kanal
mischen und zusammen von der Ilauptbrenirstoffdüse des Vergasers eingespritzt werden.
Die Einheit 402 'weist eine Membran 448 auf, die vorzugsweise von im wesentlichen
der gleichen Größe wie die Membran 252 der Brennstoffsteuerdüseneinheit 136 ist.
Die Membran 448 trennt die Kammer 442 von einer Kammer 450, die mit der Kammer 25o
der Düsengesamteinheit 136
des Vergasers mittels einer Leitung 452
verbunden ist. So sind die Kammern 450 und 250 im wesentlichen denselben
Drücken ausgesetzt. Eine Feder 454 ist in einer Kammer 45o angeordnet und ist geeignet,
die 'Membran 448 nach links in eine Richtung zu drücken, um ein Ventil 456 zu schließen,
mit dem die Membran verbunden ist, wobei das Ventil 456 geeignet ist, mit. einer
Öffnung 423 zum Steuern des Wasserstromes von der Kammer .i22 in die Leitung 446
zusammenzuarbeiten. Die Vorrichtung zum Einstellen der Spannung der Feder 454 weist
eine Schraube 458 auf, an deren innerem Ende ein Federlialter 46o vorgesehen ist,
auf dein die Feder 154 sich abstützt. Eine Feder 462 ist in der Kammer 422 vorgesehen
und ist geeignet, das Ventil 456 nach rechts in die öffnende Richtung zu drücken,
wobei jedoch die Feder 462 verhältnismäßig leicht und von geringerer Stärke ist
als die Feder 154. Bei der Steuerung für das Wasser ist die Feder 43 von derartigem
Charakter, daß sie geeignet ist, das Ventil 43f> in der offenen Stellung zu halten;
und die Feder 454 ist vorzugsweise von derartigem Charakter, daß sie geeignet ist,
das Ventil 456 in der geschlossenen Stellung zu halten, wenn der Motor nicht arbeitet
oder wenn er sich im Leerlaufhereich dreht. Falls es gewünscht sein sollte, Mittel
vorzusehen, um ein Schließen des Ventils 426 zu bewirken, kann eine Anordnung benutzt
werden, die ähnlich derjenigen ist, die benutzt wurde, um ein Schließen des Ventils
ifio der Vergasereinheit 132 zu bewirken, oder irgendeine andere zweckmäßige Vorrichtung
kann gebraucht werden. Arbeitsweise Die Arbeitsweise der Einheiten 400 und 402 ist
ähnlich der Arbeitsweise der Einheiten 132 und 136 (fies Vergasers, wobei die Betätigung
und Steuerung der den Strom des Wassers steuernden Ventile 426 und 456 in Beziehung
gebracht werden zu der SteuerungderBrennstoffventile 16ound254 desVergasers,wodurch
das Hilfsströmungsmittel zu fließen beginnt, wenn das Drosselventil sich anfänglich
aus (lern Leerlaufbereich heraus öffnet, und dieses Hilfsströmungsmittel wird über
den ganzen Ausgleichsbereich der Drossel Weiterströmen, d. 1i. das Hilfsströ mungsmittel
wird dem Motor über seinen Arbeitsbereich mit Ausnahme des Leerlaufes zugeführt
und wird sehr genau in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Motors unter verschiedenen
Arbeitsbedingungen, ä'hnlic'h der Brennstoffzufuhr zu der Maschine, zugeleitet,
wobei der Brennstoff zugeführt wird, bevor das Hilfsströmungsmittel zugeführt zu
werden beginnt.
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Während die entsprechenden Membranen der Brennstoffsteuereinheiten
und der Hilfsströmungsmittelsteuereinheiten so gezeigt und beschrieben sind, daß
sie die gleiche Größe haben, und während der Brennstoff und das Hilfsströmungsmittel
so beschrieben sind, daß sie im wesentlichen bei den gleichen Drücken gefördert
werden, können Abwandlungen dieser Elemente vorgenommen und mannigfaltige andere
Elemente der entsprechenden Steuereinheiten abgewandelt werden, um die Wirkung dieser
Ab-Wandlungen derart auszugleichen, daß die gewünschten Ergebnisse noch erlangt
werden.
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Während außerdem die Erfindung die Benutzung eines Hilfsströmungsmittels
zum Zwecke der Detonationsverhinderung od. dgl., wie oben beschrieben, ins Auge
faßt, ist zu verstehen, daß die Anordnung auch benutzt «erden kann, um der Maschine
eine Mehrzahl von Brennstoffen zuzuführen, und es wird angenommen, daß die Erfindung
und viele der mit ihr zusammenhängenden' Vorteile aus der vorhergehenden Beschreibung
zu verstehen sind, und ob-wohl die Erfindung in Verbindung finit verschiedenen
bevorzugten Ausführungsformen von ihr dargestellt und beschrieben worden ist, ist
es offenbar, daß verschiedene andere Änderungen in der Form, in der Bauart und der
Anordnung der Teile ausgeführt werden können, ohne sich von dem Geist und dem Umfang
der Erfindung zu entfernen oder alle die beträchtlichen Vorteile zu opfern, wobei
die oben beschriebenen Ausführungsformen also nur als bevorzugte Verwirklichungen
des Erfindungsgedankens zu werten sind.