DE1926758A1 - Fallstromvergaser - Google Patents
FallstromvergaserInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M3/12—Passageway systems
-
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- F02M7/12—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves
Description
14.912
PATENTANWALT* gss den g m± 6g
Dr. Andrejewski (^2 8lO/Ti)
Dr.-Ing. Honke
43 Essen, Kettwiger Str. 36
43 Essen, Kettwiger Str. 36
(Am Hauptbahnhol liditburg)
Telefon 225802/03
Telefon 225802/03
ACF Industries, Incorporated in New York (USA)
Fallstromvergaser
Viele Jahre hinduroh wurden die bei Automobilverbrennungsmotoren
in Verwendung stehenden Vergaser mit annähernd stöchiometrischem oder sogar reicherem Gemischverhältnis
betrieben. Unter sttichiometrischem Gemischverhältnis
wird diejenige Menge von Kraftstoff und Luft verstanden, die in einen Verbrennungsraum in einen
Verhältnis geleitet wird, das eine vollständige Verbrennung
des Kraftstoff-Luftgeisiaches gewährleistet.
Wird mehr Kraftstoff als Luft angeliefert, so wird das
Gemisch als fett bezeichnet. Wird weniger Kraftstoff angeliefert als erforderlich ist, so spricht man von
einem mageren Gemisch. Obwohl im Verbrennungsraum jedes Zylinder» eines Explosionsmotors auch bei kraftstoff»
armen Gemischen der Verbrennungsvorgang eingeleitet werden
kann, so gibt es doch eine Grenze, jenseits welcher
dieser Verbrennungsvorgang entweder unsicher und zufällig oder aber Überhaupt nicht stattfindet. Sowohl die ungleichmäßige
Zündung als auch das völlige Unterbleiben sles Verbrennungsvorganges müssen vermieden werden, weil
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beides eine Vermehrung der in die freie Luft gelangenden
giftigen Abgase durch den Auspuff des Motors verursacht. In neuerer Zeit erlassene diesbezügliche gesetzliche Bestimmungen
fordern eine Verminderung der giftigen Auspuffgase und alle modernen Vergasersysteme werden nach diesen
Kriterien konstruiert.
Viele Hassnahmen wurden bereits vorgeschlagen, um den Verbrennungsvorgang im Verbrennungsraum des Zylinders
zu verbessern und sowohl die Ansaugleitung als auch den Vergaser zu vervollkommnen. Dennoch weisen die heutigen
Vergaserkonstruktionen gewisse Unzulänglichkeiten auf, die zumindest bei einem Teil des Betriebsbereiches, für den
der Vergaser gebaut ist, zu nicht zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Derzeit sind die Vergaser mit einem
zumeist als Klappe ausgebildeten Drosselventil ausgestattet. Wenn nun auf einer Seite dieser Drosselklappe
eine grössere Menge Kraftstoff angeliefert wird als auf der anderen, so kann, und meistens ist dies auch der Fall,
eine ungenügende Vermischung zwischen Luft und Kraftstoff unter der Drosselklappe entstehen. Ausserdem liegt die
Drosselklappe normalerweise unmittelbar über dem Befestigungsflansch
des Sammelansaugrohres, wodurch weder genügend Zeit noch Raum vorhanden sind, um allfällige ungünstige
Mischverhältnisse zwischen Luft und Brennstoff zu korrigieren.
Bei den Vergasern herkömmlicher Bauart ist die Einrichtung für die Kraftstoffversorgung im Leerlauf ein
besonderes Problem. Im allgemeinen wird bei diesen Konstruktionen
der Kraftstoff durch eine verlängerte Öffnung in der Mischkammerwand sowie durch eine Einstellöffnung
eingeführt, die sich unter der verlängerten Öffnung ebenfalls in der Wand der Mischleitung befindet. Nun kommt es
sowohl bei Standgasbetrieb als auch bei teilweiser Betätigung der Drosselklappe des öfteren vor, dass der Kraftstoff
aus diesem Teil der Einrichtung mit ungenügender Ge-
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schwindigkeit in den Luftstrom eingeschleust wird. Dies
hat zur Folge, dass ein Teil des Kraftstoffs an den Seiten der Mischkammer herabrieselt. Es liegt auf der Hand,
dass dieser herabrieselnde Kraftstoff keiner guten Verdampfung oder Versprühung zugeführt werden kann.
Wird nun die Drosselklappe weiter geöffnet, so wird die Hauptkraftstoffzuführung beginnen, Kraftstoff anzuliefern,
u.zw. normalerweise zum Mittelpunkt des Gemischkanales an einer über der Drosselklappe befindlichen
Stelle. Bei teilweiser Betätigung der Klappe und selbst wenn der Kraftstoff in das Zentrum der Leitung abgegeben
wird, kann sich im Bereich der Drosselklappe eine ungleichmässige Luftströmung bilden, wodurch es wiederum
im Bereich unter der Klappe selbst zu keiner homogenen Mischung von Luft und Kraftstoff kommen kann.
Aus diesen Überlegungen geht hervor, dass man mit einem im Hinblick auf eine bessere Vermischung von Kraftstoff und Luft konstruierten Vergaser günstigere Bedingungen
schaffen kann.
Der erfindungsgeniässe Vergaser geht aus von einem
Vergaser mit konstantem Kraftstoffniveau, Mischkanal und
einer über dem Kraftstoffspiegel eingebauten Drosselklappe.
Erfindungsgernäss sind zwei verschiedene Zufuhrkreise für den Brennstoff vorgesehen. Der erste liefert
den Kraftstoff durch eine neben dem oberen Rand der Drosselklappe liegende Düse, der zweite liefert den Kraftstoff
zu einer über der unteren Kante der Drosselklappe liegenden Stelle, wobei sich die Ausdrücke "obere" und
"untere" Kante auf diejenige Stellung der Drosselklappe beziehen, in welcher der Motor im Leerlauf betrieben
wird (Standgas), üs wird also ein Drosselklappenventil
verwendet, das ziemlich weit weg vom Befestigun^sflane cn
angebracht ist.· Das Drosselklappenventil wird vorzugsweise über dem kraftstoffspiegel im ichwimmergehäuse eingebaux.
j£s sind zwei verschiedene Kraftstoffsufuhrkreise vorgese-.en,
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die beide mit den beweglichen Rändern der Drosselklappe zusammenwirken. Der erste dieser Kraftstoffzufuhrkreise
führt zu einer Kraftstoffdüse, die teilweise durch eine
der Drosselklappenkanten abgeschlossen ist. Der zweite führt zu einer Kraftstoffdüse, die unmittelbar über der
oberen Fläche der Drosselplatte angebracht ist. Zusätzlich besitzt der zweite Kraftstoffzufuhrkreis eine zweite
Düse, die über eine Einstellschraube für die Einstellung der Kraftstoff zufuhr bei Leerlauf sorgt. G-emäss einer
Weiterbildung besitzt der Vergaser noch eine Kraftstoffdosiernadel, die von der Drosselklappe gesteuert ist und
die gesamte Kraftstoffmenge für beide Zufuhrkreise einstellt. Eine weitere Kraftstoffdisiereinrichtung, die über
das Drosselklappenventil gesteuert wird, ist in den ersten Zufuhrkreis für den Kraftstoff eingeschaltet, wodurch
dieser in die Lage versetzt wird, den Kraftstoff über einen grösseren Bereich der Klappenöffnung anzuliefern.
Vorzugsweise werden die beiden Kraftstoffdüsen beider Zufuhrkreise den Kraftstoff an solchen Stellen der Mischkammer
einspritzen, die etwas weiter entfernt von der Wand der erwähnten Kammer liegen. Um eine noch bessere Vermischung
der Luft mit dem Brennstoff herbeizuführen, ist zweckmässig, an einer Stelle zwischen der Drosselklappe und dem Befestigungsflansch
des Vergasers ein Venturitrichter vorgesehen.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes, die in der Zeichnung
schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 stellt einen Schnitt eines Ausführungsbeispieles des Vergasers dar. Fig. 2 ist eine Detailansicht einer Kraftstoff
düse. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Detail von
Fig. 2. Fig. 4 stellt den Grundriss eines Zweikanalvergasers dar und Fig. 5 zeigt im Schnitt die Befestigung eines solchen
Zweikanalvergasers am Sammelansaugstutzen.
- 4 —
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ORlGlNAl. INSPECTED
Der Vergaser Io "besteht aus einer Mischkammer, die
allenfalls mit einem Venturitrichter 14 ausgestattet sein kann, der sich unter der Drosselklappe und über dem
üblichen Befestigungsflansch 16 befindet. Der flansch 16 dient zur Befestigung des Vergasers an einem Sammelansaugrohrsystem
in der herkömmlichen Weise. Der Vergaser besitzt 'ferner einen Kraftstoffbehälter 2o, der mit dem üblichen
Schwimmer 21 und einem Nadelventil 23 ausgerüstet ist,
welches den Kraftstoffzufluss in den Schwimmerbehälter
regelt. Der Schwimmer 21 und die Nadel 23 sorgen dafür, dass im Schwimmerbehälter 2o stets ein konstanter Brennstoffstand
herrscht.
In der Mischkammer 12, über dem Brennstoffspiegel im
Schwimmergehäuse befindet sich eine drehbar gelagerte Welle 28, auf der eine Drosselklappe 3o befestigt ist. An der
ist
Welle 28/ein Hebelarm 32 mit einer Bohrung 34 befestigt, die zur Verbindung mit einer Drosselventilsteuerstange dient, welche ihrerseits mit dem bekannten 3?usshebel des Automobils verbunden ist.
Welle 28/ein Hebelarm 32 mit einer Bohrung 34 befestigt, die zur Verbindung mit einer Drosselventilsteuerstange dient, welche ihrerseits mit dem bekannten 3?usshebel des Automobils verbunden ist.
Eine mechanisch gesteuerte Reglerstange 36 ist im
Schwimmergehäuse aufgehängt. Sie hat an ihrem unteren Ende verschiedene Durchmesser, um den Kraftstoffzufluss durch
die Reglerdüse 38 einzustellen, sodass der Zufluss des
Brennstoffes in die Leitung 39 gesteuert wird. Die Stange
36 wird durch die Bewegung der Drosselklappe betätigt und zwar durch Verbindung mit dem in Lagern 42 drehbar gelagerten
Arm 4o. Ein Ende des Armes 4o ist mit dem Drosselhebel
mittels der Stange 44 verbunden. Wenn der Hebel 32 im Uhrzeigersinn
schwenkt, wird die Verbindungsstange 44 nach unten gezogen und der Arm 4o hebt sich, um die Einstellnadel
36 nach oben zu ziehen. Wenn die Stange 36 nach oben bewegt
wird, tritt ein kleinerer Durchmesser der Stange in die Düse 38, wodurch eine grössere Menge Brennstoff in die
Leitung 39-einfliessen kann. An einem ihrer Enden gabelt
sich die Leitung 39 in zwei getrennte Leitungen 5o, 52.
- 5 109847/0671
Die leitung 5o mündet in eine Kraftstoff düse 54, .die an der
Innenseite der Gemischleitung unmittelbar über der Drosselplatte 3o angebracht ist. Von einem horizontalen Abschnitt
der leitung 5o geht eine zweite Leitung 55 aus, die in die Düse 56 mündet, welche ebenfalls um einen kleinen Betrag in
die Mischleitung 12 herausragt. Eine Einstellschraube 57 mit einem konischen Ende 58 regelt im Zusammenwirken mit dem
inneren Ende der Düse 56 den Zufluss des Brennstoffes.
Die Kraftstoffleitung 52 reicht bis auf die gegenüberliegende Seite des Vergasers und steht mit einem senkrechten
Durchlass 6o in Verbindung, der seinerseits wieder mit einem waagrechten Kanal 61 und mit der Kraftstoffeintrittskammer
verbunden ist. Der Kanal 61 besitzt eine Entlüftungsöffnung
63f eine Spardüse 64 sowie eine zweite -Entlüftungsöffnung
Eine Düse 66 ist in die Wand der Gemischkammer eingepresst und stellt somit die Verbindung zwischen dieser und der
Kraftstoffeintrittskammer 62 her. Von den beiden Entlüftungs— öffnungen 63, 65 kann die eine oder die andere mit Luftreglsreinrichtungen
ausgestattet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Lufteinstellung bei der Öffnung 65
durchgeführt. Ein Einstellventil 7o ist mit einem Schwenkarm 71,
der bei 72 drehbar gelagert ist, verbunden. Das andere Ende des Armes 71 ist mittels einer Stange 74 mit dem Hebel der
Drosselklappe 32 in der Weise verbunden, dass, sobald die Klappe geöffnet wird, das Einstellventil 7o die Öffnung 65 nach
und nach schliesst. Die Düse 66 hat einen rechtwinkligen Querschnitt (Fig. 2, 3) und tritt in den Schlitz 31 der
Drosselklappe 3o ein, wenn sich diese in geschlossener Stellung (Leerlauf) befindet. Das innere Ende 33 des Schlitzes
wirkt mit dem äusseren Ende der Düse 66 in annähernd gleicher Weise zusammen, wie die Kante der Drosselklappenplatte mit
der Kraftstofföffnung für Standgasbetrieb bei den Vergasern herkömmlicher Art.
Der beschriebene Vergaser eignet sich für alle normalen Betriebsbedingungen, d.h. für einen Bereich, der von der
Standgas-(Leerlauf-)Stellung bis zur weit geöffnetem Droesel-
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klappe reicht. In der beschriebenen Ausführungsform sind hingegen keine Einrichtungen vorgesehen, die zum Ausgleich
von Übergangs-oder zeitweise auftretenden Betriebsbedingungen dienen.
Selbstverständlich können eine Beschleunigungspumpe sowie Einrichtungen zum Kaltstarten und Anwärmen des angereicherten
Gemisches eingebaut werden, um den Kraftstoffzufluss bestimmten Übergangs- oder zeitweise auftretenden
Betriebsbedingungen anzupassen. Die Steuerung der Einstellnadel kann noch dadurch verbessert werden, dass deren Bewegung in Abhängigkeit von dem in der Ansaugleitung des
Motors bestehenden Vakuum gebracht wird. Diese Art der
Steuerung einer Einstellnadel ist aus der US-Patentschrift Nr. 2,329.748 bekannt. Diese Steuereinrichtung gestattet
die Einstellung eines maximalen Kraftstoff/lusses, wenn der
Unterdruck in der Ansaugrohrleitung des Motors unter einen vorbestimmten Wert fällt, wie dies bei teilweise geöffnetem
Drosselventil und hoher Belastung des Motors auftreten könnte.
Der erfindungsgemässe Vergaser arbeitet wie folgt:
Bei mit Standgas laufendem Motor strömt eine für den Betrieb unter diesen Bedingungen genügende Luftmenge durch den Vergaser.
Die Drosselklappe 3o ist im wesentlichen geschlossen und etwas Luft streicht an ihr vorbei. Dabei strömt Luft in
den oberen Teil der -Uüse 66 und am Rande des Schlitzes 33
der Drosselklappe vorbei. Eine gewisse Kraftstoffmenge wird
dadurch mitgerissen und es strömt ein Kraftstoff-Luft-Gemisch unter dem Drosselventil ein. An der gegenüberliegenden Seite
der Mischkammer nimmt die bei der Düse 54 eintretende Luft aus dem Kanal 5o eine gewisse Menge Kraftstoff mit und vermischt
sich mit diesem im Kanal 55» worauf das Gemisch durch die Düse 56 einströmt. Die endgültige Einstellung der Leerlauf
kraft stoff menge geschieht mittels der Einstellschraube Unter diesen Betriebsbedingungen strömt also der erforderliche
Kraftstoff nicht nur von beiden Seiten der Gemischkamiaer ein,
sondern es findet dies an Stellen statt, die von den Gehäuse-
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wänden entfernt sind, sodass die an der Drosselklappe vorüberstreichende
Luft den Kraftstoff mitreisst und sich mit diesem
zu einem homogenen Gemisch verbindet. Der Ventuitrichter 14 unter den Düsen fördert die Vermischung der -Luft mit dem
Brennstoff. Sobald die Drosselklappe aus der Leerlaufstellung bewegt wird, öffnet sich die Düse 66 immer mehr und in dem
Augenblick, wo die Klappe über der Düse zu liegen kommt, ist die Düse 66 dem Unterdruck der Ansaugleitung ausgesetzt, wodurch
der Zufluss von Brennstoff'durch diese Düse zunimmt. Kurz nachdem die Drosselklappe die Düse 66 verlassen hat,
setzt der Kraftstoffzufluss durch die ^üse 54 ein, weil
die bei der Düse 54 vorbeis&reichende Luft am Drosselende einen Unterdruck erzeugt, der genügt, um den Brennstoffzufluss
einzuleiten. In diesem Augenblick strömt Kraftstoff aus den Düsen 66, 54 und 56. Da aber, wie oben erwähnt, die gesamte
Kraftstoffmenge an Stellen austritt, die von der Gehäusewand
entfernt sind, findet eine besonders homogene Vermischung des Kraftstoffes mit der Luft statt.
Bei weiterem Öffnen der Drosselklappe und Einströmen des Kraftstoffes durch alle drei Düsen, wie oben beschrieben,
wircP die Einstellnadel 36 durch die mechanische Verbindung
mit der Drosselklappe allmählich aus der Düse 38 herausgezogen, wodurch einer der schwächeren Durchmesser des Nadelendes
36 derart in der Düsenöffnung zu liegen kommt, dass die richtige Menge Kraftstoff durch die Leitung 39 fliessen
kann.- Bei ganz geöffneter Drosselklappe liegt der schwächste
Durchmesser der Nadel 36 in der Düse. Der in der Leitung 39
befindliche Brennstoff wird weiterhin an alle drei -^sen 54,
56 und 66 verteilt.
Man würde nun erwarten, dass der Kraftstoffzufluss durch
die Düse 66 abnehmen sollte, sobald die Klappe 3o diese ^üse
verlassen hat. Dies ist jedoch nicht der Fall, weil daa Ventil
7o, in Abhängigkeit von der Drosselbewegung die Entlüftungsöffnung
65 für den Leerlaufbetrieb zu schliessen beginnt. Nun
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hat aber das Drosseln der Öffnung 65 eine Gemischanreicherung
im Raum 62 zur Folge, was wiederum den Zufluss von Kraftstoff durch die Düse 66 erhöht. Der Ventilteil 70 und
die öffnung 65 bilden daher eine Regelvorrichtung für den Kraftstoffkreis, der die Düse 66 versorgt. Man könnte diese
Einstellung auch durch andere Mittel erzielen, z.B. durch eine Bohrung mit veränderlichem Durchmesser beim Economizer
oder durch Einbau eines Ventils ähnlich wie Ventil 70 bei der
öffnung 63 oder sogar durch Anbringen einer Einstellnadel im Kanal 6Oo
Der beschriebene Vergaser bietet viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen Konstruktionen. Die Tatsache, dass
die Kraftstoffdüsen an von der Gehäusewand entfernten Stellen angeordnet sind, sichert eine gute Vermischung von Luft und
Kraftstoff, wenn die Luft an der Drosselklappe vorbeistreicht. In den von der Drosselklappe bestrichenen Teilbereichen sind
ausserdem die Mengen an Luft und Kraftstoff die an jeder Seite der Drosselklappe vorüberstrechen, annähernd gleich und zwar
in einem bisher nicht erreichten Masse. Dies ist besonders wichtig, wenn man die Auspuffgasentwicklung berücksichtigt, die
bei der im Bereiche der Grosstadt, wo die Luftverunreinigung ein Problem darstellt, allgemein üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen
von 80 km/h auftritt. Eine Geschwindigkeit von 80km/h
entspricht aber nur einer teilweisen öffnung des Drosselklappenventils.
Es muss ferner darauf hingewiesen werden, dass die Vermischung und damit die Verteilung des Kraftstoffes an die
einzelen Zylinder durch den als Venturitriohter gestalteten Teil 14 des Vergasergehäuses, der ein gutes Stück unter der Drosselklappe
liegt, noch gefördert werden·
Der Vergaser kann auch als Zwei-oder Vierkanal-Vergaser
hergestellt werden. Eine zweikanalige Ausführung ist in Draufsicht in Pig. 4 dargestellt. Hier sind untereinander
gleich ausgebildete Vergaserkanäle Seite an Seite angeordnet. Die in dieser Pig. verwendeten Bezugsziffern sind
dieselben wie in Pig. 1, nur mit dem Unterschied, dass die
zu einer Vergaaerseite gehörenden Teile den Buchstaben A
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tragen. /V
Pig. 5 zeigt eine Teilansicht eines Ansaugsystems r wie
es üblicherweise bei 8-Zylinder-V-Motoren verwendet wird.
Der Gemischkanal 12 des Doppelkanalvergasers lässt die Kraft-Luftmischung
in eine Sammelleitung 82 einströmen, von wo eine Zweigleitung 83 das Gemisch in die verschiedenen Zylinder
führt. In ähnlicher Weise führt die Leitung 12A das Gemisch in die Sammelleitung 84, von wo.es durch die Leitung
85 zu den einzelnen Zylindern gelangt. Bei. V-Motoren ist es im allgemeinen üblich, die betreffenden Gemischräume derart zu trennen, dass eine Zylinderreihe von der einen, die
zweite Zylinderreihe von der anderen Gemischleitung gespeist werden. Es können jedoch auch die Ansaugleitungen so
angeordnet sein, dass die tiammelleitung einer Seite der
Ansaugleitung zwei Zylinder einer Reihe und zusätzlich zwei Zylinder der anderen Reihe versorgt.
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- Io -
Claims (8)
1.) Fallstromvergaser mit einer eine Mischkammer ent—
Bohrung, einem Kraftstoffzufuhrsystem zur Beibehaltung
eines konstanten KraftStoffniveaus sowie einem Drosselklappenventil,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselklappe (30) sich an einer dem Kraftstoffniveau naheliegenden
Stelle in $er Kraftstoffzuführung befindet, wodurch eine
verlängerte Mischzone unter der Drosselklappe (30) entsteht, und dass ein erster Kraftstoffkreis zur Anlieferung von
Kraftstoff neben der höheren Seite der Drosselklappe (30) und ein zweiter Kraftstoffkreis in der Nähe der niedrigeren
Seite der Drosselklappe (30) vorgesehen sind.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Drosselklappe (30) eine verengte Zone mit
einem Venturitrichter (14) angeordnet ist.
3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düse (66) für den ersten Kraftstoffkreis vorgesehen
ist, wobei diese Düse um einen kleinen Betrag in dem G-emischkanal (12) hineinragt und dort mit der höheren Seite
der Drosselklappe (30) zusammenwirkt.
4. Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlitz (31) in der höheren Seite der Drosselklappe
(30) vorgesehen ist, der die Düse (66) teilweise umgibt (Fig. 3).
5. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Entlüftungsöffnung (63, 65) für den ersten Kraftstoffzufuhrkreis vorhanden ist, in dem eine
Einrichtung (70, 71, 74) zur Anreicherung des Gemisches vorgesehen ist, wobei diese Anreicherungseinrichtung mit
der Bewegung der Drosselklappe (30) gekoppelt ist.
6. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den zweiten Kraftstoffzufuhrkreis ein oberes und
ein unteres Kraftstoffauslassrohr (54» 56) vorgesehen ist, wobei das obere Rohr (54) über der niedrigeren Seite der
- 11 109847/0671
Drosselklappe (30) und das untere Rohr (56) unter der
Drosselklappe (3.0) angebracht ist, und wobei beide Rohre (54, 56) den Kraftstoff von den Bohrungswänden
weg einlassen.
7. Vergaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leerlaufkraftstoffeinstelleinrichtung (57,58)
vorhanden ist, die mit dem unteren Rohr (56) zusammenwirkt.
8. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kraftstoffzufuhrkreise Abzweigungen
der Brennstoffhauptzufuhrleitung bilden, deren Einlassöffnung mit einer Einstellnadel (38) versehen ist, die
von der Drosselklappe (30) gesteuert ist.
pae Dr. Andrejewski, Dr.Honke
- 12 - 21.5.69/al
109847/0671
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