DE716328C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen - Google Patents

Vergaser fuer Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen

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DE716328C
DE716328C DES133424D DES0133424D DE716328C DE 716328 C DE716328 C DE 716328C DE S133424 D DES133424 D DE S133424D DE S0133424 D DES0133424 D DE S0133424D DE 716328 C DE716328 C DE 716328C
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Germany
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pressure
fuel
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throttle
aircraft
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DES133424D
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Societe du Carburateur Zenith SA
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Societe du Carburateur Zenith SA
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  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Vergaser für Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen mit einer durch einen selbsttätigen Höhenregler ausgerüsteten Hauptdüse und :einer Zusatzdüse, deren Querschnitt durch ein druckempfindliches Organ gesteuert wird, um das Brennstoffgemisch anzureichern, wenn der Unterdruck in der Gemischleitung hinter der Drossel einen -bestimmten Wert überschreitet. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die das druckempfindliche Organenthaltende Kammer durch beständig offene kalibrierte Durchgänge einerseits mit der Gemischleitung hinter der Drossel bzw. mit dem Auslaß des ,an dieser Stelle der Leitung eingebauten Verdichters und andererseits mit dem Lufteinlaß des Vergasers oder mit der Außenluft verbunden ist.
  • Gewöhnlich wird die Hauptdüse selbsttätig in Abhängigkeit von. der Höhenlage in der Weise geregelt, daß die Zusammensetzung der Brennstoffmischung gleich bleibt, wenn die Höhenlage sich ändert. Dagegen wird die Zusatzdüse nicht ;geregelt, so daß die Menge des von der Düse gelieferten Brennstoffes im Verhältnis zur angesaugten Luftmenge bei zunehmender Höhe zunimmt, und das Brennstoffgemisch, welches der Maschine in der Nähe der Vollbelastung zufließt, wird zu reichhaltig oder wenigstens reichhaltiger, ,als nötig ist, wenn die Flughöhe steigt.
  • Die Erfindung gestattet, den Auslaß einer Hilfsdüse in Abhängigkeit von der Höhe zu verbessern bei einem Vergaser, bei welchem die Hilfsdüse durch den Einlaßdruck so gesteuert wird, daß das Gemischangereichert wird, wenn dieser Einlaßdruck einen bestimmten Wert überschreitet. Es sind zwar Vergaser mit einer einzigen Düse bekannt, welche eine Brennstoffanreicherung vermitteln soll und bei welcher ein in die Gemischleitung hinter der Drossel eingebauter Verdichter vorhanden ist, jedoch arbeitet diese bekannte Einrichtung nicht so. zuverlässig wie die Zusatzdüse gemäß der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die einzige Abbildung stellt schematisch einen im Aufriß teilweise geschnittenen Vergaser dar.
  • Der Vergaser besitzt ein mit dem Einlaßstutzen des Verdichters 2 verbundenes Mischrohr i. Der Ausla13 3 des Verdichters ist mit der Ansaugleitung der nicht gezeichneten Maschine verbunden. Die Mischkammer i wird durch den Lufteinlaß 4. mit Luft gespeist und durch den Brennstoffau.slaß 5, der von heliebiger Ausführung sein kann, mit Brennstoff versorgt. Der Brennstoffausla13 5 kann die gebräuchlichen Vorrichtungen besitzen, die geeignet sind, den Brennstoff vor dem Eintritt in die Mischkammer mit Luft zu zerstäuben. Die Menge des der Maschine zugeführten Gemisches wird mittels einer Drosse16 vom Flugzeugführer in der üblichen Weise gesteuert, die nicht dargestellt ist. Die Steuerung der Drossel 6 kann insbesondere mit einem Einlaßdruckregler versehen sein, der die Öffnung der Drosse16 in der Weise begrenzt, daß der Einlaßdruck beim Auslaß 3 des Verdichters 2 den äußerst zulässigen Einlaßdruck nicht überschreitet. Im übrigen kann die Maschine ohne Verdichter arbeiten.
  • Der bei normalem Gang erforderliche Brennstoff wird dem Brennstoffauslaß5 durch einen Durchlaß ; geliefert, in dem eine Kalibri,erung 8 (Hauptdüse;) angebracht ist, die durch einen Schwimmerbehälter g mit konstanter Flüssigkeitshöhe mit Brennstoff versehen wird. Die Flüssigkeitshöhe des im Behälter 9 vorhandenen Brennstoffes wird durch einen Schwimmer i o in der Höhe N-N gehalten, der in bekannter Weise das Einströmen des Brennstoffes regelt. Der Nutzquerschnitt der Hauptdüse 8 wird durch eine Nadel i i geregelt, die mit einer in dem über dem Brennstoffspiegel liegenden Raum 13 (im Behälter 9-) angebrachten Druckkapsel verbunden ist. Der Raum 13 steht durch einen Kanal i4 so mit dem L ufteinlaß 4. in Verbindung, daß die Kapsel 12 dem in dem Lufteinlaß 4. herrschenden Druck ausgesetzt ist. Der Raum 13 könnte auch unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung stehen.
  • Wenn die Höhenlage zunimmt, fällt der Luftdruck, die Kapsel 12 dehnt sich aus, und die Nadel i i verschließt nach und nach die Düse B. Der Querschnitt der Nadel i i ist so eingerichtet, daß die Zusammensetzung des Brennstoffgemisches, das sich in der Mischkammer i bildet, konstant bleibt, wenn die Höhenlage sich ändert.
  • Der Brennstoftauslaß 5 steht außerdem durch einen Durchla.13 23 und eine Kalibrierung 15 (Leistungsdüse) mit dem Behälter 9 in Verbindung. Die Düse 15 wird durch eine mit der Druckkapsel 17 verbundene Nadel 16 geregelt. Die Druckkapsel 17 ist in eitler Kammer 18 untergebracht, die durch eine Kalibrierung ig und ein Rohr 2o mit der Ansaugleitung 3 und außerdem durch eine Kalibrierung 21 mit dem Raum 13 des Behälters 9 (oder mit der Außenluft r in Verbindung steht. Es herrscht demnach in der Kammer 18 ein zwischen dem Einlaßdruck und dem in dein Lufteinlaß 4. vorhandenen Druck sphärendruck) gelegener Durchschnittsdruck. Im allgemeinen wird die Kalibrierung 21 einen kleineren Querschnitt haben als die Kalibrierung i 9, damit die Veränderungen des Einlaßdruckes einen größeren Einfuß haben als die Veränderungen des Luftdruckes auf den in der Kammer 18 vorhanndenen Druck.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Für die Öffnungen der Drossel 6, die merklich kleiner sind als die größte zulässige Üffnun,g, ist der Einlaßdruck etwas schwiicher als der größte zulässige Einlaßdruck. Der Druck in der Kammer 18 ist zu schwach. als daß die Kapsel 17 die Leistungsdüse 15 Öffnet. Der Bund 22 der Nadel 16 liegt auf der Oberfläche der Düse 15, die den Sitz für diesen Bund bildet. Der Vergaser wird nur durch die Hauptdüse 8 gespeist, . deren Durchlal) durch eine Nadel i i in der Weise gerebelt wird, daß die Brennstof-inenge bei jeder Höhenlage richtig bleibt.
  • Wenn man die Drossel 6 allmählich öffnet. nimmt der Einlaßdruck zu, und dasselbe gilt von dem in der Kammer i8 herrschenden Druck. Wenn der Druck in dieser Kammer einen gewissen Wert überschreitet, wird die Nadel 16 durch die Zusammenziehung der Kapse117 von ihrem Sitz gehoben, und die Leistungsdüse 15 tritt in der Weise in Tätigkeit, daß eine ergänzende Brennstoffmenge einfließt und daß das der Maschine zuströmende Gemisch reichhaltiger wird. Wenn die öf=nung der Drosse16 so groß ist, daf; der Einlaßdruck den -äußerst zulässigen Druck erreicht, so nimmt die Nadel 16 eine bestimmte Stellung ein, welche den der Vo11-belastung der Maschine entsprechenden Wert der Reichhaltigkeit festlegt.
  • Wenn die Höhenlage zunimmt, verringert sich der Luftdruck, und bei einem bestimmten Wert des Einlaßdruckes wird der Druck in der Kammer 18 schwächer, und die Öffnung der Nadel 16 nimmt selbst ab. Die Öffnung der Nadel 16, welche dem äußerst zulässigen Einl.aßdruck entspricht, d.li. der vollen Leistung der Maschine, nimmt daher ab; wenn die Höhenlage steigt, und die Leistungsdüse 15 wird auf diese Weise in Abhängigkeit von der Flughöhe geregelt. Der Querschnitt der Nadel 16 und der entsprechenden Kalibrierungen i 9 und 21 sind so eingerichtet, daLi die durch Eingreifen der Leistungsdüse verursachte Anreicherung bei ,allen- HÖhenlagen einen richtigen Wert behält.
  • Es muß hinzuggefügt werden, daß, wenn die Höhe zunimmt, die Leistungsdüse bei einem etwas höheren Einlaßdruck in Wirksamkeit tritt, d. h. sie greift später ein, wenn der Flugzeugführer die Drossel 6 allmählich öffnet. Übelstände sind hierbei nicht zu befürchten, denn der Druck, von dem an gerechnet die Anreicherung erforderlich ist, ist nicht genau festgelegt.
  • Die Ausführung der Erfindung ist in einer durchaus schematischen Weise dargestellt, denn .alle Fachleute der Vergasertechnik wissen, wie man eine Düse, ein Höhenreglerventil, seine Steuerung durch eine Kapsel usw. ausführt.
  • Die Ausführung der Erfindung kann in den Einzelheiten in mancher Beziehung abgeändert werden. Insbesondere die Leistungsdüse kann einen von dem Hauptbrennsto.ffau@stritt verschiedenen Brennstoffaustritt speisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vergaser für Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen mit einer durch einen selbsttätigen Höhenregler ausgerüsteten Hauptdüse und einer Zusatzdüse, deren Querschnitt durch ein druckempfindliches Organ gesteuert wird, um das Brennstoffgemisch ,anzureichern, wenn der Unterdruck in der Gemischleitung hinter der Drossel einen bestimmten Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die das druckempfindliche Organ (17) enthaltende Kammer (18) durch beständig offene kalibrierte Durchgänge (19, 21) einerseits mit der Gemischleitung hinter der Drossel bzw. mit dem Auslaß (3) dies an dieser Stelle der Leitung eingebauten Verdichters (2) und andererseits mit dem Lufteinlaß (q.) des Vergasers oder mit der Außenluft verbunden ist.
DES133424D 1937-09-01 1938-08-16 Vergaser fuer Brennkraftmaschinen von Luftfahrzeugen Expired DE716328C (de)

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DE (1) DE716328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871223C (de) * 1948-10-07 1953-03-19 Ethyl Corp Verfahren zur Regulierung der Brennstoff-Luft-Mischung fuer Verbrennungsmotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871223C (de) * 1948-10-07 1953-03-19 Ethyl Corp Verfahren zur Regulierung der Brennstoff-Luft-Mischung fuer Verbrennungsmotoren

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