DE653624C - Leerlaufvorrichtung fuer mit Gasen betriebene Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Leerlaufvorrichtung für mit Gäsen betriebene Brennkraftmaschinen Beim Betrieb von Brennkraftmaschinen mit druckverdichteten oder druckverflüssigten Gasen entspannt man die Treibgase in seinem Druckminderventil, dem gegebenenfalls noch eine Entspannungsstufe vorgeschaltet sein kann, ,auf etwa, Atmosphärendruck und führt sie dann einem Regel- und Mischorgan zu, das :an Stelle des bei dem Benzinmotor üblichen Vergasers tritt. Hier wird das Gas mit der erforderlichen Menge von Verbrennungsluft zusammengebracht und mit dieser gemeinsam von der Maschine angesaugt. Bei manchen Bauarten bleibt dann der Gasdurchtrittsquerschnitt während des Betriebes unverändert, und die Menge des austretenden Gases wird durch die verschieden große Saugwirkung der durch das Mischorgan strömenden Luft beeinflußt.
• Schwierigkeiten bereitet dabei der Leerlaufbetrieb, da die geringe Luftmenge, die hierbei durch den Luftquerschnitt des Vergasers strömt, keine genügende Saugwirkung auf das Druckminderventil auszuüben vermag.
• Man kann sich in der Weise helfen, daß man das Druckminderventil so einstellt, daß es bereits bei Inbetriebnahme der Maschine, noch bevor eine Saugwirkung ausgeübt wird, die Leerlaufgasmenge hergibt. Man benötigt bei dieser Anordnung jedoch noch eine besondere, ziemlich verwickelte Absperrvorrichtung, um bei Stillstand der ° Maschine Gasaustritt zu vermeiden, wodurch dieses an sich sehr einfache Verfahren umständlich wird. Außerdem stellt diese Bauart größere Anforderungen an die Regelgenauigkeit des Druckminderventils, :als heute üblicherweisfe erfüllt werden können.
• Man kann auch mit @ein-er besonderen Leer-1aufdüse arbeiten, die nach Art der B@enzinvergaser den zum Leerlauf erforderlichen Kraftstoff hinter der Drosselklappe einführt. Jedoch mischt sich bei dieser Anordnung dem Brenngas, das aus dem Druckminderventil gesaugt werden soll, Luft in unerwünscht großen Mengen bei, die durch die verhältnismäßig große Gasaustrittsdüse rückwärts in die Gasleitung gesaugt wird. L m die Menge der sich beimischenden Luft in erträglichen Grenzen zu halten, muß man diese Gasaustrittsdüse klein halten, was andererseits im Betriebe hohe Gasgesch«,indigkeit und damit hohe Saugdrucke und auch hohen Druckverlust der Ansaugluft bedingt. Außerdem besteht auch hier große Abhängigkeit der Leerlaufgasmenge von der Arbeitsgenauigkeit des Druckminderventils.
• Es wurde nun gefunden, daß man bei Anordnung eines frei in die Mischkammer vor der Gemischdrossel führenden Gasrohrs, an das eine hinter der Drossel mündende Leerlaufleitung :angeschlossen ist, :eine sehr genaue Einstellung des Leerlaufgasgemisches in einfacher Weise, auch bei verhältnismäßig grob arbeitendem Druckminderventil, dadurch erreichem kann, daß man ein Rückschlagorgan, beispielsweise ein Ventil oder .eine leicht bewegliche Klappe, z. B. Blechklappe, in der Gaszuleitung zwischen dem Abgang der Leerlaufgasleitung und der Hauptgasaustrittsdüse anordnet, die dem durchtretenden Brenngas infolge ihrer Schwerpunktanordnung, vornehmlich bei großen Durchgangsgasmengen, wenig Strömungswiderstand entgegensetzt. Diese Anordnung verhindert beim Leerlaufbetrieb, also bei ganz geringen Unterdrucken, das Zurücksaugen von Luft in die Gasleitung und öffnet sich, sobald bei einsetzendem Betrieb an der Düsenmündung eine größere Saugwirkung auftritt.
• Es sind zwar schon Vorrichtungen zum Mischen von Gas -und Luft bekannt, wobei das Abschlußorgan der Gaszuleitung als Kugel ausgebildet ist. Diese Einrichtungen wirken in erster Linie als Querschnittsregler, wobei die den Querschnitt bestimmende Stellung der Kugel beeinflußt wird durch den Druck des zuströmenden Gases, durch das Gewicht der Kugel, eine etwa auf diese wirkende Federkraft und endlich durch die Saugkraft, die auf die Kugel vom Lufttrichter her ausgeübt wird.
• Demgegenüber erfüllt die vorliegende Vorrichtung die Aufgabe, bei einer mit druckverdichteten oder druckverflüssigten Gasen betriebenen Verbrennungskraftmaschine, beider eine besondere Leerlaufleitung vorgesehen ist, zu verhindern, daß beim Leerlauf Luft durch die. Hauptdüse eingesaugt wird. Es handelt sich also demnach um eine gänzlich andere Aufgabest.ellung, für deren Lösung aus dem Bekannten kein Hinweis gewonnen werden konnte.
• An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung .bedeutet A den Vergaser, L' die Drosselklappe, F das Regelventil, H die Zuleitung vom Druckminderventil zur Gasaustrittsdüse I(, L den Leerlaufkanal, M die Leerlaufdüse, N die Leerla@ufluftzus.atzscheibe, P die @erÄndungsgemäß vor der Gasaustrittsdüse I( angeordnete Rückschlagklappe.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCFIE: I. Vorrichtung für die Zuführung von druckverflüssigten oder druckverdichteten Gasen im Leerlauf beim Betrieb von Brennkraftmaschinen, wobei an dem frei in die Mischkammer vor der Gemischdrossel führenden Gasrohr eine hinter der Drossel mündende Leerlaufleitung angeschlossen ist, durch welche die Brenngase hinter der Drosselklappe eintreten, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rückschlagorgans in der Gaszuleitung zwischen dem Abgang der Leerlaufgasleitung ,und der Hauptgasdüse.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagorgan als leicht bewegliche Klappe ausgebildet ist.