DE382116C

DE382116C - Spritzvergaser mit Schwimmerkammerregelung

Info

Publication number: DE382116C
Application number: DEV15729D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-28

Description

Spritzvergaser mit Schwimmerkammerregelung. Gegenstand der Erfindung ist ein Vergaser mit Schwimmerkammerregelung, welcher sich insbesondere für Maschinen eignet, die im wesentlichen finit gleichbleibender Drehzahl arbeiten. Er ist ganz besonders als Anlaßvergaser geeignet und ermöglicht auch das Anlassen einerMaschine mit schweremBrennstoff, z. B. Petroleum, aus dein kalten "Zustand heraus.
Durch den Erfindungsgegenstand wird eine weitgehende 7-erstäuburig nach Art der Inhalatoren erzielt. Der Luftstrom stößt finit möglichst hoher Geschwindigkeit auf den aus der Spritzöffnung austretenden Brennstoff, währeitd der Brennstoff selbst sich langsam in den Luftstrom hineinschiebt, und zwar unter dem Einfluß des Druckunterschiedes, der zwischen der Spritzöffnung und dein toten Raum hinter der Luftdüse herrscht, wobei die Verwendung einer Luftdrossel vorausgesetzt ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des l#--rfindiuigsgegenstaitdes in einem Schnitt.
Die Schwimmerkammer a mit konstantem Brennstoffspiegel enthält den Schwimmer h, der das Ventil c bedient. .-Abgeschlossen wird die Schwitninerkantiner durch einen Deckel d, welcher die Zutrittsöffnunge für den Brennstoff enthält. Der Brennstoff tritt am unteren Ende des Schwiininerbehä lters durch den Kanal f aus und gelangt nach der Spritzdüse k. Der Luftraum oberhalb des Brennstoffspiegels in dem Schwimmerraum a ist durch eine Leitungg mit dein '-,\lischraum h verbunden. Die Luft strömt in den :Tischraum in der Pfeilrichtung durch die Luftdüse j zu, die senkrecht oder angenähert senkrecht zur Achse des Spritzrohres angeordnet ist. Vor die Düse j ist eine Luftdrossel i eingeschaltet. Der Flansch L dient zur Verbindung des Vergasers finit dem Motor. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende.
Wenn die Drosselklappe i. ganz wenig geöffnet ist. dreht man den Motor an. Es bildet sich dann in dem Mischraum h ein starker Unterdruck, der sich durch die Leitung g nach dem Schwimmerraum fortsetzt. Infolgedessen kann der Brennstoff nicht mehr allein unter dein an der Spritzöffnung herrschenden Druck aus der Spritzdüse h austreten, sondern es wirkt dabei auch der im Schwimmerraum herrschende Druck mit. Nunmehr stößt gemäß der Erfindung die Luft mit hoher Geschwindigkeit auf den aus der Spritzöffnung austretenden Brennstoff. Sie wirkt hierbei nach Art eines Injektors, reißt den Brennstoff finit sich und zerstäubt ihn ganz fein, da der Brennstoff selbst nur langsam in den Luftstrom hineingeschoben wird. Es findet also eine sehr stake Zerstäubung statt, so daß auch bei schweren Brennstoffen aus dem kalten Zustand heraus ein Anlassen möglich ist.
Obwohl die Drosselklappe auch an anderer Stelle angebracht werden könnte, hat die Erfahrung gelehrt, daß die in der Zeichnung dargestellte Anordnung die günstigste ist.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: Spritzvergaser mit Schwimmerkamnierregelung, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Luftdrossel (i). einer trichterförmigen, senkrecht oder angenähert senkrecht zur Achse des Spritzrohres angeordneten Luftdüse (j) und einer Verbindungsleitung (g), welche den in dein toten Raum am Ausgang der Luftdüse herrschenden Druck nach der Schwimmerkammer fortpflanzt.