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Brennstoff-Zufführungsvorrichtung für Flugzeugmaechinen.
Bei Flugzeugen ist es vielfach üblich, neben dem Hauptbrennstoffbehälter einen höher gelegenen Nebenbehälter, den sogenannten Fallbehälter, anzuordnen, in den der Brennstoff aus dem Hauptbehälter durch eine von der Maschine oder von Hand angetriebene Pumpe ge- fördert wird, wobei ein etwaiger Überschuss durch ein Überlaufrohr in den Hauptbehälter zurück- läuft. Vom Fallbehälter gelangt der Brennstoff dann durch eine besondere Leitung unter natür- liehem Gefälle zu den Schwimmerbehältern der Vergaser.
Bei dieser Anordnung hat ='h in der
Praxis der Obelsta : : ld herausgestellt, dass der Maschine bei steilem Ansteigen des Flugzeuges oft nicht genügend oder gar kein Brennstoff mehr zugeführt wird, weil bei dieser Lage des Flug- zeuges der hinten gelegene Fallbehälter, den man aus baulichen Gründen nicht beliebig hoch legen kann, in eine Wagerechte mit den Schwimmerbehältern der Vergaser der vorne am Flug- zeug angeordneten Maschine zu liegen kommt, so dass der Brennstoff kein Gefälle mehr aufweist.
Zur Behebung dieses Übelstandes soll gemäss der Erfindung eine von der Maschine an- getriebene Brennstoffpumpe den Brennstoff aus dem Haupt behälter ansaugen und unmittelbar den Schwimmerbehältern der Vergaser zudrücken, wobei ein feder belastetes Rücklaufventil dafür sorgt, dass ein unzulässig hoher Druck nicht eintreten kann. Man hat nun zwar schon feder- beta. Htete Rücklaufventile in der Druckleitung von Brennstoffpumpen angeordnet. die Brennstoff im Überschuss aus einem Behälter ansaugen und ihn unter einem gewissen Überdruck in einem zweiten Behälter aufstapeln, von wo er in eine zweite Brennstoffpumpe gelangt, die den Brennstoff abnusst und den Vergaserdüsen zudrückt.
Zweck dieser Anordnung ist jedoch, lediglich stets eine gute Füllung der eigentlichen Brennstoffpumpe zu erzielen, während die Erfindung dem
Zwecke dient, die sichere Brennstofizufuhr bei Flugzeugmaschinen auch dann zu gewährleisten, wenn das Flugzeug sich bei steilem Aufwärtsflug in starker Schräglage befindet. Ausserdem unterscheidet sich die Erfindung von der bekannten Anordnung dadurch, dass die aus dem Haupt brennstoffbehälter saugende Pumpe den Brennstoff nicht einer zweiten Pumpe, sondern dem Schwimmerbehälter eines oder mehrerer Vergaser zudrückt. Auch bei der vorliegenden Anordnung soll ein sogenannter Fallbehälter vorgesehen sein, der hier aber nicht dem normalen Betriebe, sondern nur für den Notfall als Reserve dienen soll, wenn z.
B. der Inhalt des Haupt-
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Cotnmen und erhalten werden könnte. Zu diesem Zwecke soll in der Druckleitung der Pumpe ein Dreiweghahn vorgesehen sein, der in einer bestimmten Lage einen Teil des Brennstofies
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förderten Teil des Brennstoffes durch einen zweiten Kanal in eine zum Fallbehälter führende Leitung treten lässt. Beim Normalbetrieb befindet sich der Hahn in einer Stellung, bei der der
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ein besonderer im Dreiweghahn vorgesehener Kanal mit der Vergaserleitung verbindet. In dieser Falle gelangt die von der Brennstoffpumpe geförderte Luft und etwa noch angesaugter Brennsto durch das Rücklauf-ventil in den Hauptbehälter zurück.' ; In der Zeichnung ist eine solche Anordnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Die von der Maschine angetriebene Brennstoffpumpe beliebiger Art saugt durch das Rohr den Brennstoff aus dem Hauptbrennstonbehälter an und drückt ihn durch das Rohr b zunächst1 in einen Windkessel und von dort durch die Leitung c und einen zwischengeschalteten Dreiweghahn d unter die Schwimmernadeln der Vergaser e. Damit hiebei ein bestimmter Druck ! nicht überschritten werden kann, ist zwischen der Druckleitung der Pumpe und dem Hauptbehälter ein Rücklauf- oder Überdruckventil f eingeschaltet, dessen Federspannung eingestellt werden kann.
Fig. 1 zeigt den Dreiweghahn in der normalen Betriebsstellung, bei der der Druck- kanal der Pumpe ausschliesslich mit der zu den Schwimmerbehältern der Vergaser führenden Leitung o in Verbindung steht und wobei der Überschuss des von der Pumpe geförderten Brennstoffes durch das Rücklauf Ventile in den Haupt brennstoffbehälter zurückfliesst. Bei der in Fig. 2
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oder durch eine Verletzung des letzteren ausgelaufen ist. Die von der Pumpe in diesem Falle geförderte Luft oder etwa noch angesaugte kleine Brennstoffmengen treten durch das Rucklaufventil in den Hauptbehälter zurück.