DE648325C - Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan fuer Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen - Google Patents

Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan fuer Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen

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DE648325C
DE648325C DEH146152D DEH0146152D DE648325C DE 648325 C DE648325 C DE 648325C DE H146152 D DEH146152 D DE H146152D DE H0146152 D DEH0146152 D DE H0146152D DE 648325 C DE648325 C DE 648325C
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piston
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additional piston
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DEH146152D
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Dipl-Ing Michael Sedlmeir
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E H HANS HOLZWARTH DR ING
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E H HANS HOLZWARTH DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan fürVerpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen Der Betrieb von Verpuffungskammern, insbesondere für Brennkraftturbinen, erfordert Steuerungsorgane mit Steuerphasen, die während der Druckspitzen auftreffen, mit denen Verbrennungsgase in .der Verpuffungskammer erzeugt werden. So hat es sich beispielsweise als höchst vorteilhaft erwiesen, die Auslaßorgane der Verpuffungskammer nach dem Eintreten der Verpuffung entgegen dem höchsten Verpuffungsdruck der in der Verpuffungskammer gebildeten Verbrennungsgase während einer bestimmten Zeitspanne geschlossen zu halten, um dem in der Verpuffungskammer zunächst gebildeten Brennstoff-Luft-Gemisch Gelegenheit zu geben, möglichst völlig zu verpuffen und dadurch zur Ausbildung eines möglichst hohen Verpuffungsdruckes beizutragen. Erst wenn die als Verpuffung verlaufende Verbrennung völlig beendet .ist, werden die Verbrennungsgase zur Abgabe ihres Arbeitsvermägens, insbesondere zur Arbeitsleistung in einem Turbinenrad, über die nunmehr eröffneten Auslaßorganeder Verpuffungskammer aus derselben entlassen. Die damit kurz gekennzeichneten Verhältnisse, unter denen derartige Steuerungsorgane bei Verpuffungskammern arbeiten müssen, haben es bereits mit sich gebracht, daß man zur Einstellung der Steuerungsorgane gespannte Druckmittel verwendet, da mit derartigen gespannten Mitteln mit Leichtigkeit diejenigen Schließ- oder Eröffnungskräfte ausgeübt werden können, die dadurch auftreten, daß einzelne Steuerphasen in die Zeitspanne des Auftretens höchster Verpuffungsdrücke fallen. Da durch die bauliche Gesamtanordnung der Verpuffungskammer und ihrer Teile eine obere Grenze für die Größe der Einflußflächen gegeben ist, über die das gespannte Mittel auf das Steuerungsorgan zur Wirkung gebracht wird, muß, um die aufzuwendenden Schließ- oder Eröffnungskräfte verwirklichen zu können, die Spannung des Druckmittels entsprechend gesteigert werden. Würde man nun ein Druckmittel derartiger Spannung auf einen einzigen Steuerkolben zum Einfluß bringen und diesen Steuerkolben in gleicher Weise zur Durchführung aller Steuerphasen benutzen, auch wenn diese in die Zeitspanne des Auftretens hoher Verpuffungsdrücke fallen, so würde ein verhältnismäßig hoher Verbrauch an hochgespanntem Druckmittel entstehen, der die Wirtschaftlichkeit des Betriebes derartiger Anlagen empfindlich senken würde. Zur Vermeidung eines derartigen Nachteiles ist vorgeschlagen worden, die Bewegungen des Steuerungsorganes dadurch zu erzeugen, da!a man ein verhältnismäßig niedriggespanntes Druckmittel auf einen verhältnismäßig großen Steuerkolben wirken läßt, den Steuerrauen des Steuerungsorganes aber noch vor den kritischen Steuerphasen, d. h. vor solchen Steuerzeitspannen, die in den Bereich des Auftretens hoher Verpuffungsdrücke fallen, vom Zuritt des medriggespannten Druckmittels abschlieiat und nunmehr einem Druckmittel hoher Spannung den Weg zum Steuerraum eröffnet, damit durch dieses Druckmittel hofier Spannung die während der kritischen Steuerphasen erforderlichen größeren Zuhalte- od--r Oftenhaltekräfte entstehen. Diese Art der Ausbildung der Steuerungsorgane hat sich besonders zweckmäßig bei den Auslaßorgane>i von Vei-puftungs1,a:nmern erwiesen, weil diese Organe, wie bereits bemerkt, während des Auftretens der höchsten Druckspitze der Verbrennungsgase und während einer kurzen Zeitspanne hinterher geschlossen gehalten «-erden. Wählt man die Bauart des Auslaßorganes so, daß der Druck der Verbrennungsgase die Eröffnungsbewegung des Organes mitunterstützt, indem die gespannten Verbrennungsgase auf die Unterschiedsfläche zwischen Ventilspindel und Ventilteller wirken, so erreicht man dabei durch die auf das Auslaßorgan ausgeübten hohen Beschleunigungskräfte aulierordentlich schnelle Eröffnungsbewegungen des Auslaßorganes und damit kurze Eröffnungszeiten, also geringe Drosselverluste. Bei derartigen Auslaßorganen wird also durch die bereits vorgeschlagene Steuerung erreicht, daß die verltältnisiiläl,ig grollen Druckmittehnengen, die während der eigentlichen Eröftnungs- utld Schliel,beti-egungcii des Ventils erforderlich werden, nur mit geringer Spannung angeliefert zu werden brauchen, während in der Zeitspanne, in der das hochgespannte Druckmittel auf den Steuerkolben zum Zwecke der Zuhaltung des Ausfallorganes gegen den holten Druck der Verbrennungsgase zur Wirkung gebracht ist, der Steuerkolben ruht, womit der Verbrauch an dem hochgespannten Druckmittel auf die verhältnismäßig geringe Lechntenge beschränkt bleibt, die entlang dein Steuerkolben und der Steuerkolbenführung durchzutreten vermag. Das Ziel, die Beseitigung eines unnötig hohen Verbrauches an hochgespanntem Druckmittel, wird also bei der bekannten Steuerungsausbildung voll erreicht. Jedoch in Kauf zu nehmen ist die Notwendigkeit der Absperrung des Steuerraumes vom Druckmittel niedrigerer Spannung und die Umschaltung auf das Druckmittel höherer Spannung sowie die plötzliche Entlastung von diesem Druck bei dem Eröffnungsvorgang des Auslaßorganes, der außerdem so gestaltet werden muß, daß er auch beim Ausbleiben einer Verpuffung regelmäßig abläuft. Zur völligen Beherrschung dieser Vorgänge sind verhältnismäßig verwickelte Steuerungseinrichtungen notwendig, deren Beseitigung unter voller Erhaltung der bereits erreichten Vorteile vorliegender Erfindung zur Aufgabe gesetzt ist.
  • Die erfindungsgemäß ermittelte Lösung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß das Steuerungsorgan außer dem seine Bewegungen hervorrufenden Steuerkolben einen Zusatzkolben besitzt, der in den kritischen Steuerphasen dem Einfluß gespannten Druckmittels unmittelbar und in der gleichen Richtung ausgesetzt ist. wie der Steuerkolben, so daß der Zusatzkolben zu den durch diesen ausgeübten Zu- oder Offenhaltekräfte zusäxzliche Zu- oder Offenhaltekräfte erzeugt. Mit dieser einfachen X-Iaßnahine gelingt es, die erforderlichen hohen Schließ- oder Eröffnungskräfte des Steuerungsorganes zu verwirklichen, den Verbrauch an hochgespanntem Druckmittel auf eine Mindestmenge zu beschränken und einen überaus einfachen Auf-, bau des gesamten Steuerungsorganes zu erzielen, der sich in günstigster Weise auf die ungestörte Erhaltung seiner vollen Betriebssicherheit und in der gleichen Weise auf die Lebensdauer des Steuerungsorganes auswirkt.
  • Da die neue Ausbildung des Steuerungsorganes vorzugsweise für die Auslaßorgane von Verpuffungskammern in Betracht kommt, die gegen den hohen Druck der in der Verpuffungskanimer eingeschlossenen Verbrennungsgase zugehalten werden müssen, sind zur weitgehenden Ersparnis an Druckmittel zweckmäßig Einrichtungen vorgesehen, die den Zusatzkolben, der bei unter einheitlicher Spannung stehendem Druckmittel für Steuer-und Zusatzkolben vorteilhaft eine größere Einflußfläche als der Steuerkolben besitzt, dein Einfluß von gespanntem Druckmittel nur in praktisch geschlossenem Zustand des Steuerungsorganes aussetzen.
  • Besondere Maßnahmen sind jedoch erforderlich, um zu verhindern, claß der wie der Steuerkolben auf beiden Seiten dem Einfluß von Druckmittel ausgesetzte Zusatzkolben eine unerwünschte Dämpfung der Steuerbewegungen des Steuerorganes hervorruft. Diese Maßnahmen bestehen in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens in ,der Anordnung von Cberströnikanälen für in den Grenzlagen des Zusatzkolbens auf beiden Seiten desselben befindliches ge- oder entspanntes Druckmittel oder beider Druckmittel in Verbindung mit Einrichtungen zur Eröffnung dieser Kanäle spätestens in dem Zeitpunkt des Beginnes einer neuen Steuerphase. Sobald also unter dem Einfluß der über den Steuerkolben eingeleiteten Bewegung des Steuerungsorganes der Zusatzkolben die gleiche Bewegung ausführt und in dieser Bewegung durch das vor und hinter ihm befindliche Druckmittel gehemmt würde, sind für dieses Druckmittel Überströmkanäle freigelegt worden, durch die es je nach der Bewegungsrichtung des Zusatzkolben.s@ in die Räume vor und hinter dem Zusatzkolben treten kann, womit die Dämpfung weitest gehend vermindert ist, da man es durch ausreichend große Bemessung des Querschnittes der Überströmkanäle ohne weiteres in der Hand hat, die Widerstände bis auf die innere Reibung des gespannten Mittels -bei Verwendung von Flüssigkeiten als- Druckmittel, also bis auf die Flüssigkeitsreibung, zu vermindern. Zweckmäßig sind jedoch Vorrichtungen zur Absperrung des Zutritts von gespanntem Mittel zum Zusatzkolben spätestens im Zeitpunkt der Eröffnung der überströmkanäle vorgesehen, damit eine Störung der weiteren Steuervorgänge durch Einwirkung des gespannten Druckmittels auf den Zuhaltekolben auch ein Verlust an gespanntem Druckmittel vermieden ist.
  • Um jedoch ohne Rück%icht auf die Verminderung der Dämpfung die Größe der Überströmkanäle in einem Ausmaß zu halten, daß alle baulichen Schwierigkeiten und Nachteile vermieden bleiben, ist es äußerst vorteilhaft, zwischen den Grenzlagen des Kolbens eine Erweiterung der Kolbenführung vorzusehen, die zweckmäßig die Wirkung eines vorzugsweise für beide Grenzlagen des Zusatzkolbens gemeinsamen überströmkanals während des größten Teiles des Kolbenhubes unterstützt und ergänzt. Sobald also der Zusatzkolben in diese Erweiterung eintritt, nachdem vorher. durch Eröffnung der Überströmkanäle seine Bewegung nahezu dämpfungslos eingeleitet worden ist, kann das vor und hinter dein Zusatzkolben befindliche Druckmittel in den durch die Erweiterung freigelegten Querschnitten um den Zusatzkolben herum strömen und, soweit es durch die Bewegung des Zusatzkolbens verdrängt worden ist, in die frei gewordenen Räume eindringen, womit inmitten der eigentlichen Eröffnungs- und Schließbewegungen die Bewegungs«iderstärde weitest gehend vermindert worden sind. Es ist jedoch zweckmäßig, daß die Erweiterung in die der Formgehung des Zusatzkolbens völlig angepaßte Kolbenführung vor ,der Mündung außerhalb der beiden Grenzlagen des Zusatzkolbens in die Kolbenführung einmündender, das verdrängteDruckmittel abführender und zweckmäßig als Teile der Überströmkanäle ausgebildeter Leitungen übergeht, damit am Schluß derjenigen Bewegung des Zusatzkolbens, die entgegengesetzt zur bisher betrachteten Bewegung gerichtet ist, kurz bevor der Zusatzkolben seine Grenztage erreicht, ein starkes Ansteigen der Dämpfung bewirkt wird, womit der Vorteil entsteht, daß die Bewegung des Steuerungsorganes gut abgep.uffert wird. Ohne diese Maßnahme würden sich die infolge der großen Beschleunigungen des Steuerungsorganes erheblichen Bewegungsenergien desselben in andere Energiearten, insbesondere in Formänderungsarbeit und Schalleistungen, umsetzen, was unerwünscht ist. Die Dämpfung kann noch dadurch gesteigert werden, daß in den Abführungswegen für das verdrängte Druckmittel Drosselstellen vorgesehen sind, durch deren Einstellung jeder. gewünschte Dämpfungsgrad eingestellt werden kann.
  • Besondere Vorteile ergeben sich durch die an sich bekannten Anordnung eines Vorsteuerkolbens, der unter dem Einfluß über einen Druckmittelverteiler oder ähnliche Mittel rhythmisch zugelassenen gespannten oder entspannten Druckmittels zwei Endlaben einnimmt, in denen gespanntem Druckmittel abwechselnd der Zutritt zur einen oder anderen Seite des Steuerkolbens eröffnet ist, wobei weitere Steuerungskanäle im Vorsteuerkolben angeordnet sind, die im Zeitpunlct oder Umsteuerung des Vorsteuerkolbens den in die Erweiterung der Kolbenführung einmündenden gemeinsamen Uberströmkanal mit der Leitung verbinden, die außerhalb der gerade vom Zusatzkolben eingenommenen Grenzlage in die Kolbenführung einmündet. Es eröffnet also der Vorsteuerkolben in jeder seiner Grenzlagen, abgesehen von der zweckentsprechenden Beeinflussung des Steuerkolbens selbst, denjenigen überströmkanal, der eröffnet werden muß, damit (die mit der folgenden Bewegung des Steuerkolbens synchron und gleichsinnig verlaufende Bewegung des Zusatzkolbens praktisch dämpfungsfrei erfolgt.
  • Wählt man die Anordnung eines derartigen Vorsteuerkolbens, so erscheint es verhältnismäßig naheliegend; durch diesen Vorsteuerkolben nicht nur das gespannte Druckmittel zu steuern, das auf den Steuerkolben zum Einfluß gebracht werden soll, sondern dem-Einflußdieses Vorsteuerkolbens auch dasjenige Druckmittel zu unterwerfen, das auf den Zusatzkolben zur Wirkung kommen soll. Eine weitgehende Vereinfachung ergibt sich aber nach weiteren, vorliegender Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnissen dadurch, daß Einrichtungen vorgesehen werden, über die der Steuerkolben selbst in einer seiner Grenzstellungen dem diese Grenzstellung erzivingenden, zu ihm zugelassenen gespannten Druckmittel den Weg zum Zusatzkolben freigibt. Dadurch fallen besondere Vorrichtungen am Vorsteuerkolben und der den Vorsteuerkolben aufnehmenden I%lbenführung weg. Diese Einrichtungen bestehen beispielsweise aus einer Eindrehung der Steuer- und Zusatzkolben verbindenden Kolbenstange in Verbindung mit einer Erweiterung der Kolbenstangenfüllrung, die mit dem Steuerraum derjenigen Steuerkolbenseite in Verhindung steht, die unter dem Einfloß des zugelassenen gespannten Mittels zu einer Steuerkolbenstellung führt, in der die Mitwirkung des Zusatzkolbens erforderlich ist. Die Länge der Eindrehung der Kolbenstange ist dabei dadurch bestimmt, daß beim Eintritt des Zusatzkolbens in die vor der Umsteuerung mit gespanntem Druckmittel aufgefüllte Erweiterung seiner Führung die Verbindung zwischen den Steuerräumen von Zusatz- und Steuerkolben unterbrochen ist. Durch diese Maßnahme wird zugleich in einfacher Weise die bereits als vorteilhaft bezeichnete Möglichkeit verwirklicht, den Zusatzkolben unmittelbar nach Ablauf der Steuerphase, in der seine Mitwirkung erforderlich war, vom gespannten Druckmittel zu entlasten, dadurch seine weitere Bewegung von den erhöhten Reibungswiderständen des gespannten Druckmittels frei zu machen und einem unnötigen Verlust des gespannten Mittels selbst in günstiger Weise vorzubeugen.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens am Beispiel des Düsenventils einer Verpuffungskammer, und zwar gibt Abb. i einen senkrechtenLängsschnitt durch das Ventil in geschlossenem Zustand wieder, während Abb.2 das giei,lie Ventil in geöffnetem Zustand darstellt.
  • In beiden Abbildungen bezeichnet i Iden Ventilteller des Düsenventils, 2 die Ventilspindel, 3 den Steuerkolben des Ventils 1, 2 und .I den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Zusatzkolben, der in den kritischen Steuerphasen dein Einfloß gespannten Druckmittels ausgesetzt ist. Im geschlossenen Zustand des Ventils legt sich der Ventilteller i gegen den im Gehäuse 5 vorgesehenen Ventilsitz 6 und schließt dabei den Gehäusehohlraum 7 ab. Dieser Gehäusehohlraum 7 steht über den Flansch 8 des Gehäuses 5 mit dem Innenraum der nicht gezeichneten Verpuffungskammer in Verbindung, während sich an den den Ventilsitz 6 enthaltenden Flansch 9 des Gehäuses 5 der ebenfalls nicht gezeichnete Düsenkasten anschließt; in welchem beispielsweise die das Laufrad einer Turbinenradanordnung beaufschlagenden Düsen vorgesehen sind.
  • In dem auf das Gehäuse 5 aufgesetzten Ventilgehäuse io ist zunächst der Vorsteuerkolben i i in einer zylindrischen Führung 12 verschiebbar angeordnet. Der Vorsteuerkolben i i steht einerseits unter dem Einfloß von gespanntem oder entspanntem Druckmittel, das über die Leitung 13 rhythmisch, beispielsweise über einen nicht gezeichneten Verteiler für gespanntes oder entspanntes Druckmittel, zugelassen wird, während er andererseits der Wirkung des Kolbens 14 ausgesetzt ist, der über Leitung 15 ständig dem Druck eines gespannten Druckmittels unterworfen ist. Der Vorsteuerkolben i i ist als Hohlkolben ausgebildet. Sein Hohlraum 16 steht über Öffnungen 17 und dein Steuerraum 18 mit einer Abfuhrleitung i9 für entspanntes Druckmittel in Verbindung.
  • In dem Vorsteuerkolben i i sind eine Reihe von Steuerausnelimungen vorgesehen. Am unteren Ende des Vorsteuerkolbens befindet sich zunächst eine ringförmige Ausnehmung 20, die in der in Abb. i gerade gezeichneten Stellung eine Verbindung zwischen der Leitung 21 und dem Steuerraum 22 herstellt, der durch die untere Seite 3' des Steuerkolbens 3 begrenzt ist. Steuerraum 22 steht dabei mit der Vorsteuerlcolbenausnehinulig2o durch den Kanal 23 in Verbindung. Die Leitung 21 ist an eine ein gespanntes Druckmittel ständig anliefernde Druckmittelquelle angeschlossen. Als gespanntes Druckmittel kommt dabei vorzugsweise Preßöl in Betracht, das mit dem einheitlichen Druck voll 20 bis 5o Atm, angeliefert wird.
  • Der Vorsteuerkolben i i besitzt eine zweite ringförmige Steuerausnehmung 2.4, die in der in Abb. i gezeichneten Stellung des Vorsteuerkolbens » gerade dem Kanal 25 gegenüberliegt, der zu dem Steuerraum 26 führt, der durch die Oberseite 3" des Steuerkolbens 3 abgeschlossen ist.
  • Außer den Ringausnehinungen 20 und 2,4 besitzt der Vorsteuerkolben 1:I zwei Bohrungen 27 und 28, welche seinen Hohlraum 16 mit in die Kolbenführung einmündenden Kanälen in Verbindung bringen können. So liegt beispielsweise in der Stellung der Abb. i der Bohrung 28 die im Gehäuse io angeordnete Leitung 29 gegenüber, die den oberhalb des Zusatzkolbens .I gelegenen Steuerrahm 30 mit dein Hohlraum 16 des Vorsteuerkolbens i i und damit über die Bohrung 17 und den Steuerraum 18 mit der Abflußleitung i9 in Verbindung bringt. Eine weitere Ringausnehmung 31 des Vorsteuerkolbens verbindet in der Stellung des Vorsteuerkolbens, die in Abb. i veranschaulicht ist, die beiden Kanäle 32 und 33, die im Gehäuse io angeordnet sind und in eine Erweiterung 3d. der Führung 35 des Zusatzkolbens q. oder in den Steuerraum 36 einmünden.
  • Die Ventilspindel 2 verbindet den Steuerkolben 3 mit dein Arbeitskolben a und dient gleichzeitig als Kolbenstange bei 37 und 38 zur Führung beider Kolben im Gehäuse io. Der zwischen den Kolben gelegene, als Kolbenstange anzusprechende Teil der Spindel besitzt bei 39 eine Eindrehung, der eine Ausnehmung 40 in der Kolbenstangenführung 37 entspricht. Diese Ausnehmung.steht über den Querkanal 41 und: den Längskanal 42 mit dem Steuerraum 22 in Verbindung. Der dem Steuerkolben 3 näher gelegene Teil der Kolbenstange ist dabei mit 2', der näher zum Zusatzkolben zu gelegene Teil der Kolbenstange mit 2" bezeichnet worden.
  • Die so beschriebene Einrichtung weist folgende Wirkungsweise auf.
  • In der in Abb. i dargestellten Versc'hlußlage des Düsenventils 1, 2, in ider der Ventilteller i desselben nach Durchführung der Aufladung der Verpuffungskammer mit Brennstofi-Luft-Gernisch und nach Entzündung desselben gegen den hohen Verpuffungsdruck der in der Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase über die Ventilspindel2 zugehalten werden muß, ist Leitung 13, beispielsweise über den nicht gezeichneten, bereits erwähnten Preßölverteiler, vom Zutritt des Preßöls entlastet worden. Dadurch drückt das über Leitung 15 ständig zugelassene Preßöl den Kolben 14 nach unten, womit der Vorsteuerkolben i i die in Abb. i gezeichnete Lage erreicht. In derselben wird er durch einen ringartigen Vorsprung 43, der an seinem oberen Ende vorgesehen ist, erhalten. In dieser Stellung des Vorsteuerkolbens eröffnet er dem über Leitung -->i ständig z.ugelassenenPreßö:l über seineRingausnehmung 2o den Weg zum Kanal 23 und damit zu dem Steuerraum 22, der durch die untere Seite 3' des Steuerkolbens 3 abgeschlossen ist. Der Steuerkolben 3 ist also dem Einfluß des über Leitung 2i zugelassenen Preßöls derart ausgesetzt, daß das Düsenventil 1, 2 die gezeichnete geschlossene Lage einnehmen mußte. In dieser Verschlußlage des Ventils 1, 2 ist aber der Teil 2" der Kolbenstange aus der kurzen Kolbenstangenführung 44 zwischen Steuerraum 36 und Ausnehmung 40 @in der Kolbenstangenführung 37 herausgetreten, so daß Tiber den dadurch freigelegten Querschnitt 39 eine Verbindung zwischen Steuerraum 36 und Ausnehmung 4o hergestellt isst. Dadurch ist dem im Steuerraum 22 befindlichen Preßöl über die Kanäle 42 und 41 der Zutritt zum Steuerraum 36 eröffnet worden, so daß der gesamte Steuerraum 36 unter der Spannung dieses Preßöls steht. Dieses Preßöl erfüllt auch die Erweiterung 34 der Zusatzkolbenführung 35 unterhalb des Zusatzkolbens, so daß dieser unter dem vollen Ednfluß des Preßöls steht und vermöge seiner großen Einflußfläche eine zur Schlußkraft des Kolbens 3 zusätzliche Schließkraft auf die Ventilspindel 2 ausübt, durch die der Ventilteller i entgegen der Wirkung der :höchsten auftretenden Verpuffungsdrücke gegen den Ventilsitz 6 mit dem zur ausreichenden Dichtung erforderlichen Anpreßdruck gezogen wird. Die Kanäle 32 und 33 sind durch die Rdngausnehmung 31 des Vorsteuerkol:bens i i zur Verbindung gebracht. Die Führung 12 des Vorsteuerkolbens ii schließt aber den Ringraum 31 völlig ab, so daß .das Preßöl in den Räumen 36 und 34 die geschilderte Wirkung zu entfalten vermag.
  • Die in Abb.2 dargestellte Öffnungslage wird, ausgehend von dem in Abb. i veranschaulichten Zustand des Ganzen, wie folgt erreicht: Durch den nicht gezeichneten Drehschieber ist der Vorsteuerkolben über Leitung 13 nunmehr der Wirkung des Preßöls ausgesetzt worden. Da die untere Einflußfläche 45 des Vorsteuerkolbens größer ist als die Einflußfläche 46 des Kolbens 14, wird also der Vorsteuerkolben durch das über Leitung 13 zugelassene Preßöl in die ,in Abb. 2 eingezeichnete Stellung entgegen der durch den Kolben 14 ausgeübten Kraftwirkung verlegt, .in der er durch Anlage des Bundes 14 des Kolbens 14 an den Deckel 53 der den Vorsteuerkolben i i aufnehmenden Führung 12 erhalten wird. Das bei dieser Bewegung des Vorsteuerkolbens verdrängte Preßöl wird über Leitung i9 abgeführt. Durch die so beschriebene Verstellung des Vorsteuerkolbens kommt die bisher durch die Führung 12 des V orsteuerkolbens abgeschlossene Bohrung 27 des Vorsteuerkolbens mit dem Kanal 33 in Verbindung, so daß die mit Praßüi gefüllten Steuerräume 36 und 34 dadurch entlastet wenden, daß sie über Kanal 27 mit dem Hohlraum 16 des Vorsteuerkolbens i i verbunden sind, der seinerseits über die Bohrungen 17 und den Raum 18 mit der Abflußleitung i9 für das Preßöl in Verbindung steht. Weiter gerät Ringausnehmung 51 des Vorsteuerkolbens i,i in die dem Kanal 23 :gegenüberliegende Lage, in der dieser über Bohrung 52, Hohlraum 16, Bohrungen 17 und Raum i8 mit der Abflußleitung i9 in Verbindung steht. Es ist also in den Steuerräumen 36, 34 und 22 im Zeitpunkt der Umsteuerung des Vorsteuerkolbens eine plötzliche Preßölentlastung eingetreten. Im Zeitpunkt der Umsteuerung ist außerdem der Steuerraum 37, der durch die obere Seite des Steuerkolbens 3 abgeschlossen. ist, über Kanal 25 und Ringausnehmung 2o des Vorsteuerkolbens i i mit der Zuführungsleitung 21 für Preßöl in Verbindung gesetzt worden, so daß die obere Einflußfläche des Steuerkolbens der Wirkung des Preßöls ausgesetzt ist, womit der Steuerkolben 3 .die Eröffnungsbewegung des Ventils 1, 2 einleitet und bis zu der in Abb.2 veranscbaulichten Endstellung durchführt. Dieser Eröffnungsvorgang war dabei in keiner Weise durch den Zusatzkolben d. gedämpft worden, wie aus der Darstellung der Steuerungsvorgänge hervorgeht, die sich in bezug auf den Zusatzkolben .1 abgespielt haben.
  • Diese Steuerungsvorgänge sind dadurch gegeben, daß durch die Rin gausnehmung 31 des Vorsteuerkolbens i i die Kanäle 29, 32 miteinander verbunden worden waren. Dadurch war die 'Möglichkeit der Cberströniung des Steueröls in den Steuerraum 30 gegeben, Glas durch Eindringen des Zusatzkolbens d. in den Steuerrahm 34 %`erdrängt wurde. Die L'1>erströinkanäle 32, 31, 29 ermöglichen also, daß die durch den Steuerkolben 3 eingeleitete und auf den Zusatzkolben übertragene Bewegung durchgeführt «-erden kann, ohne da13 der Bewegung des Zusatzkolbens d. andere Kräfte als die Strömungswiderstände des aus dem Steuerraum 34 zum Steuerrauen 30 übertretenden Steuermittels entgegenstreben. Sobald die oberste Abschlußkante .17 des Kolbens d. die unterste Kante 48 .der Zusatzkolbenführung 35 überschliffen hat, tritt eine weitere Senkung der an sich schon geringfügigen Bewegungswiderstände dadurch ein, daß zwischen den Steuerkanten 47 und .18 durch die Erweiterung 3.1 der Zusatzkolbenführung 35 freie Querschnitte eröffnet werden, durch welche das aus dein Steuerrauen 34 verdrängte Steuermittel unter Umgehung der t-berströnikanäle 32, 12, 29 unmittelbar in den Raum oberhalb des Zusatzkolbens d einzudringen vermag. Diese Querschnitte erweitern sich mehr und mehr, da die Erweiterung 3.1 etwa in der 'Mitte des für beide Grenzlagen gemeinsamen Überströinkanals 32 ihren größten Durchmesser besitzt, so daß während des größten Teiles der Bewegung des Steuer- und Zusatzkolbens nahezu volle Dämpfungsfreibe.it besteht. Erst wenn sich die untere Abschlußkante 4.9 des Kolbens-1 der oberen Steuerkante 50 der nach unten an die Erweiterung 3.1 angeschlossenen Kolbenführung mehr und mehr nähert, wachsen entsprechend der zunehmenden Drosselung des zwischen den Kanten 49 und So austretenden Steueröls die Bewegungswiderstände langsam. Eine unmittelbare Dämpfung der Bewegung wird aber erst erreicht, wenn die Kante 49 des Zusatzkolbens .1 die Steuerkante So (Abb. i) der Zusatzkolbenführung überschleift. Erst von diesem Zeitpunkt ab ist nämlich dem durch die Zusatzkolbenbewegun.g verdrängten Steuermittel die Gelegenheit genommen, um den Zusatzkolben herum von unten nach oben zu strömen, sondern dieses Steuermittel muß nunmehr durch den Kanal 33 abströmen. Diesem Kanal 33 liegt bei der angenommenen Stellung des Vorsteuerkolbens die Bohrung 27 desselben gegenüber, so daß das Steuermittel durch diese Bohrung und den Hohlraum des Vorsteuerkolbens sowie durch die Bohrungen 17 und den Raum 18 ohne weiteres in die Abflußleitung i9 übertreten kann. Die Bohrurig 27 weist aber einen erheblich geringeren Durchmesser als der Kanal 33 auf, so daß durch die so erzwungene starke Drosselung des aus dem Steuerraum 36 austretenden Steuermittels eine kräftige Abpufferung 'der Ventilbewegung erreicht wird, die erforderlich ist, damit sich das erhebliche Arbeitsvermögen, welche das Ventil vermöge seiner Masse und der hohen ihm erteilten Beschleunigungen besitzt, nicht plötzlich vernichtet oder in Formänderungsarbeit und Schallleistung umgesetzt wird. Durch entsprechende Bemessung der Bohrung 27 hat man es dabei in der Tand, jeden gewünschten Grad an Dämpfung einzustellen, wie man umgekehrt durch entsprechende Bemessung der Kanäle 29 und 32 die Bewegungswiderstände in der gewünschten Weise herabsetzen kann. Das gleiche gilt für den Cberströmkanal33, da er in derselben Weise wie der Kanal 29 bei der umgekehrten Bewegungsrichtung des Ventilkörpers wirkt. Die Dämpfung der Ventilbewegung ist um so mehr erforderlich, weil die Erölinungsgeschwindigkeit des Ventils nicht nur durch den auf die Oberseite 3" des Steuerkolbens 3 wirkenden Preßöldruck, sondern darüber hinaus durch die zusätzlichen Kräfte bestimmt ist, die dadurch entstehen, daß die Verbrennungsgase zunächst mit ihrem vollen Druck, dann finit langsam nachlassendem Druck auf die Unterschiedsfläche zwischen Ventilteller i und Spindel 2 wirken.
  • Zu Beginn der Eröffnungsbewegung des Düsenventils war dabei noch der Steuerraum 22 über die Kanäle 42, 4 1 und die A.usnehniung 39 mit dem Steuerraum 36 verbunden gewesen. Diese Verbindung wurde jedoch in dem Zeitpunkt aufgehoben, in dem die Kante .17 des Zusatzkolbens ,4 die Steuerkante .18 dgr Zusatzkolbenführung überschliff. In diesem Zeitpunkt trat nämlich der Kolbenstangenteil 2" in die Ausnehmung .L4 ein und schloß die Ausnehmung 39 dadurch vom- Steuerraum 36 ab, so daß auch ohne unmittelbare Entlastung des Steuerraumes 36 über 33, 2:I, 16, 17, 18 und i9 der Zutritt von Preßöl zum Zusatzkolben :l rechtzeitig abgesperrt worden wäre.
  • In sinngemäß umgekehrter Reihenfolge wickelt sich der Schließvorgang des Düsenventils, ausgehend von der Eröffnungslage der Abb. 2, ab, wobei der endgültige Verschlußzustand durch die Darstellung der Abb. i gegeben ist.
  • Eingeleitet wird die Verschlußbewegung dadurch, daß die Preßölleitung 13 über den mehrfach genannten Verteiler oder ähnlich wirkende Mittel vom Preßöl;druck entlastet wird. Dadurch überwiegt die über den Kolben 14 auf den Vorsteuerkolben ausgeübte Kraft, und der Vorsteuerkolben nimmt die in Abb. i gezeichnete Lage ein. Dadurch wird der Steuerräum 22 über Kanal 23 und Ringausnehmung 20 unter den Einfluß des über Leitung 21 zugelassenen Preßöls :gebracht, so daß die untere Seite 3' des Steuerkolbens 3 dem Einfluß dieses Preßöls ausgesetzt wird, womit eine nach oben gehende, zum Verschluß des Ventils führende Ventilbewegung eintritt. Diese Bewegung wird durch den Zusatzkolben 4 nicht gedämpft, da die Ringausnehfnung 31 die überströmkanäle 33 und 32 miteinander verbunden hat, so daß das aus dem Raum 34 verdrängte Steueröl über Ringausnehmung 31 und Kanal 33 mit geringstem Bewegungswiderstand in den Steuerraum 36 überzutreten vermag. Unmittelbar darauf überschleift die Kante 49 des Zusatzkolbens 4 die Steuerkante 5o (Abb. i), so daß zu den Querschnitten der Überströmkanäle 32 und 33 zusätzliche freie Querschnitte um den Zusatzkolben herum zwischen den Steuerkanten 49 und 5o, hervorgerufen durch die Erweite= rung 34 der Kolbenführung 35, auftreten. Etwa in dem Zeitpunkt, in .dem die so hervorgerufene, nahezu dämpfungsfreie und erst zuletzt etwas abgedämpfte Ventilbewegung dazu führt, daß die Kante 47 ,des Zusatzkolbens 4 die Steuerkante 48 überschleift, womit derselbe Abpufferungsvorgang entsteht, der bereits für die Eröffnungsbewegung des Ventils damgestellt worden ist, in diesem Falle .drosselt die Bohrung 28 des Vorsteuerkolbens das über Kanal 29 austretende, durch die Bewegung des Zusatzkolbens 4 verdrängte Steueröl, überschleift die untere Kante des Kolbenstangenteils 2" die oberste Kante der Kolbenstangenführung 4:#, womit dem im Steuerraum 22 befindlichen Preßöl über die Kanäle 42 und 41 und Ausnehmung 4o der Weg zu den Steuerräumen 36 und 34 eröffnet ist. Da die Kanäle 32 und 33 durch die Ringausnehmung 31 miteinander verbun-'den sind, die Ringausnehmung 31 selbst durch die Führung des Vorsteuerkolbens allseitig begrenzt ist, kann sich also .der volle Druck des so den Steuerräumen 36, 34 zugelassenen Preßöls auf den Zusatzkolben 4 auswirken, womit dessen volle Schließkraft zusätzlich zur Schließkraft des Steuerkolbens 3 entsteht. Diese Schließkraft entsteht trotz der plötzlichen Zulassung des Preßöls zu den Steuerräumen 36, 34 nur allmählich, wenn auch nur kurzzeitig, da sich an das Überschleifen der Kanten 47 und 48 zunächst der bereits erwähnteAbpufferungsvorgang anschließt. Man erreicht also ein völlig stoßloses Einsetzen der Ventilschlußkräfte mit entsprechender Schonung der gesamten Ventileinrichtungen und dadurch hervorgerufener Vergrößerung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer aller Teile der Ventilsteuerung.
  • Aus den Darlegungen der Wirkungsweise des neuen Düsenventils ergibt sich, daß die Schließkräfte des Ventils denjenigen eines Ventils mit einem einzigen Steuerkolben entspricht, dessen Fläche gleich der Summe der Einflußflächen von Steuer- und Zusatzkolben ist. Es besteht jedoch der maßgebliche Unterschied, daß bei :dem gemäß vorliegender Erfindung ausgebildeten Ventil nur so viel Hochdrucköl verbraucht wird, als zur Bewegung des verhältnismäßig kleinen Steuerkolbens 3 erforderlich ist, zuzüglich der geringfügigen Menge an Hochdrucköl, die der Zusatzkolben 4 für die Zurücklegung der kleinen Wegstrecke nach Verbindung des Steuerraumes 36 mit dem Steuerraum 2z verbraucht hat. Die Ersparnis an Hochdrucköl, d. h. die Ersparnis an Leistung, welche zur Erzeugung des Hochdrucköls erforderlich ist, ist also ganz beträchtlich, ohne daß der Steuervorgang selbst irgendwie beeinträchtigt wird. Im Gegenteil, es ergeben die großen Umströmungsquerschnitte des Zusatzkolbens geringere Strömungswi.derstänide, als sie bei der Zu- und Ableitung des Hochdrucköls erreicht werden könnten. Weiter ist man in der Lage, mit dem Zusatzkolben die Abpufferungsvorgänge vorzüglich zu beherrschen und in der beliebigsten Weise einzustellen. Das Ventilganze nimmt im Gegensatz zu der Vielheit der durch dasselbe durchgeführten und beherrschten Steuervorgänge äußerst einfache und übersichtliche Formen an, die dien besonderen Vorteil einer leichten Ein- und Nachstellbarkeit besitzen.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß die im Ausführungsbeispiel bevorzugt behandelten Mittel zur Erzeugung eines hohen Schließdruckes sinngemäß angewandt werden können, um das Ventil geigen die Wirkungen der hochgespannten Verbrennungsgase zu eröffnen oder offen zu halten.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan für Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen, mit Steuerphasen, die während derDruckspitzen auftreten, mit denen Verbrennungsgase in der Verpuffungskammer erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsorgan außer dem seine Bewegungen hervorrufenden Steuerkolben einen Zusatzkolben besitzt, der. in diesen Steuerphasen dem Einfluß gespannten Druckmittels unmittelbar und in der gleichen Richtung ausgesetzt ist wie der Steuerkolben, so daß der Zusatzkolben zu den durch diesen ausgeübten Zu- oder Offenhaltekräfte zusätzliche Zu-oder Offenhaltekräfte erzeugt.
  2. 2. Steuerungsorgan nach Anspruch i, vorzugsweise Verpuffungskammerauslaßventil, das gegen den höchsten Druck der in derVerpuffungskammer erzeugten Gase zunächst geschlossen gehalten wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die den Zusatzkolben dem Einfluß von gespanntem Druckmittel nur in praktisch geschlossenem Zustand des Steuerungsorganes aussetzen.
  3. 3. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, da?) bei unter 'einheitlicher Spannung stehendem Druckmittel für Zusatz- und Steuerkolben der Zusatzkolben eine größere Einflußfläche als der Steuerkolben besitzt. .l.
  4. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch Anordnung von Überströmkanälen für in den Grenzlagen :des Zusatzkolbens auf beiden Seiten desselben befindliche. ge- oder ent--#pannteDruckmittel (vier beider Druckmittel gleichzeitig in Verbindung mit Einrichtungen zur Eröffnung dieser Kanäle, spätesten -s im Zeitpunkt des Beginns einer neuen Steuerphase.
  5. 5. Steuerungsorgan nach Anspruch .1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Absperrung des Zutrittes von gespanntem Mittel zum Zusatzkolben, spätestens im Zeitpunkt der Eröffnung der Ü berströmkanäle.
  6. 6. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine zwischen den Grenzlagen des Zusatzkolbens angeordnete Erweiterung der Zusatzkolbenführung, die vorteilhaft die Wirkung eines vorzugsweise für beide Grenzlagen des Zusatzkolbens gemeinsamen Lberströmkanals während des größten Teiles des Kolbenhubes unterstützt und ergänzt. i.
  7. Steuerungsorgan nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung in die der Formgebung des Zusatzkolbens völlig angepaßte Kolbenführung vor der 11-lündung außerhalb der beiden Grenzlagen des Zusatzkolbens in die Zusatzkolbenführung einmündender, das verdrängte Druckmittel abführender und zweckmäßig als Teile der Cberströmkanäle ausgebildeter Leitungen übergeht. . S.
  8. Steuerungsorgan nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Anordnung von Drosselstellen in den Abführungswegen für das verdrängte Druckmittel. g.
  9. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche i bis S, gekennzeichnet durch Anordnung eines Vorsteuerkolbens, der unter dem Einfluß über Druckmittelverteiler oder ähnliche -Mittel rhythmisch zugelassener g e- und entspannter Druckmittel zwei Endlagen einnimmt, in denen gespanntem Druckmittel abwechselnd der Zutritt zur einen oder anderen Seite des Steuerkolbens eröffnet ist, wobei weitere Steuerkanäle im Vorsteuerkolben vorgesehen sind, die im Zeitpunkt der Umsteuerung des Vorsteuerkolbens den in die Erweiterung der Zusatzkolbenführung einmündenden gemeinsamen Cberströmkanal mit derjenigen Abführungsleitung für verdrängtes Druckmittel verbinden, die außerhalb der gerade vom Zusatzkolben eingenommenen Grenzlage in die Kolbenführung einmündet. io.
  10. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche i bis g, gekennzeichnet durch Einrichtungen, über die der Steuerkolben in einer .einer Grenzstellungen <lern <licse Grenzstellung erzwingenden, zu ihm zugelassenen gespannten Druckmittel den Weg zum Zusatzkolben freigibt. i i.
  11. Steuerungsorgan nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine Eindrehung der Steuer- und Zusatzkolben verbindenden Kolbenstange in Verbindung mit einer Erweiterung der Kolbenstangenführung, die mit deni Steuerrauen derjenigen Steuerkolbenseite in Verbindung steht, die unter dem Einfluß zugelassenen gespannten Mittels zu einer Steuerkolbenstellung führt, bei deren Herbeiführung oder in der die Mitwirkung des Zusatzkolbens erforderlich ist.
  12. 12. Steuerungsorgan nach einem der Ansprüche io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kolbenstangeneindrehung dadurch bestimmt ist, daß frühestens beim Eintritt des Zusatzkolbens aus der Erweiterung der Zusatzkolbenführung in die der Formgebung des Zusatzkolbens völlig angepaßte Kolbenführung dem gespannten Druckmittel der Zutritt zum Zusatzkolben auf der der Erweiterung der Kolbenführung zugewandten Seite eröffnet ist.
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