DE621384C - Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE621384C DE621384C DED65970D DED0065970D DE621384C DE 621384 C DE621384 C DE 621384C DE D65970 D DED65970 D DE D65970D DE D0065970 D DED0065970 D DE D0065970D DE 621384 C DE621384 C DE 621384C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
- F16F9/16—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts
- F16F9/22—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with one or more cylinders each having a single working space closed by a piston or plunger
Description
Gegenstand des Hauptpatents 606 272 ist ein Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, bei dem der Regelvorgang·, beispielsweise das Öffnen der Regelvorrichtung,
infolge der dynamischen Einwirkung eines Flüssigkeitsstromes eingeleitet wird.
Die durch die vorliegende Erfindung erstrebte weitere Verbesserung der Anordnung
nach dem Hauptpatent bezieht sich in erster Linie auf eine feinere Abstufung der durch
das dynamische Ventil hervorgerufenen Regelwirkung, und zwar insofern, als der eigentliche
Beginn des Regelvorganges genau den besonderen Verhältnissen- entsprechend be-
>5 einfiußt werden .kann. Dies geschieht erfindungsgemäß
durch Verändern der Drosselung des Flüssigkeitsstromes an der Mantelfläche
des Ventils, und zwar vorzugsweise mit Hilfe einer von außen herbeigeführten
Lageänderung der Regelvorrichtung, durch die die wirksame Länge und bzw. oder der
Querschnitt der Regelnut verändert wird. In den nachstehend aufgeführten. Beispielen sind
mehrere Ausführungen des Erfindungsgedankens zeichnerisch dargestellt.
Abb. ι stellt 'einen einfach wirkenden Stoßdämpfer
mit dynamisch geregelter Wirksamkeit dar.
Abb. 2 zeigt eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der zusätzlich der auf die Stirnfläche des Ventils
wirkende Flüssigkeitsdruck das Ventil bewegt.
Abb. 4a, 4b, 4c, 4d zeigen Formen der Ragelnut.
Abb. ι zeigt im Schema einen einfach wirkenden
Stoßdämpfer, dessen Wirkung durch eine dynamisch betätigte Regelvorrichtung geregelt wird.
Der Arbeitsraum α steht mit dem Nachfüllraum
b einerseits durch die Bohrungen 2, 3 und 4, anderseits durch die Regelnut 5,
die im Kolbenventil 6 angeordnet ist, in Verbindung. Das Kolbenventil 6 ist in seiner *5
Bohrung derart angeordnet, daß es in der Regel den Kanal 3 abdeckt. Das Kolbenventil
trägt in seinem oberen Teil den Gewindestift 7, der in den Federteller 8 einschraubbar
gelagert ist. Auf dein Federteller stützt sich die Ventilfeder 9 ab. Das Kugelventil
10, im Kolben 1 angeordnet, ermöglicht das
Wiederauffüllen des Arbeitsraumes während des Saughubes.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Kolben 1 abwärts bewegt, so nimimt die aus
dem Arbeitszylinder verdrängte Flüssigkeit, da ihr der Abfluß durch die Bohrungen 3
und 4 durch das Kolbenventil 6 verwehrt ist, ihren Weg durch die Regelnut 5 im KoI-
benventil. Hierdurch, entsteht am Kolbenventil die bekannte dynamische Wirkung, die
das Kolbenventil unter Überwindung der Federkraft -bei einer bestimmten Geschwindig-S
keit der Stoßdämpferbewegung aufwärts, bewegt. Sobald das Kolbenventil bei seiner
Aufwärtsbewegung die Bohrungen 3 und 4 freigegeben hat, kann die Flüssigkeit unmittelbar
durch diese Bohrungen 3 und 4 in den Nachfüllraum abfließen, womit der gewünschte
Erfolg, nämlich die obere Begrenzung der Stoßdämpferwirkung, erreicht ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Geschwindigkeit,
bei der die Regelvorrichtung in Tätigkeit tritt, u. a. auch durch die Drosselung
des Reglerstromes an der Mantelfläche des Ventils bestimmt. Man kann somit das
Einsetzen der regelnden Tätigkeit des Ventils durch Verändern der ersten Drosselung
beliebig regeln. . Dies geschieht in dem Ausführungsbeispiel (Abb. 1) in der Weise,
daß man den Gewindestift 7 in den Federteller 8 hinein- oder herausschraubt und dadurch
den mittleren Drosselquerschnitt der keilförmigen Nut im Kolbenventil 6 verändert.
Die Ausführung (Abb. 2) unterscheidet sich von der nach Abb. 1 lediglich dadurch, daß
die Überströmkanäle 3 und 4 weggefallen sind. Der Durchflußquerschnitt für die aus
dem Arbeitszylinder abgedrängte Flüssigkeit, der aufgabegemäß durch die Betätigung des
Kolbenventils verändert werden soll, wird im vorliegenden Falle nicht mehr durch Freigäbe
eines zweiten Überströmkanals, sondern ausschließlich dadurch vergrößert, daß die Aufwärtsbewegung des Ventils an und für
sich schon entsprechend der Vergrößerung des Drosselquerschnittes; der Regelnut den
-"40 Durchflußquerschnitt vergrößert.
Das Ausführungsbeispiel (Abb. 3) baut sich auf Abb. 2 auf. In diesem Falle ist der
Querkanal 2 unterhalb des. Ventils · angeordnet, so daß auf das Ventil neben der dynamischen
Wirkung des Flüssigkeitsistromes noch zusätzlich der auf der Stirnfläche des
Ventils wirksame statiache Flüssigkeitsdruck einwirkt. Gegenüber Abb. 2 ist für die Abb. 3
noch wesentlich, daß bei der Betätigung des Ventils 6, d. h. bei seiner Aufwärtsbewegung,
die Länge des wirksamen, von der verdrängten Flüssigkeit durchflossenen Teiles der Regelnut 5 abnimmt. Wenn es also bei
der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 möglieh
ist, durch eine bestimmte Formgebung der Nut eine Veränderung der dynamischen
Wirkung mit dem Ansprechen des Ventils zu erreichen, so schafft die Ausführungsform
nach Abb. 3 eine weitere Regelung mit der Verkürzung der wirksamen Nutjenlänge. Dies
schließt natürlich nicht aus, zusätzlich durch die Formgebung der Nut bestimmte Wirkungen
zu erreichen, so daß in der Ausführungsform der Abb. 3 außerordentlich vielseitige
Möglichkeiten begründet sind. Beispielsweise zeigen Abb. 4a, 4b, 4c und 4d solche verschiedenen
Ausbildungsmöglichkeiten der Regelnut 5. In Abb. 4a hat die Nut üher ihre ganze Länge denselben Querschnitt. Bei der
Anwendung auf die Ausführungsform der Abb. 3 wird also die Wirkungsweise ausschließlich
bestimmt sein durch die Verkürzung der wirksamen Nutenlänge. Der keilförmige Verlauf der Nut in Abb. 4b wird bei
Anwendung auf Abb. 3 zur Folge haben, daß gleichzeitig mit der Verkürzung der Nutlänge
der mittlere Nutquerschnitt verringert wird, wodurch 'ein Mittel an die Hand gegeben
ist, die Abnahme der Stoßdämpferwirkuaig nach dem Ansprechen des Ventils infolge
Verkürzung der wirksamen Nutenlänge nach Möglichkeit klein zu- halten. Dies ist
erwünscht, um die unangenehme Erscheinung des Flatterns der Ventile zu verhindern.
Die beiden. Ausführungsformen nach den Abb. 4c und 4d entsprechen im wesentlichen
den Ventilformen nach Abb. 3 und Abb. 4b, mit dem Unterschied jedoch, daß der letzte
Teil der Ventillänge keine Nut enthält, so daß bezüglich dieses Teiles der VentilLänge
für die dynamische Betätigung des Ventils lediglich die durch das vorhandene Spiel
bedingte Drosselung in Frage kommt.
Bei den Ausführungsformen nach Abb. 2 und 3 steht für das Abfließen der unter
Druck stehenden Flüssigkeit jeweils nur der Querschnitt der Nut 5 in dem durch die Betätigung
des Ventils 6 bedingten Drosselungsgrad zur. Verfügung. Dieser Umstand
bedeutet für den Hauptverwendungszweck der Erfindung, nämlich für Stoßdämpfer für
Kraftfahrzeuge, einen ganz bedeutenden Vorteil. Bei den bekannten Stoßdämpfern, die
mit Überdruckventilen arbeiten, ist die Betätigung dieser Ventile im allgemeinen mit
einer so starken Vergrößerung des Abflußquerschnittes für die Flüssigkeit verbunden,
daß der in dem Arbeitsraum entstandene Druck augenblicklich stark abfällt. Die Folge
ist, daß das betätigte Überdruckventil sofort wieder schließt und daß sich derselbe Vorgang
wiederholt, wodurch ein fortwährendes starkes Pendeln der Druckverhältnisse und damit auch der Stoßdämpferwirkung bedingt
ist. Dieser Übelstand wird bei Ausführungsformen nach Abb. 2 und 3 vermieden. Die
Bauart des. Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung bzw. gemäß dem Hauptpatent bedingt
es nämlich, daß die Drosselung des Flüssigkeitsstromes nach Betätigung des Ven- 12Ό
tils nur in sehr geringem Maße abnimmt, wobei die Abnahme dieser Drosselung ge-
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maß der Erfindung, wie auch schon bereits ■ mit Bezug auf. Abb. 4b beschrieben wurde, in
beliebig kleinen Grenzen giehalteji werden
kann. Die Folge ist, daß starke Druckabfälle, von denen die Betätigung der Regelventile
bei vielen bekannten Bauarten begleitet ist, und die daraus folgenden. Schwankungen
in der Wirkung des Stoßdämpfers beim Erfindungsgegenstand nahezu vollständig vermieden werden können.
Gemäß dem Hauptpatent wird die Wirkung der erfindungsmäßigen Stoßdämpfer
durch Ändern der Vorspannung der Ventilfeder 9 oder durch Regeln einer zweiten Drosseiung
oder durch beide Mittel gleichzeitig geregelt. Es ist selbstverständlich, daß diese
Regelmittel auch einzeln oder gemeinsam in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
benutzt werden können.
Es soll endlich bemerkt werden, daß es naturgemäß erforderlich sein wird, bei der
Bemessung der Feder 9 in Abb. 3 die zusätzliche statische Wirkung auf das Ventil 6 in
Rechnung zu setzen.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Einleitung des
Ragelvorganges, beispielsweise Öffnen der Regelvorrichtung, infolge der dynamischen
Einwirkung eines Flüssigkeitsstromes nach Patent 606 272, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsetzen des Regelvorganges durch Verändern der Drosselung des Flüssigkeitsstromes
an der Mantelfläche des Ventils beeinflußt wird.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
von außen herbeigeführte Lageänderung der Regelvorrichtung die wirksame Länge und bzw. oder der Querschnitt der Regelnut
verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED65970D DE621384C (de) | 1933-05-31 | 1933-05-31 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED65970D DE621384C (de) | 1933-05-31 | 1933-05-31 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621384C true DE621384C (de) | 1935-11-11 |
Family
ID=7059335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED65970D Expired DE621384C (de) | 1933-05-31 | 1933-05-31 | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621384C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739989C (de) * | 1941-01-23 | 1943-10-09 | Fritz Faudi | Einrichtung zur Verhinderung von OElschlaegen bei Luftfedern mit in einem Zylinder verschiebbarem Kolben |
DE1180258B (de) * | 1956-11-14 | 1964-10-22 | Renault | Hydraulischer Stossdaempfer fuer Fahrzeuge |
-
1933
- 1933-05-31 DE DED65970D patent/DE621384C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739989C (de) * | 1941-01-23 | 1943-10-09 | Fritz Faudi | Einrichtung zur Verhinderung von OElschlaegen bei Luftfedern mit in einem Zylinder verschiebbarem Kolben |
DE1180258B (de) * | 1956-11-14 | 1964-10-22 | Renault | Hydraulischer Stossdaempfer fuer Fahrzeuge |
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