DE611199C - Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem gemeinsamen Spuelluftbehaelter - Google Patents

Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem gemeinsamen Spuelluftbehaelter

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DE611199C
DE611199C DEA60375D DEA0060375D DE611199C DE 611199 C DE611199 C DE 611199C DE A60375 D DEA60375 D DE A60375D DE A0060375 D DEA0060375 D DE A0060375D DE 611199 C DE611199 C DE 611199C
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cylinders
air
cylinder
purge air
flushing
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DEA60375D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/235Two stroke engines with reservoir for scavenging or charging air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem gemeinsamen Spülluftbehälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem sämtlichen Zylindern oder einer Zylindergruppe gemeinsamen Spülluftbehälter, in welchem sich der Spülluftdruck periodisch ändert, und bezweckt die Erzielung einer gleich guten Spülung sämtlicher Zylinder für die von vornherein als besonders ungünstig anzusehenden Sonderfälle, bei denen innerhalb der von dem gemeinsamen Spülluftbehälter gespeisten Zylindergruppe die auf eine Kurbelumdrehung entfallende Zahl der Arbeitshübe und damit die Zahl der Spülvorgänge mit der Zahl der Spülluftförderhübe nicht in Übereinstimmung gebracht werden kann.
  • Es ist bei Mehrzylinderzweitaktbrennkraftmaschinen bereits vorgeschlagen worden, jeden Zylinder mit einem besonderen Luftbehälter auszurüsten, dem die Spülluft aus einem .gemeinsamen Hauptluftbehälter zuströmt, wobei in den Verbindungsleitungen zwischen dem Hauptluftbehälter und den Einzelbehältern Drosselorgane vorgesehen sind. Ferner war es bereits bekannt, bei Zweitaktmnschinen in der Auspuffleitung eine Drosselvorrichtung einzubauen, um einen höheren Druck der Brennluft im Zylinder zwecks Erhöhung der Leistung zu erzielen. Es ist auch bekannt, die Brennstoffzufuhr bei Brennkraftmaschinen dadurch zu regeln, daß in. den Leitungen der einzelnen Zylinder Drosselorgane eingebaut sind, um eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes auf sämtliche Zylinder zu erhalten. Der gleiche Vorschlag ist auch bereits für mehrzylindrige Vergasermaschinen mit gegabelter Gemischleitung gemacht worden. Von diesen an sich bekannten Mitteln der Drosselregelung soll nun bei Mehrzylinderzweitaktmaschinen in den genannten Sonderfällen nach der Erfindung Gebrauch gemacht werden.
  • Die in der Verwendung eines einzigen Spülluftbehälters und einer einzigen Kolbenspülluftpumpe begründete Aufgabe, dem schädlichen Einfluß der für die einzelnen Zylinder unterschiedlichen zeitlichen Verschiebung von Luftzufuhr in den Spülluftbehälter und Luftentnahme zu begegnen, wird in der Weise ,gelöst, daß der Spülluftdurchfluß durch diejenigen Zylinder, bei deren Spülquerschnittsöffnung der Spülluftdruck höher als der niedrigste auftretende Spülluftdruck ist, gedrosselt wird, und zwar entweder durch verschiedene Bemessung der Spiil- oder Auslaßschlitze der verschiedenenZylinder oder durch Einbau von. Drosselvorrichtungen an den Spül- oder den Auslaßschlitzen oder an beiden.
  • Damit wird trotz des ungünstigen Verhältnisses der auf eine Kurbelumdrehung entfallenden Arbeits- und Spülluftförderhübe erreicht, daß unter Ausnutzung aller der Vorzüge, die eine Kolbenspülluftpumpe an sich im Vergleich zu Turbo- und Drehkolbengebläsen besitzt, sämtliche Zylinder der Maschine annähernd gleich gut gespült werden, so daß infolge der annähernd gleichen Brenn- Luftmengen gleiche Voraussetzungen für die Verbrennung geschaffen werden und damit auch die Gesamtleistung der Maschine gleichmäßig auf sämtliche Zylinder verteilt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt in schematischer Darstellung im Längsschnitt eine Dreizylindermaschine mit drei einfach wirkenden Arbeitszylindern und einer eink-urbeligen doppelt wirkenden Spülluftpumpe, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch einen Arbeitszylinder, Abb. 3 einen waagerechten Querschnitt durch einen Zylinder in der Ebene der Spül-und Auspuffschlitze, Abb.4 ein Diagramm der Luftförderung der Spülpumpe (zwei Förderhübe auf ß60°), Abb.5 ein Diagramm des Verlaufs der Spülquerschnitte an den Spülschlitzen (drei Spülvorgänge auf 36o°), Abb.6 ein Schema der Spülluftzuleitung und Abgasableitung der :Maschine.
  • Die einzelnen, zu den Verbrennungszylindern gehörenden Kurbeln sind um je i2o° versetzt, die Kurbel der Spülluftpumpe ist mit der des Zylinders I gleichgerichtet. Die Spülschlitze werden von den Kolben bei einem Kurbelwinkel a vor der unteren Totpunktlage geöffnet und bei demselben Winkel a nach der unteren Totpunktlage wieder geschlossen. Die Spülluft tritt in die Arbeitszylinder beispielsweise durch mehrere Schlitze a ein und durch mehrere Auspuffschlitze b aus. Für sämtliche Zylinder der Maschine ist ein gemeinsamer Spülluftbehälter c vorgesehen. dem die Spülluft von der Spülpumpe s zufließt.
  • Der Kurvenzug der Abb. q. zeigt die augenblickliche Spülpumpenkolbengeschwindigkeit aufgetragen über dem Kurbelwinkel als Abszisse. Da die Pumpe doppelt wirkend ist, findet während einer Umdrehung der Maschine zweimal ein Förderhub statt. Die Kurven entsprechen annähernd Sinuslinien. Die Luftförderung entspricht, nachdem sie einmal eingesetzt hat, annähernd der Pumpenkolbengeschwindigkeit, sie steigt von Null bis zu einem gewissen Höchstwert an und sinkt dann wieder auf Null herab. Da die Förderung der Pumpe veränderlich ist, so ist auch der Druck im Spülluftbehälter Veränderungen unterworfen.
  • Bei gleichbleibendem Druck im Spülluftbehälter würde in jedem Augenblick durch die Spülschlitze in die Zylinder eine Luftmenge strömen, die dem augenblicklichen Spülschlitzquerschnitt proportional wäre. Der Zufiuß von Luft zu den drei Zylindern wäre stets der gleiche. Die Ordinaten der in Abb. 5 eingezeichneten Kurven sind den jeweiligen Spülschlitzöffnungen proportional. Die einströmenden Spülluftmengen entsprechen dann etwa den Spülschlitzöffnungen. Bei konstantem Druck im Spülluftbehälter würden, wie gesagt, die drei Zylinder stets die gleiche Luftmenge erhalten. Ein Vergleich derAbb.4 und 5 lehrt aber, daß die Drücke im Spülluftbehälter für die einzelnen Stadien der öffnung der Spülschlitze der einzelnen Zylinder verschieden sind. Infolgedessen erhalten die drei Zylinder bei den gleichen Winkelstellungen ihrer Kurbel nicht die gleichen augenblicklichen Luftmengen, sondern wesentlich verschiedene. Die Abb. q. und 5 zeigen beispielsweise, daß der Zylinder 1 weniger Luft erhalten muß als die Zylinder III und II. Daran könnte auch dadurch nicht viel verbessert werden, daß der Luftbehälter e einen größeren Inhalt erhält. Selbst bei verhältnismäßig großemLuftbehälter ändert sich der Druck mehr als zulässig, weil die Spüldrücke nur gering sind. Auch durch Versetzung der Kurbel der Spülpumpe gegenüber den Kurbeln .der Arbeitszylinder kann keine gründliche Abhilfe geschaffen werden, weil trotzdem eine zeitlich sehr ungleiche Luftförderung bestehen bleibt.
  • Eine Abhilfe wird aber durch die Erfindung dadurch geschaffen, daß beispielsweise der gesamte Querschnitt der Spülschlitze a desjenigen Zylinders, welcher am meisten Luft aus dem Spülluftbehälter erhält, kleiner gemacht wird als bei demjenigen Zylinder, welcher die geringste Luftmenge bei gleichen Schlitzen erhalten würde. An Stelle des Querschnitts der Spülschlitze kann auch der gesamte Querschnitt der Auspuffschlitze verringert werden, wodurch in gleicher Weise eine Drosselung der in den Zylinder einströmenden Spülluft erzielt wird.
  • An Stelle einer ungleichen Bemessung des Querschnitts der Spülschlitze oder der Auspuffschlitze kann in die Leitung d vom Spülbehälter c zu den einzelnen Zylindern je ein Drosselorgane eingeschaltet sein, mittels dessen die Spülluftmenge jedes einzelnen Zylinders genau eingestellt werden kann. Sinngemäß kann man stattdessen in die Auspuffleitungen f Drosselorgane g einbauen, wodurch dasselbe erzielt wird. Die Drosselorgane d und g können einzeln, sie können aber auch zugleich angewandt werden, wodurch eine weitgehende Regelung des Spüllufteinströmens und des Ausströmens erreicht werden kann. Statt dieser einzelnen Drosselorgane können auch bei gleichmäßig bemessenen Spül- oder Auspuffschlitzen der Zylinder an diesen Ringschieber oder ähnliche Drosselorgane vorgesehen sein, die gleichzeitig den Gesamtquerschnitt der Ein- oder der Auslaßschlitze oder beider verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrzylinderzweitaktmaschi.ne finit einem gemeinsamen Spülluftbehälter für sämtliche Zylinder odereine Zylindergruppe und periodischer Änderung des Spülluftdruckes in diesem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer sämtliche Zylinder oder eine Zylindergruppe speisenden Kolbenspülluftpumpe, die eine zeitliche Verschiebung von Luftzufuhr in den Spülluftbehälter und Luftentnahme ergi.bt,zurErzielung einer gleich guten Spülung sämtlicher zusammengehöriger Zylinder der Spülluftdurchfluß durch diejenigen Zylinder, bei deren Spülquerschnittsöffnung der Spülluftdruck höher als der niedrigste auftretende Spülluftdruck ist, gedrosselt wird, und zwar entweder durch verschiedene Bemessung der Spül- oder Auslaßschlitze der verschiedenen Zylinderoder durch Einbau von Drosselvorrichtungen an den Spül-oder den Auslaßscülitzen oder an beiden.
DEA60375D 1931-01-18 1931-01-18 Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem gemeinsamen Spuelluftbehaelter Expired DE611199C (de)

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DE611199C true DE611199C (de) 1935-03-23

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