DE509330C - Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung, Kurbelkasten- und Fremdspuelung - Google Patents

Description

• Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung, Kurbelkasten- und Fremdspülung Die Anordnung mehrerer öffnungen im Arbeitszylinder von Dieselmaschinen im Bereich des unteren Kolbenhubes für den Eintritt von Spül- und Ladeluft ist bei Maschinen ohne Kurbelkastenspülung bekannt. Es ist ferner bekannt geworden, bei Dieselmaschinen mit Kurbelkastenspülung, welche wegen ihres ungenügenden volumetrischen Wirkungsgrades den Arbeitszylinder nicht hinreichend mit Luft füllt, Fremdluft als Zusatzspülluft einzuführen, und zwar in der Weise, daß für beide Spülluftarten entweder nur der übliche Schlitz für die Kurbelkastenspülluft oder je eine besondere Eintrittsöffnung am Zylinderdeckel vorgesehen ist. Letztere Ausführung hat den Nachteil, daß beide Arten von Spülströmen einander entgegenarbeiten bzw. aufeinanderprallen, während bei der ersteren Ausführung besondere Organe, Rückschlagventile o.dgl. erforderlich sind, damit die beiden verschiedenartigen Spülströme sich gegenseitig nicht behindern.
• Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung, Kurbelkasten- und Fremdspülung, deren Kennzeichen darin besteht, daß außer dem bekannten Kurbelkasten-Spülluftkanal ein unmittelbar in den Arbeitszylinder mündender Fremdspülluftkanal vorgesehen ist, ferner ein mit diesem in Verbindung stehender Kanal vorhanden ist. welcher in das Austrittsende des Kurbelkasten-Spülluftk.anals mündet, und daß beide Kanäle durch einen gemeinsamen Kolbenschieber gesteuert werden.
• Gemäß der Erfindung wird die Kurbelkasten-Dieselmaschine in einfacher Weise wesentlich verbessert insofern, als beide Arten Spülluft in bekannter Weise vom Arbeitskolben selbst gesteuert werden und außerdem durch die besondere Art und Weise der Einführung beider Spülluftarten eine erhöhte Spülwirkung insofern erzielt wird, als ein Teil der Fremdspülluft mit großer Geschwindigkeit in den Arbeitszylinder eingeführt wird und dadurch dem vor ihm sich befindenden Spülstrom gewissermaßen einen kräftigen Nachschub verleiht.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schaubildlich im Längsschnitt dargestellt.
• Die normale Spülung des Arbeitszylinders i erfolgt durch die bekannte Kurbelkastenpumpe (nicht dargestellt). Mit z ist der Kurbelkasten-Spülluftkanal und mit 5 dessen Eintrittsschlitz in den Arbeitszylinder bezeichnet.
• Oberhalb des Schlitzes 5 befindet sich der Kanal 3, welchem Fremdluft zugeführt wird und welcher unmittelbar in den Arbeitszylinder mündet, so daß in bekannter Weise beide Schlitze 5 und 3 vom Arbeitskolben unmittelbar gesteuert werden.
• Mit dem Kanal 3 steht der Kanal 6 in Verbindung, welcher in das obere Ende des Kurbelkasten-Spülluftkanals 2 mündet. Beide Kanäle 3 und 6 werden von einem gemeinsamen Kolbenschieber 13 gesteuert.
• Beide Spülluftarten bewegen sich in den gezeichneten Pfeilrichtungen, woraus erhellt, daß die Fremdspülluft der Kurbelkastenspülluft einen mehrfachen Nachschub erteilt und daß dadurch eine erhöhte Spülung des Arbeitszylinders bewirkt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zweitakt-Dieselmaschine mit Schlitzsteuerung, Kurbelkasten- und Fremdspülung, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem bekannten Kurbelkasten-Spülluftkanal (5) ein unmittelbar in den Arbeitszylinder (i) mündender Fremdspülluftkanal (3) vorgesehen ist, ferner ein mit diesem in Verbindung stehenderKanal (6) vorhanden ist, welcher in das Austrittsende (5) des Kurbelkasten-Spülluftkanals (2) mündet, und daß beide Fremdluftkanäle (3 und 6) durch einen gemeinsamen Kolbenschieber (i3) gesteuert werden.