DE590423C - Doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine

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DE590423C
DE590423C DES97130D DES0097130D DE590423C DE 590423 C DE590423 C DE 590423C DE S97130 D DES97130 D DE S97130D DE S0097130 D DES0097130 D DE S0097130D DE 590423 C DE590423 C DE 590423C
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Sulzer AG
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Sulzer AG
Gebrueder Sulzer AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/231Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine .Bei Zylindern für doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungsmaschinen mit Steuerung des Einlasses oderlund Auslasses durch für jeden Arbeitsraum getrennt vorgesehene, vor dem Maschinenzylinder an einen gemeinsamen Kanal angeschlossene Schlitze bereitet es Schwierigkeiten, genügend Durchflußquerschnitt durch die Steuerorgane, und zwar besonders für den Eintritt der Spül- oder Aufladeluft in die Zylinder unterzubringen. Es muß oft ein zu großer Druckabfall der Spülluft oder aber eine ungenügende Spülung in Kauf genommen werden.
  • Für Verbrennungskraftmaschinen mit erhöhtem Gegendruck am Auslaß und Zuführung der gesamten Luftmenge unter höherem Druck ist es bekannt, die Schlitzkanäle für die Luftzufuhr zum oberen und unteren Arbeitsraum an eine gemeinsame, besondere Luftzufuhrleitung anzuschließen. Die Luft wird dieser Luftzuleitung aus zwei verschiedenen Gebläsen zugeführt und die von .denselben ausgehenden Anschlußleitungen je nach dem durch die Gebläse erzeugten Luftdruck mittels einer Rückschl.agklappe geschlossen. Durch die den Arbeitsräumen vorgeschaltete, besondere Luftzufuhrleitung entsteht ein großer schädlicher Raum, der bei doppelt wirkenden Zweitakt - Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen mindestens ein Teil der Auspuffgase ins Freie austritt, nicht allein die Spülung erheblich verschlechtern, sondern auch die Expansion ungünstig beeinflussen und die Leistung herabsetzen würde.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht darin, daß in unmittelbarer Nähe der Stelle, an der sich die zu den beiden Arbeitsräumen führenden, demselben Zweck dienenden Schlitzkanäle von. dem gemeinsamen Hauptkanal abzweigen, ein oder mehrere Steuerkörper, z. B. ein oder mehrere Ventile mit zugehörigem Sitz, zwischen der Hauptzuleitung (oder Ableitung) und dem Hauptkanal angeordnet sind und derart betätigt werden, daß sie gemeinsam den Durchlaß sowohl für den einen als auch für den anderen Arbeitsraum öffnen und schließen, so daß bei beschränkten Platzverhältnissen der Durchflußquerschnitt für jeden Arbeitsraum unter Wahrung eines kleinen schädlichen Rautees vergrößert und eine Drosselung vermieden werden kann. Da die Spülung auf beiden Seiten des Zylinders niemals gleichzeitig erfolgt, stehen gemäß der Erfindung so große Querschnitte für den Durchtritt der Luft bzw. der Verbrennungsgase zur Verfügung, daß einerseits auch bei beschränkten Platzverhältnissen eine Drosselung nicht stattfindet, andererseits der schädliche, mit den Arbeitsräumen in Verbindung stehende Raum mit den Schlitzkanälen usw. auf ein Minimum beschränkt ist. Entweder kann also der beim Arbeitsraum angeordnete Ventilquerschnitt nur so groß sein wie derjenige für einen einzigen Arbeitsraum bei einer Ausführung mit getrennten Ventilen für jeden Arbeitsraum, so daß der halbe totale Ventilquerschnitt einer Ausführung letzterer Art auf jeden Fall in dem zur Verfügung stehenden Raum ohne Schwierigkeit untergebracht werden kann, oder es kann bei Ausnutzung des vorhandenen Platzbedarfes für die Spü- lung gemäß der Erfindung .derselbe Ventilquerschnitt wie für eine Ausführung mit für beide Arbeitsräumc getrennten Ventilen verwendet werden, was einer Verdoppelung des Ventilquerschnittes für jeden Arbeitsraum und einer Verminderung der Druckverluste gleichkommt.
  • Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Anwendung der Erfindung auf Zylinder mit Einführung von gesteuerter Aufladeluft.
  • Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. i.
  • Fig.3 ist ein Zylinder einer Maschine mit Abgasverwertung.
  • Fig. q. steilt einen Zylinder mit gesteuerter Spülluft und teilweise gesteuertem Auspuff dar.
  • Im Zylinder i (Fig. i) einer doppelt wirkenden Verbrennungskraftmaschine bewegt sich der nahe der unteren Totpunktlage eingezeichnete Kolben 2, welcher durch die Kolbenstange 3. auf ein nicht gezeichnetes Kurbelgetriebe einwirkt. Die Luft wird im unteren Totpunkt des Kolbens 2 aus der Leitung durch einen Kanal 5 (im Aufriß Fig. i gestrichelt gezeichnet) und durch die Schlitze 6 in den obern Teil des Zylinders eingeführt, %vährend die Auspuffgase durch die Schlitze 7 und durch. den Raum S in, die Auspuffleitung entweichen.
  • Bewegt sich der Kolben :2 nach, oben, so werden zunächst die Spülschlitze 6 und darauf die Auspuffschlitze 7 geschlossen. Nun strömt die Luft nur noch durch die Steuerorgane 9, welche statt als selbsttätige auch als zwangsläufig gesteuerte Ventile ausgebildet sein können, in den Ventilkasten io und darauf durch den Kanal i i (im Grundriß, Fig.2, gestrichelt gezeichnet) und die Auflade .schlitze i2 in den Zylinder ein. Für den unteren Teil des Zylinders sind entsprechende Aufladeschlitze 13 vorgesehen.
  • Beide Aufladeschlitzreihen ia und 13 werden gemäß der Erfindung durch dieselben Steuerorgane 9 gesteuert. Es stehen. also für die Aufladung sowohl des obern als auch des untern Arbeitsraumes des Zylinders sämtliche - in diesem Beispiel sechs - Aufladeventile 9 zur Verfügung.
  • In Fig. 3 wird die Luft aus der Leitung .4, ohne von besonderen Organen gesteuert zu «-erden, durch die Schlitze 6 in den Zylinder eingeführt. Die Auspuffschlitze sind den Einlaßschlitzen gegenüber in drei Reihen angeordnet. Die oberste und die unterste Reihe, die sogenannten Vo.rau.spuffschlitzreihen 14 und 15, sind miteinander verbunden und besitzen gemäß der Erfindung ein oder mehrere gemeinsame Steuerorgane 16, welche wiederum als selbsttätige oder gesteuerte Ventile ausgebildet sein können.
  • Die Vorauspuffschlitzreihen 1q. und 15 dienen zur Ableitung der Verbrennungsgase, 'weiche sich noch nicht auf Atmosphärendruck entspannt haben und deren Energie zu weiterer mechanischer Arbeitsleistung herangezogen werden soll. Die Vorauspuffgase treten durch den Kanal 17 und das Ventil 16 in den Raum iS aus und werden von dort z. B. in eine Abgasturbine geführt. Die Auspuffschlitze i9 stehen durch den gestrichelt angegebenen Kana12o. mit dem Raum 2i in Verbindung, aus welchem der Rest der Auspuffgase z. B. ins Freie geleitet werden kann.
  • Nach Fig. q. strömt die Luft durch ein gesteuertes Ventil 9 in den Raum 22 und, je nachdem sich der Kolben in der untern oder obern Totpunktlage befindet, durch die Schlitze 23 oder 24 in den Zylinder. Die Verbrennungsgase entweichen durch die Auspuffschlitze 7 in, die Auspuffleitung 25. Durch dieselben Schlitze 23 und 24, durch welche die Spülluft in den Zylinder eingeleitet wird, werden vor Beginn der Spülung auch die Vorauspuffgase abgeleitet. Diese gelangen in den Raum 22 und durch das Steuerorgan 16 in die z. B. zu einer Abgasturbine führende Leitung 26. In diesem Beispiel sind gemäß der Erfindung sowohl die Ventile 9 für die Spülluft als auch die Ventile 16 für die Vorauspuffgase für beide Zviinderseiten gemeinsam.
  • Die Erfindung eignet sich namentlich für schnellaufende kurzhubige Motoren, da es bei diesen besonders wichtig ist, große Ventilquerschnitte unterzubringen, während gleichzeitig der für die Unterbringung der Ventile verfügbare Raum' meist knapp bemessen ist. Durch die Erfindung wird nebst der bedeutenden Vereinfachung auch eine wesentlich bessere Spülung und Ladung des Verbrennungsraumes, gleichviel ob dieselbe durch Umkehr- oder Ouerspülung erfolgt, erreicht, da die Ventilquerschnitte infolge der günstigen Platzverhältnisse reichlich bemessen werden können. Auch wenn in den Zylinder Luft von verschiedenem Druck eingeführt wird, können die Steuerorgane für die Einführung von Luft niedrigeren Druckes beiden Arbeitsräumen gemeinsam sein; wie dies natürlich auch für die Einführung von Luft höheren Druckes ausgeführt werden kann. Je nach der Anordnung und Ausbildung der Schlitze genügt es, nur einen Teil der Steuerorgane für beide Arbeitsräume zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Doppelt wirkende ZweitaI:t-Verbrennungskraftmaschine mit Steuerung des Einlasses oder/und Auslasses durch für jeden Arbeitsraum getrennt vorgesehene, vor dem Maschinenzylinder an einen gemeinsamen Kanal angeschlossene Schlitze, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der-Stelle, an der sich die zu dien beiden Arbeitsräumen führenden, demselben Zweck dienenden Schlitzkanäle von dem gemeinsamen Hauptkanal abzweigen, ein oder mehrere Steaerkörper, z. B. ein oder mehrere Ventile mit zugehörigem Sitz, zwischen der Hauptzuleitung (oder Ableitung) und dem Hauptkanal angeordnet sind und derart betätigt werden, daß sie gemeinsam den Durchlaß sowohl für den einen als auch für den anderen Arbeitsraum öffnen und schließen, so daß bei beschränkten Platzverhältnissen der Durchl.aßquerschnitt für jeden Arbeits.rauin unter Wahrung eines kleinen schädlichen Raumes vergrößert und eine.Drosselu.ng vermieden werden kann. z. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßschlitze unterteilt sind und mindestens ein Teilpaar der Einlaßsehlitze durch für beide Arbeitsräume gemeinsame Organe gesteuert ist (Fig. r). 3. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßschlitze unterteilt sind und mindestens ein Teilpaar der Au-slaßschlitze durch für beide Arbeitsräume gemeinsame Organe gesteuert ist (Fig. 3). q.. Maschine nach Anspruch r, dadurch gek lnzeichnet, daß die Einlaßschlitze und die Auslaßschlitze unterteilt sind und mindestens ein Teilpaar sowohl der Einlaßschlitzre-ihen als auch der Auslaßschlitzreihen durch für beide Arbeitsräume gemeinsame Organe gesteuert ist.
DES97130D 1931-03-04 1931-03-04 Doppelt wirkende Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine Expired DE590423C (de)

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