DE724634C

DE724634C - Steuerung fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE724634C
Application number: DEH162059D
Authority: DE
Inventors: Georg Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-04-14
Filing date: 1940-04-14
Publication date: 1942-09-01

Description

Steuerung für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen Es sind Ventilanordnungen für Viertaktbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen zwischen Ein- und Auslaßventil. einerseits und einem Zylinder andererseits ein drittes Ventil. angeordnet ist, welches die Verbindung z«vischen den Steuerventilen (Ein- und Auslaßventil) und dem Zylinder regelt. Dieses dritte Ventil öffnet bei Beginn des Auspuffhubes und schließt am Ende des Saughubes. Es bleibt also während zweier Hübe geöffnet und während zweier Hübe geschlossen.
Gegenüber dieser Ventilanordnung besteht das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, daß für mehrzylindrige Viertaktbrennkraftmaschinen, bei denen die einzelnen Zylinder zu Reihen, insbesondere bei sternförmiger Anordnung, gruppiert sind, sämtliche Zylinder einer Reihe unter Zwischenschaltung von gleichzeitig betätigten doppelperiodischen Zylinderventilen an einen gemeinsamen Kanal angeschlossen sind, durch den nacheinander die Sauggase und dann die Auspuffgase strömen, und daß dieser gemeinsame Kanal von einem Saug- und einem Auspuffventil (Steuerventile) ausgeht, die Mährend der gleichzeitigen öffnung- aller Zylinderventile nacheinander betätigt werden.
Diese neue Art der Ventilanordnung und -steuerung, verbunden mit einer durch den gemeinsamen Strömungskanal geschaffenen Gasführung für eine ganze Zylinderreihe, bezweckt, Viertaktbrennkraftmaschinen (Flugmotoren) mit mehreren Zylinderreihen von großer Leistung durch ein kleines, leichtes und einfaches Aggregat herzustellen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt durch eine Viertaktbrennkraftmaschine, welche drei Reihen von je vier Zylindern besitzt. Die einzelnen Zylinderreihen sind sternförmig um das Triebwerkgehäuse gruppiert. Zu einer Reihe gehören mindestens zwei Zylinder. Fig. 2 zeigt. seine Stirnansicht der Maschine. - A ist eine Viertaktbrennkraftmaschine mit drei Reihen zu je vier Zylindern b, b1, b=, b bzw. c, cl, c', c3 bzw. d, dl, dz, d-, welche um das Triebwerkgehäuse a sternförmig verteilt sitzen. Sämtliche Zylinder sind mit je einem Ventile, e1, e°, o'# bzw. f, f 1, f'=, f # bzw. äI äh äV, g3 versehen. Für jede Zylinderreihe ist je ein Einlaßventil.la, ltl, k= und je ein Auslaßventil i, il, i= vorhanden. Während jedes Einlaßventil und Auslaßventil jeder Zylinderreihe für sich allein betätigt wird, «erden sämtliche Zylinderventile einer Zylinderreihe durch je eine Stoßstange h, l und in mit zugehörigen Übertragungsgliedern n, o, p gleichzeitig betätigt.
In Fig. i ist zu ersehen, daß sich die vier Kolben g, g1, g=, g3 sowie die dazu"eltörigen Kurbelzapfen r, r1, r', r3 in der gleichen Stellung im oberen Totpunkt befinden. Ein Strömungskanals, welcher von den Steuerventil@en lt und i ausgeht, verbindet sämtliche in den vier Zylinderböden einer Vierzylinderreihe sitzenden bzw. in die Zylinderräume hineinragendenVentile miteinander, so daß durch diesen gemeinsamen Kanals sowohl die Einlaßgase als auch die Auslaßgase strömen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Sternmotoren mit mehreren reihenweise angeordneten Zylindern von gleicher Wirkung, die je nur ein Ventil im Zylinderboden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig betätigten Ventile (e, ei, e', e3) im Zylinderboden an einem gemeinsamen Ein- und Auslaßkanal (s) angeordnet sind, dessen Ende ein Einlaßventil (h) und ein Auslaßventil (i) aufweist, die nacheinander während der äffnung der Zylinderventile betätigt werden.