DE1297623B - Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DE1297623B
DE1297623B DEL57119A DEL0057119A DE1297623B DE 1297623 B DE1297623 B DE 1297623B DE L57119 A DEL57119 A DE L57119A DE L0057119 A DEL0057119 A DE L0057119A DE 1297623 B DE1297623 B DE 1297623B
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Dipl-Ing Othmar
Skatsche
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    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit je zwei in Maschinenlängsrichtung etwa hintereinanderliegenden Einlaßventilen und Auslaßventilen je Zylinder, bei der die Ventile von einer gemeinsamen auf der Einlaßseite der Maschine angeordneten tiefliegenden Nockenwelle über Kipphebel und in zur Nockenwelle senkrechten Ebenen liegende Stoßstangen angetrieben werden und die Kipphebel der Einlaßventile und der Auslaßventile je um eine zur Nockenwelle parallele Achse schwenkbar sind.
  • Die Ausbildung des Ventilantriebes bei Motoren mit vier Ventilen je Zylinder hat bereits zu zahlreichen Lösungsvorschlägen geführt, mit denen je- doch die hier vorliegenden zahlreichen Probleme der Raumaufteilung und der kinematischen Gestaltung der Ventilbetätigungseinrichtungen auch nicht annähernd befriedigend gelöst werden können.
  • Im einzelnen sind verschiedene Ausführungsformen dieser Motorgattung bekannt, bei denen jeweils ein Kipphebel zwei gleichartige Ventile betätigt. Die Kipphebel sind hierbei entweder gabelförmig ausgebildet oder je mit einem einarmigen, parallel angeordneten Hebel verbunden. Bei diesen Ausführungen, insbesondere der letztgenannten, ergeben sich sehr unterschiedliche Längenabmessungen und Übersetzungsverhältnisse der beiden Kipphebel. Eine weitere bekannte Ausführung sieht den Antrieb des einen Ventilpaares durch einen gabelförmigen Kipphebel vor, wogegen das andere Ventilpaar über zwei durch eine Stoßstange verbundene Winkelhebel betätigt ist von denen der dem Ventilpaar näher liegende Hebel gleichfalls gabelförmige Enden besitzt. Neben dem erwähnten unerwünschten Zuwachs an Bauhöhe haftet allen diesen bekannten Ausführungen der entscheidende Nachteil an, daß sie sich für hohe Betriebsdrehzahlen nur bedingt bzw. überhaupt nicht eignen. Als Ursache hierfür wird hauptsächlich die unzureichende Steifigkeit der mechanischen Übertragungselemente des Steuerungsantriebes angesehen.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag sieht bereits für jedes der drei im Zylinderkopf liegenden Auslaßventile eines gleichstromgespülten Zweitaktmotors einen eigenen Kipphebel vor, welche Hebel je von einem auf der einzigen Nockenwelle der Maschine sitzenden Nocken betätigt werden. Durch die Spülungsart ergeben sich bei dieser Ausführung günstigere Verhältnisse als bei einer Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art mit ventilgesteuerten Einlaßkanälen. Durch den Fortfall der Einlaßventile und der zugehörigen Kanäle im Zylinderkopf besteht hier noch ziemliche Freiheit für die Steuerungsanordnung, die Stoßstangen und die Kipphebellagerungen; dennoch ist diese Ausführung durch die erheblich unterschiedliche Länge der KipphebeI, ihre ungleiche Steifigkeit - ein Umstand, der vor allem bei raschlaufenden Fahrzeugmotoren von Bedeutung ist - und das übergreifen der Kipphebel in der Höhenrichtung auch noch unzulänglich.
  • Die vorliegende Erfindung zielt nach der Schaffun 'g einer sowohl für hohe Aufladung als auch für hohe Betriebsdrehzahlen geeigneten Brennkraftmaschine gedrängter Bauweise, die die vorwiegend auf dem Gebiete des Ladungswechsels liegenden Vorteile der Vierventil-Zylinderkopfbauart auszunutzen gestattet, ohne daß zusätzliche Bauhöhe beansprucht wird, was vor allem bei V-Brennkraftmaschinen von Bedeutung ist. Die Erfindung besteht dabei im wesentlichen darin, daß die Schwenkachsen der annähernd gleich langen und das gleiche Übersetzungsverhältnis ergebenden, je einem anderen Ventil zugeordneten Kipphebel in wenigstens annähernd gleicher Höhe über der Nokkenwelle, liegen, die Stoßstangen der AÜslaßventile zur Auslaßseite der Maschine hin gegenüber der Längsmittelebene der Maschine und den Stoßstangen der Einlaßventile geneigt sind und die Einlaßkanäle je zwischen der Stoßstange eines Einlaßventils und der Stoßstange- eines Auslaßventils zur Einlaßseite der Brennkraftmaschine herausgeführt sind.
  • Die Anordnung der Schwenkachsen der das gleiche übersetzungsverhältnis ergebenden, je einem anderen Ventil zugeordneten Kipphebel in wenigstens annähernd gleicher Höhe über der Nockenwelle wurde zwar bereits bei der obenerwähnten Ausbildung für eine Maschine mit Gleichstromspülung vorgesehen, hatte jedoch wegen der dort, im Grundriß gesehen, in den Ecken eines Dreiecks liegenden Ventile und den sich hieraus ergebenden Längenunterschieden zwischen den Kipphebeln nicht die aus den übrigen Merkmalen der Erfindung folgenden Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten erbracht. - Anderseits ist bei einer Vierventil-Zylinderkopfbauart die Unterbringung der Einlaßkanäle zwischen zwei Stoßstangen, von denen die eine ein Einlaßventil -und die andere ein Auslaßventil betätigt, bekannt, wobei jedoch auch hier die unterschiedlichen Kipphebellängen zu ungünstigen dynamischen Wirkungen in bezug auf die Steuerungszeiten führen. - Schließlich ist es bei Verbrennungsmotoren mit zwei Einlaß- und zwei Auslaßventilen pro Zylinder und senkrecht zur Nockenwelle angeordneten Stoßstangen bekanntgeworden, je Zylinder eine Stoßstange gegenüber der Längsmittelebene der Maschine und gegenüber der anderen Stoßstange zur Auslaßseite der Maschine hin geneigt auszuführen. Während jedoch diese Ausbildung dazu diente, die verschiedene Länge der je gegabelten Kipphebel für das Einlaß- und das Auslaßventilpaar auszugleichen, die sich aus dem unterschiedlichen Abstand der Ventilpaare von der gemeinsamen Kippachse der gegabelten Hebel ergibt, dient bei der vorliegenden Erfindung die Neigung der Stoßstangen vornehmlich dazu, den für die Einlaßkanäle verfügbaren Querschnitt zu vergrößern.
  • Die Ventilsteuerung nach der Erfindung ergibt sehr kurze und leicht steif auszubildende Kipphebel und wegen der Zuordnung jedes Kipphebels zu nur einem Ventil geringe Flächenpressungen am Nocken und am Stößel, wodurch die Lebensdauer der Steuerungsteile auch bei raschlaufenden Hochleistungsmotoren gegenüber den herkömmlichen Ausbildungen eine erhebliche Steigerung erfährt. Die erfindungsgemäße Ausbildung führt weiters zu kurzen Ansaugkanälen mit großem Querschnitt und symmetrischer Form, wodurch für beide Einlaßventile eines Zylinderkopfes gleich günstige Strömungsverhältnisse erreicht werden können. Durch das Fehlen von Verengungen und scharfen Umlenkungen im Bereich der Ansaugkanäle erreicht auch der Strömungswiderstand sehr günstige Werte, was vor allem für hoch aufgeladene Motoren von Wichtigkeit ist. Durch die weitgehende übereinstimmung der Auslegung der Steuerungsteile für die Ein- und Auslaßventile ergeben sich auch annähernd gleiche Kräfteverhältnisse und Flächendrücke an der Nockenwelle und den Lagern und Gelenken der Kipphebel sämtlicher Ventile. Um noch größere Querschnittsbreiten für die Einlaßkanäle zu erhalten, empfiehlt es sich, von der konventionellen Lagerung der Nockenwelle in den Zwischenwänden des Kurbelgehäuses abzugehen und die Nockenwelle gemäß einem den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildenden Merkmal in zwischen den Stoßstangen der Einlaßventile jedes Zylinders verlaufenden, zur Nockenwelle senkrecht stehenden Zwischenwänden zu lagern. Die Stoßstangen der Auslaßventile benachbarter Zylinder können daher sehr nahe aneinandergerückt, d. h. also nahezu in der Lagerwandebene angeordnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläuterL Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf, teilweise im Horizontalschnitt, F i g. 2 und 3 je einen Vertikalschnitt nach den Schnittlinien II-II bzw. 111-III der F i g. 1.
  • Der dargestellte Zylinderkopf gehört einer Zylinderreihe einer V-Brennkraftmaschine mit acht Zylindern an. Je Zylinder sind zwei in Längsrichtung der Maschine hintereinanderliegende Einlaßventile 1 sowie zwei in gleicher Weise angeordnete Auslaßventile 2 vorgesehen. Der Antrieb sämtlicher Ventile erfolgt von der seitlich neben den Motorzylindern verlaufenden Nockenwelle 3 aus.
  • Jedem Einlaßventil 1 ist ein eigener Kipphebel 4 zugeordnet, der über eine Stoßstange 5 von einem eigenen Nocken 10 der Nockenwelle 3 betätigt ist. Die beiden Kipphebel 4 und deren Stoßstangen 5 sind symmetrisch in bezug auf eine die Zylinderachse enthaltende Normalebene des Zylinderkopfes angeordnet und paarweise an einem gemeinsamen mittig angeordneten Kipphebelblock 6 gelagert. Die zwischen den beiden Stoßstangen 5 liegende vertikale Zylinderkopfwandung 7 setzt sich (in nicht dargestellter Weise) im Kurbelgehäuse in einer die Lagerung der Nockenwelle 3 enthaltenden Zwischenwand fort.
  • Jedem Auslaßventil 2 ist ein eigener, von einem separaten Nocken 10' der Nockenwelle 3 über eine geneigt angeordnete Stoßstange 5' angetriebener Kipphebel 4' zugeordnet. Die Kipphebel 4' der Auslaßventile 2 besitzen eine seitliche Kröpfung, so daß die Kipphebel eines Auslaßventilpaares einen zur Einlaßseite der Maschine offenen spitzen Winkel miteinander einschließen. Diese Kröpfung der Kipphebel 4' ermöglicht deren Lagerung an beidseits neben den Einlaßventilen 1 angeordneten Kipphebelböcken 6', wobei die einander benachbarten Kipphebel 4' aufeinanderfolgender Motorzylinder gemeinsam an einem einzigen Kipphebelbock 6' gelagert sind. Die Kipphebel 4' der Auslaßventile 2 besitzen annähernd dieselbe Länge und das gleiche Hebelübersetzungsverhältnis wie die Kipphebel 4 der Einlaßventile 1. Daraus ergibt sich die vorgesehene Neigung der Stoßstangen 5' zur Auslaßseite der Maschine hin. Zufolge der Kröpfung der Kipphebel 4* sind die Stoßstangen 5' benachbarter Zylinder sehr nahe aneinandergerückt, so daß für die je zwischen der Stoßstange 5 eines Einlaßventils 1 und der Stoßstange 5' eines Auslaßventils 2 herausgeführten Einlaßkanäle 8 eine große Querschnittsbreite zur Verfügung steht. Dadurch ergeben sich kurze Verengungen und stärkere Krümmungen vermeidende strömungsgünstige Einlaßkanäle 8. Auch die Auslaßkanäle 9 sind kurz und mit großem Querschnitt ausgeführt und münden parallel verlaufend an der Seitenwand des Zylinderkopfes aus.
  • Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, führt die erfindungsgemäße Anordnung und Lagerung sämtlicher Kipphebel 4 und 4' zu einer sehr geringen Bauhöhe des Zylinderkopfes, die sonst nur bei Brennkraftmaschinen mit je einem Einlaß- und einem Auslaßventil pro Zylinder eingehalten werden konnte. Die kurze und kräftige Bauweise der Kipphebel 4 und 4" gewährleistet überdies eine hohe Steifigkeit des Ventilantriebs, so daß sich dieser für hohe Drehzahlen besonders eignet.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel und es sind der jeweiligen Bauart der Brennkraftmaschine entsprechende Abänderungen, insbesondere hinsichtlich der Formgebung und Lagerung der Kipphebel, im Rahmen der Erfindung möglich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit je zwei in Maschinenlängsrichtung etwa hintereinanderliegenden Einlaßventilen und Auslaßventilen je Zylinder, bei der die Ventile von einer gemeinsamen auf der Einlaßseite der Maschine angeordneten tiefliegenden Nockenwelle über Kipphebel und in zur Nockenwelle senkrechten Ebenen liegende Stoßstangen angetrieben werden und die Kipphebel der Einlaßventile und der Auslaßventile je um eine zur Nockenwelle parallele Achse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der annähernd gleich langen und das gleiche übersetzungsverhältnis ergebenden, je einem anderen Ventil zugeordneten Kipphebel (4) in wenigstens annähernd gleicher Höhe über der Nockenwelle (3) hegen, die Stoßstangen (5') der Auslaßventile (2) zur Auslaßseite der Maschine hin gegenüber der Längsmittelebene der Maschine und den Stoßstangen der Einlaßventile geneigt sind und die Einlaßkanäle je zwischen der Stoßstange (5) eines Einlaßventils (1) und der Stoßstange (5') eines Auslaßventils (2) zur Einlaßseite der Brennkraftmaschine herausgeführt sind.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (3) in zwischen den Stoßstangen (5) der Einlaßventile (1) jedes Zylinders verlaufenden, zur Nockenwelle senkrecht stehenden Zwischenwänden gelagert ist.
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