DE2854477C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie sie in der DE-OS 28 36 833 in der Weise beschrieben ist, daß alle Ventile über Tassenstö­ ßel von einer gemeinsamen Nockenwelle gesteuert werden, die in Drauf­ sicht auf die Maschine mittig zwischen den beiden Zylinderreihen ver­ läuft.

Insbesondere bei kurzer Bauweise der Brennkraftmaschine, also starker Zusammendrängung der einzelnen Zylinder derselben, macht es Schwie­ rigkeiten, die Steuereinrichtungen der Ventile, also beispielsweise auch Tassenstößel, unterzubringen. Diese Steuereinrichtungen und da­ mit auch die Tassenstößel können aus kinematischen Gründen (Länge der Nockenberührungsbahn) sowie wegen der Notwendigkeit der Unterbringung ausreichend dimensionierter Ventilfedern nicht beliebig verkleinert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Bauart so auszubilden, daß ohne Veränderung der Steuereinrichtungen und ohne zusätzlichen Aufwand der zur Unterbringung der Steuereinrichtungen erforderliche Raum auch dann ge­ schaffen ist, wenn zwecks Erzielung einer kurzen Bauweise der Brennkraftma­ schine der Längsabstand zwischen den Zylindern jeder Reihe kleiner als der Zylinderdurchmesser ist.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist ge­ kennzeichnet durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.

Während bei bekannten Brennkraftmaschinen mit in zwei Reihen angeord­ neten, ventilbestückten Zylindern die Ventile ebenfalls in zwei Reihen vorgesehen sind, geht die Erfindung von dieser Ventilanordnung ab und gibt die Lehre, die Verbindungslinien zwischen den beiden jeweils einem Zylinder zugeordneten Ventilen schräg zur Längsrichtung der Brenn­ kraftmaschine so anzuordnen, daß alle Ventile mit gleichen Abständen in Längsrichtung aufeinanderfolgen. Damit erübrigt sich zumindest in aller Regel eine Schrägstellung der Ventile in Längsrichtung, und durch Wahrung gleicher Längsabstände zwischen allen Ventile ist der erforder­ liche Raum zur Unterbringung auch von Tassenstößeln sichergestellt.

An dieser Stelle sei eingefügt, daß aus der US-PS 20 94 893 eine einrei­ hige Brennkraftmaschine mit im Zylinderkopf angeordneten und derart ausge­ bildeten Brennräumen bekannt ist, daß diese in Längsrichtung der Maschine verschachtelt angeordnet sind. Die jeweils einem Brennraum zugeordneten Ventile liegen in Draufsicht betrachtet auf einer Geraden, die einen von 90° abweichenden Winkel mit der Längsachse der Maschine einschließt. Unter anderem ist auch eine derartige Formgebung der Brennräume angegeben, daß die jedem Brennraum zugeordneten Ein- und Auslaßventile auf einer derart gegen die Längsachse geneigten Geraden liegen, daß in Seitenansicht die Ventiltellermitten aller Ventile mit gleichen Längsabständen aufeinander­ folgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Fi­ guren erläutert, von denen Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf die Brennkraftmaschine, d. h. auf den Zylinderkopf derselben, wiedergibt, während Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht zeigt, wobei die Auf­ einanderfolge der Ventile in Längsrichtung besonders hervorgehoben ist.

Der in diesem Ausführungsbeispiel allen Zylindern 1 bis 4, die in zwei zur Längsrichtung der Brennkraftmaschine und damit auch zur Nockenwel­ lenachse 5 parallelen Reihen angeordnet sind, zugeordnete Zylinderkopf ist mit 6 bezeichnet. Die Nockenwelle liegt hier oberhalb des Zylinder­ kopfes 6 und - in Draufsicht betrachtet - mittig zwischen den beiden Zylinderreihen 1, 3 und 2, 4. Sie ist in üblicher Weise mit Nocken­ scheiben bestückt, von denen in den Figuren nur die mit 7 bezeichnete Nockenscheibe dargestellt ist. Jeweils eine Nockenscheibe dient zur Betätigung von zwei Ventilen.

Jedem der Zylinder 1 bis 4 ist ein Einlaß- und ein Auslaßtellerventil zugeordnet. Die Einlaßventile sind mit 8, 9 und 10, die Auslaßventile mit 11 bis 14 bezeichnet. Entsprechend sind 15, 16 und 17 hier zur in Fig. 1 linken Seite der Maschine führende Einlaßkanäle und 18, 19, 20 und 21 zur anderen Seite der Maschine führende Auslaßkanäle.

Erfindungsgemäß verlaufen nun die Verbindungslinien 22 bis 25 zwischen den Tellermitten der jeweils einem Zylinder zugeordneten beiden Ven­ tile nicht parallel zur Längsachse der Brennkraftmaschine bzw. der Nockenwellenachse 5, sondern in diesem Ausführungsbei­ spiel unter einem Winkel von etwa 45°, stets in Draufsicht betrachtet, so daß sich - siehe insbesondere Fig. 2 - zwischen den Ventilteller­ mitten gleiche Längsabstände a ergeben. Gegenüber bekannten Anordnun­ gen, bei denen die Ventile in beschriebener Weise ebenfalls in zwei zur Längsrichtung parallelen Reihen angeordnet sind, ergeben sich hier also zumindest ungefähr gleiche Längsabstände a zwischen aufeinander­ folgenden Ventilen, so daß im Bereich aller Ventile genügend Platz für die Steuereinrichtungen, die hier Tassenstößel 26 enthalten, bleibt.

Wie ohne weiteres aus dieser Beschreibung ersichtlich, erfordert die Erfindung keine Abänderungen der Ventilsteuerungen einschließlich der Nockenwelle.

Claims (1)

1. Brennkraftmaschine mit Zylindern, die in zwei sich in Längsrichtung der Maschine erstreckenden Reihen in der Weise angeordnet sind, daß die Zylinder einer der Reihen gegenüber den Zylindern der anderen Reihe in Längsrichtung der Maschine versetzt sind, und mit einer in Draufsicht auf die Maschine mittig zwischen den beiden Zylinderreihen verlaufenden Nockenwelle, die über Tassenstößel die Ein- und Auslaßtellerventile der Zylinder beider Zylinderreihen betätigt, da­ durch gekennzeichnet, daß in Draufsicht auf die Maschine die Verbin­ dungslinien (22-25) der Ventiltellermitten der Ventile (8-14) jedes Zylinders (1-4) derart schräg zur Längsrichtung der Maschine verlau­ fen, daß in Seitenansicht der Maschine die Ventiltellermitten aller Ventile (8-14) mit im wesentlichen gleichen Längsabständen (a) aufeinanderfolgen.