DE2945873C2

DE2945873C2 - Nockenwelle für Einspritzbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2945873C2
Application number: DE2945873A
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl.-Ing. Dr.techn. Steyr Egger; Günther Dipl.-Ing. Herdin; Erhard Steyr Kauer; Maximilian Behamberg Muckenhuber
Original assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG 1010 WIEN AT
Current assignee: STEYR-DAIMLER-PUCH AG 1010 WIEN AT
Priority date: 1978-12-19
Filing date: 1979-11-14
Publication date: 1988-12-22
Also published as: JPS6046265B2; US4335686A; DE2945873A1; ATA905778A; FR2444811A1; JPS5584850A; FR2444811B1; AT364965B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nockenwelle für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer jedem Zylinder zugeordneten Gruppe von drei nebeneinander sitzenden Nocken, von denen die beiden äußeren Nocken über Ventilstößel die Ein- und Auslaßventile betätigen und der mittlere Nocken zur Betätigung einer Einspritzpumpe vorgesehen ist.

Bei einer bekannten Konstruktion (DE-AS 1141 492) sind dieVentilstößel der Ein- und Auslaßventile eines Zylinders mit verhältnismäßig großem Abstand voneinander angeordnet, so daß die Unterbringung des die Einspritzpumpe betätigenden mittleren Nockens zwischen den Ventilstößeln keine Schwierigkeit bereitet. Im Sinne einer allgemeinen Verringerung der Abmessungen und damit auch des Gewichtes geht aber nunmehr das Bestreben dahin, die Ventilstößel näher zueinander zu bringen, wobei überdies mit steigenden Drehzahlen zur Vermeidung zu hoher Flächenpressungen breitere Ventilnocken erforderlich sind. Wegen der beträchtlich höheren Einspritzdrücke ist ebenso eine entsprechende Verbreiterung der mittleren Nocken bzw. Pumpennocken notwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nockenwelle zu schaffen, die trotz Verbreiterung der einzelnen Nocken eine Verringerung der Abstände der Ventilstößel voneinander ermöglicht
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der mittlere Nocken wenigstens einen der benachbrrten Ventilstößel übergreift und zumindest im Obergriffbereich eine Kontur aufweist die innerhalb einer Hüllkurve liegt die bei Nockenwellenumlauf von einer

ίο Schnittlinie gebildet wird, welche die Schnittpunkte verbindet die beim Schnitt der Stirnfläche des Ventilstößels mit der senkrecht auf die Stirnfläche des Ventilstößels projizierten Umfangsfläche des mittleren Nockens entstehen.

Da also der mittlere Nocken wenigstens an einer Seite den benachbarten Ventilstößel übergreift können die Abstände der Ventilstößel voneinander verringert werden, ohne hinsichtlich der Unterbringung eines entsprechend breiten mittleren Nockens in Schwierigkeiten zu geraten. Trotz des Obergriffes ergibt sich keine Kollision zwischen mittleren Nocken und Ventilstößel, weil eben die Kontur des mittleren Nockens im Übergriffbereich innerhalb der bestimmten Hüllkurve liegt

Eine besonders enge Anordnung der benachbarten Ventilstößel läßt sich erreichen, wenn bei einer Nockenwelle der eingangs beschriebenen Art der mittlere Nocken beide benachbarte Ventilstößel übergreift und mit seiner Kontur innerhalb des Grundkreises der beiden äußeren Nocken liegt. Hier müssen allerdings die Grundkreisdurchmesser verhältnismäßig groß gewählt werden, was im Hinblick auf die erhöhten Gleitgeschwindigkeiten nicht immer durchführbar ist. Vorteilhaft ist jedoch, daß volle Freizügigkeit bezüglich der Winkellage der einzelnen Nocken zueinander besteht.

Es ist zwar bereits bekannt, dem mittleren Nocken einer Gruppe von drei Nocken einen kleineren Grundkreis als den beiden äußeren Nocken zu geben (DE-As 24 36 667), jedoch ist dabei nichts über die sonstige Kontur des mittleren Nockens ausgesagt, dei überdies zur Betätigung eines Zusatzventil dient und die Ventilstößel der benachbarten Nocken nicht übergreift.

Um einen möglichst kleinen Grundkreis der äußeren Nocken zu erreichen und dadurch Raum und Gewicht einzuspaien, ist nach einer anderen Ausbildung der Erfindung der mittlere Nocken im Übergriffbereich an der Ablaufseite ausgenommen und seine volle Kontur

so zwischen den Ventilstößeln angeordnet. In diesem Fall hat der mittlere Nocken zwar nur über einen Teil seines Umfangs seine volle wirksame Breite, jedoch spielt dies keine Rolle, da die Ausnehmung an der Ablaufseite vorgesehen ist, wo die Flächenpressungen wesentlich herabgesetzt sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Nockenwelle im Schnitt bei weggelassenen Kipphebeln,

Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils Il der Fig. I,

F i g. 3 die Nockenkonstruktion im größeren Maßstab,

Fig. 4 eine Ausführungsvariante in einer der Fig. 1 entsprechenden Dairstellungsweise,
F i g. 5 die zugehörigen Nocken,
Fig. 6 eine weitere Variante in gleicher Darstellung

wie F i g. 1 bzw. 4 und

Fig.7 einen schematisierten Schnitt nach der Linie VII-VlI der F ig. 6.

Zur Betätigung der Flachstößel 1 der Ein- und Auslaßventile einer Einspritzbrennkraftmaschine ist eine Nockenwelle 2 mit äußerer Nocken 3, 4 vorgesehen. Zwischen den äußeren Nocken 3, 4 für die Ein- und Auslaßventile ist ein mittlerer Nocken 5 angeordnet, der über einen Kipphebel 5a eine Einspritzpumpe (F i g. 7) betätigt Gemäß den F i g. 1 und 2 übc-rgreift der mittlere Nocken 5 den linken benachbarten Ventilstößel 1. Eine Schnittlinie 5 verbindet die Schnittpunkte, die beim Schnitt der Stirnfläche des Venülstößels 1 mit der senkrecht auf diese Stirnfläche projizierten Umfangsfläche 7 des mittleren Nockens 5 entstehen. Läuft die Nockenwelle 2 um und werden jeweils die Schnittlinien 5 aufgetragen, so ergibt sich eine Hüllkurve 8 (F i g. 3), innerhalb der die Kontur des mittleren Nockens 5 liegt, damit trotz des Übergriffes keine Kollision zwischen dem mittleren Nocken 5 und dem linken benachbarten Ventilstößel stattfindet

Gemäß den Fig.4 und 5 übergreift der mittlere Nocken 5 beide benachbarte Ventilstößel 1, liegt aber mit seiner Kontur innerhalb des Grundkreises 9 (F i g. 5) der beiden äußeren Nocken 3,4.

Bei der Ausbildung nach den Fig.6 und 7 ist der mittlere Nocken 5 an der linken Seite im Obergriffbereich an der Ablaufseite mit einer Ausnehmung 10 versehen und hat seine volle Kontur nur zwischen den Ventilstößeln 1. Auf Grund dieser Ausnehmung 10 können die beiden Ventilstößel 1 sehr nahe beieinander liegen, wobei der mittlere Nocken 5 zwar nur über einen Teil seines Umfangs seine volle wirksame Breite hat, was jedoch keine Rolle spielt, da die Ausnehmung 10 an der Ablaufseite vorgesehen ist wo die Flächenpressungen wesentlich herabgesetzt sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Nockenwelle für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer jedem Zylinder zugeordneten Gruppe von drei nebeneinander sitzenden Nocken, von denen die beiden äußeren Nocken über Ventilstößel die Ein- und Auslaßventile betätigen und der mittlere Nocken zur Betätigung einer Einspritzpumpe vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Nocken (5) wenigstens einen der benachbarten Ventilstößel (1) übergreift und zumindest im Obergriffbereich eine Kontur aufweist, die innerhalb einer Hüllkurve (8) liegt, die bei Nockenwellenumlauf von einer Schnittlinie ^gebildet wird, welche die Schnittpunkte verbindet, die beim Schnitt der Stirnfläche des Ventilstößels (1) mit der senkrecht auf die Stirnfläche des Ventilstößels (1) projizierten Umfangsfläche (7) des mittleren Nokkens (5) entstehen.

2. Nockenwelle für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer jedem Zylinder zugeordneten Gruppe von drei nebeneinander sitzenden Nocken, von denen die beiden äußeren Nocken über Ventilstößel die Ein- und Auslaßventile betätigen und der mittlere Nocken zur Betätigung einer Einspritzpumpe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Nocken (5) beide benachbarte Ventilstößel (1) übergreift und mit seiner Kontur innerhalb des Grundkreises (9) der beiden äußeren Nocken (3, 4) liegt.

3. Nockenwelle für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer jedem Zylinder zugeordneten Gruppe von drei nebeneinander sitzenden Nocken, von denen die beiden äußeren Nocken über Ventilstößel die Ein- und Auslaßventile betätigen und der mittlere Nocken zur Betätigung einer Einspritzpumpe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Nocken (5) im Übergriffbereich an der Ablaufseite ausgenommen (bei 10) und seine volle Kontur zwischen den Ventilstößeln (1) angeordnet ist.