DE895549C

DE895549C - Mehrzylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine mit gerader Zylinderzahl

Info

Publication number: DE895549C
Application number: DEK10928A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-09
Filing date: 1951-08-09
Publication date: 1953-11-05

Description

Die Erfindung beizieht sich auf eine Mehrzylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine- mit gerader Anzahl von Zylindern. Ihr liegt die Aufgabe zugrun(de, eine Z,#vei,taktbirenlücrafitm@aschlime zu schaffen, die bei geringem Platzbedarf ein Maximum an Leistung und Betriebssicherheit gewährleistet Lösungen dieser Aufgabe sind im Mötorenhau in mannigfachster Form bekannt. So hat man boispielsweise Brennkraftmaschinen mit zwei Reihen zueinander paralleler Zylinder und zwei Kurbelwellen ausgeführt, bei denen die Kurbeiln der einen Welle in die Lücken zwischen den Kurbeln der anderen Welle eingreifen und beides Wellenentgegengesetzt umlaufen. ' Es sind auch schon Zweitaktmotoren mit drei n-Zylindern, Kurbelkammerspülung und Spülung durch den jeweils um i2o° nacheilenden Kolben bekanntgeworden, wobei der die jeweils zusammenarbeitende Kurbelkammenspülpumpe und den Arbeitszylinder verbindende Spülkanal auf d,---,r dem Arbeitszylinder entgegengesetzten Seite der Kurbelkammer in diese einmündet. Der Beginn der Spülung wird dabei durch einen durch die, Kurbelwelle, gebildeten Drehschieber gesbeiuert.
Die erfindungsgemäße Lösung der oben gekennzeichneten. Aufgabe ist durch die Kombination folgender Merkmale charakterisiert: a) Die Zylinder der Zweiitaktbrennkraftmaschine sind in an sich bekannter Weise in zwei n-Zylinder-Reihen angeordnet; b) die Kurbelwangen sind in an sich bekannter Weise als Drehschieber zur Steuerung des Ftischgaseinlasses ausgebildet; c) die Kurbelwangen der einen Zylinderreihe steuern jeweils den Ein-laß der anderen Zylinderreihe.
Erfindungsgemäß sind die Kurbelachsen so gegeneinander versetzt, daß dieEinlaßkanäleizwecks Vermeidung eines Totraumes. kurz ausgebildet werden können. Bei dem zur Spülung Verwendung findendem, auf -einer Stirnseite des Kurbelgehäuses angebrachten Roots-gebläse wird jedes der beiden Schaufelräder durch eine der beiden Kurbelwellen ,der Zylinderreihen angetrieben.
In den Fig. i bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfiindüngsbgedankens veranschaulicht.
Fig. i zeigt eine schematisch dargestellte Seitenansicht der Bremnkraftmaschine nach der Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht; in Fig.3 ist ein Längsschnitt durch das Rootsgebläse und -in Fig. 4 ein Längsschnitt durch die einander zugeordneten Zylinder dargestellt.
Mit 1, 2, 3 und 4 sind die luftgekühlten Motorzylinder bezeichnet, welches mit ihren Pleuelstangen auf die beiden Kurbelwellen 5 und 6 arbeiten, die miteinander durch die Stirnräder 7 und 8 gekuppelt sind. Mit 9 ist das, Rootsgebläse angedeutet, welches Schaufeln 9, und 92 aufweist. ro -stellt den Vergaser dar. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, wird das aufbereitete Brennstoff-Luft-Gemisch mittels des Gebläses 9 durch die gleichlangen Einlaßkanäle i i und 12 in die Zylinder 2 und 4 gedrückt, wenn die in den Kurbelwangen 13 und 14 liegenden Steuerkanäle 15 und 16 den Weg dazu freigeben. Dies ist in Fig. 4 beim Zylinder 2 der Fall, denn dessen Kolben 17 befindet sich gerade in der unteren Totpunktlage. Erst dann verbindet der Steuerkanal 15 den Einlaßkanal i i mit dem Einlaß,schlitz 18. Der Einfaßschlitz i9 des Zylinders 4 wird von dessen Kolben 2o auch erst vollständig in dessen Totpunktlage freigegeiben und über den Steuerkanal 16 in der Kurbelwange 14 mit dem Einlaßkanal 12 verbunden.
Durch die erfindungsgemäße Motorkonstruktion werden folgende Vorteile gegenüber den bislier b,: kanntenMehrzylinder-Zweitaktbrennkraftrnaschinen erreicht: Die Zylinder werden unsymmetrisch gespült, ohne daß besondere Ventile oder Dre Schieber zum Steuern des Einlasses erforderlich sind. Durch Anordnung eines Rootsgebläses, auf einer Stirnseite des Motors, wobei jedes Schaufelrad von einer Kurbelreihe angetrieben wird, ist ein besonderes Zahnradgetriebe zum Antreiben des Gebläses überflüssig.

Claims

PATENTANSPRUGHE: i. Mehrzylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine mit gerader Zylinderzahl, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Zylinder (i bis 4) sind in zwei n-Zylinder-Reihen angeordnet; b) die Kurbelwangen (13, 14) sind als Drehschieber (Kanäle 15, 16) zur Einlaßsteuerungrausgebildet; c) die Kurbelwangen (13 bzw. 14) der einen Zyllindeirreshe (1, 2 bzw. 3, 4) steuern jeweils dem. Einlaß (i i bzw. 12) der anderen. Zyllinderreeihe i(3, 4 bzw. 1, 22)-2. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, da-(durch gekennzeichnet, da.ß die Kurbelachsen (5, 6) so gegeneinander versetzt sind, daß die Einlaßkanüle (ii ibzw. iJt) zwecks Vermeildung eines Totraumes kurz ausgebildet werden können. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Stirnseite des! Kurbolgehäuses. angebrachtes Rootsgebläse (9) Verwendung findest und jedes Schaufelrad (91 bzw. 92) dieses an sich bekannten Geibl.äses von je einer Kurbelwelle (5, bzw. 6) der Zylnn(dierreihen armgetrieben ä'st. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 72r5 757, 803 961; schweizerische Patentschrift Nr. 241 5o6.