DE335533C - Ladeverfahren fuer Zweitaktgasmaschinen - Google Patents

Ladeverfahren fuer Zweitaktgasmaschinen

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DE335533C
DE335533C DE1918335533D DE335533DD DE335533C DE 335533 C DE335533 C DE 335533C DE 1918335533 D DE1918335533 D DE 1918335533D DE 335533D D DE335533D D DE 335533DD DE 335533 C DE335533 C DE 335533C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02B2710/03Two stroke engines
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Description

  • Ladeverfahren für Zweitaktgasmaschinen. Die Zweitaktgasmaschinen mit zwei gleichsinnig oder gegenläufig bewegten Kolben sind wegen ihres hohen - Gasverbrauchs nur wenig zur Einführung gekommen.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Gasverbrauch dieser Maschinengattung auf den gleich leistungsfähigen Viertaktmaschinen einzuschränken. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß der hohe Gasverbrauch auf die Schwingungen zurückzuführen ist, welche die Auspuffgase, die Spülluft und das Gas (Gemisch) wegen der großen Strömungsgeschwindigkeit in "ihren Leitungen ausführen. Infolge dieser Schwingungen fällt nämlich der Druck gegen das Ende des Ausströmens hin nicht gleichmäßig ab, sondern es wird zwischen zwei benachbarten Schwingungsknoten geringerer Druck und an den Schwingungsknoten selbst höherer Druck herrschen. Die Einwirkung dieser Erscheinung auf den Wirkungsgrad der Maschine hängt ab von der Lage der Schwingungsknoten gegenüber den Einlaß- und Auslaßschlitzen, und diese ist wieder für jede Maschine je nach Anordnung cler Rohrleitung verschieden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun, falls sich hinter den Auspuffschlitzen ein Unterdruck infolge der Schwingungen bildet und hierdurch Gemisch in die Auspuffleitung gesaugt werden würde, dieser Unterdruck ausgeglichen durch entsprechende Verengung des Rohrleitungsquerschnitts in der Nähe der Auspuffschlitze, und zwar wird der höchste Grad der Verengung ungefähr erst zu dem Zeitpunkt hervorgerufen, wenn das Gemisch die Auspuffschlitze erreicht, um eine Drosselung von Belang während des Vorauspuffes und während des Spülluftaustrittes zu vermeiden.
  • Die Anordnung eines Drosselorgans in der Auspuffleitung der Zweitaktgasmaschinen ist an sich bekannt (Patent 215g47), und zwar verfolgt sie den Zweck, durch Erhöhung des Gegendruckes in der Auspuffleitung die motorische Leistung im Bedarfsfalle zu verstärken. Auch an eine periodische Steuerung dieses Drosselorgans ist bereits gedacht worden, um für die Dauer der Spülung der Maschine die Erhöhung des Gegendruckes zu beseitigen. Entsprechend dieser anderen Zweckbestimmung des Drosselorgans tritt dasselbe nach anderen Gesichtspunkten und zu anderen Zeitpuükten in Wirksamkeit wie beim Erfindungsgegenstande, und diese bekannten Maschinen leiden naturgemäß in gleicher 'Weise wie alle anderen bekannten Zweitaktmaschinen an dem Übelstande, der durch die Erfindung behoben wird.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung wird durch Analyse der auspuffenden Gase der Grad der erforderlichen Drosselung festgestellt. Die Drosselung ist so lange zu erhöhen, als noch Kohlenoxyd in den Auspuffgasen auftritt.
  • Auch im Gaskanal und im Luftkanal können die Schwingungen insofern störend auftreten, als in dem Zeitpunkte, in welchem die Gemischsäule die Auspuffschlitze erreicht, Gas in die Luftleitung übertreten kann. Dieser Gasverlust kann gemäß Erfindung verhütet werden durch Drosselung des Gasstromes in der Nähe der Einlaßschlitze in dem Augenblicke, in welchem die Gemischsäule bis zu den Auslaßschlitzen sich vorgeschoben hat.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine nach dem Verfahren der Erfindung arbeitende Maschine, während Fig. -- die verschiedenen Phasen des Maschinenganges veranschaulicht.
  • In Fig. z bezeichnet a den den Einlaß und b den den Auspuff steuernden Kolben. Die Kolben sind in den äußeren Totpunkten dargestellt. c ist der Lufteinlaßkanal, d der Gaseinlaßkanal, e der Auspuffkanal, ferner ist f das Drosselorgan für die Gasleitung, g das entsprechende Organ für die Abgasleitung, la sind die Ladeschlitze und i die Auspuffschlitze.
  • Beide von der Steuerwelle bewegten Drosselorgane f, g ergänzen sich in ihrer Wirkung und 'führen eine möglichst verlustlose Ladeweise herbei.
  • Das Diagramm (Fig. 2) stellt die Winkel der mit dem Einlaß- und Auslaßkolben verbundenen Kurbeln für die Phasen der Lade- und Auspuffperiode dar. Während des Winkels v. derAuslaßkurbelerfolgt derVorauspuff,während des Winkels ß der Einlaßkurbel strömt Spülluft und Gemisch ein. Nimmt man an, daß während des Winkels y sich die Spülung vollzieht, dann muß bei der Kurbelstellung = (Grenze zwischen Winkelgebieten y und d) die Spülluft ausgetreten sein, und das Gemisch erreicht die Auspuffschlitze. Nun ist Bedingung, daß in diesem Augenblick an den Schlitzen ein derartiger Überdruck durch das Drosselorgan g hergestellt ist, daß kein Gemisch entweichen kann, auch muß dieser Drosselzustand während des Winkels ö andauern. Da die zur Verfügung stehende Zeit für den Ladevorgang zumeist klein ist, so muß naturgemäß die Bewegung des oder der Drosselorgane schon früher, also während des Winkels y, beginnen, wenn bei Kurbelstellung i die beabsichtigte Wirkung erzielt werden soll.
  • Da das Drosselorgan g von der Steuerwelle bewegt wird, so ist es möglich, die Bewegung so einzurichten, daß während des Vorauspuffes und während des Austrittes der Spülluft keine oder nur geringe Drosselung stattfindet und der notwendige Gegendruck durch Drosselung erst dann entsteht, wenn die Gemischsäule die Auspuffschlitze erreicht.
  • Durch Veränderung des Voreilwinkels des auf der Steuerwelle sitzenden Exzenters (unrunde Scheibe), welches das Drosselorgan g steuert, ist es möglich, die Gegenspannung im Zylinder höher zu treiben als der Ladevorgang erfordert und dadurch das Ladegewicht zu erhöhen. Diese Veränderung kann auch während des Ganges der Maschine erfolgen. Auf diese Weise wird dieselbe Wirkung erzielt wie bei einem bekannten Verfahren, aber ohne Druckerhöhung während des Auspuffes.
  • In Sonderfällen, z. B. wenn Zweitaktgasmaschinen anstatt Einlaßschlitze Einlaßventile erhalten, kann auch die Anwendung des Drosselorgans im Auspuff genügen.
  • Die Erfindung kann in gleicher Weise für einfach und doppelt wirkende Zweitaktgasmaschinen mit gleichsinnig sich bewegenden Kolben angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Ladeverfahren für Zweitaktgasmaschinen mit zwei gleichsinnig oder gegenläufig den Eimaß und Auslaß steuernden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß entweder nur im Auspuffkanal oder in diesem wie im Gemischeinlaßkanal in der Nähe der Schlitze eine Querschnittsverengung herbeigeführt wird, und zwar zu einem Zeitpunkt, welcher durch die Eigenschaft des Betriebsgases bestimmt wird.
DE1918335533D 1918-12-01 1918-12-01 Ladeverfahren fuer Zweitaktgasmaschinen Expired DE335533C (de)

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ID=6219398

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DE1918335533D Expired DE335533C (de) 1918-12-01 1918-12-01 Ladeverfahren fuer Zweitaktgasmaschinen

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DE (1) DE335533C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3407790A (en) * 1967-04-12 1968-10-29 Anker K. Antonsen Uniflow scavenged engine having improved gaseous fuel admission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3407790A (en) * 1967-04-12 1968-10-29 Anker K. Antonsen Uniflow scavenged engine having improved gaseous fuel admission

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