DE578173C - Stangenfuehrung fuer Kolben mit direktem Pleuelstangenantrieb - Google Patents
Stangenfuehrung fuer Kolben mit direktem PleuelstangenantriebInfo
- Publication number
- DE578173C DE578173C DES98907D DES0098907D DE578173C DE 578173 C DE578173 C DE 578173C DE S98907 D DES98907 D DE S98907D DE S0098907 D DES0098907 D DE S0098907D DE 578173 C DE578173 C DE 578173C
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- pistons
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
Description
Die Erfindung betrifft eine Stangenführung für Kolben mit direktem Pleuelstangenantrieb.
Es sind bereits Kolbenführungen bekannt, die aus einer einzigen innerhalb des
Zylinders angeordneten Stange bestehen. Eine solche Führung verhindert jedoch nicht mit
Sicherheit ein Ecken oder Kanten des Kolbens in dem Zylinder, besonders wenn der
Kolben kurz ausgeführt ist. Ferner muß der
ίο Kolben in der Regel durch zwei Pleuelstangen
mit der Kurbelwelle verbunden werden, da die alleinige Führungsstange in der Mitte
des Kolbens angeordnet sein muß und eine alleinige Pleuelstange infolgedessen mit sehr
großer Exzentrizität am Kolben angreifen müßte.
Erfindungsgemäß wird nun diesem Übelstand der bekannten Maschinen dadurch abgeholfen,
daß innerhalb des Zylinders neben der am Kolbenkörper angreifenden Pleuelstange mindestens zwei parallel zur Zylinderachse
verlaufende Führungsstangen angeordnet sind. Das hat den Vorteil, daß bei zweifacher
Kolbenunterstützung nur eine Kurbelstange benutzt zu werden braucht. Dadurch
werden die hin und her bewegten Massen verringert und die Leistung der Maschine verbessert.
Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung für doppelt wirkende, ausgeglichene Zweizylinderkompressoren. Bei solchen Maschinen
ist es wünschenswert, die Exzentrizität zwischen den Kurbelstangen so gering
zu machen, als nur möglich ist. Wenn die Kolben an einer mittleren Führungsstange geführt
sind, die zum Überfluß noch Vergleichsweise stark sein muß, da sie die einzige Führung
darstellt, so kann dieses -Ziel niemals so weitgehend erreicht werden, wie wenn
zwei Führungsstangen an der Seite angeordnet werden. Dann können die Kurbelstangen
mit ganz geringem Abstand versetzt sein und vergleichsweise nahe an der Zylinderachse
liegen. Die Führungsstangen können außerdem vergleichsweise schwach s.ein.
Mit den bekannten Einrichtungen kann man übrigens einen doppelt wirkenden Kompressor,
der zwei gleichzeitig nach entgegengesetzten Richtungen mit gleichen Geschwindigkeiten
bewegte Kolben enthält, nur bauen, wenn man mindestens drei Kurbelstangen anordnet,
während man bei einem derartigen, gemäß der Erfindung gebauten Kompressor mit zwei Kurbelstangen auskommt.
Werden zwei Führungsstangen angeordnet,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Dugelay in Paris.
so kann auch der Kolben außerordentlich geringe axiale Ausdehnung haben und im
wesentlichen aus einer am Umfang mit Abdichtungen versehenen Scheibe bestehen,
5 ohne daß bei außermittig angreifender Kurbelstange die Gefahr des Eckens besteht und
ohne daß die Gleitlager des Kolbens besonders lang zu sein brauchen. Das hat den Vorteil,
daß der schädliche Raum, der durch die ίο dem Kurbellager zugekehrte Kolbenseite bedingt
ist, bedeutend verringert werden kann. Dieser schädliche Raum bleibt unbenutzt, wenn der Kolben in seinen unteren Totpunkt
gelangt. Ist der Kolben dagegen eine Scheibe, so ist der schädliche Raum vergleichsweise
gering, und wenn die Erfindung bei doppelt wirkenden Kompressoren angewendet wird, ist
die Leistung mit Bezug auf die an den beiden Seiten des Kolbens gelegenen Zylinderkammern
angenähert gleich.
Zweckmäßig umschließt der Kolben die Führungsstangen mit selbstschmierenden Hülsen.
Vorteilhaft ist es ferner, die Führungsstangen, wie üblich, aus Rohr herzustellen.
*5 Sie können dann leicht durch ein Kühlmittel gekühlt oder zur Aufnahme von Steuerstangen,
z. B. Ventilsteuerstangen, benutzt werden. Dadurch wird der äußere Aufbau der Maschine sehr vereinfacht.
Die Stangenführung gemäß der Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Pumpen oder
Kompressoren anwendbar, die als Hochdruckverdichter für Verbrennungskraftmaschinen
dienen, von denen also ein geringer Platzbcdarf, ein geringes Gewicht und eine schwache
Erwärmung gefordert wird.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Schnitt durch einen
Zylinder mit darin gelagertem Kolben. Im Innern des Zylinders .4 befindet sich ein
Kolben B, der die Gestalt einer Scheibe hat. Dieser Kolben ist an seinem Umfang mit
Dichtungen C versehen, die an der Wand des Zylinders anliegen. Der Kolben B gleitet
an Führungen, die im Innern des Zylinders anliegen. Der Kolben B gleitet an Führungen,
die im Innern des Zylinders angeordnet sind und aus Stangen D1, D2 bestellen. Als
Gleitlager des Kolbens dienen Büchsen E1, E2,
die mit selbstschmierenden Hülsen F, beispielsweise aus Graphit, ausgekleidet sind.
Der Kolben ist an den Führungsstangen so genau geführt, daß er an der Zylinderwand
nicht reibt. Die Kolbenbewegung wird mittels einer Kolbenstange / übertragen. Die
Kolbenstange/ ist an dem Kolben mittels eines Bolzens/ gelagert, der an einem an
der Unterfläche der Kolbenscheibe befindlichen Gehäuse befestigt ist. Der Antrieb
der. Kolbenstange ist nicht dargestellt, kann aber in der üblichen Weise mittels eines an
einem Schwungrad befestigten Kurbelzapfens erfolgen. Die abgebildete Bauart eignet sich
besonders für einen symmetrischen, ausgewuchteten Zweizylinderkompressor, bei dem
die Kolbenstange außermittig angreift.
Die Führungsstangen D1, D2 bestehen vorteilhaft
aus Rohren, in denen die von Nocken oder Exzentern der Maschinenwelle angetriebenen
Ventilsteuerstangen gelagert werden können.
Claims (4)
1. Stangenführung für Kolben mit direktem
Pleuelstangenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Zylinders neben der am Kolbenkörper angreifenden
Pleuelstange (7) mindestens zwei parallel zur Zylinderachse verlaufende Führungsstangen
(D1, D2) angeordnet sind.
2. Stangenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geführte
Kolben (b) eine am Umfang mit Abdichtungen versehene Scheibe bildet.
3. Stangenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
den aus Rohr bestehenden Führungsstangen (D1, D2) je eine Steuerstange, z. B.
eine Ventilsteuerstange, gelagert ist.
4. Stangenführung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pleuelstangen außerhalb der Mitte am Kolben angreifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR578173X | 1930-09-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578173C true DE578173C (de) | 1933-06-10 |
Family
ID=8955216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98907D Expired DE578173C (de) | 1930-09-17 | 1931-05-28 | Stangenfuehrung fuer Kolben mit direktem Pleuelstangenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578173C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020086216A1 (en) * | 2018-10-26 | 2020-04-30 | Ted Hollinger | Systems, devices, and/or methods for improving engine efficiency |
-
1931
- 1931-05-28 DE DES98907D patent/DE578173C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020086216A1 (en) * | 2018-10-26 | 2020-04-30 | Ted Hollinger | Systems, devices, and/or methods for improving engine efficiency |
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