DE486773C

DE486773C - Mehrzylinder-Kolbenkompressor fuer Kaelteanlagen

Info

Publication number: DE486773C
Application number: DEA49741D
Authority: DE
Original assignee: ALPINE MASCHINEN AKT GES
Current assignee: ALPINE MASCHINEN AKT GES
Priority date: 1927-01-11
Filing date: 1927-01-11
Publication date: 1929-11-25

Description

Mehrzylinder-Kolbenkompressor für Kälteanlagen Gegenstand der Erfindung ist ein Mehrzylinder-Kompressor für Kälteanlagen, der derart ausgebildet ist, daß durch Aneinanderreihen von einzelnen unter sich gleichen Teilen in einfacher Weise eine größere Maschineneinheit hergestellt werden kann.
Zu diesem Zweck besteht gemäß der Erfindung das Kurbelgehäuse aus einer der Zahl der Zylinder entsprechenden Anzahl von `Gehäuseabschnitten, die an einer Stirnseite mit Vorsprüngen o. dgl. und an der anderen Stirnseite mit zugehörigen Vertiefungen versehen sind. Hierbei sind aber lediglich die beiden äußersten der im Innern in offener Verbindung stehenden Gehäuseabschnitte außen durch Deckel abgeschlossen, welche die Lager der Kurbelwelle enthalten und wie die Gehäuseabschnitte selbst ausgebildet sind.
Es ist bei mehrzylindrigen Kolbenkraftmaschinen nun an sich bekannt, ringförmige Gebilde des Kurbelgehäuses als Zylinderfüße zu benutzen und durch Aneinanderreihen zu einem verlängerbaren Block zusammenzufügen. Bei einer bekannten derartigen Anordnung für Kolbenbrennkraftmaschinen sind zwischen den einzelnen Gehäuseabschnitten, da diese gegeneinander abgeschlossen sein müssen, besondere Abschluß- oder Zwischendeckel erforderlich, welche die Lager für die Kurbelwelle aufnehmen, welch letztere daher in mehrere selbständige Abschnitte unterteilt werden muß. Abgesehen davon, daß man eine verhältnismäßig große Zahl von Zwischendeckeln mit -den Lagern für die Kurbelwellenabschnitte vorrätig halten muß, ist auch der Zusammenbau der verschiedenen Teile wegen der Schwierigkeit der zentrischen Einstellung der verschiedenen Zwischendeckel mit den Lagern und der verschiedenen Wellenabschnitte nicht so einfach. Die Zuganker zur Verbindung der verschiedenen Teile müssen zudem bei jedem neuen Hinzufügen eines Gehäuseabschnittes durch solche von größerer Länge ersetzt werden.
Die angegebenen Nachteile werden nun bei der Anordnung gemäß der Erfindung vermieden, da die verschiedenen Gehäuseabschnitte ohne Zwischenschaltung von Abschlußdeckeln mit Lagern für die Kurbelwelle unmittelbar aneinandergereiht werden und nur die beiden äußersten Abschnitte durch Deckel abgeschlossen sind, welche die Läger für die Kurbelwelle enthalten. Dadurch wird der Zusammenbau und Aufbau des Kompressors also erheblich erleichtert und vereinfacht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel- im Längsschnitt dargestellt.
Das Kurbelgehäuse setzt sich aus den Lagerköpfen oder -deckeln b, c und den einander gleichen, im vorliegenden Falle vier, Zwischenteilen a zusammen, die mit Nut und Feder in- i einandergreifen und miteinander bzw. mit den Deckeln verschraubt sind. An jeden Gehäuseteil ist ein Zylinder d angeschlossen, in welchem in bekannter Weise je ein Kompressorkolben e arbeitet. Die Kurbeln oder Wellenkröpfungen t der Arbeitswelle f, an welchen die Kolbenstangen angreifen, arbeiten je in einem der Gehäuseteile cr. War ursprünglich bei Einrichtung der Anlage nur eine Zweizylindermaschine notwendig, so konnte diese bei Steigerung des Bedarfs zu der dargestellten Vierzylindermaschine durch Anreihung zweier mit den ursprünglichen Gehäuseteilen a identischer Teile mit zugehörigem. Zylinder, Kolben und Kolbenstangen, unter Auswechslung der Arbeitswelle und Beibehaltung der Gehäusedeckel, ergänzt werden; ebenso ist eine weitere Vergrößerung der Anlage unter Benutzung gleicher Konstruktionselemente möglich.
Als Gehäuseeinheit könnte auch ein für zwei Kurbeln. bestimmter Gehäuseteil, an denen dann zwei Zylinder anzuschließen wären, konstruiert werden, so daß in diesem Falle die Erweiterung aber um je zwei Zylinder zu erfolgen hätte. Man kann aber auch zwei verschiedene Einheiten, die eine für zwei Zylinder, die andere für einen Zylinder, herstellen, womit immerhin noch ein großer Fortschritt gegenüber einer Sonderkonstruktion für jede Stärke erzielt werden würde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrzylinder-Kolbenkompressor für Kälteanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse aus einer der Zahl der Zylinder entsprechenden Anzahl von Gehäuseabschnitten besteht, die an einer Stirnseite mit Vorsprüngen o. dgl. und an der anderen Stirnseite mit zugehörigen.Vertiefungen versehen sind, und daß lediglich die beiden äußersten der im Innern in offener Verbindung stehenden Gehäuseabschnitte außen durch die Lager der Kurbelwelle enthaltende und wie die Gehäuseabschnitte ausgebildete Deckel abgeschlossen sind.