DE2047180A1 - Kolbentriebwerk - Google Patents
KolbentriebwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/06—Engines with means for equalising torque
- F02B75/065—Engines with means for equalising torque with double connecting rods or crankshafts
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/24—Compensation of inertia forces of crankshaft systems by particular disposition of cranks, pistons, or the like
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
ι»λ Fc NTA.NWÄLT£
DIPL.-ING. GONTHER KOCH DR. TINO HAIBACH
a München 2, 23, Sep. 1970
12 816
THOMAS V. WULIÄHS
Fort Washington, Pennsylvania, V.St«A.
Die Erfindung "bezieht sich auf auf Grund ihrer Konstruktion
abgeglichene Kolbentriebwerke und betrifft insbesondere ein mit hin- und hergehenden Kolben arbeitendes Triebwerk bzw.
einen Motor, bei dem die Zylinder und zwei parallele Kurbelwellen einander so zugeordnet sind» daß die auftretenden primären
und sekundären Kräfte und Momente aus naturgegebenen Gründen untereinander abgeglichen sind.
Es ist bekannt, daß die Bewegungen der hin- und hergehenden bzw. sich drehenden Bauteile von mit hin- und hergehender
Bewegung arbeitenden Maschinen wie Verbrennungsmotoren oder mit Hilfe eines Druckmittels betreibbarer Motoren infolge von
nicht abgeglichenen Kräften und Momenten.Schwingungen verursachen können. In der Praxis befassen sich die Konstrukteure
solcher Maschinen mit den sogenannten primären Kräften, die während jeder Umdrehung der Kurbelwelle einem einmaligen Wechsel
unterworfen sind, sowie mit den sogenannten sekundären
Kräften, die während jeder Umdrehung einem zweimaligen Wechsel unterworfen sind. Zwar treten auch Kräfte mit einer höheren
Frequenz auf, doch sind ihre Größe und Frequenz derart, daß sie vernachlässigt werden können.
Ea sind einige Motarenkonstruktiontn bekannt, die sowohl
bezüglich der primären und sekundären Kräfte als auch
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*- ■ ■
bezüglich der primären und sekundären Momente von Natur aus
abgeglichen sind. Beispielsweise ist ein Sechszylinder-Reihenmotor
mit einer 0-120-240-240-1 20-0-Kurbelanordnung sowohl bezüglich der primären und sekundären Kräfte als auch
bezüglich der primären und sekundären Momente abgeglichen!, bei diesem Motor handelt es sich um eine bekannte Konstruktion.
Ferner ist bereits ein Achtzylinder-Reihenmotor mit
einer 0-180-90-270-270-90-180-Q-Kurbelanordnung bekannt, der
auf ähnliche Weise abgeglichen ist. Weiterhin ist auch ein
Zwölfzylindermotor in V-Anordnung von Hatür aus abgeglichen,
da jede seiner beiden sechs Zylinder umfassenden Zylinderreihen in sioh abgeglichen ist| diese früher bei Plugmotoren
häufig angewendete Anordnung findet gegenwärtig noch bei großen
Dieselmotoren häufig Anwendung.
Die in großem Umfang verwendeten Achtzylinder-V-Motoren
sind abgeglichen, wenn ihre beiden Zylinderreihen einen Winkel
von 90° einschliefen. Wenn man von der Anwendung einex·
0-90-270-180-Kurbelanordnung ausgeht, bei der bei einem Vierzylinder-Reihenmotor
nicht abgeglichene primäre Momente auftreten, ermöglicht es die Anwendung der V-Anordnung mit einem
V-Winkel von 90°, einen vollständigen Abgleich zu erzielen,
wenn man die entgegengesetzt gerichteten Längs- und Querunwuchten der Zylinderreihen aufeinander ausrichtet.
^ Die Erfindung sieht nunmehr ein Kolbentriebwerk vor,
bei dem die Zylinder, deren Gesamtzahl vin Vielfaches von Vier ist, in parallelen Reihen nebeneinander angeordnet sind,
und bei dem die Kolben mit sich gegenläufig drehenden Kurbelwellen
gekuppelt sind, deren Kurbeln so angeordnet sind, daß sich die Kolben in einander diagonal benachbarten Zylindern
der beiden Reihen in jedem beliebigen Zeitpunkt in der gleichen Richtung bewegen und in jedem Zeitpunkt, einander entsprechende
Stellungen längs ihrer Hubstrecke einnehmen, und bei
, * dem die aufeinander folgenden Kurbeln der .gleichen Kurbelwelle
und innerhalb der gleichen Gruppe von vier Zylindern um 180° gegeneinander versetzt sind,.' tfnter "einander diagonal benaoh-
1Ö982I/12U
barten Zylindern" sind im folgenden zwei beliebige Zylinder
zu verstehen, von denen ein Zylinder der einen Reihe die Nummer
η und der betreffende Zylinder innerhalb der anderen Reihe
und der gleichen Gruppe die Nummer (n + 1) trägt.
Die vorstehend beschriebene, vier Zylinder umfassende Gruppe kann gemäß der Erfindung eine Grundeinheit oder Teilgruppe
eines Triebwerks mit einer größeren Zahl von Zylindern bilden. Man kann z.B. 8, 12, 16 oder noch mehr Zylinder vorsehen,
ohne daß der konstruktiv gegebene Abgleich innerhalb der Grundeinheiten verloren geht. Da bei einem erfindungsgemäßen
Triebwerk die Zylinder nebeneinander angeordnet sind, ist es außerdem gemäß der Erfindung möglich, bei einer gegebenen
Zahl von Zylindern ein relativ wenig Raum beanspruchendes Triebwerk mit kleiner Baulänge zu schaffen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein von Natur auB abgeglichenes Kolbentriebwerk zu schaffen. Ferner
sieht die Erfindung ein von Natur aus abgeglichenes Kolbentriebwerk
vor, bei dem die Zylinder in parallelen Reihen nebeneinander angeordnet sind, und bei dem jeder Zylinderreihe eine
gesonderte Kurbelwelle zugeordnet ist. Weiterhin sieht die Erfindung ein von Natur aus abgeglichenes Kolbentriebwerk vor,
bei dem die Zylinder in Gruppen von je vier Zylindern zusammengefaßt
und in parallelen Reihen nebeneinander angeordnet sind, und bei dem die relativen Stellungen der Kolben in den
betreffenden Zylindern in jedem beliebigen Zeitpunkt derart sind, daß bei dem Triebwerk die primären und sekundären Kräfte
sowie die primären und sekundären Momente von Natur aus abgeglichen sind.
Zu dem genannten Zwack sieht die Erfindung ein Kolbentriebwerk
vor, bei dem die Zylinder zu Gruppen von je vier Zylindern zusammengefaßt und in parallelen Reihen so angeordnet
sind, daß in den Reihen gleiche Nummern tragende Zylinder jeweils nebeneinander liegen. Die den Zylinderreihen zugeordneten
gesonderten Kurbelwellen sind so miteinander gekuppelt,
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daß sie sich gegenläufig drehen, und ihre Kurbeln sind so angeordnet,
daß in einander diagonal benachbarten Zylindern arbeitende Kolben jeder Gruppe in der gleichen Richtung bewegt
werden und längs ihrer Hubstrecke in jedem beliebigen Zeitpunkt jeweils die gleiche Stellung einnehmen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an
AusführungsbejLspielen näher erläutert.
Pig. 1 zeigt in einer schematischen Stirnansicht die verschiedenen Teile eines erfindungsgeigäßen Kolbentriebwerks
in einer bestimmten Stellung während eines Arbeitsspiels.
Pig. 2 ist eine schematische perspektivische Darstellung, die die verschiedenen Teile des Triebwerks an einem
Punkt des Arbeitsspiels zeigt, der dem in Pig. 1 wiedergegebenen Zeitpunkt entspricht.
Pig. 3 ähnelt Pig. 1, zeigt jedoch die Teile deß Triebwerks
in einer anderen Stellung im Verlauf eines Arbeitsspiels,
Pig. 4 ähnelt Pig. 2, zeigt jedoch die verschiedenen
Teile des Triebwerks in ,einer Stellung im Verlauf eines Arbeitsspiels, dl© der in Pig. 3 wiedergegebenen Stellung entspricht.
Pig. 5 ist eine sohematisohe Stirnansicht, die die verschiedenen
Teile des Triebwerks nach Pig. 1 in ihrer Stellung in einem weiteren Zeitpunkt im Verlauf eines Arbeitsspiels
zeigt.
Pig. 6 zeigt in einer sphematischen perspektivischen
Darstellung die verschiedenen Teile des Triebwerks nach Pig.1 in einer Stellung, die der in Pig. 5 gezeigten Stellung entspricht.
Pig. 7 ist eine weitere; sohematisohe Stirnansioht, die die verschiedene Teile des Triebwerks nach Pig. 1 in einer
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—5—
weiteren Stellung zeigt, die sie während eines Arbeitsapieis
durchlaufen;
Fig. 8 zeigt perspektivisch die verschiedenen Teile des
Triebwerks nach Fig. 1 in einer Stellung, die der in Fig. 7 gezeigten Stellung entspricht.
Fig. 9 veranschaulicht in einem schematischen Grundriß die Stellung der Kurbelwellen in dem in Fig. 7 und 8 wiedergegebenen
Zeitpunkt im Verlauf eines Arbeitsspiels.
Fig. 10 zeigt in einer sehematisohen perspektivischen
Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform eines Triebwerks gemäß der Erfindung, das anstelle von vier Zylindern acht Zylinder
umfaßt.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet} in Fig. 2, 4, 6 und 8 erkennt
man in schematischer Darstellung ein insgesamt mit 10 bezeichnetes erfindungsgemäßes Kolbentriebwerk mit vier Zylindern.
Das Triebwerk 10 umfaßt vier Zylinder 12, 14» 16 und 18,
die in zwei parallelen Eeihen angeordnet sind. Somit liegt
der Zylinder 14 direkt hinter dem Zylinder 12, und der Zylinder 18 ist direkt hinter dem Zylinder 16 angeordnet.
Die Zylinder 12 und 16, die man als die ersten Zylinder der beiden Reihen betrachten kann, sind nebeneinander angeordnet.
Entsprechend sind die zweiten Zylinder 14 und 18 der beiden Beinen nebeneinander angeordnet.
Die relative lage der Zylinder 12, 14» 16 und 18 ist
am deutlichsten aus dem in Fig. 9 gezeigten Grundriß zu ersehen.
Jeder Reihe von Zylindern ist gemäß Fig. 9 eine von zwei
Kurbelwellen 20 und 22 zugeordnet. Die Kurbelwelle 20 ist in einem niaht dargestellten Kurbelwellengehäuse in Fluchtung mit
den zugehörigen Zylindern 12. und 14 gelagert, während die
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Kurbelwelle 22 in einem den Zylindern 16 und 18 zugeordneten
Kurbelwellengehäuse gelagert ist. :
Die Kurbelzapfen 24 und 26 der Kurbelwelle 20 arbeiten mit den unteren Enden von Pleuelstangen 28 und 30 zusammen,
während die oberen Enden der Pleuelstangen gelenkig mit Kolben
32 und 34 verbunden sind, die in den Zylindern 12 und arbeiten.
Entsprechend arbeiten die Kurbeln 36 und 38 der Kurbelwelle 22 mit den unteren Enden von Pleuelstangen 40 und 42
zusammen, deren obere Enden an Kolben 44 und 46 angelenkt sind, welche in den Zylindern 16 und 18 arbeiten.
Gemäß Fig. 1, 3, 5 und 7 sind die Kurbelwellen 20 und
22 z.B. durch miteinander kämmende Zahnräder 48 und 50 so miteinander
gekuppelt, daß sie sich gegenläufig drehen.
Die Kurbeln 24 und 26 sind um 180° gegeneinander versetzt.
Die Kurbeln 36 und 38 sind ebenfalls um 180° gegeneinander
versetzt. Wenn sich der Kolben 32 in seiner oberen Totpunktstellung
befindet, nimmt daher der Kolben 34 seine, untere Totpunktstellung ein. Entsprechend befindet sich der Kolben
in seiner oberen Totpunktstellung, wenn der Kolben 44 seine untere Totpunktstellung einnimmt.
Die Kurbelwellen 20 und 22 sind durch die Zahnräder und 50 so miteinander gekuppelt, daß die Kurbeln 26 und 36
ihre obere bzw. untere Totpunktstellung jeweils gleichzeitig erreichen. Entsprechend bewirkt die Gestaltung der Kurbelwellen
20 und 22» daß die Kurbeln 24 und 38 ihre obere bzw. untere Totpunktstellii-ng jeweils,gleichzeitig erreichen. Nimmt
man an, daß di©: Kurbeln 24, 26, 36 und 38 den gleichen Hub haben, und daß die Pleuelstangen 28, 30, 40 und 42 gleich
lang sind, nehmen somit die Kolben 34, 44 bzw. 32, 46 in "einander
diagonal benachbarten" Zylindern in jedem beliebigen Zeitpunkt jeweils die gleiche Stellung längs ihrer Hubstrecke
ein. Wegen der beschriebenen Gestaltung der Kurbelwellen 20
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• -7-
und 22 bewegen sich die Paare von einander diagonal benachbarten
Kolben jeweils in einander entgegengesetzten Richtungen. Dies hat zur Folge, daß die primären und sekundären Kräfte
und Momente vollständig abgeglichen werden.
Im folgenden werden die Bewegungen der Kolben 32, 34, 44 und 46 während einer vollständigen Umdrehung der Kurbelwellen
20 und 22 im einzelnen beschrieben.
In Pig. 1 und 2, wo die Kurbelwellen 20 und 22 eine Stellung einnehmen, die man "der Einfachheit halber als die
O°-Stellung bezeichnen kann, befindet sich der Kolben 32 in seiner oberen Totpunktstellung und der Kolben 44 in seiner unteren
Totpunktstellung, liegen der beschriebenen Anordnung der
Kurbel 26 nimmt der Kolben 34 seine untere Totpunktstellung
ein, während der Kolben 46 seine obere Totpunktstellung erreicht
hat.
In Fig. 3 und 4 sind die Kurbelwellen 20 und 22 für den Fall dargestellt, daß sie gegenüber ihrer Stellung nach Fig.i
und 2 um 90 gedreht worden sind.
Die Kolben 32 und 46 haben begonnen, sich aus ihrer Ausgangsstellung nach unten zu bewegen, während die Kolben 34
und 44 begonnen haben, ihren Aufwärtshub auszuführen. Aus Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß alle vier Kolben gegenüber den
zugehörigen Zylindern die gleiche Stellung einnehmen.
In Fig. 5 und 6 sind die Kurbelwellen 20 und 22 für den
Fall dargestellt, daß sie sich gegenüber ihrer Stellung nach Fig. 1 und 2 um 180° gedreht haben.
Die Kolben 32 und 46 haben jetzt ihre untere Totpunktstellung erreicht, während die Kolben 34 und 44 ihre obere
Totpunktstellung einnehmen.
In Fig. 7 und 8 sind die Kurbelwellen 20 und 22 für den
Fall dargestellt, daß sie sich gegenüber der in Fig. 1 und 2
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gezeigten Stellung um 270 gedreht haben. Die Kolben 32 und 46 nähern sich jetzt dem Mittelpunkt ihres Aufwärtshubes, wäb>
rend die Kolben 34 und 44 ihren Abwärtshub ausführen.
Fig. 9 ist eine weitere Darstellung der Kurbelwellen 20 Und 22, deren lage der in Fig. 7 und 8 gezeigten entspricht<,'
Die den ersten Zylindern 12 und 16 der beiden Reihen zugeordneten Kurbeln 24 und 36 nehmen die gleiche Stellung ein, in
der sie gemäß Fig. 9 nach links ragen. Die den zweiten Zylindern 14 und 18 der beiden Reihen zugeordneten Kurbeln 26 und
38 nehmen eine ähnliche Stellung ein, in der sie jedoch gemäß Fig. 9 nach rechts ragen. Die Kurbelwellen 20 und 22 sind auf
bekannte Weise ausgewuchtet, jedoch sind die Ausgleichsgewichte nicht dargestellt; gemäß Fig. 1 sind die Kurbelwellen durch
die Zahnräder 48 und 50 miteinander Verbunden. Daher treten keine äußeren Kräfte oder Kräftepaare auf, die auf die umlaufenden
Massen der Kurbeln 24» 26, 36 und 38 bzw. die ihnen zugeordneten
Enden der Pleuelstangen 28, 30, 40 und 42 zurückzuführen sind.
In Fig. 10 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der Teile, die bereits beschriebenen
Teilen entsprechen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen, jedoch unter Beifügung eines Kennstrichs, bezeichnet sind.
Das in Fig. 10 gezeigte Triebwerk 10' umfaßt Zylinder
12', 14', 52 und 54, die die eine Zylinderreihe bilden, sowie Zylinder 16', 18', 56 und 58, die eine zweite, zur ersten Zylinderreihe parallele Zylinderreihe bilden. Die Zylinder der
beiden Reihen sind jeweils nebeneinander angeordnet, und die Zylinder 12' bis 18' und 52 bis 58 bilden jeweils abgeglichene
Gruppen von je vier Zylindern.
Den Zylindern 12', 14', 52 und 54 ist eine Kurbelwelle
20· mit Kurbeln 24', 26', 60 und 62 zugeordnet. Den Zylindern
16', 18', 56 und 58 ist eine zu der Kurbelwelle 20' parallele Kurbelwelle 22' mit Kurbeln 36', 38', 64 und 66 zugeordnet.
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Die Kurbelwellen 20' und 22' sind durch Zahnräder 48'
und 50' so miteinander gekuppelt, daß sie sich gegenläufig drehen. Die Bewegungen der Kolben 32·, 34', 44' und 46' sowie
der zugehörigen Kurbeln 24', 26', 36' und 38' entsprechen in
jeder Beziehung den Bewegungen der entsprechenden Teile des an Hand von Fig. 1 bis 9 beschriebenen Triebwerks.
Die Kurbeln 60 und 62 der Kurbelwelle 20' liegen in
einer gemeinsamen Ebene, die im vorliegenden Pall um 90 gegen
die die Kurbeln 24' und 26' enthaltende Ebene versetzt ist. Entsprechend liegen die Kurbeln 64 und 66 der Kurbelwelle 22'
in einer gemeinsamen Ebene, die um 90° gegen die die Kurbeln 36r und 38' enthaltende Ebene versetzt ist. Die Bewegungen
der Kolben 68, 70, 72 und 74 in den den Kurbeln 60, 62, 64 und 66 zugeordneten Zylindern 52, 54 >
56 und 58 sind den Bewegungen der Kolben 32', 34', 44' und 46' analog. Mit anderen Worten,
die einander diagonal benachbarten Kolben 70 und 72 bewegen sich im gleichen Sinne und erreichen in jedem beliebigen
Zeitpunkt einander entsprechende Punkte längs.ihren Hubstrecken; das gleiche gilt für die Kolben 68 und 74. Außerdem
befinden sich die Kolben 68 und 74 an ihrem unterenTotpunkt, wenn die Kolben 70 und 72 ihren oberen Totpunkt erreicht haben.
Zum Zweck der Untersuchung kann man daher die Zylinder 52, 54, 56 und 58 mit den ihnen zugeordneten Teilen als eine zweite
G-rundeinheit mit vier Zylindern betrachten, so daß bei beiden
Grundeinheiten die primären und sekundären Kräfte und Kräfte- , paare von Natur aus abgeglichen sind. Daher ist auch das gesamte
Triebwerk 10' in sich von Natur aus abgeglichen.
Zwar zeigt !ig» 10 ein Triebwerk 10' mit acht Zylindern,
doch.sei bemerkt, daß man auch eine andere Zylinderzahl vorsehen kann, bei der es sich jeweils um ein Vielfaches von 4
handelt, da jede Grundeinheit vier Zylinder umfaßt. Somit laasen
sich die Grundgedanken der Erfindung auch bei Motoren mit 12, 16 oder mehr Zylindern anwenden.
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Bei der dargestellten Kurbelwelle 20' entspricht die
Lage der Kurbeln der 0-180-90-270-Anordnung, während sie bei
der Kurbelwelle 22' der 180-0-90-270-Anordnung entspricht.
Daher sind bei den Kurbelwellen 20' und 22' die den ersten Zylindern 52 und 56 der zweiten Grundeinheit oder Gruppe zugeordneten
Kurbeln 60 und 64 in der Drehrichtung der Kurbelwellen gegenüber den ihnen als nächste vorausgehehden Kurbeln 26'
und 38' um 270° versetzt. Natürlich könnte man die Kurbelwellen
auch anders ausbilden; Beispielsweise könnte man bei einem abgeglichenen Motor mit acht Zylindern zwei Kurbelwellen mit
einer 0-180-180-0- und einer 180-0-0-r180-Anordnung oder mit
einer anderen Anordnung vorsehen, vorausgesetzt daß sich einander diagonal benachbarte Kolben innerhalb der Gruppen jeweils
im gleichen Sinne bewegen und in jedem Zeitpunkt entsprechende Punkte längs ihrer Hubstrecken erreichen.
Ansprüche:
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Claims (1)
- -11-S P R Ü G H EKolbentriebwerk, gekennzeichnet durch -in Gruppen zu je vier Zylindern angeordnete Zylinder (12, 14* 16, 18), wobei die Zylinder jeder Gruppe in zwei parallelen Reihen sro angeordnet sind, daß einander entsprechende Zylinder der beiden Reihen nebeneinander liegen, wobei in den Zylindern Kolben (32, 34, 44,-46) hin- und herbewegbar SLnd, wobei jeder Reihe von Zylindern eine gesonderte Kurbelwelle (20, 22) zugeordnet ist, von denen jede mit den Kolben gekuppelte Kurbeln (24, 26 bzw. 36, 38) umfaßt, wobei die Kurbelwellen so miteinander gekuppelt sind, daß sie sich gegenläufig drehen, und wobei die Kurbeln der Kurbelwellen so angeordnet sind, daß sich in einander diagonal benachbarten Zylindern (32, 46 bzw. 34, 44) jeder Gruppe arbeitende Kolben jeweils in der gleichen Richtung bewegen und in jedem beliebigen Zeitpunkt während ihrer Bewegung gleiche Stellungen erreichen.2c Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier Zylinder, wobei die aufeinander folgenden Kurbeln jeder Kurbelwelle gegeneinander um 180° versetzt sind, so daß die Kolben in aufeinander folgenden Zylindern jeder Reihe jeweils gleichzeitig den oberen Totpunkt bzw. den unteren Totpunkt erreichen.3. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gesamtzylinderzahl, die ein Vielfaches von 4 ist, wobei jede Kurbelwelle aufeinander folgende Paare von Kurbeln umfaßt, und wobei die aufeinander folgenden einzelnen Kurbeln jedes Kurbelpaars um 180° gegeneinander versetzt sind, so daß die in aufeinander folgenden Zylindern jeder Reihe arbeitenden Kolben jeweils gleichzeitig den oberen Totpunkt bzw. den unteren Totpunkt erreichen.1 0 9 8 2 5 / 1 2 U4· Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch acht Zylinder (12·, 14', .52, 54, 16', 18·, 56, 58), wobei jede Kurbelwelle (20', 22·) eine erste Kurbel (24* , 36') und eine zweite Kurbel (26··, 38') umfaßt, wobei diese Kurbeln aufeinander folgend und um 180° gegeneinander versetzt sind, so daß die in den aufeinander folgenden ersten und zweiten Zylinder jeder Reihe arbeitenden Kolben jeweils gleichzeitig den oberen Totpunkt bzw. den unteren Totpunkt erreichen, und wobei jede Kurbelwelle eine dritte Kurbel (60, 64) und eine vierte Kurbel (62, 66) umfaßt, wobei diese Kurbeln aufeinander folgen und innerhalb jeder Kurbel-welle jeweils um 180 gegeneinander versetzt sind.5 ο Kolbentriebwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten und vierten aufeinander folgenden Kurbeln in einer Ebene liegen, die im rechten Winkel zu einer die ersten und zweiten aufeinander folgenden Kurbeln enthaltenden Ebene verläuft.6. Kolbentriebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte der aufeinander folgenden Kurbeln (60, 64) jeder Kurbelwelle (20', 22') gegen die zweite Kurbel (26', 38') in der Drehrichtung der Kurbelwelle um 270° versetzt ist.7. Kolbentriebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine, der Kurbelwellen entsprechend der 0-180-90-270-Anordnung und die andere Kurbelwelle entsprechend der 180-0-90-270-Anordnung ausgebildet ist.8. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Kurbelwelle aufeinander folgende in Gruppen zu zwei Kurbeln angeordnete Kurbeln umfaßt, und daß die einzelnen Kurbeln jeder Gruppe um 180° gegeneinander versetzt sind.1 09825/ 12U9. Kolbentriebwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kurbeln jeder Gruppe in einer Ebene liegen, die unter einem Winkel von 90 gegen eine die Kurbeln einer benachbarten Gruppe enthaltenden Ebene verläuft,1 0 9 8 2 5 / 1 2 U
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |