DE2855667A1 - Mehrzylindermaschine, insbesondere brennkraftmaschine fuer ein fahrzeug - Google Patents
Mehrzylindermaschine, insbesondere brennkraftmaschine fuer ein fahrzeugInfo
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Description
VOLKSWÄGENWERK
K 2666/1702-pt-hu-sa
Mehrzylindermaschine
,
insbesondere
Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug
Me Erfindung "betrifft eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Bekanntlich werden die Winkel zwischen den einzelnen Kröpfungen der
Kurbelwelle einer Maschine in der Regel gleich groß gewählt, so daß
die einzelnen Kolben nacheinander bei Kurbelwellendrehungen um gleiche
Winkel ihre oberen bzw. unteren Totpunkte (OT bzw. UT) erreichen. Zweck dieser Maßnahme ist das Erzielen eines nur geringen TJngleichförmigkeitsgrads
sowie bei fremdgezündeten Brennkraftmaschinen einer gleichmäßigen Zündfolge der Maschine bzw, bei Dieselmaschinen einer
gleichmäßigen Einspritzfolge.
Das Vorsehen gleicher Kurbelwellenwinkel führt jedoch nur dann zu dem angestrebten Erfolg, wenn alle Zylinder in einer Reihe angeordnet
sind. Bei Brennkraftmaschinen mit in zwei Reihen V-förmig angeordneten Zylindern hat man daher die durch die Zylinderzahl vorgegebenen
gleichen Kurbelwellenwinkel bereits korrigiert in Abhängigkeit von der Größe des Zylinder-V-Winkels, so daß die einzelnen Kröpfungen
bei den Drehbewegungen der Kurbelwelle gleichsam unterschiedliche Ausgangslagen einnehmen. Hierdurch wird trotz der V-Bauweise
der Maschinen eine gleichmäßige Aufteilung der Zündfolge erzielt; vergleiche beispielsweise "Motoren" von Hütten, 3. Auflage 1976, Seite 76,
Ö30027/0393
dot Aufilchtsrati: Günter b'ortwlch · Horst Milnzner · Or. rer. pol. Werner P. Schmidt Gottlieb M. Strobl · Prof. Dr. rer. pol. Friedrich Thomie
-A-
Derartige V--Maschinen sind dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achsen
der Zylinder "beider Zylinderreihen in der Achse der Kurbelwelle schneiden. Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit einem Maschinentyp,
bei dem die Zylinder zwar ebenfalls in zwei Reihen angeordnet sind, aber so, daß die Achsen der Zylinder neben der Kurbelwellenachse
verlaufen. Auch derartige Maschinen gehören zum Stand dsr Technik; siehe beispielsweise Bussien "Automobiltechnisches Handbuch",
2. Band, 17. Auflage, Seite 94. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine dieser Gattung so auszubilden, daß ein geringer
Ungleichförmigkeitsgrad bzw. eine gleichmäßige Zündfolge der Maschine
erzielt wird. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs j eine vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung für den Fall, daß die Achsen der Zylinder nicht parallel zur Längsmittelebene verlaufen, sondern diese
schneiden, also die Zylinder zusätzlich einen V-Winkel einschließen,ist
Gegenstand des Unteranspruchs.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Gleichförmigkeit des Laufs einer
Kolbenmaschine von den Drücken in den Zylindern beeinflußt wird. Diese Drücke sind im Bereich des oberen Totpunkts besonders hoch, weshalb
als Kröpfungsversatzwinkel erfindungsgemäß derjenige Winkel berücksichtigt
wird, der sich zwischen den Zylinderachsen einerseits und den Pleuelstangen bei OT-Lage andererseits ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
erläutert, von denen die Figuren Querschnitte unter Beschränkung auf die'im Rahmen der Erfindung interessierenden Teile zeigen.
Betrachtet man zunächst Figur 1, so erkennt man einen üblichen Zylinder
1 einer Brennkraftmaschine, in dem der Kolben 2 zwischen seiner ausgezogen dargestellten OT-Lage und seiner durch unterbrochene
Linien angedeuteten UT-Lage 21 andererseits hin und her gleitet. Über
die Pleuelstange 3 mit der Länge 1 greift der Kolben 2 an der Kurbelkröpfung
4 mit dem Radius r der Kurbelwelle 5 an, deren Achse mit 6
bezeichnet ist.
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Figur 1 liegt eine echte Reihenmaschine zugrunde, d.h. eine solche,
bei der die Zylinder in zwei Reihen senkrecht zur Zeichenebene angeordnet sind und die Achsen der Zylinder beider Reihen parallel zur
Längsmittelebene 7 der Maschine verlaufen, in der auch die Achse 6
der Kurbelwelle 5 verläuft. Die Zylinderachse des Zylinders 1 ist mit 8 bezeichnet; 9 ist die Achse eines Zylinders der anderen, im
übrigen nicht dargestellten Zylinderreihe. Beide Achsen verlaufen in einem als Zylinderversatz oder Schränkungsmaß zu bezeichnenden Abstand
q von der Längsmittelebene 7 der Brennkraftmaschine. Daher
schließt die Pleuelstange 3 bei in OT-Stellung befindlichem Kolben
ebenso wie die einem Kolben der anderen Zylinderreihe zugehörige Pleuelstange 10 mit der Längsmittelebene 7 einen endlichen Winkel ψ
ein. Die Lage der Pleuelstange 3 - sinngemäß gilt dies selbstverständlich für die Lage der Pleuelstange 10 - bei OG?-Stellung des zugehörigen
Kolbens 2 ist gekennzeichnet durch Ausrichtung mit dem zugehörigen Kurbelradius längs einer Geraden. Diese Ausrichtung ergibt
sich für OT-Lage der zugehörigen Kolben nur dann, wenn die zugehörige
Kurbelwellenkröpfung 4 bzw. 11 mit der Längsmittelebene 7 äen
- positiven oder negativen - Kröpfungsversatzwinkel γ einschließt.
Dieser Winkel ergibt sich, wie aus Figur 1 zu entnehmen ist, aus dem Zylinderversatz q, dem Kurbelradius r und der Länge 1 der Pleuelstange
3 bzw, 10 gemäß der Beziehung
sin ψ = q
r + 1
Bei einer Mehrzylindermaschine mit nur einseitigem Zylinderversatz ergibt
sich für alle Zylinder der gleiche Kröpfungsversatzwinkel, so daß die Lage der Kurbelwellenkröpfungen zueinander gegenüber derjenigen
bei einer Maschine ohne Zylinderversatz nicht geändert zu werden braucht.
In Figur 1 sind bei 31 und 10' auch die Lagen öfer Pleuelstangen bei
in TJT-Stellung befindlichen Kolben angedeutet. Man erkennt, daß die
zugehörigen Kurbelwellenkröpfungen nunmehr Stellungen 4' bzw. 11· ein-
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285566?
nehmen, die den Stellungen der Kröpfungen bei OT-Lage des zugehörigen
Kolbens bezüglich der Kurbelwellenachse 6 nicht diametral gegenüberliegen. Die Bewegungen der Kolben von OT nach UT und umgekehrt
erfordern also unterschiedlich große, von 180 abweichende Verdrehungen der Kurbelwelle 5. Dennoch stellt die erfindungsgemäße Berücksichtigung
des Zylinderversatzes q über den Kröpfungsversatzwinkel γ
das Erreichen der OT-Stellungen der verschiedenen Kolben durch gleiche
Drehwinkel der Kurbelwelle 5 sicher. Dies bedeutet einen minimalen
TJngleichförmigkeitsgrad sowie eine gleichmäßige Zündfolge der Maschine
.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ein echter Reihenmotor
dargestellt ist, bei dem die Zylinderachsen 8 und $, wie beschrieben,
parallel zur Längsmittelebene 7 verlaufen, zeigt Figur 2 einen Querschnitt durch eine Maschine, bei der nicht nur ein wiederum mit q
bezeichneter Zylinderversatz vorliegt, sondern die Zylinder beider Zylinderreihen
mit ihren Achsen 20 und 21 einen ZyIinder-T-Winkel O^
einschließen. Für den Kröpfungsversatzwinkel ψ ergeben sich die bereits
anhand Figur 1 erläuterten Zusammenhänge. Allein durch Berücksichtigung dieses Winkels bei der Gestaltung der Kurbelwelle 22 wird
die gestellte Aufgabe aber nicht gelöst, da die Pleuelstangen 23 und
24 bei in OT-Stellung befindlichen Kolben nur dann bezüglich der Kurbelwellenachse
radial verlaufen, wenn ihre zugehörigen Kurbelwellenkröpfungen bei 25 und 26 liegen. Diese Lage der Kröpfungen ist durch
einen Winkel β /2 gegenüber der Längsmittelebene 27 der Maschine gekennzeichnet,
der gegeben ist durch den Kröpfungsversatzwinkel Ψ , vermehrt um0^/2, also den halben T-Winkel. Auch, hier gehen diese
Korrekturwinkel für die beiden Zylinderreihen mit unterschiedlichen Torzeichen ein.
Die erfindungsgemäße Maßnahme kann bei Maschinen mit geringer Zylinderzahl
zu zusätzlichen unausgeglichenen Massenwirkungen führen. Bei Maschinen größerer Zylinderzahl sind die freien Massenwirkungen, die
sich aus dem Kröpfungsversatzwinkel ergeben, jedoch so gering, daß die erfindungsgemäße Korrektur mit ihren Torteilen vorgenommen werden
kann.
Q30027/0393
.1-
Leerseite
Claims (2)
- ANSPRÜCHEM J Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug, mit mehreren, in zwei zu einer Längsmittelebene symmetrischen Reihen angeordneten Zylindern nebst Kolben, die über Pleuelstangen an individuellen Kröpfungen einer mit ihrer Achse in der Längsmittelebene verlaufenden gemeinsamen Kurbelwelle angreifen, wobei die Achsen der Zylinder neben der Kurbelwellenachse in einem endlichen Abstand (Zylinderversatz) von dieser verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleicher Kurbelwellenwinkel zwischen den OT-Lagen der Kolben (2) die durch die Zylinderzahl vorgegebenen gleichen Winkel zwischen den Kröpfungen (4, 11) verändert sind um betragsmäßig gleiche, aber für die beiden Zylinderreihen unterschiedliche Vorzeichen besitzende Kröpfungsversatzwinkel (ψ) zwischen den Zylinderachsen (8,9) einerseits und den Pleuelstangen (3, I9) bei in OT-Lagen befindlichen Kolben (2) andererseits gemäß der Beziehungsin Ψ = qr + 1worin q. den Zylinderversatz, . ORIGINAL INSPECTED1 die Pleuelstangenlänge
und r den Kurbelradius bedeuten.030027/0393Vorsitzender Vorstand: Toni Sdimödcer, Vorsitzender ■ Horst Backsmann ■ Pro). Dr. ledin. Ernst FIeIa ■ Dr. ]ur. Peter Frerkdes Aufsichtsrats: Günter Hartwien · Horst Münzner ■ Dr. rer. pol. Werner P. Schmidt Gottlieb M. Strobl · Prol. Or. rer. pol. Friedrich ThomeeHans Birnbaum iltz dor Oesellidiafl: Wolfsburg Amtsgericht Wolfsburg HR3 215 - 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Zylinder beider Zylinderreihen unter einem Zylinder-V-Winkel (OC) der Kröpfungsversatzwinkel (yJ) um den halben V-Winkel vergrößert ist.03OQ27/Q393
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782855667 DE2855667A1 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Mehrzylindermaschine, insbesondere brennkraftmaschine fuer ein fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782855667 DE2855667A1 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Mehrzylindermaschine, insbesondere brennkraftmaschine fuer ein fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2855667A1 true DE2855667A1 (de) | 1980-07-03 |
Family
ID=6058123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782855667 Withdrawn DE2855667A1 (de) | 1978-12-22 | 1978-12-22 | Mehrzylindermaschine, insbesondere brennkraftmaschine fuer ein fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2855667A1 (de) |
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-
1978
- 1978-12-22 DE DE19782855667 patent/DE2855667A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |