DE500192C - Getriebe fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit gegenlaeufigen Kolben - Google Patents

Description

• Getriebe für Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben Die Erfindung bezieht sich auf Getriebe für Zweitaktmaschi'nen mit zwei. oder mehr Zylinderpaaren mit gegenläufigen Kolben nach Patent 497 162, bei welchen zwei Zylinder oberhalb und zwei unterhalb der 'Kurbelwelle und quer zu dieser angeordnet sind und die Bewegung der gegenläufigen Kolben durch Schwinghebel und Pleuelstangen auf nur einen Kurbelzapfen übertragen- wird, wobei. die Kolben paarweise durch je einen getrennten Schwinghebel und je eine Pleuelstange mit dem gemeinsamen Kurbelzapfen derart gekuppelt sind, daß vier Zylinder versetzt gegeneinanderarbeitem.
• Die Erfindung betrifft Verbesserungen an solchen Maschinen, die im wesentlichen in der Erreichung einer vollkommen gleichmäßigen Zündfolge, d. h. einer Zündfolge in regelmäßigen Zeitabständen, in den vier Zylindern bestehen.
• Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung ein Zylinderpaar gegenüber einem zweiten Zylinderpaar um einen solchen Winkel versetzt angeordnet, daß die von den Verbindungsgeraden der Totpunktlagen der Kolbenstangenanlenkpunkte gebildetem Winkel gleich groß sind. Bei -dem Getriebe nach dem Hauptpatent 497 162 schließen die durch die Kolbenstangenanlenkungspunkte an den Schwinghebel in den Totlagen -und durch den Mittelpunkt der Kurbelwelle gehenden Verbindungsgeraden verschieden große Winkel ein.
• Die Verdrehung der Zylinderpaare gegeneinander bringt als weiteren Vorteil der fraglichen Maschinengattung mit sich, daß die Oberfläche des Getriebegehäuses gegenüber parallel liegenden Zylinderpaaren nach dem Hauptpatent besser dem Luftstrom ausgesetzt ,wird, was insbesondere bei Anwendung von Luftkühlung vorteilhaft ist.
• Die Versetzung von Motorenzylindern gegeneinander Ist .an sich auch bei Maschinen mit gegenläufigen Kolben bereits vorgeschlagen worden, -doch handelt eis sich hiierbeK um Motoren mit mehreren Kurbeln. Gemäß der Erfindung ist der Fortschritt erzielt, daß die gleichmäßige Zündfolge bei einer Maschine nach dem Hauptpatent 497 162 bei: Anwendung nur einer Kurbel ermvglieht wird.
• Es können ,auch andere. Mittel vorgesehen werden, -um die Zündfole zu beeinflussen, doch läßt sich mit denselben nicht das Ziel der vorliegenden erreichen. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i das Getriebe mit gegeneinander versetzten Zylinderpaaren, zum Teil. in Ansicht, zum Teil im Schnitt, Abb.2 einen Schnitt durch das Getriebe nach Abb. i nach der Linie C-D, zum Teil in Ansicht, Abb. 3 eine schematische Darstellung eines Getriebes mit parallel angeordneten Zylinderpaaren, Abb.4 eine schematische Darstellung des Getriebes mit gegeneinander versetzten Zylinderpaaren.
• I, II und III, IV sind die beiden Zylinderpaare. Abb. i, 2 und 4 zeigen diese Zylinderpaare, unter einem Winkel y (Abb. 4) gegeneinander verdreht. i ist die für beide Zylinderpaare I, II und III, IV geneinsame Kurbel bzw. Kurbelzapfen. 2 bezeichnet das Getriebegehäuse, das @&e Zylinder I, 1I und III, IV und Kurbelwelle .3 nebst Getriebe auf-nimmt. 4 sind die Schwinghebelachsen, 5 die Schwinghebel, welche je zwei Kolben 6 über die Kolbenstangen 7 miteinander verbinden und über die Schwinghebelarme 8 (Abb. i ) und Pleuelstangen 9 mit dem Kurbelzapfen i in Verbindung stehen. Abb. 3 und 4 stellen Vergleichsschemen dar, und zwar Abb.3 eiln Schema eines Getriebes mit parallelen Zy= -linderpaaren I, III und II, IV, während Abb. 4 um die Kurbelwelle 3 gegenenander verdrehte Zylinderpaare I, II und III, IV zeigt.
• In Abb. 3 schließen die durch die Kurbelwellenmitte 3 gezogenen, die Kalbenstangenanlenkungspunkte 7 an den Schwinghebel 5 in den Totpunktlagen verbindenden Geraden die Winkel a und (3 ein, die verschieden. groß sind. In Abb. 4 isst die Gleichheit dieser Winkel a und (3 erreicht, und zwax durch Verdrehen der Zylinderpaare I, II und III, IV gegeneinander um Aden Winkel Y. Die Verdrehung kann unter Umständen dazu führen, daß die Zylinderpaare senkrecht zueinander stehen. Hierdurch wird die Oberfläche des Gehäuses gut dem Luftstrom ausgesetzt, was insbesondere bei Luftkühlung von großer Wichtigkeit ist.
• Die Totpunkte der Kolben 6 der einzelnen Zylinder sind, um 9o° gegeneinander versetzt. Die Zündung erfolgt in regelmäßigen Zeitabständen.
• Der Gegenstand,der Erfindung -kann natürlich in Einzelheiten von den dargestellten Beispielen abweichen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Getriebe für Zwetakt-Brennkraftznaschinen mit gegenläufigen Kolben nach Patent 497 162, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderpaar (I, II) gegenüber einem zweiten Zylinderpaar (III, IV) zur Frreichung einer gleichmäßigen Zündfolge um einen solchen Winkel (-f) versetzt angeordnet ist, daß die von den, durch die Kurbelwellenmitte gehenden Verbindungsgeraden der Totpunktlagen der Kolbenstangenanlenkungspunkte gebildeten Winkel (a, (3) gleich groß sind.