DE2047180C3 - Kolbentriebwerk - Google Patents
KolbentriebwerkInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/06—Engines with means for equalising torque
- F02B75/065—Engines with means for equalising torque with double connecting rods or crankshafts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/24—Compensation of inertia forces of crankshaft systems by particular disposition of cranks, pistons, or the like
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft ein Kolbentriebwerk mit in Gruppen zu je vier Zylindern angeordneten Zylindern,
wobei die Zylinder jeder Gruppe in zwei parallelen Reihen so angeordnet sind, daß einander entsprechende
Zylinder der beiden Reihen nebeneinan-
der liegen, wobei in den Zylindern Kolben hin- und herbewegbar sind, wobei weiter jeder Reihe von Zylindern
eine gesonderte Kurbelwelle zugeordnet ist, von denen jede mit den Kolben gekuppelte Kurbeln
umfaßt, und wobei weiter die Kurbelwellen so mit-
a5 einander gekuppelt sind, daß sie sich gegenläufig drehen.
Es ist bekannt, daß die Bewegungen der hin- und hergehenden bzw. sich drehenden Bauteile von Kolbentriebwerken,
wie Verbrennungsmotoren oder mit Hilfe eines Druckmittels betreibbaren Motoren infolge
von nicht abgeglichenen Kräften und Momenten Schwingungen verursachen können. In der Praxis
befassen sich die Konstrukteure solcher Maschinen mit den sogenannten primären Kräften, die während
jeder Umdrehung der Kurbelwelle einem einmaligen Wechsel unterworfen sind, sowie mit den sogenannten
sekundären Kräften, die während jeder Umdrehung einem zweimaligen Wechsel unterworfen sind.
Zwar treten auch Kräfte mit einer höheren Frequenz auf, doch sind ihre Größe und Frequenz derart, daß
e vernachlässigt werden kann.
Es sind einige Motorenkonstruktionen bekannt.
die sowohl bezüglich der primären und sekundären Kräfte als auch bezüglich der primären und sekundären
Momente von Natur aus abgeglichen sind. Beispielsweise ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mil
einer 0-120-240-240-120-0-Kurbelanordnung sowohl
bezüglich der primären und sekundären Kräfte als auch bezüglich der primärer, und sekundären Mo-
So mente abgeglichen; bei diesem Motor handelt es sich
um eine bekannte Konstruktion. Ferner ist bereits ein Achtzylinder-Reihenmotor mit einer 0-180-90-270-270-90-180-0-Kurbelanordnung
bekannt, dei auf ähnliche Weise abgeglichen ist. Weiterhin isl
auch ein Zwölfzylindermotor in V-Anordnung von Natur aus abgeglichen, da jede seiner beiden sechs
Zylinder umfassenden Zylinderreihen in sich abgeglichen ist; diese früher bei Flugmotoren häufig angewendete
Anordnung findet gegenwärtig noch bei großen Dieselmotoren häufig Anwendung.
Die in großem Umfang verwendeten Achtzylinder-V-Motoren sind abgeglichen, wenn ihre beiden Zylinderreihen
einen Winkel von 90° einschließen Wenn man von der Anwendung einer 0-90-270-180-Kurbelanordnung
ausgeht, bei der bei einem Vierzylinder-Reihenmotor nicht abgeglichene primäre Momente
auftreten, ermöglicht es die Anwendung dei V-Anordnung mit einem V-Winkel von 90°, einen
vollständigen Abgleich zu erzielen, wenn man die entgegengesetzt gerichteten Längs- und Querunwuchten
der Zylinderreihen aufeinander ausrichtet.
Aus der USA.-Patentschrift 1 241 999 ist auch bereits ein Kolbentriebwerk der eingangs genannten
Bauart bekannt, bei welchem jedoch die einander diagonal gegenüberliegenden Kolben zu jedem Zeitpunkt
ungleiche Stellungen einnehmen müssen, da vorgesehen ist, daß die Verbrennungsgase von dem
einen Zylinder in den diagonal gegenüberliegenden Zylinder überströmen sollen, was aber nur möglich
ist, wenn zwischen den Kolben dieser Zylinder ein Phasenunterschied besteht. Dieser Umstand hat jedoch
zur Folge, daß die von den oszillierenden bzw. rotierenden Massen herrührenden primären und sekundären
Momente nicht von Natur aus ausgeglichen sind.
Aus der USA.-Patentschrift 2 596410 ist ferner ein Kolbentriebwerk mit zwei sich in entgegengesetzter
Richtung drehenden Kurbelwellen bekannt, bei dem die Kurbeln so angeordnet sind, daß sich die in
einander benachbarten Zylindern angeordneten Kolben jeweils in der gleichen Richtung bewegen und in
jedem beliebigen Zeitpunkt während ihrer Bewegung gleiche Stellungen erreichen. Dabei besteht aber zwischen
den einander diagonal gegenüberliegenden Kolben ein Phasenunterschied von 180°, so daß sich
diese jeweils in entgegengesetzter Richtung bewegen, und der eine Kolben der beiden Kolben den oberen
Totpunkt zu dem Zeitpunkt erreicht, wo der andere Kolben den unteren Totpunkt erreicht. Durch diese
konstruktive Ausgestaltung soll aber weder ein vollkommener dynamischer Massenausgleich erzielt werden,
noch wird ein solcher erreicht, was durch den Umstand belegt wird, daß die beiden Kurbelwellen
dieses bekannten Kolbentriebwerks mit Gegengewichten versehen sind, welche aber nicht notwendig
wären, wenn ein vollkommener dynamischer Massenausgleich gegeben wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kolbentriebwerk der eingangs genannten Bauart zu
schaffen, bei welchem die primären und sekundären Kräfte sowie die primären und sekundären Momente
von Natur aus abgeglichen sind.
Erfindungsgemäß wird diese Auigabe dadurch gelöst,
daß die Kurbeln der Kurbelwellen so angeordnet sind, daß sich die in einander diagonal gegenüberliegenden
Zylindern angeordneten Kolben jeweils in der gleichen Richtung bewegen und in jedem
beliebigen Zeitpunkt während ih^er Bewegung gleiche Stellungen einnehmen.
Durch diese Maßnahme ergibt sich die vorteilhafte Wirkung, daß die von den oszillierenden bzw. rotierenden
Massen des Kolbentriebwerks herrührenden primären und sekundären Momente von Natur aus
ausgeglichen sind, so daß sich die Anordnung zusätzlicher Ausgleichsgewichte an den Kurbelwellen
erübrigt.
Dabei kann eine vier Zylinder umfassende Gruppe gemäß der Erfindung eine Grundeinheit oder Teilgruppe
eines Triebwerks mit einer größeren Zahl von Zylindern bilden. Man kann z. B. acht, zwölf, sechzehn
oder noch mehr Zylinder je Gruppe vorsehen, ohne daß der konstruktiv gegebene dynamische Massenausgleich
innerhalb der Grundeinheiten verlorengeht. Da bei dem erfindungsgemäßen Triebwerk die
Zylinder nebeneinander angeordnet sind, ist es außerdem möglich, bei einer vorgegebenen Anzahl
von Zylindern ein relativ wenig Raum beanspruchendes Triebwerk mit kleiner Baulänge zu schaffen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Stirnansicht die verschiedenen Teile eines erfindungsgemäßen
Kolbentriebwerks in einer bestimmten Stellung während eines Arbeitsspiels;
ίο Fig.2 ist eine schematische perspektivische Darstellung,
die die verschiedenen Teile des Triebwerks an einem Punkt des Arbeitsspiels zeigt, der dem in
F i g. 1 wiedergegebenen Zeitpunkt entspricht;
Fig.3 ähnelt Fig. 1, zeigt jedoch die Teile des
Fig.3 ähnelt Fig. 1, zeigt jedoch die Teile des
Triebwerks in einer anderen Stellung im Verlauf eines Arbeitsspiels;
Fig.4 ähnelt Fig.2, zeigt jedoch die verschiedenen
Teile des Triebwerks in einer Stellung im Verlauf eines Arbeitsspiels, die der in F i g. 3 wiedergegebenen
Stellung entspricht;
F i g. 5 ist eine schematische Stirnansicht, die die verschiedenen Teile des Triebwerks nach Fig. 1 in
ihrer Stellung in einem weiteren Zeitpunkt im Verlauf eines Arbeitsspiels zeigt;
Fig. 6 zeigt in einer schematischen perspektivischen Darstellung die verschiedenen Teile des Triebwerks
nach F i g. 1 in einer Stellung, die der in F i g. 5 gezeigten Stellung entspricht;
F i g. 7 ist eine weitere schematische Stirnansicht,
die die verschiedenen Teile des Triebwerks nach F i g. 1 in einer weiteren Stellung zeigt, die sie während
eines Arbeitsspiels durchlaufen;
F i g. 8 zeigt perspektivisch die verschiedenen Teile des Triebwerks nach F i g. 1 in einer Stellung, die der
in F i g. 7 gezeigten Stellung entspricht;
F i g. 9 veranschaulicht in einem schematischen Grundriß die Stellung der Kurbelwellen in dem in
F i g. 7 und 8 wiedergegebenen Zeitpunkt im Verlauf eines Arbeitsspiels;
Fig. 10 zeigt in einer schematischen perspektivischen
Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform eines Triebwerks gemäß der Erfindung, das an
Stelle von vier Zylindern acht Zylinder umfaßt.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile jeweils mit
In den Zeichnungen sind gleiche Teile jeweils mit
gleichen Bezugszahlen bezeichnet; in Fig.2,4,6
und 8 erkennt man in schematischer Darstellung ein insgesamt mit 10 bezeichnetes erfindungsgemäßes
Kolbentriebwerk mit vier Zylindern. Das Triebwerk 10 umfaßt vier Zylinder 12. 14, 16 und 18, die in
zwei parallelen Reihen angeordnet sind. Somit liegt der Zylinder 14 direkt hinter dem Zylinder 12, und
der Zylinder 18 ist direkt hinter dem Zylinder 16 angeordnet. Die Zylinder 12 und 16, die man als die ersten
Zylinder der beiden Reihen betrachten kann, sind nebeneinander angeordnet. Entsprechend sind
die zweiten Zylinder 14 und 18 der beiden Reihen nebeneinander angeordnet. Die relative Lage der Zylinder
12, 14, 16 und 18 ist am deutlichsten aus dem in F i g. 9 gezeigten Grundriß /u ersehen.
Jeder Reihe von Zylindern ist gemäß F i g. 9 eine von zwei Kurbelwellen 20 und 22 zugeordnet. Die
Kurbelwelle 20 ist in einem nicht dargestellten Kurbelwellengehäuse in Fluchtung mit den zugehörigen
Zylindern 12 und 14 gelagert, während die Kurbelwelle 22 in einem den Zylindern 16 und 18 zugeordneten
Kurbelwellengehäuse gelagert ist. Die Kurbelzapfen 24 und 26 der Kurbelwelle 20 arbeiten mit
den unteren Enden von Pleuelstangen 28 und 30 zu-
sammen, während die oberen Enden der Pleuelstan- für den Fall dargestellt, daß sie sich gegenüber der in
gen gelenkig mit Kolben 32 und 34 verbunden sind, F i g. 1 und 2 gezeigten Stellung um 270° gedreht
die in den Zylindern 12 und 14 arbeiten. Entspre- haben. Die Kolben 32 und 46 nähern sich jetzt dem
chend arbeiten die Kurbeln 36 und 38 der Kurbel- Mittelpunkt ihres Aufwärtshubes, während die Kolwelle
22 mit den unteren Enden von Pleuelstangen 5 ben 34 und 44 ihren Abwärtshub ausführen.
40 und 42 zusammen, deren obere Enden an Kolben F i g. 9 ist eine weitere Darstellung der Kurbelwel-44 und 46 angelenkt sind, welche in den Zylindern len 20 und 22, deren Lage der in F i g. 7 und 8 ge-16 und 18 arbeiten. zeigten entspricht. Die den ersten Zylindern 12 und
40 und 42 zusammen, deren obere Enden an Kolben F i g. 9 ist eine weitere Darstellung der Kurbelwel-44 und 46 angelenkt sind, welche in den Zylindern len 20 und 22, deren Lage der in F i g. 7 und 8 ge-16 und 18 arbeiten. zeigten entspricht. Die den ersten Zylindern 12 und
üemäS Fig. 1,3, 5 und 7 sind die Kurbelwellen 16 der beiden Reihen zugeordneten Kurbeln 24 und
20 und 22 z. B. durch miteinander kämmende Zahn- i0 36 nehmen die gleiche Stellung ein, in der sie gemäß
räder 48 und 50 so miteinander gekuppelt, daß sie I· i g. 9 nach links ragen. Die den zweiten Zylindern
sich gegenläufig drehen. Die Kurbeln 24 und 26 sind 14 und 18 der beiden Reihen zugeordneten Kurbeln
um 180° gegeneinander vetse'zt. Die Kurbein 36 26 und 38 nehmen eine ähnliche Stellung ein, in der
und 38 sind ebenfalls um 1FOU gegeneinander ver- sie jedoch gemäß Fig.9 nach rechts ragen. Die Kursetzt.
Wenn sich der Kolben 32 in seiner oberen Tot- ls belwellen 20 und 22 sind auf bekannte Weise ausgepunktstellung
befindet, nimmt daher der Kolben 34 wuchtet, jedoch sind die Ausgleichsgewichte nicht
seine untere Totpunktstellung ein. Entsprechend be- dargestellt; gemäß Fig. 1 sind die Kurbelwellen
findet sich der Kolben 46 in seiner oberen Totpunkt- durch die Zahnräder 48 und 50 miteinander verbunstellung,
wenn der Kolben 44 seine untere Totpunkt- den. Daher treten keine äußeren Kräfte oder Kräftestellung
einnimmt. ao paare auf, die auf die umlaufenden Massen der Kur-
Die kui Lrelwellen 20 und 22 sind durch die Zahn- bein 24, 26, 36 und 38 bzw. die ihnen zugeordneten
räder 48 und 50 so miteinander gekuppelt, daß die Enden der Pleuelstangen 28, 30, 40 und 42 zurück-
Kurheln 26 und 36 ihre obere bzw. untere Tntpunkt- zuführen sind.
stellung jeweils gleichzeitig erreichen. Entsprechend in Fig. 10 ist eine abgeänderte Ausführungsform
bewirkt die Gestaltung der Kurbelwellen 20 und 22, as der Erfindung dargestellt, bei der Teile, die bereits
daß die Kurbeln 24 und 38 ihre obere bzw. untere beschriebenen Teilen einsprechen, jeweils mit den
TotpunktsteHung jeweils gleichzeitig erreichen. gleichen Bezugszahlen, jedoch unter Beifügung eines
Nimmt man an, daß die Kurbeln 24, 26, 36 und 38 Kennstrichs, bezeichnet sind.
den gleichen Hub haben, und daß die Pleuelstangen Das in F i g. 10 gezeigte Triebwerk 10' umfaßt Zy-
28, 30, 40 und 42 gleich lang sind, nehmen somit die 30 linder 12', 14', 52 und 54, die die eine Zylinderreihe
Kolben 34, 44 bzw. 32, 46 in »e'.iander diagonal be- bilden, sowie Zylinder 16', 18', 56 und 58, die eine
nachbarten« Zylindern in jedem beliebigen Zeitpunkt zweite, zur ersten Zylinderreihe parallele Zylinder-
je-wviii die gleiche Stellung längs ihrer Hubstrecke reihe bilden. Die Zylinder der beiden Reihen sind je-
ein. Wegen der beschriebenen Gestaltung der Kur- weils nebeneinander angeordnet, und die Zylinder
belwellen 20 und 22 bewegen sich die Paare von ein- 35 12' bis 10' und 52 bis 58 bilden jeweils abgeglichene
ander diagonal benachbarten Kolben jeweils in ein- Gruppen von je vier Zylindern,
ander entgegengesetzten Richtungen. Dies hat zur Den Zylindern 12', 14', 52 und 54 ist eine Kurbel-
Foige, dal3 aie primären und sekundären Kräfte und welle 20' mit Kurbeln 24', 26', 60 und 62 zugeord-
Momente vollständig abgeglichen »-,'den. net. Den Zylindern 16', 18', 56 und 58 ist eine zu der
Im folgenden werden die Bewegungen der Kolben 40 Kurbelwelle 20' parallele Kurbelwelle 22' mit Kur-
32, 34, 44 und 46 während einer vollständigen Um- bein 36', 38', 64 und 66 zugeordnet,
drehung der Kurbelwellen 20 und 22 im einzelnen Die Kurbelwellen 20' und 22' sind durch Zahnrä-
beschneben. der 48' und 50' so miteinander gekuppelt, daß sie
In Fig. 1 und2, wo die Kurbelwellen 20 und 22 sich gegenläufig drehen. Die Bewegungen der Kolben
eine Stellung einnehmen, die man der Einfachheit 45 32', 34', 44' und 46' sowie der zugehörigen Kurbeln
halber als die 0 -Stellung bezeichnen kann, befindet 24, 26', 36' und 38' entsprechen in jeder Beziehung
sich der Kolben 32 in seiner oberen Totpunktstellung den Bewegungen der entsprechenden Teile des an
und der Kolben 44 in seiner unteren Totpunktstel- Hand von F i g. 1 bis 9 beschriebenen Triebwerks,
lung. Wegen der beschriebenen Anordnung der Ku^- Die Kurbeln 60 und 62 der Kurbelwelle 20' liegen
bei 26 nimmt der Kolben 34 seine untere Totpunkt- 50 in einer gemeinsamen Ebene, die im vorliegenden
stellung ein, während der Kolben 46 seine obere Tot- Fall um 90c gegen die die Kurbeln 24' und 26' ent-
punktstellung erreicht hat. haltende Ebene versetzt ist. Entsprechend liegen die
In F i g. 3 und 4 sind die Kurbelwellen 20 und 22 Kurbeln 64 und 66 der Kurbelwelle 22' in einer ge-
für den Fall dargestellt, daß sie gegenüber ihrer Stel- meinsamen Ebene, die um 90° gegen die die Kur-
lung nach Fig. 1 und2 um 90° gedreht worden 55 bein 36' und 38' enthaltende Ebene versetzt ist. Die
sind. Die Kolben 32 und 46 haben begonnen, sich Bewegungen der Kolben 68, 70, 72 und 74 in den
aus ihrer Ausgangsstellung nach unten zu bewegen, den Kurbeln 60, 62, 64 und 66 zugeordneten Zylin-
während die Kolben 34 und 44 begonnen haben, ih- dem 52, 54, 56 und 58 sind den Bewegungen der
ren Aufwärtshub auszuführen. Aus F i g. 3 und 4 ist Kolben 32', 34', 44' und 46' analog. Mit anderen
ersicnuicn, daß alle vier Kolben gegenüber den züge- 6o Worten, die einander diagonal benachbarten Kolben
hörigen Zylindern die gleiche Stellung einnehmen. 70 und 72 bewegen sich im gleichen Sinne und errei-
In F i g. 5 und 6 sind die Kurbelwellen 20 und 22 chen in jedem beliebigen Zeitpunkt einander entsprefür
den Fall dargestellt, daß sie sich gegenüber ihrer chende Punkte längs ihren Hubstrecken; das gleiche
Stellung nach Fig. 1 und2 um ISO gedreht haben. gilt für die Kolben 68 und 74. Außerdem befinden
Die Kolben 32 und 46 haben jetzt ihre untere Tot- 65 steh die Kolben 68 und 74 an ihrem unteren Totpunktstellung
erreicht, während die Kolben 34 und punkt, wenn die Kolben 70 und 72 ihren oberen Tot-44
ihre obere Totpunktstellung einnehmen. punkt erreicht haben. Zum Zweck der Untersuchung
In Fig. 7 undS sind die Kurbelwellen 20 und 22 kann man daher die Zylinder 52, 54, 56 und 58 mit
dem ihnen zugeordneten Teilen als eine zweite Grundeinheit mit vier Zylindern betrachten, so daß
bei beiden Grundeinheiten die primären und sekundären Kräfte und Kräftepaare von Natur aus abgeglichen
sind. Daher ist auch das gesamte Triebwerk 10' in sich von Natur aus abgeglichen.
Zwar zeigt Fig. 10 ein Triebwerk 10' mit acht Zylindern,
doch sei bemerkt, daß man auch eine andere Zylinderzahl vorsehen kann, bei der es sich jeweils
um ein Vielfaches von 4 handelt, da jede Grundeinheit vier Zylinder umfaßt. Somit lassen sich die
Grundgedanken der Erfindung auch bei Motoren mit zwölf, sechzehn oder mehr Zylindern anwenden.
Bei der dargestellten Kurbelwelle 20' entspricht die Lage der Kurbeln der 0-180-90-270-Anordnung,
während sie bei der Kurbelwelle 22' der 180-0-90-
270-Anordnung entspricht. Daher sind bei jden Kurbelwellen
20' und 22' die den ersteh Zylindern 52 und 56 der zweiten Grundeinheit oder Gruppe zugeordneten
Kurbeln 60 und 64 in der Drehrichtunj der Kurbelwellen gegenüber den ihnen als nächste
vorausgehenden Kurbeln 26' und 38' um 270° versetzt. Natürlich könnte man die Kurbelwellen aücr
anders ausbilden. Beispielsweise könnte man be einem abgeglichenen Motor mit acht Zylindern-zwe
ίο Kurbelwellen mit einer 0-180-180-0- und einei
180-0-0-180-Anordnung oder mit einer anderen Anordnung
vorsehen, vorausgesetzt, daß sich einande; diagonal benachbarte Kolben innerhalb der Grupper
jeweils im gleichen Sinne bewegen und in jeden Zeitpunkt entsprechende Punkte längs ihrer Hub
strecken erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 621/3;
Claims (9)
1. Kolbentriebwerk mit in Gruppen zu je vier Zylindern angeordneten Zylindern, wobei die Zylinder
jeder Gruppe in zwei parallelen Reihen so angeordnet sind, daß einander entsprechende Zylinder
der beiden Reihen nebeneinander liegen, wobei in den Zylindern Kolben hin- und herbewegbar
sind, wobei weiter jeder Reihe von Zylindern eine gesonderte Kurbelwelle zugeordnet ist,
von denen jede mit den Kolben gekuppelte Kurbein umfaßt, und wobei weiter die Kurbelwellen
so miteinander gekuppelt sind, daß sie sich gegenläufig drehen, dadurch gekennzeichnet
daß die Kurbeln der Kurbelwellen (20, 22) so angeordnet sind, daß sich die in einander diagonal
gegenüberliegenden Zylindern (12, 18 bzw. 14, 16) angeordneten Kolben (32, 46 bzw. 34,
44) jeweils in der gleichen Richtung bewegen und in jedem beliebigen Zeitpunkt während ihrer Bewegung
gleiche Stellungen einnehmen.
2. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Gruppe von vier
Zylindern vorhanden ist und daß die aufeinanderfolgenden Kurbeln jeder Kurbelwelle gegeneinander
um 180° versetzt sind.
3. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzylinderzahl ein
Vielfaches von vier ist und daß jede Kurbelwelle aufeinanderfolgende Paare von Kurbeln umfaßt,
wobei die aufeinanderfolgenden einzelnen Kurbeln jedes Kurbelpaars um 180 gegeneinander
versetzt sind.
4. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt acht Zylinder
(12', 14', 52, 54, 16', 18', 56, 58) vorhanden sind, daß jede Kurbelwelle (20', 22') eine erste
Kurbel (24', 36') und eine zweite Kurbel (26', 38') umfaßt, wobei diese Kurbeln aufeinanderfolgend
angeordnet und innerhalb jeder Kurbelwelle um 180° gegeneinander versetzt sind, und daß
jede Kurbelwelle eine dritte Kurbel (60, 64) und eine vierte Kurbel (62, 66) umfaßt, wobei diese
Kurbeln aufeinanderfolgend angeordnet und innerhalb jeder Kurbelwelle jeweils um 180° gegeneinander
versetzt sind.
5. Kolbentriebwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten und vierten aufeinanderfolgenden
Kurbeln in einer Ebene liegen, die im rechten Winkel zu einer die ersten und zweiten aufeinanderfolgenden Kurbeln enthaltenden
Ebene verläuft.
6. Kolbentriebwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte der aufeinanderfolgenden
Kurbeln (60, 64) jeder Kurbelwelle (20', 22') gegen die zweite Kurbel (26', 38') in
der Drehrichtung der Kurbelwelle um 270° versetzt ist.
7. Kolbentriebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kurbelwellen entsprechend
der 0-180-90-270-Anordnung und die andere Kurbelwelle entsprechend der 180-0-90-270-Anordnung
ausgebildet ist.
8. Kolbentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeue Kurbelwelle aufeinanderfolgende,
in Gruppen zu zwei Kurbeln angeordnete Kurbeln umfaßt und daß die einzelnen Kurbeln jeder Gruppe um 180° gegeneinander
versetzt sind.
9. Kolbentriebwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln jeder Gruppe in
einer Ebene liegen, die unter einem Winkel von 90° gegen eine die Kurbeln einer benachbarten
Gruppe enthaltenden Ebene verläuft.
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