DE807566C

DE807566C - Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE807566C
Application number: DEP50473A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Medenus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1949-07-30
Filing date: 1949-07-30
Publication date: 1951-07-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraftinaschine mit einer Kolbenspülpumpe, deren Einlaß durch einen Drehschieber gesteuert wird, deren Zylinder außerhalb> der Längsmittelebene der Nfaschine liegt und deren Kurbelgehäuse mit dein Maschinenkurbelgehäuse vereinigt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Brennkraftmaschine zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Drehschieber in dem gemeinsamen Kurbelgehäuse zwischen dem Maschinenzylinder und dem Pumpenzylinder angeordnet ist. Dadurch wird die Verbindungsleitung zwischen Putnpe und 'Maschine kurz und damit der schädliche Raum klein, was für das Arbeiten der Pumpe von großem Vorteil ist. Durch die erfindungsgemäße Lage des Drehschiebers wird dessen Alltrieb einfach. Der Drehschieber, der zweckmäßig mit der Drehzahl der Kurbelwelle läuft, kann von der Kurbelwelle aus durch zwei gleich große Zahnr iider angetrieben werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Abb. i zeigt eine zweizylindrige Zweitakthrennkraftmaschine in Boxerbauart im Schnitt: die Ab'> 2 zeigt einen Schnitt durch die 'Maschine nach der Linie II-II der Abb. i. In A11. 2 ist der Schnitt nach Abb. i durch die Linie 1-I angedeutet.
Die Zylinder der Z-"%eltakt-Bretinkraftrnasclilne sind mit i und 2, die Kolben mit 3 und .4, die Pleuelstangen mit 5 und 6 und die Kurbelwelle mit 7 bezeichnet. 8 ist das Kurbelgehäuse der 'Maschine, das mit dem Kurbelgehäuse einer Kolbenspülpumpe vereinigt ist. Deren doppelt wirkender Kolben ist mit 9 bezeichnet. Er wird von der Kurbelwelle 7 aus mit Hilfe eines Exzenters io und einer Schubstange i i angetrieben. Der doppelt wirkende Kollten 9 ist als Scheibenkolben ausgebildet und daher noch finit einer Führung 12 versehen, an der die Schulstange i i angreift. Die mit Kühlrippen 13 besetzten Zylinder i und 2 sind mit einer Fiihrungshaubei.4 für die Kühlluft umkleidet, die von einem Kiililltift,rel)läse gefördert wird. Die Spülpumpe, deren Zylinder 15 außerhalb der Längsmittelebene der Maschine liegt, und zwar hier beispielsweise s1). dali die Zylinderachsen einen rechten Winkel bilden, wird in bezug auf ihre Einlässe durch einen 1)reliscliielter 16 gesteuert. Der Drehschieber 16 wird von der Kurbelwelle aus mit Hilfe zweier gleich großer Zahnräder 17 und i8 angetrieben und ist in dem gemeinsamen Kurbelgehäuse 8 zwischen dem Maschinenzylinder 2 und dein Pumpenzylinder i; angeordnet. Der Drehschieber 16 könnte auch zwischen (lern 'Maschinenzylinder i und dein Pumpenzylinder 1,5 angeordnet sein. Die Unterseite des Spiilpunipenkolbens 9 arbeitet auf den Zylinder i und die Oberseite desselben auf den Zylinder 2. Dementsprechend ist der untere .Arbeitsraum i9 der Spülpumpe über einen offenen Kanal 2o finit den Spülkanälen 21 des Zylinders i und der obere Arbeitsraum 22 über einett offenen Kanal 23 mit den Spülkanälen 2:M des Zylinders 2 verbunden. Die Kanäle 20 und 23 werden durch den Drehschieber 16 und einen an ihn angeschlossenen Kanal 37 in dem für die -Arbeitsweise der Maschine richtigen Zeitpunkt mit der .Außenluft in Verbindung gesetzt und auch im richtigen Zeitpunkt \yieder von der Außenluft abgesperrt. Der Drehschieber i6 steht hierzu mit dem Kanal 2o durch einen Kanal 25 und mit dein Kanal 23 durch einen Kanal 26 in Verbindung. Eine Brennstoffeinspritzpumpe 27 ist so angeordnet, daß ihre Nockenwelle mit der Welle 28 des Drehschiebers 16 in gleicher -Achsrichtung liegt und von der Drehschieber"velle 28 angetrieben wird. Das Kühlhiftgebläse 29. «-elches als Axialgebläse ausgebildet ist, wird von der Kurbelwelle 7 aus angetrieben. Zu diesem Zweck kämmt das Zahnrad 17 mit dem auf der Gebläseläuferwelle 30 sitzenden Ritze' 31. :Auf dein vom Gebläse 29 abgewandten Ende der Kurbelwelle 7 sitzt das Schwungrad 32. Die Kurbelwelle 7 ist in Wälzlagern 33 und 34 im gemeinsamen Kurbelgehäuse 8 gelagert. Das Kühlluftgebläse saugt die Kühlluft durch ein Filter 35 an und fördert sie durch Kanäle 36 den Führungshauben 1d der Zylinder t und 2 zu.
Die erfindungsgemäße .Anordnung des Drehschiebers ist nichtauf Einspritzbrennkraftmaschinen beschränkt. Sie ist in gleicher Weise auch für andere Brennkraftmaschinen. z. 'i. Vergaserinaschirien. vorteilhaft. Die Anordnung des Drehschiebers bei einer Brennkraftmaschine mit einem Zylinder oder mehreren in einer Reilte stehenden Zylindern ergibt sich, wenn man sich bei der Brennkraftmaschine nach den .Abbildungen i lind 2 den Zylinder i und die dazugehörigen Kanäle zur Spülpumpe und zum Drehschieber als nicht vorhanden vorstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweitakt-Brennkraftinaschine finit Koll>enspülpumpe, deren Eimaß durch einen Drehschieber gesteuert wird. deren Zylinder außerhalb der Längsmittelebene der ?Maschine liegt und deren Kurbelgehäuse mit dem Maschinenkurbelgehäuse vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieher in dem gemeinsamen Kurbelgehäuse zwischen dein Maschinenzylinder und dem Pumpenzylinder angeordnet ist.