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Drei-, sechs- oder mehrzylindrige Zweitaktexplosionskraftmaschine
mit einer drei oder ein Vielfaches von drei betragenden Anzahl von Arbeits- und
Pumpenzylindern. Die Erfindung bezieht :.ich auf eine drei-, sechs- oder mehrzylindrige
Zeitaktexplosionskraftrnaschine mit einer drei oder ein Vielfaches von drei betragenden
Anzahl von Arbeite- und Pumpenzylindern, bei denen der Kolben jedes Zylinders als
Ladepumpe für einen der benachbarten Zylinder dient. Jeder Zylinder ist bei diesen
Maschinen mit der zugehörigen Ladepumpe des Nachbarzylinders durch ein Überströmrohr
verbunden. Durch dieses Überströmrohr wird das Gasluftgernisch zuerst in die Ladepumpe
des benachbarten Zylinders geführt und dann von der Ladepumpe wieder rückwärts in
den ersten Zylinder gedrückt. Der Eintritt des Gasluftgemisches in das Überströmrohr
aus dem für alle Überströn2rohre gemeinsamen Zuleitungskanal wird durch einen Ringkanal
im Arbeitskolben jedes Zylinders vermittelt, der jedes einzelne Rohr mit dem gemeinsamen
Zuleitungskanal in gewissen -Zeitabständen in Verbindung setzt.
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Die älteren Maschinen dieser Art haben insofern einen Nachteil, als
die Überströmrohre und der gemeinsame Zuleitungskanal vom Vergaser auf derselben
Seite der Zylinder angeordnet sind. -Es ergibt sich dadurch eine Häufung von Teilen,
die zu einer starken Verwindung der Überströmrohre zwingt und eine Drosselung des
Frischgasluftgemisches zur Folge hat. Diesem Übelstand wird durch die Erfindung
abgeholfen. Der Zuleitungskanal für das Frischgasluftgemisch vom Vergaser und die
Überströmrohre werden gemäß der Erfindung auf entgegengesetzten Seiten der Zylinder
angeordnet. Ihre Verbindung erfolgt durch einen Ringkanal im Kolben. Diese neue
Anordnung gestattet, den Zuführungskanal, die Überströmkanäle -und den verbindenden
Ringkanal bzw. die Einlässe dieser Kanäle in die Zylinder-und Ladepumpe so auszugestalten,
daß jede Drosselung des Frischgasluftgemisches verhütet wird. Die Kanäle verlaufen
im wesentlichen gradlinig, beispielsweise sind zwei Überströmrohre in einer Verbreiterung
des Zylindergehäuses und das dritte Überströmrohr in dem auf der Verbreiterung zu
befestigenden Deckel angebracht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. r ist ein vertikaler Mittelschnitt durch einen der Zylinder der
Maschine.
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Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht die Anordnung der Auslaßkanäle
und der Überströmleitung der drei Zylinder.
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. Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Einlaßkanäle auf der gegenüberliegenden
Seite der Maschine.
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Jeder Arbeitskolben a2 der drei Zylinder ist mit einer oberen zylindrischen
Verlängerung s
versehen, die ähnlich wie ein Ventilschieber die
Äuslaßkanäle f steuert, die auf dem Umfang der Arbeitszylinder a in der Nähe der
oberen Enden derselben vorgesehen sind. Die Zylinder sind an dieser Stelle durch
ein Einsatzstück h abgeschlossen, das zwischen sich und der Zylinderwandung einen
Ringraum hl offen läßt, der die Führung für die Verlängerung s der Arbeitskolben
bildet. Die Eröffnung der Auslaßkanäle f wird durch Öffnungen s1 in der Zylinderverlängerung
s bewirkt. Ein Kanal s2 im unteren Teil der Zylinderverlängerung stellt durch die
Öffnungen i die Verbindung der Überströmrohre yx, r2, y3 mit der Zylinderkammer
her, wenn sich der Kolben a2, wie in Fig. x dargestellt, in seiner tiefsten Stellung
befindet.
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Die Überströmrohre r', y2, r3 verbinden jeden Zylinder mit dem Einlaß
l der Ladepumpe des benachbarten Zylinders.
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Die Einlässe e für das Frischgasluftgemisch sind auf der den Öffnungen
y gegenüberliegenden Seiten der Zylinder angeordnet. Sie werden in der höchsten
Stellung des Arbeitskolbens durch einen Ringkanal n, im Zylinderkolben a2 mit den
Überströrnrohren yi, y2, y3 in Verbindung gebracht. Die Überströmrohre y1 und y2,
die zwei der Öffnungen j mit zwei der Einlässe l (Fig. a) der Ladepumpen
in den benachbarten Zylindern verbinden, sind in einer Verbreiterung t der
Zylinder a vorgesehen. Die dritte Überströmleitung r3 zur Verbindung der
dritten Öffnung j mit dem entsprechenden Einlaß l der Ladepumpe des benachbarten
Zylinders liegt im Deckel y der Verbreiterung t.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Befindet sich der Kolben
in der höchsten Lage, in welcher der Ringkanal n im Kolben die Einlässe. mit den
Öffnungen j in Verbindung setzt, so strömt Frischgasluftgemisch aus der Zuleitung
vom Vergaser durch den Ringkanal n des Arbeitskolbens in eines der Überströmrohre
und durch die Öffnung l in die Ladepumpe des benachbarten Zylinders. Die Zuleitung
von Frischgasluftgemisch in diese Ladepumpe dauert an, so lange der Kolben der Ladepumpe
während seiner Abwärtsbe, wegung das Gemisch ansaugt und im ersten Zylinder die
Verbindung zwischen Überströmrohr und Zuleitungskanal durch den Ringkanal n offen
gehalten wird. Beim Aufwärtsgang des Kolbens der gefüllten Ladepumpe im zweiten
Zylinder wird das vorher aufgenommene Frischgasluftgemisch durch dasselbe Überstt
ömrohr zurückgedrückt. Der Kolben des ersten Zylinders, der vorher eine Stellung
einnahm, in der der Ringkanal n eine Verbindung zwischen Zuleitungsrohr und überströmkanal
herstellte, nimmt nun eine Lage ein, wie sie in Fig. x dargestellt ist. Das Frischgasluftgemisch
kann dabei aus der vorher gefüllten Ladepumpe des benachbarten Zylinders durch die
Öffnung s2 in die Zylinderkammer des ersten Zylinders eintreten und aus dieser die
bei dem vorhergehenden Expansionshub verbrannten Gase durch die gleichzeitig geöffneten
Auslaßkanäle f herausdrücken. Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich in entsprechendem
zeitlichen Zusammenhang in allen drei Zylindern.