DE508001C - Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende Zweizylinder-Dampfmaschinen - Google Patents

Dampfsteuerung fuer versetzt arbeitende Zweizylinder-Dampfmaschinen

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DE508001C
DE508001C DEF69188D DEF0069188D DE508001C DE 508001 C DE508001 C DE 508001C DE F69188 D DEF69188 D DE F69188D DE F0069188 D DEF0069188 D DE F0069188D DE 508001 C DE508001 C DE 508001C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Dampfsteuerung für versetzt arbeitende Zweizylinder-Dampfmaschinen Es sind verschiedene Dampfsteuerungen zur Erreichung des versetzten Kolbenspiels bekannt, bei denen der als Spulenkolben ausgel»iI(lete Arbeitskolben des ersten Arbeitszylinders (las Vorsteuerungsorgan von der Hauptsteuerung des ersten und zweiten oder nur (lcs zweiten Arbeitszylinders allein ist. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Hubwechsel beider Arbeitskolben nicht zu gleicher Zeit eintreten zu lassen, damit im besonderen bei der Verwendung für Dampfpumpen ein ununterbrochener Förderstrom erzielt wird.
  • Mit einem spulenförinig ausgebildeten ersten Arbeitskolben die Hauptsteuerung des zweiten Arbeitskolbens zum Zweck des versetzten Kolbenspiels vorzusteuern, ist seither nur bei verbundangeordneten Dampfzylindern angewendet worden. Es war dabei zur Aufrechterhaltung des bezweckten versetzten Kolbenspiels bei den niedrigeren Hubzahlen nötig, die Vorsteuerung des Nlederdruckzvlluders erst hinter der Hubmitte des Hochdruckkolbens von diesem einleiten zu lassen, damit der init ungedrosseltem Aufnehnierdampf schneller laufende ieaerdruckkolben erst an sein Hubende gelangt, wenn :der Hochdruckkolben seinen Hub bereits gewechselt hat. Doch auch dieses Mittel erfüllt nur unter Mitwirkung besonderer Maßnahmen bedingt seinen Zweck.
  • Am sichersten und am einfachsten wird nun das versetzte Kolbenspiel für alle Hubzahlen erreicht, wenn zwei Hochdruckzylinder von gleichem Durchmesser im Zwillingssystem verwendet werden. Dadurch wird der Vorteil des ununterbrochenen Förderstroms auch den Duplexpumpentypen und -größen gebracht, bei denen unter gewissen Betriebsverhältnissen der Verbundbetrieb der Dampfzylindergruppe noch nicht oder nicht mehr lohnend ist. Beim Zwillingssystem ist es nun nicht mehr nötig, es könnte sogar hinderlich sein, die Umsteuerung des zweiten Zylinders nach der Hubmitte des ersten Arbeitskolbens einzuleiten, weil zur Verringerung der Hubzahl der Zu.:Iampf beider Arbeitszylinder gleichin,ißig von einem gemeinsamen Absperrorgan geregelt wird. Diese auf Hubmiite des ersten Arbeitskolbens zii erfolgende Vorsteuerung der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitskolbens ist gleichmäßig für Kolbenhingang und -hergang aber nur erreichbar, wenn beide Steuerungskanäle der HauhtsteLierung des zweiten Arbeitszylinders zur Hubmitte des ersten Arbeitskolbens svinmetrisch und in neuartiger Weise gabelförmig in den ersten Arbeitszylinder einmünden, und zwar derart. daß immer der nacheilende äußere Spulenkolbenrand den Eintritt des Arbeitsdampfes nach einem der Steuerungskanäle der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders steuert und der nacheilende innere Spulenkolbenrand gleichzeitig den anderen '-':,tetierungskanal oder dessen zugehörigen Steuerzylinderaußenraum mit dem Spuleninnenraurn des ersten Arbeitskolbens verbindet, der beständig mit der Außenluft in Verbindung steht. Die äußeren Gabel-Z, steuern daher. den Eintritt des Arbeitsdampfes zur Verstellung der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders und die inneren Gabelmündungen dessen Austritt. Der erste Arbeitszylinder kann in irgendeiner bekannten Art gesteuert werden.
  • Die Erfindung ist auf der anliegenden Zeichnung dargestellt und ist deren Wirkungsweise im nachstehenden näher erläutert. Dabei wird z. B. der erste Arbeitszylinder in bekannter Weise vom eigenen spulenförmigen Arbeitskolben an seinen Hubenden vorgesteuert. Die Hauptsteuerung des zweiten Arbeitskolbens ist .an sich gleichfalls bekannt.
  • Der bei iz eintretende Frischdampf gelangt gleichzeitig zu den Hauptsteuerungen beider Arbeitszylinder und pufft nach geleisteter Arbeit bei 14 ins Freie.
  • In den gabelförmigen Anschlüssen g, g1 der Steuerungskanäle :I und 5 im ersten Arbeitszvlinder wird nun in der gezeichneten Arbeitsstellung beim Durchlaufen des Spulenkolbens Hl durch seine Hubmitte der Umsteuerungsvorgang des zweiten scheibenförmige' Arbeitskolbens H, derart eingeleitet, daß der im Zylinderraum io befindliche Arbeitsdampf durch die äußere Gabelmündung g des Steuerungskanals 5 in den Steuerzylinderaußenraum g der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders tritt und der andere Steuerzvlinderaußenraum 8 sich durch den Steuerungskanal .4 und seine innere Gabelinü ndung g1 in den Spulenrauin S und durch dessen Öffnung 0 ins Freie entleert. Die Hauptsteuerung des zweiten Arbeitszylinders wird dadurch nach oben verschoben, so claß dessen Arbeitskolben II, umgesteuert wird und nach unten läuft.
  • Der Spulenkolben H, gelangt alsdann auf seiner weiteren Aufwärtsbewegung all sein oberes Hubende, um in bekannter Weise seine eigene Hauptsteuerung durch den von ihm vorgesteuer ten Arbeitsdampf zu verstellen und sich selbst dadurch umzusteuern.
  • Auf dein Abwärtsgang des Spulenkolbens H, spielen sich die Umsteuerungsvorgänge im umgekehrten Sinne, aber in sonst gleicher Weise ab, so claß die beiden Arbeitskolben im Zwischentaktspiel arbeiten und ihre Hubwechsel nicht zusammenfallen.
  • Der Erfindungsgegenstand, die vom ersten Arbeitszylinder nach der Hauptsteuerung des zweiten führenden Steuerungskanäle gabelförmig an den ersten Arbeitszylinder anzuschließen, ist nicht auf Zwillingsmaschinen und nicht auf Maschinen mit zwei Steuerungskanälen beschränkt. So sind z. B. für Verbundmaschinen Steuerungen bekannt geworden, die den 'N ieder.druckkolben auf Hubinitte des spulenförmigen Hochdruckkolbens diesem umsteuern sollen, bei denen die Steuerbewegung des Steuerschiebers nur in ,der einen Richtung durch gesteuerten Arbeitsdampf herbeigeführt wird, die Bewegung in der anderen Richtung aber durch dauernde Beaufschlagung einer Steuerfläche des Steuerschiebers mit Frischdampf über einen vom Spulenkolben nicht gesteuerten Kanal oder durch eine ande,'e Irraft erfolgt. Hierbei wird also nur ein Steuerungskanal den Arbeitsdampf wechselweise nach der Steuerfläche hinleiten und von derselben wieder ableiten.
  • Diese Steuerung hat den Nachteil, daß die Umsteuerung des zweiten Arbeitskolbens beim Hingang des Spulenkolbens nicht an der gleichen Stelle des Spulenkolbenliubs eingeleitet wird wie auf dem Rückgang, weil (las Steuerloch auf dem Hingang von der Außenkante ,des Spulenkolbens gesteuert wird und auf dem Rückgang durch dessen Innenkante. Wenn also beim Hingang die Außenkante des Spulenkolbens z. B. auf seiner Hubmitte das Steuerloch eröffnet, darin wird auf dein Rückgang die Innenkante des Spulenkolbens das Steuerloch erst eröffnen, wenn der Spulenkolben um die Kolbenbreite «-eitergelaufen ist. Die Steuerungsverstellung wird auf dein Rückgang daher erst erheblich hinter der Hubmitte des Spulenkolbeils eingeleitet werden, wodurch ein ungleichmäßiger Takt entstelit.
  • Die Anordnung des Gabelkanals nach vorliegender Erfindung vermeidet diesen Mangel und läßt auf dein Hingang den Arbeitsdampf beim Durchgang des Spalenkolbens durch seine Hubmitte durch die Gabelöffnung g in den Steuerungskanal eintreten und auf dein Rückgang gleichfalls beim Durchgang des Spulenkolbens durch seine Hubmitte durch die andere Gabelöffnung g, wie.ler austreten. Die Umsteuerung erfolgt daher bei Hingang und Rückgang gleichmäßig auf der Hubmitte des Spulenkolbens.
  • Die gabelförmige Steuertingskanalinündung g, g, erfüllt den gleichen Zweck, wenn ihr all Stelle der beiden Löcher eine direkt auf der Arbeitszylinderlauffläche auslaufende Rillenform gegeben wird, all die der Steuerungskanal anschließt.

Claims (2)

  1. P-iTrX TANSPP.ÜC11E: i. Danipfsteuertitig für uni go" versetzt arbeitende Zweizclinder-Dampfinaschilien, deren spulenföriniger erster Arbeitskolben als V orsteuerungsorgan der Hauptsteuerung des zweiten Arbeitskolbens dient, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Arbeitszylinder nach der Hauptsteuerung des zweiten führenden Steuerungskanäle (.4 und 5) gabelförmig mit je zwei 1,eitaiige,ti (g, g,) an den ersten Arbeitszvlinder angeschlossen sind, durch die der Spulenkolben (H,) mittels des Arbeitsdampfes aus dem ersten Zvlinder den Schieber des zweiten Arbeitszvdinders umsteuert.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (g, g,) beider Steuerungskanäle (.4 und 5) so ini ersten Arbeitszvlinder angeordnet sind, rlaß dessen Spulenkolben (H,) auf Hubmitte einerseits mit der Außenkante den Kanal (b) für den Eintritt des Arbeitsdampfes nach dein entsprechenden Steuerzvlinderaußenraum (8 oder 9) freigibt und andererseits die lnnenkante der anderen Kolbenseite den entsprechenden Kanal (g,) zur Verbindung des entgegengesetzten Steuerzylinderaußenraums (9 acler 8) über den Spuleninnenraum (S) zum Auslaß (()) öffnet.
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