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Kolbenpumpe.
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bzw. Überdeckungen des als Schieber dienenden Gleitstückes immer nur den Einlass oder den Auslass steuern. Der Schieber ist demgemäss durch eine (teils durch die Kurbellagerhülse gebildete) Seheidewand 20 in zwei Teile, einen Saugraum 21 und einen Druckraum 22, geteilt, deren Zuführungskanäle. 23, 2 : 3' und 25, 25'bzw. 24, 24'und 26,26'an der linken und rechten Seite des doppeltwirkenden Pumpenkolbens miteinander nur während des Saug-bzw. Druckhubes zur Deckung gelangen. Beim Drehen der Welle 6 in der Pfeilrichtung erfolgt im rechtsseitigen Arbeitsraume Ausschub durch die Kanäle 26,26'in der Richtung zum (unteren) Sehieberraum 22, im linksseitigen Arbeitsraume dagegen Ansaugen durch die Kanäle 23,23'aus dem (oberen) Schieberraume 21.
Der obere Anschluss des Zylinders steht somit mit der Saug-, der untere dagegen mit der Druckleitung in Verbindung.
Bei der in den Fig. 3-5 dargestellten Konstruktion ist die vorerwähnte Teilung des Schiebers in zwei besondere Räume nicht verwendet worden, dagegen sind die Sehieberenden abgeschlossen, und das Schieberinnere bildet einen einzigen geschlossenen Raum 9, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Saugseite in Verbindung steht, und an den Schieberenden sind zwei besondere Druckräume 16-17 angeordnet. Da die Kurbel 7 während des Drehens der Antriebswelle 6 bald auf die eine, bald auf die andere Seite derselben gelangt, ist der hiezu notwendige Raum 9'wie bei der vorigen Ausführung am Kolben freigegeben, und an beiden Seiten des Zylinders sind die entsprechenden Ausschnitte 10 vorgesehen.
Die
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einmal zum Zwecke des Ansaugens, das andere Mal zu dem des Aussehubes dienen, umgeben den Schieber zum Teil oder gänzlich, wobei der eine zum einen, der andere dagegen zum andern Arbeitsraume des Kolbens führt. Der Schieber schliesst oder öffnet diese Durehstromkanäle 12, 1 mit Hilfe seiner dicht geführten Teile 14-15 ; ausser diesen Flächen kann der Kolben aber auch noch andere Führungsflächen, so z. B. die Fläche 19, besitzen. Der Arbeitszylinder l ist mit den Deekeln 11 ausgerüstet, die stets so zu formen sind, dass nur möglichst geringe schädliche Räume übrigbleiben.
Die Wirkungsweise dieser Pumpe ist die folgende : Beim Drehen der Welle 6 in der Pfeilrichtung wird der Kolben 2 nach rechts, der Schieber 5 dagegen nach unten verscho. ben. In diesem Falle verbindet die Kante des steuernden Teiles 14 den Kanal 12 mit dem Druckraume 16, und die Kante des steuernden Teiles 15 des Kanals 1 mit dem Saugraume 9-9'. In dieser Weise wird Verbindung hergestellt zwischen dem rechtsseitigen Arbeitsraum des Kolbens und dem Druckraume sowie zwischen dem linksseitigen
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Kolbens in der Rechtsrichtung gerade Ausschub bzw. Ansaugen stattfindet.
Nach einer halben Umdrehung der Welle 6 gelangt der Kolben in die rechtsseitige Endstellung, wo also die Kanäle 12 und 13 wieder geschlossen sind und während der weiteren Drehung die Verbindung zwischen den Räumen 12 und 9-9' bzw. zwischen dem Räumen 1. 3 und 17 hergestellt wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausbildung dieser letzteren Konstruktion ist nur ein Ausführungbeispiel, von dem man in vieler Hinsicht abweichen kann. So in dem Falle, wenn die Kanäle 12 und 13 ihre Rollen vertauschen, wenn also Kanal 12 an den linksseitigen, Kanal 13 aber an den rechtsseitigen Arbeitsraum gebunden wird ; dann müssen die Räume 16-17 als Saugraum, Räume 9-9'dagegen als Druckraum ausgebildet werden. Ferner sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel das Gleitstück (Schieber) sowie der Kolben zylindrisch, sie können jedoch auch prismatisch ausgebildet werden, in welchem Falle ihre Querschnitte viereckig sind. Die zylindrische Form ist aber aus Fabrikationsrücksichten vorteilhafter. In den Figuren besitzt die Welle 6 eine Kurbel, statt einer solchen kann aber auch ein Exzenter angewendet werden.
Dies alles bezieht sich nicht nur auf die in Fig. 3-5 ersichtliche Konstruktion, sondern auch auf die übrigen möglichen Varianten.
Der Kolben kann bei den beschriebenen Ausführungen auch so ausgebildet werden, dass er über die das Gleitstück führende Kolbenbohrung und aus dem Zylinder herausragt, wobei die Durchstromungs- kanäle teils ausserhalb des Zylinders liegen. In diesem Falle ist auch das Gleitstück bzw. der Schieber entsprechend länger sowie der an dem Zylindermantel vorstehende Deckel 8 höher. Diese Anordnung macht die Anwendung grösserer gesteuerter Querschnitte möglich, was im Falle der weiter unten beschriebenen Anordnung mit Hilfskolben eine besondere Bedeutung hat.
Bei den Ausführungen gemäss den Fig. 1-5 geht die Steuerung in der Weise vor sich wie im Falle eines normalen Schiebers, dessen Exzenter eine 90gradige Aufkeilung besitzt, d. h. es erfolgt die Steuerung der Kanäle in bezug auf die Mittelstellung des Kolbens symmetrisch. Die Lage ändert sich, falls die Führungsbohrung des Schiebers 5 nicht senkrecht, sondern schief zur Zylinderachse angeordnet wird, so dass der entsprechende Winkel grösser oder kleiner als 90 ist. In diesem Falle ist die Steuerung ähnlich wie im Falle eines von einem Exzenter betätigten Schiebers, dessen Aufkeilungswinkel in der angegebenen Weise von 900 abweicht.
Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil, die Durchlassquerschnitte zufolge der rohrartigen Ausbildung der Gleitfläche wesentlich vergrössern zu können, gestattet es, mehrere in Tandem vereinigte Kolben bzw. Pumpenzylinder durch ein einziges Gleitstück antreiben und steuern zu können, da die Steuerquerschnitte leicht so bemessen werden können, dass sie auch die Fördermengen mehrerer Zylinder ohne erhebliche Zunahme der Strömungswiderstände zu steuern vermögen. Derartige Ausführungen sind in den Fig. 6 und 7 beispielsweise dargestellt.
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In Fig. 6 ist eine schematische Anordnung ersichtlich, bei der mit dem bereits bekannten Kolben 2 vermittels der Stangen 28 noch die Hilfskolben 29 verbunden sind. Diese Hilfskolben arbeiten-zweckmässig doppeltwirkend-in den mit dem Zylinder 1 gleichachsigen Zylindern 30, deren Durchmesser von dem des Hauptzylinders 1 auch verschieden sein kann. Die Kolbenstangen 28 werden durch die Scheidewände 31 ! zweckmässig gedichtet hindurchgefuhrt, damit keine schädlichen Überströmungen zwischen den einzelnen Zylinderräumen entstehen können.
Die Arbeitsräume je einer Seite sämtlicher Hilfskolben sind untereinander vermittels der Rohrleitungen 3.', 33 verbunden, so dass sämtliche rechtsseitige sowie sämtliche linksseitige Arbeitsräume eigentlich je einen grossen Arbeitsraum bilden, deren
Steuerung allein von dem im Hauptzylinder untergebrachten Schieber 5 bewirkt wird.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante dieser mehrzylindrigen Pumpe wird der Kolben 2 mit den Hilfskolben 29, 36 mittels der als Kolbenstangen ausgebildeten Rohre 28, 38 verbunden, so dass z. B. der linksseitige Arbeitsraum des Kolbens 29 mit dem gleichen Arbeitsraum des Hauptzylinders 1 durch die besondere Leitung 32, die rechtsseitigen Arbeitsräume der genannten Kolben dagegen durch die Öffnungen 34, das erwähnte Rohr 28 sowie durch den Hohlraum 35 des Kolbens 2 in Verbindung stehen.
Von den Kolbenseiten des Hilfskolbens 36 wird eine ähnliche Verbindung zwischen dem rechtsseitigen Arbeitsraum und dem gleichen Arbeitsraum des Hauptzylinders vermittels der Röhre 37, zwischen den andern Arbeitsräumen dagegen vermittels der röhrenartigen Kolbenstange 38 hergestellt. Diese Anordnung bietet deshalb besondere Vorteile, weil sie mit kleinen schädlichen Räumen verwirklicht werden kann.
Bei den den Gegenstand der Erfindung bildenden Pumpen kann aus konstruktiven Gründen in
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Kolbenpumpe, bei welcher die Bewegung der die Pumpe antreibenden Kurbel oder des Exzenters auf den Kolben mittels eines GleitstÜckes übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gleitstück als ein den Ein-und Auslass steuernder Schieber (5) von rohrförmiger Gestalt mit prismatischer oder zylindrischer Gleitfläche ausgebildet ist.