DE861530C - Verfahren und Vorrichtung zum Entspannen von Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entspannen von Fluessigkeiten

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DE861530C
DE861530C DEB6080D DEB0006080D DE861530C DE 861530 C DE861530 C DE 861530C DE B6080 D DEB6080 D DE B6080D DE B0006080 D DEB0006080 D DE B0006080D DE 861530 C DE861530 C DE 861530C
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    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
    • F04B9/10Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B17/00Other machines or engines
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/08Distributing valve-gear peculiar thereto
    • F03C1/10Distributing valve-gear peculiar thereto actuated by piston or piston-rod
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/08Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entspannen von Flüssigkeiten In der chemischen Technik müssen häufig Flüssigkeiten, die, z. B. zum Auswaschen eines Bestandteiles aus einem Gasgemisch, unter hohem Druck verwendet worden sind, wieder auf einen geringeren Druck entspannt werden. Zur Wiedergewinnung der dabei frei werdenden Energie, die zum Fördern einer Flüssigkeit gegen hohen Druck, z. B. der für ein Waschverfahren notwendigen Waschflüssigkeit, verwendet werden kann, dienen rotierende Maschinen, wie Pelton-Turbinen, oder Kolbenmaschinen, z. B. Wassersäulenmaschinen.
  • Bei den bekannten Kolbenmaschinen wird der Druck der zu entspannenden Flüssigkeit durch einen Kolben unmittelbar auf die unter Druck zu setzende Flüssigkeit übertragen. Der Kolben, der als Trennwand zwischen der zu entspannenden und der zu fördernden Flüssigkeit dient, trägt eine Kolbenstange, die durch den Zylinderdeckel geführt ist. Sie bewirkt eine Verkleinerung der oberen wirksamen Kolbenfläche und dient damit zur Erzeugung einer Druckdifferenz zwischen der auf Druck zu bringenden und der zu entspannenden Flüssigkeit, die zur Überwindung von Druckverlusten der meist im Kreislauf geführten Flüssigkeit notwendig ist. Die Kolbenstange betätigt außerdem durch ihre Bewegung die Steuerung für die Hauptabsperrventile, d. h. die Ventile für den Zulauf und den Ablauf der zu entspannenden Flüssigkeit. Diese Ventile werden meistens hydraulisch betätigt, wobei die dazu erforderliche Druckflüssigkeit durch eine Hauptsteuervorrichtung, die ihrerseits durch eine mit der Kolbenstange mechanisch gekuppelte Vorsteuerung betätigt wird, gesteuert wird.
  • Die Kolbenstange muß durch den Deckel des Zylinders, z. B. unter Verwendung einer Stopfbüchse, herausgeführt werden. Die Verbindung zwischen der Kolbenstange und der Vorsteuerung besteht aus einem Gestänge öder Ketten mit Nocken, Mitnehmern, einem Getriebe od. dgl. Solche Übertragungsvorrichtungen machen selbst bei sorgfältiger Wartung häufig Reparaturen notwendig. Dasselbe gilt für die Stopfbüchsen, die außerdem oft zu die Umgebung belästigenden und gefährdenden Undichtigkeiten führen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Kolbenmaschinen zur Wiedergewinnung von Entspannungsenergie besteht in folgendem: Die notwendige Massenbeschleunigung der frischen Flüssigkeit, der Reibungswiderstand des Kolbens in dem Zylinder sowie der Kolbenstange in der Stopfbüchse und die Bewegung des Kolbens zum Ausschub der entspannten Flüssigkeit aus dem Zylinder erfordern, daß die frische Flüssigkeit, die auf die andere Zylinderseite geführt wird, zuvor auf höherenDruck gebracht wird. Dazu ist es notwendig, daß die frische Flüssigkeit entweder aus einem hochgelegenen Behälter der Kolbenmaschine zufließt oder durch eine besondere Pumpe auf den erforderlichen Überdruck gebracht wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich alle diese Nachteile vermeiden lassen, wenn der Kolben zum Ausschub der entspannten und zum Ansaugen der neu zu fördernden Flüssigkeit durch einen mittels einer Flüssigkeit auf die Kolbenstange ausgeübten Druck bewegt wird. Da die Kolbenstange einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt besitzt, ist es j notwendig, eine unter hohem Druck stehende j Flüssigkeit zu verwenden.
  • Zweckmäßig wird dazu die zu entspannende oder eine unter Ausnutzung der Entspannungsenergie auf hohen Druck gebrachte Flüssigkeit benutzt.
  • Der Querschnitt der Kolbenstange wird so bemessen, daß die darauf ausgeübte .Kraft zur "Bewegung des Kolbens ausreicht.
  • Man kann die Kolbenstange z. B. selbst als Kolben, der sich in einem Zylinder bewegt, ausbilden. Durch eine Steuerung wird eine Druckflüssigkeit wechselweise in diesen Zylinder eingeführt und aus ihm entspannt. Dabei kann die Kolbenstange selbst als Steuerschieber ausgebildet öder unmittelbar oder mit Hilfe eines Mitnehmers mit einem selbständigen Steuerschieber, kurz Vorsteuerschieber genannt, verbunden werden. Durch ihre Bewegung wird nach Erreichung bestimmter Stellungen eine Steuerflüssigkeit umgesteuert, durch die sowohl die Hauptsteuervorrichtung der Kolbenmaschine wie auch eine Hilfssteuervorrichtung für die auf die Kolbenstange wirkende Druckflüssigkeit hydraulisch gesteuert wird. Bei zwei oder mehr Zylindern kann durch entsprechende Schaltung der Steuerflüssigkeit erreicht werden, daß der Hauptsteuervorgang erst stattfindet, wenn die Kolben eine bestimmte Stellung erreicht haben, wodurch stets eine gegenläufige Bewegung der Kolben erzielt wird.
  • Beide Steuervorrichtungen können entweder Schiel ber oder hydraulisch betätigte Ventile besitzen. An Stelle eines Vorsteuerschiebers lassen sich auch mechanisch betätigte Ventile benutzen.
  • Das Wesen der Erfindung soll an Hand der schematischen Abbildungen für den beispielsweisen Fall einer Zweizylindermaschine näher erläutert werden.
  • Die Ab!b. i und 2 zeigen .die Arbeitsweisse einer Zweizylindermmchine bei verschiedener Stellung der Kolben.
  • In den Hauptzylindern Z, und Z2 bewegen sich die Arbeitskolben K1 und K2, die je eine Kolbenstange L, und L2 tragen. Die auf Druck zu bringende Flüssigkeit wird durch die Leitungen ai, a2 über die Rückschlagventile Ri, R2 durch die Leitungen bi, b. oberhalb der Kolben in die Zylinder eingeführt. Die auf Druck gebrachte Flüssigkeit wird durch die Leitungen bi, b2, über die Rückschlagventile R3, Rd, durch die Leitungen ci, c2 zur Verwendungsstelle gefördert. Die zu entspannende Flüssigkeit wird durch die Leitungen d" d2 in die Zylinder unterhalb der Kolben eingeführt und die entspannte Flüssigkeit durch die gleichen Leitungen wieder ausgestoßen. .
  • Die Kolbenstangen L" L2 sind an ihrem oberen Ende als Kolben ausgebildet und bewegen' sich in den Zylindern Z3, Z4, die mit den Zylindern Z,, Z2 gleichachsig verbunden sind. Sie sind als Hohlstangen ausgebildet und über die Mitnehmer M1, Ml! mit den ebenfalls in den Zylindern Z3, Z4 sich auf und ab bewegenden Vorsteuerschiebern V1, h2 verbunden. Die Zylinderräume oberhalb und unterhalb der Vorsteuerschieber V,, TT2 stehen durch die hohle Achse dieser Schieber in einem Flüssigkeitsausgleich.
  • Der als Zweiwegeschieber - ausgebildete Hauptsteuerschieber H verbindet wechselweise die Zuflußleitung der zu entspannenden Flüssigkeit e mit den Leitungen dl, d2 und bewirkt so das Füllen der Hauptzylinder Zi, Z? mit der zu entspannenden Flüssigkeit. Gleichzeitig verbindet der Hauptsteuerschieber H entweder die Leitung d1 mit der Entspannungsleitung f1 oder die Leitung d2 mit der Entspannungsleitung f2. In den beiden Endstellungen des Hauptsteuerschiebers wird also jeweils einer der-beiden Hauptzylinder Z1, Z2 durch die Fülleitung e mit zu entspannender Flüssigkeit gefüllt, 'während aus dem anderen Zylinder die entspannte Flüssigkeit durch die Leitungen -fi, f2 ausgestoßen wird.
  • Durch den in gleicherWeise als Zweiwegeschieber ausgebildeten Hilfssteuerschieber T wird wechselweise durch die Druckflüssigkeitsleitung g und die Leitungen hl, h2 der eine der beiden Druckflüssigkeitszylinder Z3, Z4 über der Kolbenstange mit Druckflüssigkeit gefüllt, während der Zylinderraum über der anderen Kolbenstange durch die andere der beiden Leitungen hl; h2 in die Leitungen iv i2 entspannt wird.
  • Die Umsteuerung der beiden Steuerschieber H und J erfolgt gleichzeitig oder nacheinander durch wechselweise Förderung von Druckflüssigkeit durch die Leitungen hl, 1i bzw. k2, 12 und -k1, m1 bzw. 4 in., auf die Stirnfläche der Steuerkolben. Der Raum an der entgegengesetzten Stirnfläche ist während dieser Zeit durch entsprechende Leitungen entspannt. Die Umsteuergeschwindigkeit der Kolben kann durch Drosselorgane in den Leitungen 1" 12 b:zw. aaai. nr., eingestellt werden.
  • Je nach der Stellung der Vorsteuerschieber T71, V2 wird entweder durch die Leitung n1, n2 Druckflüssigkeit in die Leitungen k1, k2 geleitet, oder die Steuerflüssigkeit wird durch Verbindung der Leitungen kl, k2 mit den Entspannungsleitungen o1, o2 entleert.
  • Abb.. i zeigt die Maschine etwa in der Mitte des Hubes der beiden Hauptkolben. Der nach links geschobene Hauptsteuerschieber H läßt von der Zulaufleitung e durch die Leitung d1 zu entspannende Flüssigkeit in den -Hauptzylinder Z1 eintreten. Infolgedessen bewegt sich der Kolben K1 aufwärts und drückt die über dem Kolben stehende Flüssigkeit durch die Leitung bi, das Rückschlagventil R3 und -die Leitung cl an die Verbrauchsstelle. Gleichzeitig wird von dem sich abwärts bewegendem Hauptkolben K2 die unter dem Kolben im Zylinder Z2 befindliche entspannte Flüssigkeit durch die Leitungen d2 und f2 ausgestoßen.
  • Durch den ebenfalls nach links geschobenen Hilfssteuerschieber J fließt die Druckflüssigkeit aus der Leitung g über die Leitung h. in den Zylinder Z4 und bewirkt durch den auf die Kolbenstange L2 ausgeübten Druck den Abwärtsgang des Hauptkolbens K" wodurch einerseits durch die Leitung d2 die entspannte Flüssigkeit ausgeschoben und anderseits durch die Saugleitung a2, das Rückschlagventil R, und die Leitung b2 frische auf Druck zu bringende Flüssigkeit in den oberen Zylinderraum gesaugt wird. Die Flüssigkeit im Zylinder Z3 wird über die Leitungen hl, i1 ausgeschoben.
  • Die geschilderte Stellung des Hauptsteuerschiebers H und des Hilfssteuerschiebers J wird dadurch aufrechterhalten, daß die rechten Stirnflächen der Steuerschieber über die Leitungen L2, k2 bzw. m2, k2 und den in seiner oberen Stellung befindlichen Vorsteuerschieber V2 durch die Druckleitung zag unter Druck gehalten werden. Gleichzeitig stehen die Räume vor den linken Stirnflächen über die Leitungen I1, k1 bzw. ml, ki und den in seiner unteren Stellung befindlichen Vorsteuerschieber V1 mit der Entspannungsleitung ol in Verbindung und sind infolgedessen drucklos.
  • Abb.2 zeigt die Vorrichtung nach vollzogener Umsteuerung. Der Hauptkolben K1 hat seine höchste Stellung erreicht. Durch die sich aufwärts bewegende Kolbenstange ist der Vorsteuerschieber V1 in seine obere Stellung gebracht. Die Leitung k1 ist dadurch mit der Druckleitung n1 verbunden, und auf die linke Stirnfläche der beiden Steuerschieber ist Druckflüssigkeit getreten. Der Hauptkolben K2 hat seine tiefste Stellung erreicht und durch den Mitnehmer 3i, den Vorsteuerschieber L'2 in seine untere Stellung gezogen. Dadurch ist die Leitung h2 mit der Entspannungsleitung o., verbunden, und die rechten Steuerräume der beiden Steuerschieber sind entspannt. Infolge des Flüssigkeitsdruckes auf die linken Stirnflächen haben sich die beiden Steuerkolben der Schieber H und- J-nach rechts bewegt. Dadurch hat der Hauptsteuerschieber H den Ablauf der zu entspannenden Flüssigkeit im Zylinder Z1 über die Leitungen dl, f1 freigegeben. Gleichzeitig strömt durch die Leitung e und die Leitung d2 dem unteren Teil des Zylinders Z2 die zu entspannende Flüssigkeit zu und bewegt den Kolben nach oben. Dadurch wird die darüber befindliche Flüssigkeit auf Druck gebracht und durch die Leitung b2, das Rückschlagventil R4 und die Leitung c2 nach der Verbrauchsstelle gefördert. Durch die erwähnte Bewegung des Hilfssteuerschiebers J wird die über der Kolbenstange L, befindliche Flüssigkeit über die Leitung h2 mit der Entspannungsleitung i2 verbunden. Gleichzeitig tritt durch die Leitungen g und h1 neue Druckflüssigkeit in den Zylinder Z3 und drückt den Kolben K1 abwärts, wodurch einerseits die entspannte Flüssigkeit durch die Leitungen dl, fl ausgestoßen, anderseits frische, auf Druck zu bringende Flüssigkeit durch die Leitung al über das Rückschlagventil R1 und durch die Leitung bi in den Raum oberhalb des Kolbens K1 angesaugt wird.
  • Damit hat die Maschine einen neuen Arbeitstakt begonnen, der entsprechend dem in Abb. i dargestellten verläuft.
  • Als Druckflüssigkeit für die Zylinder Z3 und Z4, die die Hauptkolben abwärts bewegen soll, kann man auch die zu entspannende Flüssigkeit verwenden. In diesem Fall ist der Hilfssteuerschieber J entbehrlich, die Druckflüssigkeit kann durch den Hauptsteuerschieber H mit umgesteuert werden.
  • Diese Ausführungsform soll an Hand der Abb. 3 erläutert werden. Die Leitungen p, und p2 verbinden die Leitungen d2 und d1 mit den Zylindern Z3 und Za_.
  • Die Arbeitsweise ist gleich der in den Abb. i und 2 geschilderten, mit der Ausnahme, daß jetzt die zu entspannende Flüssigkeit durch die Zulaufleitung e sowohl in den unteren Teil des Zylinders Z2 als durch die Leitung pl in den Zylinder Z3 geführt wird. In gleicher Weise wird die entspannte Flüssigkeit aus dem Zylinder Z1 durch die Leitung d1 und aus dem Zylinder Z4 durch die Leitung p2 in die gemeinsame Leitung f1 geführt.
  • Man kann als Druckflüssigkeit für die Zylinder Z3 und Z4 auch die durch die Leitungen n1 und n2 zugeführte Druckflüssigkeit, vorteilhaft die mit Hilfe der Vorrichtung auf Druck gebrachte Flüssigkeit benutzen. In diesem Fall läßt man die Druckflüssigkeit zweckmäßig unmittelbar durch die Vorsteuerschieber Vl, Tl2 steuern.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Abb. d.. Die Leitungen ki, k2 sind durch Leitungen g1, q2 mit den Zylindern Z3, Z4 in Höhe des oberen Endes der. Kolbenstange verbunden. Die Druckflüssigkeit für die .Zylinder Z3 und Z4 wird diesen unmittelbar durch die Leitungen ml, k1, qi bzw. n2, k2, q2 zu- geführt. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie in den vorher beschriebenen Fällen, Man kann schließlich auch bei einer Mehrzylindermaschine von einem Vorsteuerschieber allein beliebig viele Zylinder umsteuern lassen.
  • Gegenüber den bekannten Kolbenentspannungsmaschinen hat die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß die Erzeugung eines Überdrucks in der. der Vorrichtung zulaufenden,. auf Druck. zu bringenden Flüssigkeit gegenüber der entspannten Flüssigkeit, z. B. durch erhöhte Aufstellung des Zulaufgefäßes oder durch Verwendung von Zubringerpumpen, unnötig ist. Die Vorrichtung saugt die Flüssigkeit selbst an und stößt die entspannte Flüssigkeit selbst aus. Außerdem erfolgt die Umsteuerung hydraulisch, ohne außerhalb der Zylinder angebrachte mechanische Steuervorrichtungen, die auch bei sorgfältiger Wartung .oft Ursache von lästigen Störungen sind. Ein weiterer großer Vorteil .besteht darin, daß keine Stopfbüchsen oder Abdichtungen -sich bewegender Teile nach außen erforderlich sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Steuerung von Kolben-_ maschinen, die zurWiedergewinnungderEnergie bei der Druckentspannung von Flüssigkeiten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben zum Ausschüb der entspannten und zum Ansaugen einer auf Druck zu bringenden Flüssigkeit durch ,einen von einer Flüssigkeit auf die Kolbenstange ausgeübten Druck bewegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entspannende oder die auf hohen Druck gebrachte Flüssigkeit als Druckflüssigkeit zur Bewegung des Kolbens dient. -
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kolbenstange einwirkende Druckflüssigkeit auch zur .Steuerung der den Zu- und Ablauf der zu entspannenden Flüssigkeit regelnden Vorrichtung (Hauptsteuervorrichtung) verwendet wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .Kolbenstange als Kolben ausgebildet ist und sich in einem Zylinder (Z3, Z4) bewegt, dem wechselweise durch eine Steuerung die Druckflüssigkeit zugeführt und entnommen wird.
  5. 5.. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß die Kolbenstange selbst als Steuerschieber ausgebildet oder unmittelbar oder mit Hilfe eines Mitnehmers mit einem selbständigen Steuerschieber (Vorsteuerschieber) so verbunden ist, daß durch ihre Bewegung eine Flüssigkeit umgesteuert wird, die die Steuervorrichtung der Kolbenmaschine für den Zu-und Ablauf der zu entspannenden Flüssigkeit (Hauptsteuervorrichtung) und eine Hilfssteuervorrichtung für die auf die- Kolbenstange wirkende Druckflüssigkeit hydraulisch steuert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der zu entspannenden Flüssigkeit als Druckflüssigkeit für die Bewegung des Kolbens die Hauptsteuervorrichtung - so _ mit dem Zylinder (Z3, Z4) verbunden ist, daß sie auch in diesem die .Druckflüssigkeit umsteuert.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296524B (de) * 1964-04-14 1969-05-29 Royal Industries Kolbenpumpe fuer dickfluessige, breiige Massen, insbesondere Beton od. dgl.
DE3810734A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-12 Schlafhorst & Co W Fadenchangiervorrichtung
US5787786A (en) * 1996-05-09 1998-08-04 Sauer-Sundstrand - Control Concepts Dual hydraulic oscillator for the reciprocating cutter of an agricultural machine

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