DE533166C

DE533166C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehaeusepumpe und auf dem Arbeitskolben aufgesetztem Steuerrohr

Info

Publication number: DE533166C
Application number: DESCH89169D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-30
Filing date: 1929-01-30
Publication date: 1931-09-09

Description

Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäusepumpe und auf dem Arbeitskolben aufgesetztem Steuerrohr Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäusepumpe und auf dem Arbeitskolben aufgesetztem Steuerrohr, auf dem ein besonderer Kolben angeordnet ist, der in einem durch Schlitze im Steuerrohr mit denn Kurbelgehäuse ständig in Verbindung stehenden Hilfspurnpenzylinder läuft. Gegenüber bekannten Zweitaktbrennkraftmaschinen dieser Art kennzeichnet sich die Erfindung durch eine derartige Anordnung der im Steuerrohr vorgesehenen Schlitze, daß ein Teil davon gegen Ende des Expansionshubes die von dem inneren, als Kolben der Kurbelgehäusepumpe dienenden Arbeitskolben und dem Hilfskolben gemeinsam verdichtete Ladung in -den ringförmigen Verbrennungsraum überströmen läßt, aus dem die Abgase im Gleichstrom ausgespült werden. Dadurch wird neben einer Erhöhung des Füllungsgrades eine günstigere Spülung des Arbeitszylinders erzielt, woraus sich einte erhöhte Leistung .der Maschine ergibt.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Zweitaktgleichstrombrennknaftnvaschine dargestellt. Abb. i zeigt einen Verbrennungsmotor mit Zusatzkolben im Längsschnitt bei innerer Totpunktlage des Arbeitskolbens, Abb. 2 bei äußerer Totpunktlage.
Der tun Zylinder a befindliche Arbeitskolben bist mit einem diie kleinere Stufe bildenden Steuerrohr c versehen, das am unteren Ende mit dem inneren Hohlraum des Kolbens und durch diesen mit dem Kurbelraum d in Verbindung steht, während das obere Ende Durchbrechungen e aufweü t und durch einen nach der Mitte und mach unten sich, verjüngenden Stopfen f verschlossen ist. Dieser Stopfen ist zu einem Kolben@g ausgebildet, der einen größeren Durchmesser ,als das Steuerrohr c hat und in einem Zylinder h arbeitet. Der Arbeitsraum des Kolbens % b und -der Arheitsraum k des Zylinders h sind durch eine Querwand l voneinander getrennt, die dem Steuerrohr c als Führung dient. Der Zusatzkolben g kann auch besonders auf das Steuerrohr aufgesetzt sein. In den Arbeitsraum k mündet der Ansaugekanial zrs für das Ladegemisch, in denn sich ein Steuerventil in Form eines Drehschiebers n befindet.
Wenn das Steuerrohr n den Einlaßkanal m mit dem Vergaser verbindet, so übt nicht nur der Arbeitskolben b auf den Kurbelraum und das .mit ihm in Verbindung stehende Innere des Steuerrohrs eine saugende Wirkung aus, sondern auch der Zusatzkolben g wirkt saugend auf den Einlaßkanal, wobei der gesamte Ansaugeraum um den sich dabei vergrößernden ringförmigen Zylinderraumk vermehrt. Haben beide Kolben ihren Hub beendet, wie Abb. i zeigt, so schließt sich das Steuerventil n, und während die in dem Raum d, im Arbeitskolben b und im Steuerrohr c befindliche Gemischmenge durch den im Arbeitshub befindlichen Kolben b verdichtet wird, wird ihr noch die durch den Zusatzkolben g aus dem Zylinderraum k verdrängte Gemischmenge durch die Öffnungen e hinzugeleitet. Kurz vor Beendigung des Arbeitshubes werden die Öffnungen e durch- die Zwischenwand l .abgedeckt, die dann bei Beendigung des Hubes, wie Abb. a zeigt, in den Arbeitsraum i des Zylinders. a eintreten,. so daß nun das stark verdichtete Ladegemisch in den Arbeitsraum i überströmen kann. Bei dem darauffolgenden Verdichtungshub werden die Öffnungen e gegenüber dem Arbeitsraum i abgeschlossen und treten mit dem Raum k in Verbindung, worauf sich der beschr iehene Vorgang wiederholt.
Wird der Zylinder h durch einen Deckel o geschlossen und dieser mit einem Ansaugventil p und einem Druckventil q versehen, an das ein Leitungsrohr r angeschlossen ist, so saugt der Zusatzkolbentg auf seiner Oberseite durch das Ventil p Luft ä,n,. die durch den Kolben verdichtet und durch das Rohr r zu einer Sammel- oder Verbrauchsstelle geleitet wird. Auf diese Weise wirkt die Kraftmaschine zugleich als Luftkompressor.
Das Steuerventil n kann fortfallen, wenn der Einlaß, wie bei Zweitaktmotoren üblich, durch den Arbeitskolben des Motors gesteuert wird. Auch der Auspuff s kann in ähnlicher Weise wie der Einlaß durch einen Drehschieber t o. dgl.gesteuert werden, und zwar so, daß dieses Ventil dem Einlaßventil auch beim Schließen des Auspuffs voreilt, wodurch eine Überladung des Arbeitszylinders ermöglicht und eine erhöhte Leistung des Motors erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweitaktbrenmkraftmaschine mit Kurbelgehäusepumpe und auf denn Arbeitskolben aufgesetztem Steuerrohr, .auf dem ein besonderer Kolben angeordnet ist, der in einem durch Schlitze im Steuerrohr .mit dem Kurbelgehäuse ständig in Verbindung stehenden Hilfspumpenzylinder läuft, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der im Steuerrohr (c) vorgesehenen Schlitze (e), daß ein Teil davon gegen Ende des Expansionshubes die von dem inneren, als Kolben der Kurbelgehäusepumpe dienenden Arbeitskolben (b) und dem Hilfskolben (g) gemeinsam verdichtete Ladung in den ringför2nigen Verbrennungsraum überströmen läßt, aus dem die Abgase im Gleichstrom ausgespült werden.