DE727705C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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Publication number
DE727705C
DE727705C DEH156990D DEH0156990D DE727705C DE 727705 C DE727705 C DE 727705C DE H156990 D DEH156990 D DE H156990D DE H0156990 D DEH0156990 D DE H0156990D DE 727705 C DE727705 C DE 727705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working
working cylinder
piston
cylinder
crankcase
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Expired
Application number
DEH156990D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hase
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM HASE
Original Assignee
WILHELM HASE
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Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM HASE filed Critical WILHELM HASE
Priority to DEH156990D priority Critical patent/DE727705C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE727705C publication Critical patent/DE727705C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/131Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine Bei Zweitaktbrennkraftmaschinen strömt bekanntlich ein vorverdichtetes Gemisch in den Zylinder über, welches die Verbrennungsrückstände hier nur teilweise verdrängt, so daß nach der folgenden Verdichtung Alt-und Frischgase gemischt verbrennen sollen. Um die Vorverdichtung zu vergrößern, hat man bereits .eine Hilfspumpe neben dem Arbeitszylinder angeordnet, deren nacheilender Kolben durch ein Pleuel vom Hauptkurbelzapfen mitgenommen wird und der auf seiner dem Kurbelzapfen zugewendeten Seite zusammen mit dem Arbeitskolben Gemisch ansaugt und vorverdichtet. Dieser Kolben ist auch gleichzeitig zur Steuerung des übertrittes des Frischgasgemisches nach dem Arbeitszylinder verwendet worden in der Weise, daß,das Frischgasgemisch von :dem Zeitpunkt an in den Arbeitszylinder einströmt, an -dem sich der Arbeitskolben in der Nähe seiner äußeren Totlage befindet. Da das Einströmen des Frischgasgemisches bei geöffnetem Auspuffschlitz und die Spülung durch Frischgas erfolgt, sind Verluste an diesem unvermeidlich.
  • Es ist nun zwar bekannt, bei. Zweitaktbrennkraftmaschinen je eine Pumpe zum Ansaugen und Verdichten von Frischgasgemisch und zum Verdichten von Luft neben dem Arbeitszylinder anzuordnen und die verdichtete Frischluft nach dem Verbrennen des Gemisches im Arbeitszylinder in den Verbrennungsraum einströmen zu lassen, um die Verbrennungsgase auszuspülen, bevor die Ladung mit Frischgasgemisch beginnt, jedoch waren hierbei besondere Ventile für den Frischgaseinlaß und den Verbrennungsgasauslaß erforderlich, die im Wechsel der Kolbenbewegung besonders' geöffnet und geschlossen werden mußten.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Kolben der Hilfspumpe zum Vorverdichten des Gemisches auf seiner dem Kurbelgehäuse abgewendeten Seite Spülluft für den Arbeitszylinder verdichtet, die, wie an sich bekannt, im wesentlichen bei geöffnetem Auspuffschlitz noch vor der Frischgaseinströmung in den Arbeitszylinder eintritt. Es ist also nur eine einzige Hilfspumpe zur Unterstützung der Vorverdichtung des Frischgasgemisches und zum Verdichten von Spülluft erforderlich. Um die dem Arbeitskolben zu-g e führte Frischgasinenge bei Langsam- und Schnellauf selbsttätig zu regeln, ist ferner zwischen Arbeits- und Hilfszylinder ein Frischgasüberströmkanal vorgesehen, welcher durch seine lange öffnungszeit zugleich Rückströmkanal ist; er -wird von beiden Kolben in der inneren Totpunktlage nach dem Kurbelgehäuse geöffnet. Infolgedessen kann noch während der im Arbeitszylinder durch den Arbeitskolben beginnenden Verdichtung eine gewisse Menge Frischgas in den Vorverdichtungsraum zurückströmen, wenn die Maschine langsam läuft. Je schneller die Maschine läuft, desto -weniger Frischgas kann auf diesem Weg in den Verdichtungsraum zurückströmen, weil eine Umkehr der Strömungsrichtung stattfinden muß. Besonders vorteilhaft ist es, bei paarweiser Anordnung der Arbeits- und Hilfszylinder mit vorzugsweise um i8o@ versetzten Kurbelzapfen die Spülluft wechselweise von dem zum anderen Arbeitszylinder gehörigen Hilfszylinder jeweils einem Arbeitszylinder zuzuführen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zweitaktbrennkraftmaschine gemäß der Erfindung sinnbildlich dargestellt.
  • Die Fig. i bis 3 zeigen eine Zweitaktbrennkraftm.aschine mit verschiedenen Kolbenstellungen. Fig. q. zeigt die paarweise Anordnung der Arbeits- und Hilfszylinder, und Fig.5 stellt die Einströmöffnungen für das Frischgas und die Luft im Querschnitt dar.
  • Auf der Kurbelwelle A ist die Kurbel B befestigt, und auf dem Kurbelzapfen C sind die beiden Kolbenstangen D@ und E des Arbeitskolbens H und des Hilfskolbens G gelagert. Die Drehrichtung ist durch einen innerhalb des Kurbelgehäuses eingezeichneten Pfeil angegeben. Der Arbeitszylinder O ist mit Auspuffschlitzen versehen, an die sich das Auspuffrohr N anschließt, ferner mit Schlitzen, durch die Frischgasgemisch vom Vergaser durch die Rohrleitung F nach dem Kurbelraum angesaugt wird. Endlich befindet sich in dem Arbeitszylinder O ein langer Schlitz, der mit der Rohrleitung I( in Verbindung steht, durch welche das vorverdichtete Frischgasgemisch aus dem Kurbelgehäuse in den Verbrennungsraum des Arbeitszylinders O einströmt. Diese Rohrleitung I( steht mit dem Hilfszylinder P in Verbindung, der außerdem eine Einlaßöffnung mit der Leitung I für den Eintritt von Frischluft besitzt. Im Arbeitszylinder O befinden sich ferner noch die öftnungen M für den Eintritt der Frischluft aus dem dem Kurbelgehäuse ibgewendeten Raum des Hilfszylinders. In dem nach dem Kurbelgehäuse zu offenen Hilfskolben G befindet sich ein Schlitz L, durch welchen das vorverdichtete Frischgasgemisch in die Rohrleitung I( nach dem Verbrennungsraum des Arbeitszylinders strömen kann.
  • In Fäg. i sind zwei Kurbelstellungen angegeben. Der Arbeitskolben ist itn Begriff, den Einlaßschlitz für Frischgas mit der Rohrleitung F vom Vergaser zu öffnen und dabei Gemisch anzusaugen, wobei gleichzeitig im Verbrennungsiaum das Gemisch verdichtet wird. Aus dieser mit ausgezogenen Linien dargestellten Kurbelstellung bewegt sich der Hilfskolben G, der die Verbindungsleitung I( abgeschlossen hat, auswärts und ist im Begriff, die Zuleitung I seines dem Kurbelgehäuse .abgewendeten Raumes zu schließen und die in diesem Raum befindliche Luft zu verdichten. Bei der in gestrichelten Linien dargestellten Kurbelstellung befindet sich der :\rbeitskolben an der gleichen Stelle, ist jedoch in der Abwärtsbewegung begriffen, bei welcher das in seinem Verbrennungsraum befindliche Gemisch unter Arbeitsleistung verbrennt und das im unteren Zylinderraum enthaltene, angesaugte Gemisch verdichtet wird. Er ist dabei im Begriff, den Einlaßschlitz mit der Ansaugeleitung F zu schließen. Der Hilfskolben G bat bei dieser Kolbenstellung gerade seinen oberen Totpunkt überschritten und beginnt seine Abwärtsbewegung, hat also gerade die in seinem dem Kurbelgehäuse abgewendeten Raum befindliche Luft verdichtet und steht nun im Begriff, das im Kurbelraum befindliche Gemisch gemeinsam mit dem Arbeitskolben H zu verdichten.
  • Die Kurbelstellungen nach Fig.2 geben mit ausgezogenen Linien die untere Totpunktlage des Arbeitskolbens H wieder. Hierbei ist die Ansaugeleitung F geschlossen, die Auspuffleitung N vollständig geöffnet, während die Einströmöffnung der Verbindungsleitung I( gleichfalls ,geöffnet ist. Der Hilfszylinder ist bei dieser Kurbelstellung noch im Begriff, das im Kurbelraum befindliche Gemisch zu verdichten, er hat die öffnung zur Leitung I( halb geöffnet: so däß jetzt bereits verdichtetes Gemisch in den Verbrennungsrahm des Arbeitszylinders 0 strömen kann. Der äußere Zylinderraum des Hilfszylinders P füllt sich durch die Leitung I mit frischer Luft, die .ebenfalls bei dieser Stellung voll geöffnet ist. Die gestrichelte Lage der Kurbel, bei der eine Weiterdrehung um 9o'- stattgefunden hat, zeigt den Arbeitskolben H in einer Stellung, in welcher die AuspuffleitttngN und die AnsaugeleitungF _-eschlossen sind, während der überströmkanal h noch ein wenig geöffnet ist. Beide Kolben H und Q befinden sich 'in der Aufwärtsbewegung, erzeugen also im Kurbelraum einen Unterdruck. Die Folge davon ist, daß bei -Langsamlauf Gemisch aus dem Verbrennungsraum des Arbeitszylinders 0 nach dem Kurbelraum durch den überströmkanalK zurückströmen kann, also eine geringere Ladung stattfindet. Bei Schnellauf dagegen reicht die Zeit nicht aus, um die Strömungsrichtung im Kanall( umzukehren, und die Ladung wird infolgedessen einen höheren Grad erreichen.
  • Fig. 3 zeigt den Arbeitskolben H kurz nach Überschreiten seiner oberen Totpunktlage, in welcher die Zündung stattfindet oder kurz vorher stattgefunden hat, während der Hilfskolben Gr kurz vor Erreichen seiner oberen Totpunktlage steht. Die Kolben sind nun vorteilhaft so gestaltet und die Schlitze so angeordnet, daß der überströmkanall( bei dieser Kolbenstellung nach dem Kurbelraum geöffnet ist, so daß infolgedessen in ihm befindliches, unter Druck stehendes Gemisch nach dem Kurbelraum abströmen kann. Es findet also eine Druckentlastung in der Leitung I( statt, die um so größer ist, als im Kurbelraum ein Unterdruck herrscht. Dadurch wird vermieden, daß bei der nachfolgenden Verbrennung, während welcher durch den Arbeitskolben bereits der überströmkanal geöffnet wird, eine Nachverbrennung von Frischgas in dem überströmkanal l( stattfindet.
  • Fig. q. zeigt die paarweise Anordnung der Arbeits- und Hilfszylinder. Die überströmleitung Q führt die verdichtete Luft dem Arbeitszylinder O aus dem zum anderen Arbeitszylinder gehörigen Hilfszylinder zu. Die mit ausgdzogenen und mit gestrichelten Linien wiedergegebenen Kolbenstellungen zeigen beim Arbeitszylinder O den Beginn und die volle öffnung des Schlitzes M für die Ein; strömung der Frischluft, denen die ebenfalls mit ausgezogenen und gestrichelten Linien wiedergegebenen Stellungen des zum anderen Arbeitszylinder gehörigen Hilfszylinder P entsprechen. Es ist zu erkennen, daß der Hilfskolben G' während der öffnung und bei geöffnetem Einlaßschlitz M die angesaugte Luft verdichtet und in den Verbrennungsraum des Arbeitszylinders bis zur .punktierten KurbelzapfenstellungC getrieben bat. Um eine gute Ausspülung der Verbrennungsrückstände im Arbeitszylinder durch die Spülluft zu erreichen, tritt diese im wesentlichen vor der unteren Totpunktlage des Arbeitskolbens und die Frischgase hauptsächlich nach dem unteren Totpunkt desselben in den Arbeitszylinder über. Hierdurch ist es möglich, daß die Spülluft die Reste der Altgase aus dem Arbeitszylinder verdrängen und die nachströmenden Frischgase sich mit dem Rest der Spülluft mischen, statt wie bisher mit Altgasen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit am Arbeitszylinder vorzugsweise V-förmig angeordneter Hilfspumpe, deren nacheilender Kolben durch eine Pleuelstange vom Hauptkurbelzapfen mitgenommen . wird und die ,auf ihrer dem gemeinsamen Kurbelgehäuse zugewendeten Seite Gemisch .ansaugt und verdichtet, wobei der Kolben der Hilfspumpe den Übertritt der Frischgase aus dem Kurbelgehäuse nach dem Arbeitszylinder derart steuert, daß die Frischgase von dem Zeitpunkt an in den Arbeitszylinder einströmen, an dem sich der Arbeitskolben in der Nähe seiner unteren Totlage befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (Gr) der Hilfspumpe .(P) ,auf seiner dem Kurbelgehäuse abgewendeten Seite Spülluft für den Arbeitszylinder (O) verdichtet, die auf an sich bekannte Art im wesentlichen bei geöffnetem Auspuffschlitz noch vor der Frischgaseinströmung in den Arbeitszylinder eintritt.
  2. 2. Zw eitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemischüberströmkanal (I0) zwischen Arbeits- (O) und Hilfszylinder (P) von den Unterkanten beider Kolben in deren oberen Totlage nach dem Kurbelgehäuse geöffnet wird.
  3. 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung der Arbeits- und der Hilfszylinder mit vorzugsweise um 18ö° versetzten Kurbelzapfen die Spülluft wechselweise von dem zum anderen Arbeitszylinder gehörigen Hilfszylinder (P') jeweils einem Arbeitszylinider (O) zugeführt wird.
DEH156990D 1938-09-03 1938-09-03 Zweitaktbrennkraftmaschine Expired DE727705C (de)

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