DE452245C - Drehschieber fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Drehschieber fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen

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DE452245C
DE452245C DEH106660D DEH0106660D DE452245C DE 452245 C DE452245 C DE 452245C DE H106660 D DEH106660 D DE H106660D DE H0106660 D DEH0106660 D DE H0106660D DE 452245 C DE452245 C DE 452245C
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/12Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements specially for two-stroke engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Drehschieber für Zweitakt-Brennkraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Drehschiebersteuerung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei welcher der Schieber mit einem Drittel der Motordrehzahl umläuft und drei Steuerkanäle zur Zuführung von Frischgas zum Pumpen-und Arbeitszylinder und zum Auslaß der Verbrennungsgase enthält. Das Neue besteht darin. daß ein gemeinsamer Ein- und Auslaßkanal im Zylinderkopf vorgesehen ist und der Drehschieber den Kanal während des Anbeitshubes des Kolbens schließt, ihn für den Auspuff nur während des ersten Teiles des Rückhubes öffnet und dann die Verbindung des Zvlinders mit der Ladepumpe während des zweiten Teiles des Rückhubes herstellt. Es «-erden dadurch gewisse Vorteile erreicht, die aus der folgenden Beschreibung näher hervorgehen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung der arbeitenden Teile in derjenigen Stellung, in welcher der Kolben sich am Ende seines Kompressionshubes befindet und im Begriff ist. seinen Arbeitshub auszuführen.
  • Abb. 2 ist eine ähnliche Darstellung in derjenigen Stellung, in welcher der Kolben ungefähr die Hälfte seines Arbeitshubes ausgeführt hat.
  • Abb. 3 ist eine dritte Darstellung und zeigt den Kolben am untersten Ende seines Arbeitshubes.
  • Abb. 4 endlich veranschaulicht eine vierte Kolbenstellung, und zwar auf halbem Wege seine: Kompressionshubes.
  • i bezeichnet den Arbeitszylinder mit einem darin arbeitenden Kolben 2, 3 bezeichnet eine Kurbelwelle und 4 die Pleuelstange zwischen dem Arbeitskolben und dieser Kurbelwelle. An einer Seite des Arbeitszylinders ist eine Ventilkammer angeordnet, in welcher ein Drehschieberventil 5 gelagert ist. Dieses Venti15 wird durch eine geeignete Einrichtung, beispielsweise mit Hilfe einer Kette 6, -die mit der Kurbelwelle verbunden ist, in Drehung versetzt. Die Antriebseinrichtung für das Ventil ist so gezeitet, daß das Ventil sich mit einem Drittel der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle dreht, d. h. mit einem Drittel der Maschinengeschwindigkeit. ; bezeichnet eine Zündvorrichtung, beispielsweise in Gestalt einer Zündkerze, welche in der üblichen Weise wirkt. S bezeichnet einen Einlaßkanal, der von einer geeigneten Gasvorratsquelle nach der Ventilkammer führt. 9 ist der Auslaßkanal, der aus der Ventilkammer ins Freie führt. io bezeichnet einen Kanal,. welcher die Ventilkammer mit dem Innern des Arbeitszylinders i verbindet. a, b, c sind Nuten am Umfang des Ventilkörpers 5, welche zu gewissen Zeiten gewisse Kanäle zu bestimmten Zwecken, wie noch später zu beschreiben, miteinander verbinden. Der Teil i i kann als Pumpenzylinder bezeichnet werden. Er liegt vorzugsweise am unteren Ende des Arbeitszylinders i und ist von größerem Durchmesser und vorzugsweise größerem Fassungsvermögen als der Arbeitszylinder. 12 bezeichnet einen Pumpenkolben, der in dem Pumpenzylinder i i arbeitet und vorzugsweise am unteren Ende des Arbeitskolbens sitzt. 14 ist ein Kanal, der von der Ventilkammer nach dem Innern des Pumpenzylinders i i führt. Die verschiedenen Teile sind in einem geeigneten Maschinengestell in bekannter Weise zusammengebaut. Selbstverständlich ist nur eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Manche Änderungen sind möglich, ohne daß vom Wesen (ler Erfindung abgewichen wird.
  • Zeichnung und Beschreibung beziehen sich nur auf eine Einzylindermaschine. Selbstverständlich kann aber die Zahl der Zylinder je nach Bedarf vergrößert «-erden. @Venn mehr als ein "Zylinder verwendet wird, muß naturgemäß ein Mehrfachanschluß für die Ein- und AuslalJ;kanäle vorgesehen werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Angenoininen, der Arbeitskolben befindet sich entsprechend der Abb. i am Ende seines Kompressionshubes, so daß sich also Frischgas in der Verbrennungskainnier unter Kompression und fertig zur Zündung befindet. Bei Zündung wird der Kolben i in Richtun- des Pfeiles (Abb. 2) nach abwärts gedrückt und führt also alsdann seinen Arbeitshub aus. Dadurch wird veranlaßt, daß das Ventil 5 :ich derart dreht, tlaß die Nut a die Kanäle 8 und i.t verbindet, wodurch, da der Pumpenkolben 1a nach abwärts geht, weiteres Frischas in den Pumpenzylinder i i aus dein Vorratsbehälter eingesogen wird. Abb. 2 zeit den Kolben auf halbem Wege seines Arbeitshubes.
  • Wenn der Kolben das Ende seines Arbeitshubes, wie in Abb. 3 dargestellt, erreicht, hat das Ventil 5 den Kanal 8 geschlossen, und die Nut a ist in solche Lage bewegt worden, daß sie kurz den Kanal io öffnet und ihn mit denn Kanal i4., wie in Abb..l dargestellt, verbindet. Sobald dies stattfindet, drückt der nach aufw:irts gehende Kolben 9 das Frischgas aus dein Pumpenzylinder "i i durch den Kanal 14, die Nut a und den Kanal io in die Verbrennungskammer des Arbeitszylinders i. Gerade bevor der Kolben das Ende seines Rückhubes erreicht, schließt das Ventil 5 den Kanal 14 vom Kanal io ab: so daß, wenn die nunmehr in der Verbrennungskammer enthaltene Ladung gezündet wird, ihre volle Energie auf den l,7,olben 2 übertragen wird und dessen nächsten Arbeitshub einleitet. Diese Bewegung erzeugt eine Weiterdrehung des Ventils derart, daß die -Nut in Richtung des Uhrzeigers nach dein Auslaßkanal 9 bewegt wird, welcher sich nach der Atmosphäre öffnet. Wenn der Kolben das in Abb. 3 dargestellte Hubende erreicht hat, ist die Nut d in einer solchen Lage, daß sie kurz den Kanal io über den Auspuffkanal 9 mit der Atmosphäre in Verbindung bringt. Dies tritt ein, sobald der Kolben 2 etwas während seines Rückhubes liocligeht, wodurch nunmehr in dem Zylinder i enthaltene Verbrennungsgase schnell durch den Kanal io. die Nut 8 und den Kanal 9 auspuffen. Dieser Auspuff der Verbrennungsgase erfordert nur einen Augenblick, und kurz nachher schließt das Ventil 5 den Kanal io vom Auslaßkaiial 9 ab und hrin-t wieder den Kanal io in Verbindung mit dem Kanal 14 durch Vermittlung der Nut b, so daß die Verbrennungskanitner mit der nächsten Ladung von Frischgas während des Rückhubes des Kolbens gefüllt werden kann.
  • Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dar die \Tuten a, b, c des Ventils nacheinander in der beschriebenen Weise arbeiten. derart. daß jede Nut abwechselnd als Ein- und Auslaßsteuerung wirkt. Der Kanal io arbeitet Teichfalls abwechselnd als Ein- und Auslaßkanal.
  • Vorzugsweise wird das Fassungsvermögen des Pumpenzylinders etwas größer gemacht als das Fassungsvermögen des Arbeitszylinders, so daß bei jedem Rückhub des Kolbens 12 eine Überladung an Gas in den Arbeitszylinder eingedrückt wird.
  • Durch Anbringung des Ein- und Auslasses für den Arbeitszylinder im oberen Teil der Verbrennungskammer wird der übliche Auspuff am Boden des Arbeitszylinders. wie er bei Zweitaktmaschinen verwendet wird, vermieden,- und demgemäß kann die Kraft des expandierenden Gases während des ganzen Abwärtshubes gegen den Arbeitszylinder wirken, was offensichtlich ein Merkmal von großer Wichtigkeit ist.
  • Dadurch, daß das Ventil nur mit einem Drittel der Maschinengeschwindigkeit arbeitet, wird seine Abnutzung wesentlich verringert. Da weiter nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Ventils mit den heißen Gasen zu jeder Zeit in Berührung tritt. wird die Temperatur des Ventils innerhalb sicherer Grenzen gehalten, wodurch das Problem der Schmierung erheblich vereinfacht und die Gefahr einer Überhitzung, eines Ausbrennens oder eines Werfens vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATIN TANSYRUCH Drehschiebersteuerung für Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei welcher der Schieber mit einem Drittel der llotordrehzahl umläuft und drei Steuerkanäle zur Zuführung von Frischgas zum Pumpen-und zum Arbeitszylinder und zum Auslaß der Verbrennungsgase enthält. dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Ein-und Auslaßkanal (io) im Zylinderkopf vorgesehen ist und der Drehschieber (5) den Kanal (io) während des Arbeitshubes des Kolbens schließt. ihn für den Auspuff nur während des ersten Teiles des Rückhubes öffnet und dann die Verbindung des Zylinders mit der Ladepumpe (i i) während des zweiten Teiles des Rückhubes herstellt.
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