DE244578C - - Google Patents

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DE244578C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/007Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for starting two stroke engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244578-KLASSE 4βδ. GRUPPE
mittels Druckluft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Anlasser für Explosionskraftmaschinen, der zur Zuführung eines Druckmittels, wie Druckluft u. dgl., in die einzelnen Zylinder dient.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art benutzten entweder einen Flachschieber, der den Zufluß der Druckluft nach den verschiedenen Zylindern regelte und sich um eine zur Steuerwelle der Ventile senkrechte Welle drehte;
ίο andere Vorrichtungen umfaßten einen parallel zur Ventilsteuerwelle angebrachten drehenden Rundschieber. In beiden Arten wurde die Anlaßvorrichtung nur durch gleichzeitige Längsverschiebung der sich drehenden Steuer-
.13 welle in Betrieb gesetzt. Beim Erfindungsgegenstand ruht der Drehschieber innerhalb einer ausschwingbaren Büchse, deren öffnungen mit den Einlaßöffnungen für Druckluft zur Deckung gebracht werden können, so daß
»o eine achsiale Verschiebung der Steuerwelle nicht erforderlich ist. Dadurch kann die Anlaßvorrichtung sowohl für durch Schieber gesteuerte Maschinen als auch für Ventilmaschinen benutzt werden. Das Gehäuse, welches
»5 den Schieber und seine Büchse umschließt, ist durch Wände unterteilt, so_daß durch die Ein-
f stellung der öffnungen der Büchse auf entj gegengesetzte Seiten.der Wände das Angehen
j der Maschine in verschiedener Richtung erzielt wird.
.;: In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht einer mit dem Anlasser ausgerüsteten dreizylindrigen Zweitaktmaschine.
Fig. 2 ist eine Endansteht der Maschine.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Rückschlägventiles in der Zylinderspeiseleitung.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die Anlaßvorrichtung.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Anlaßvorrichtung.
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Schnittansicht, welche die Anlaßvorrichtung in der zum Anlassen der Maschine in entgegengesetzter Richtung bestimmten Stellung zeigt.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des Anlassers.
Fig. 8 ist ein Schnitt auf der Linie 8-8 der
Fig. 7-Fig. 9 ist ein Schnitt auf der'Linie 9-9 der
Fig·. 7·; ·
Fig. 10 ist "eine Endansiclit einer mit dem Anlasser ausgerüsteten Viertaktmaschine.
Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch Fig. 10.
Fig. 12 ist ein Schnitt auf der Linie 12-12 der Fig. 11, und
Fig. 13 ist ein Schnitt auf der Linie 13-13 der Fig. 11.
ι bezeichnet das Bett der Maschine, 2,3 und 4 die Zylinder und 5 die Kurbelwelle derselben. Die Anlaßvorrichtung ist an der einen Seite des Bettes ι angeordnet und erhält Antrieb durch die Welle 8, welche ihrerseits durch die Zahnräder 9 und 10 getrieben wird, von welchen das Zahnrad 10 zweimal so groß wie das Zahnrad 9 ist.
6 bezeichnet das Gehäuse für den auf der Welle 8'angeordneten Drehschieber 11, wel-
(3. Auflage, ausgegeben am io. Märi igi3.)
eher die zeitliche Regulierung des Druckmittels bewirkt. Dieser Drehschieber dreht sich innerhalb einer Büchse 12. Der Drehschieber 11 besitzt drei Kanäler 20, 21 und 22, welche um 1200 gegeneinander versetzt sind. Der Drehschieber 12 ist mit einem Handgriff 13 versehen, vermittels dessen durch den Schieber- der in der Fig. 5 durch die punktierten Linien A und B angedeutete Winkel beschrieben werden kann. Der Riegel 13' dient dazu, den Drehschieber nach Belieben in einer der Stellungen A, B oder C festzuhalten.
Das Gehäuse 6 Desitzt einen unter allen Einlaßöffnungen des Drehschiebers 12 f ortlauf enden Kanal 16, welcher durch eine Rohrleitung 15, in welche ein Absperrventil 1' eingeschaltet ist, mit dem Vorratsbehälter 14 in Verbindung steht. Von dem. oberen Teil des Gehäuses führen Rohre 23, 24 und 25 zu den Zy-
ao lindern; jedes dieser Rohre ist mit einem Rückschlagventil 27 ausgerüstet.
Der obere Teil des Gehäuses 6 ist genügend weit ausgehöhlt, um dem Druckmittel zu gestatten, aus. dem Ventil 12 auszutreten, selbst
«5 wenn das letztere einen ziemlich großen Winkel beschrieben haben sollte; die zeitliche Regulierung des Austrittes des Druckmittels mit Bezug auf die Bewegung der Kolben über ihre toten Punkte bestimmt die Drehungsrichtung der Kurbelwelle. An dem Gehäuse 6 ist eine Rippe 29 vorgesehen, welche dazu dient, das Druckmittel von den Zylindern abzusperren, wenn der Handgriff sich in der Stellung C befindet. '
Zum Anlassen der Zweitaktmaschine wird eine Ladung des komprimierten Druckmittels während des Explosionszeitraumes in die Zylinder eingelassen; der Auspuff der gebrauchten Ladung geht in der üblichen Weise vor sich. Zum Anlassen der Maschine in der durch den Pfeil in Fig. 5 angedeuteten Richtung wird der Handgriff 13 so eingestellt, daß das Druckmittel aus der Büchse 12 austreten wird, wenn die Kurbel beim Beginn des Abwärtshubes nach der rechten. Seite des toten Punktes übergetreten ist. Zum Umsteuern der Maschine wird einfach der Hebel 13 in die Stellung B bewegt (Fig. 6).
Da die Betätigung der Gasspeiseventile nicht im geringsten beeinträchtigt wird, -wird die Maschine unter eigener Kraft anlaufen, sobald sie eine Ladung der Explosionsmischung erhält; das. Rückschlagventil ver: hindert hierbei das Entweichen der Expio-' 55 sionsmlschung nach der Anlaßyorrichtung hin. "Durch Einstellen des Handgriffes in der Stellung C kann die Betätigung der Anlaßvorrichtung verhindert werden.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungs-
60. form des Erfindungsgegenstandes dargestellt^ welche ebenfalls sowohl bei Zweitakt- als auchbei Viertaktmaschinen anwendbar ist. Bei dieser Aus führungs form sind an das Schiebergehäuse 31 die Leitungen 31, 35, 36 und 37 angeschlossen, von welchen die Leitung 31 nach dem Vorratsbehälter führt, während die anderen Leitungen zu den Zylindern führen. Das Schiebergehäuse ist an der Maschine· anstoßend an die Kurbelwelle 5 befestigt, welch letztere einen mit einem Längskanal versehenen Kopf 30 besitzt. Dieser Längskanal erstreckt sich unter den Anschlußleitungen 35, 36 und 37; der Kopf besitzt außerdem Querkanäle 33, 38 und 39 sowie 40 und ist drehbar innerhalb einer Büchse 41 gelagert, welche mit einem Handgriff 41' ausgerüstet ist. Die Kanäle 33 liegen über der Leitung 31, und die Luft tritt in sie durch die öffnungen 32 in die Büchse 41 ein, welch letztere zu den Auslaßleitungen führende öffnungen 42, 43 und 44 besitzt. Die Kanäle 38, 39 und 40 sind um 1400 gegeneinander versetzt und erreichen ihre obere Stellung in demselben Zeitpunkt, in welchem der entsprechende Kolben die obere Grenze seines Hubes erreicht, so daß die Büchse 41 bestimmen wird, an welcher Seite des toten Punktes die Luftladung in die Zylinder eintreten wird (Fig. 9). Zur Umsteuerung der Maschine ist es nur erforderlich, die Öffnung. 43 in die Stellung B der Fig. 9 zu bringen.
Die gleiche Vorrichtung kann zum Anlassen einer Viertaktmaschine in einer Richtung Anwendung finden, wenn der Kopf 30 mit der Hubscheibenwelle verbunden wird; auch hier geht der Auspuff wieder in der üblichen Weise vor sich.
Eine weitere Ausführungsform, welche zum Anlassen einer Viertaktmaschine in beiden Richtungen dient, ist in den Fig. 10 bis 13 dargestellt. Wenn eine Viertaktmaschine durch ein bei jedem Kolbenhub in Wirksamkeit tretendes kombiniertes Druckmittel angelassen werden soll, muß das reguläre Ventilsystem während der Anlaßperiode untätig bleiben, und die Anlaßvorrichtung muß infolgedessen das zur Verwendung gelangende Druckmittel sowohl einlassen wie auspuffen. In dem Gehäuse 54 ist drehbar eine Büchse 61 gelagert, deren Verstellung durch den Handgriff 62" bewirkt werden kann.
Das Gehäuse 54 besitzt Kanäle 53', 62, 63, 64 und 71', an welche die Rohrleitungen 53, 65, 66, 67 und 71 angeschlossen sind. Die Büchse 61 besitzt zu jedem der Kanäle in dem Gehäuse 54 führende öffnungen; an dem verjüngten Ende der Büchse 61 befinden sichvier Öffnungen 55, welche.in den Kanal 53' führen, und in dem Gehäuse sind vier Querrippen 72 angeordnet, welche die öffnungen 55 abschließen, wenn das Ventil in die entsprechende Stellung gedreht wird.
An die.Kanäle 62, 63 und 64 schließen sich Öffnungen in der Büchse 61 an, welche um i2O° gegeneinander versetzt sind. An den Kanal Ji' schließt sich eine Öffnung in dem Ventil 6τ an, welche dem Auspuff gestattet, in die Rohrleitung 71 einzutreten.
Innerhalb der Büchse 61 ist ein Drehschieber 50 gelagert, welcher an der Hubscheibenwelle 49 befestigt ist. Dieser Drehschieber endet in den Öffnungen 55 und läßt eine Kammer 56 innerhalb der Büchse 61 frei; der Kopf ist mit einem Querkanal 51 versehen, welcher eine in die Kammer 56 führende Öffnung 58 besitzt; dieser Querkanal ist so lang wie die Entfernung zwischen den äußeren Kanten der Kanäle 62 und 64. Der Drehschieber ist ferner mit zwei im rechten Winkel zu dem sich in die ringförmige Kammer 69 öffnenden Kanal 51 liegenden Kanälen 52 versehen.
Die Rohrleitungen 65,66 und 6j führen nach dem oberen Teil der Maschine, welche mit einem Ventil 68 ausgerüstet ist.
Wenn angenommen wird, daß die Maschine nach vorwärts anlaufen soll; wird die Büchse 61 so eingestellt, daß der Durchlaß durch dieselbe sich in der in Fig. 13 durch die punktierte Linie A angedeuteten Stellung befindet. Da der Schieber 50 sich nur halb so schnell dreht wie die Kurbelwelle, wird der Durchlaß 51 einmal bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle eine Ladung abliefern, da der Kolben sich an · der höchsten Stelle seiner Bewegung befinden wird, gerade ehe Luft dadurch in den Zylinder eingelassen wird, daß der Kanal 51 eine der Öffnungen in dem äußeren Ventil passiert. Alle die übrigen Luftzuleitungen treten in geeigneten Zwischenräumen ein, um dadurch die Drehung der Kurbelwelle fortzusetzen. Da die Öffnungen in der Büchse 61 um 120° gegeneinander versetzt sind, kann durch die Bewegung dieser Büchse in die Stellung B die Luft in den Zylinder, auf der anderen Seite des toten Punktes des Kolbens eingelassen und dadurch die Drehung der Kurbei welle in der entgegengesetzten Richtung veranlaßt werden. Es ist zu beachten, daß bei dieser Anlaßvorrichtung das reguläre Ventilsystem wahrend der Anlaßperiode untätig verbleibt.
Die Luft wirkt auf den Kolben der Maschine ein während der Zeit, in welcher der Kanal 51 an der Öffnung in dem Ventil 61 yorbeipassiert und bis der folgende Kanal 52 die gleiche Öffnung, erreicht hat, worauf die Luft in den Kanal 69 ausgestoßen wird.
Sobald wie die Maschine begonnen hat, sich schnell zu drehen, wird der Handgriff 62' in neutrale Stellung bewegt und das reguläre Ventilsystem in Tätigkeit gesetzt.
Es ist schließlich noch zu beachten, daß es notwendig ist, eine Viertaktmaschine mit einem zusätzlichen Ventilsystem auszurüsten, um dieselbe in den Stand zu setzen, in beiden Richtungen zu laufen.

Claims (2)

65 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anlassen von mehrzylindrigen Explosionskraftmaschinen mittels Druckluft durch einen als Einlaßorgan für die Druckluft dienenden Drehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (11) innerhalb einer auf dem Schieber beweglichen Büchse (12) angeordnet ist, deren Öffnungen (17, 18, 19) bei Drehung des Schiebers mit dessen Kanälen (20, 21, 22) in Verbindung treten und so den Einlaß von Druckluft nach den Zylindern ohne Längsverschiebung der Nockenwelle der Maschine ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das'Gehäuse, in welchem Büchse und Schieber sich drehen, durch eine Wand (29, Fig. 5) unterteilt ist, so daß durch Einstellung der Büchse mit ihren Einlaßöffnungen auf verschiedenen Seiten der Wand die Umsteuerung der Maschine erfolgen kann.
Hierzu α Blatt Zeichnungen.
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