DE143179C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE143179C DE143179C DENDAT143179D DE143179DA DE143179C DE 143179 C DE143179 C DE 143179C DE NDAT143179 D DENDAT143179 D DE NDAT143179D DE 143179D A DE143179D A DE 143179DA DE 143179 C DE143179 C DE 143179C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cylinder
- stroke
- explosion
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004880 explosion Methods 0.000 claims description 10
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 7
- 230000002441 reversible Effects 0.000 claims description 3
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 2
- 238000005056 compaction Methods 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011800 void material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2760/00—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
- F01L2760/006—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for reversing two stroke engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JCi 143179 KLASSE 466.
Kolbenrückganges
gestoßen
gestoßen
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Umsteuerung für in Zweitakt arbeitende Explosionskraftmaschinen
mit Glührohrzündung, bei welchen während der ersten Hälfte des
die verbrannten Gase auswerden und während der zweiten Hälfte des Kolbenrückganges die frische Ladung
im Arbeitszylinder verdichtet wird.
Die Umsteuerung erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß zwei um i8o° gegeneinander
versetzte, die Auspuffventile steuernde Nocken verschoben werden, wodurch die Auspuffventile
auch während der ersten Hälfte des Kolbenrückganges geschlossen gehalten
werden, so daß schon nach der Hälfte des Rückwärtshubes der Maximaldruck erreicht
wird, bei welchem die Explosion erfolgt, durch welche die Bewegungsrichtung der Maschine
umgekehrt wird.
. In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine liegende Maschine mit Differentialkolben
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Mitte des Zylinders,
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Mitte des Zylinders,
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 sind Horizontalschnitte nach der Linie a-a der Fig. 2, welche den Kolben
und Zylinder in den verschiedenen Stellungen einer Arbeitsperiode zeigen,
Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 schematische Darstellungen, welche die Art und Weise der Umsteuerung der Maschine veranschaulichen.
Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 schematische Darstellungen, welche die Art und Weise der Umsteuerung der Maschine veranschaulichen.
Der Kolben besteht aus zwei Teilen 1, 2 von
verschiedenem Durchmesser, welche in entsprechend angeordneten Zylindern 3, 4 arbeiten,
von welchen 3 den Arbeitszylinder und 4 den Absaugezylinder darstellt. 5 und 6 sind Kanäle,
welche den Arbeits- und Absaugezylinder miteinander verbinden, wenn der Kolben seinen
Hub vollendet hat. Der Kanal 6 ist zur Auspuffkammer fortgeführt, wo er mit einem
Rückschlagventil 7 in Verbindung steht, welches sich zum Auspuff nach außen durch einen
auf der Welle 8 angeordneten Daumen öffnet. An der entgegengesetzten Seite des Zylinders 3
in der Mitte zwischen den Endstellungen des Kolbens ist ein zweiter Kanal 9 angeordnet,
welcher mit dem Auspuff durch ein Ventil 10, das sich nach innen öffnet, in Verbindung
steht; die Stange dieses Ventiles geht durch die Stange des Ventiles 7 hindurch und wird
durch denselben Nocken gesteuert. Eine kurze Feder 11 ist zwischen die beiden Stangen eingeschaltet,
um einen kleinen Bewegungsunterschied zwischen den Stangen auszugleichen und dadurch ein dichtes Schließen der Ventilteller
auf ihren Sitzen zu erreichen.
Die mit den beiden exzentrisch angeordneten Nocken 12, 13 aus einem Stück gefertigte
Muffe ist auf einer Feder 14 der Steuerwelle 8 verschiebbar. Die Welle 8 wird durch Vermittelung
eines Schraubenrades oder eines anderen Getriebes von der Kurbelwelle in Umdrehung
versetzt.
Der Lufteinlaßkanal 15, dessen Mündung am Ende des Kolbenhubes freigelegt wird, ist am
unteren Teil des Zylinders angeordnet. Die eintretende Luft wird nach innen durch einen
Vorsprung 16 abgelenkt. Öl mit einer bestimmten und regulierbaren Menge Luft tritt
durch das Ventil 17 ein, wobei das Öl durch Löcher 25 im Ventilsitz geleitet wird. Sobald
das Öl- und Luftgemisch in die Verbrennungskammer eintritt, trifft es auf die durch den
Rand 19 gebildete Rinne 18. Die Verbrennungskammer wird durch eine außen aufgestellte
Lampe, die auch auf das Entzündungsrohr 20 wirkt, erhitzt und nachher durch ■die Hitze der Explosion heiß gehalten.. Die
Zylinder 3-4 sind in einem Stück geformt und bilden das Innere des Zylinders; dieselben sind
in den äußeren Zylinder oder Mantel 21·, der aus einem Stück mit dem Maschinenbett 22
besteht, eingesetzt. Alle Kanäle, welche mit der atmosphärischen Luft in Verbindung
stehen, sind auf der Längsseite des Zylinders 3 und als ein Teil desselben ausgebildet und
führen nach dem hinteren Ende durch Vermittelung der Auspuff ventile 7 und 10.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Angenommen, der Kolben befindet sich in seiner innersten Stellung und eine Ladung
brennbarer Flüssigkeit sei hineingedrückt. Wird diese entzündet, so wird der Kolben 1, 2
nach auswärts getrieben, bis er das Hubende erreicht, welches in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Kolben 2 hat auf seinem Wege eine teilweise Luftleere im Zylinder 4 erzeugt, wobei die verbrannten
Gase bei geschlossenem Ventil 7 durch die öffnungen 5 hindurch in den Zylinder
4 gesaugt werden. An seinem äußeren Ende legt der Kolben 1 den Lufteinlaßkanal 15
frei, durch welchen die Luft eingesaugt wird. Die Luft wird im Zylinder 3 durch den Vorsprung
16 des Kolbens 1 in der von den Pfeilen (Fig. 2) angegebenen Richtung abgelenkt
und erfüllt den zwischen den Punkten e und / liegenden Raum, während sie gleichzeitig
einen Teil der verbrannten Gase in den Zylinder 4 drängt und einen anderen Teil in den
Raum zwischen Kolben 1 und Linie f. Zur gleichen Zeit ist Brennstoff durch das Ventil 17
getreten. Der Brennstoff vermischt sich in der Verbrennungskammer mit reiner Luft zu
einer entzündlichen Ladung.
Bei dem jetzt beginnenden Kolbenrückgang öffnen sich die Ventile 7 und 10 unter dem
Einfluß des Daumens 12 und die verbrannten Gase werden ausgestoßen (s. Fig. 3). Die
Verdichtung der frischen Ladung beginnt erst, wenn der Kolben die Hälfte seines Rückweges
überschritten hat, und verläuft dann in der Weise, daß der Explosionsdruck erreicht wird,
wenn der Arbeitskolben zu seinem Anfangspunkt gelangt ist.
Die Art und Weise, die Umdrehungsrichtung der Maschine zu ändern, ist aus den schematischen
Darstellungen der Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 zu ersehen, in welchen nur das eine
Auspuff ventil 10 veranschaulicht ist.
Die Explosionskraftmaschine ist mit einer Glührohrzündung versehen, welche selbsttätig
zündet, sobald die Ladung auf etwa drei Atmosphären verdichtet ist. Bei normalem Arbeitsgang
werden während der ersten Hälfte des Kolbenrückganges die Auspuffventile mittels
des Auslaufnockens 12 geöffnet gehalten, wie dies die Fig. 4 und 9 erkennen lassen. Soll
dagegen die Maschine umgesteuert werden, so verschiebt man auf der Steuerwelle 8 die Muffe
mit dem Steuernocken derart, daß nicht wie gewöhnlich der Nocken I2; sondern nunmehr
der Nocken 13 in der Bahn der Ventilspindel liegt (vergl. Fig. 5 bis 7). Dann bleiben, wie
Fig. 11 zeigt, die Ventilspindeln auch während der ersten Hälfte des Kolbenrückganges
in Ruhe und die Explosionsgase können also aus den Zylindern nicht entweichen. Es wird
daher der Druck von drei Atmosphären schon eher, und zwar bald nach der Hubmitte erreicht
bei der in Fig. 11 mit 24 bezeichneten Kurbelstellung. Es erfolgt schon jetzt die Explosion,
deren Kraft die im Schwungrad aufgespeicherte Energie überwindet und somit die Bewegungsumkehr der Maschine bewirkt.
Soll die Drehrichtung der Maschine von neuem geändert werden, so muß man die Muffe
mit den Auflaufnocken wieder in die erste Lage zurückbringen, so daß wieder der Nocken 12
in der Bahn der Ventilspindel 11 liegt. Alsdann wird nach dem nächsten Arbeitshub der
Auspuff der Explosionsgase verhindert, die darauf folgende Verdichtung verstärkt und beschleunigt,
so daß die um eine Vierteldrehung der Kurbelwelle früher eintretende Explosion die erneute Umkehr der Drehrichtung bewirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Umsteuerung für im Zweitakt arbeitende Explosionskraftmaschinen mit Glührohrzündung, bei welchen während der ersten Hälfte des Kolbenrückganges die verbrannten Gase ausgestoßen werden und während der zweiten Hälfte des Kolbenrückganges die frische Ladung im Arbeitszylinder verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um i8o° gegeneinander versetzte, die Auspuffventile steuernde Nocken (12,13) verschoben werden, wodurch die Auspuffkanäle auch während der ersten Hälfte des Kolbenrückganges geschlossen gehalten werden, so daß schon nach der Hälfte des Rückwärtshubes der Maximaldruck erreicht wird, bei welchem die Explosion erfolgte, durch welche die Bewegungsrichtung der Maschine umgekehrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE143179C true DE143179C (de) |
Family
ID=410686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT143179D Active DE143179C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143179C (de) |
-
0
- DE DENDAT143179D patent/DE143179C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE143179C (de) | ||
DE612784C (de) | Drehkolbenbrennkraftmaschine | |
DE2003923A1 (de) | Mit einem kompressiblen Arbeitsmedium betriebene Hubkolbenmaschine | |
DE181610C (de) | ||
DE181206C (de) | ||
DE420657C (de) | Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung | |
DE295002C (de) | ||
DE185187C (de) | ||
DE274801C (de) | ||
DE175444C (de) | ||
DE608299C (de) | Brennkraftmaschine, insbesondere Zweitaktmaschine | |
DE363019C (de) | Steuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE250286C (de) | ||
DE3205495A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE285809C (de) | ||
DE244578C (de) | ||
DE263263C (de) | ||
AT39716B (de) | Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit getrennter Verdichtungspumpe. | |
DE70440C (de) | Drehschieber für Gasmaschinen | |
DE505071C (de) | Brennkraftmaschine, bei welcher die Verbrennungsgase nach dem Druckausgleich mit der Aussenluft abgesaugt werden | |
DE139557C (de) | ||
DE114339C (de) | ||
AT88731B (de) | Zwei- oder Viertaktverbrennungskraftmaschine. | |
DE175154C (de) | ||
DE452245C (de) | Drehschieber fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen |