DE420657C - Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung - Google Patents
Verbrennungsmotor mit SchiebersteuerungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D15/00—Varying compression ratio
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/03—Controlling by changing the compression ratio
- F02D2700/035—Controlling by changing the compression ratio without modifying the volume of the compression space, e.g. by changing the valve timing
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Description
Verbrennungsmotoren, bei welchen durch Verstellen der exzentrisch gelagerten Kurbelwelle
das Kompressionsverhältnis und das Schlußmoment der Saugperiode geändert wird, sind bereits bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein solcher Motor mit einer Schiebersteuerung
versehen, welche aus zwei miteinander verbundenen, gleichachsigen rotierenden zylindrischen
Teilen besteht, wobei in dem Innern dieser Schieberteile eine rohrförmige Einlage
eingeschoben werden kann, welche sich nicht mitdreht und bloß zu dem Umstellen der Zeitpunkte des Anfanges und Endes der
Saugperiode sowie auch zur Änderung der Querschnittsfläche des Saugkanals dient
und den Saugkanal entweder mit einem größeren oder mit einem kleineren Vergaser
verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung bei
einem Vierzylindermotor zum Antrieb von Fahrzeugen schematisch dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den auf hohe Kompression eingestellten Motor.
Abb. 2 stellt denselben Schnitt durch den Motor, der auf die Gangart mit niedriger
Kompression eingestellt ist, dar. Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten des Rohransatzes
zum Anschluß der Vergaser und der einschiebbaren Einlage.
Abb. 5 stellt den Antrieb des Drehschiebers dar.
Abb. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Motor bei der Stellung der einzelnen Teile
gemäß Abb. i, und
Abb. 7 ist derselbe Schnitt durch den Motor bei der Stellung der Teile gemäß Abb. 2.
Die Lager der Kurbelwelle α sind in exzentrischen öffnungen der Scheiben b gela- [
gert, welche in den Zwischenwänden b" des Kurbelgehäuses gelagert und mit Zahnkränzen
b' versehen sind, die mit den kleinen Zahnrädern c in Eingriff stehen. Diese
Zahnräder sind auf der Welle d fest aufgesteckt, so daß durch Drehung derselben die
Scheiben b verdreht werden und eine Änderung der Lage der Kurbelwellenlager hervorgerufen
wird.
Befinden sich die Scheiben b in einer derartigen Stellung, daß die Lager der Kurbel-'
welle α ihre tiefste Stellung einnehmen, so
erreichen die Kolben in den Zylindern bloß die Stellungen; (Abb. 2), und die Kompression
ist gering. Der Motor arbeitet sehr elastisch auch bei der kleinsten Drehzahl und
besitzt sämtliche Vorteile eines solchen mit niedriger Kompression.
Werden die Scheiben b aus dieser Lage j um i8o° verdreht, was durch ein Drehen der
: Welle d geschieht, so" gelangen die Lager der j Kurbelwelle in ihre höchste Lage (Abb. 1),
die Kolben erreichen die Lagen i, und das j Kompressionsverhältnis wird erhöht. Dadurch
steigt die Drehzahl des Motors und der Mitteldruck auf die Kolben, so daß die Motorleistung
erhöht wird.
Ein mit hoher Drehzahl und hoher Komj pression arbeitender Motor fordert bekanntlich
ein Nachschließen der Saugorgane, ; welche auch während eines Teiles des Kompressionshubes
offen bleiben, um eine vollkommene Zylinderfüllung zu gewährleisten.
Schnell laufende Motoren erfordern ebenfalls einen größeren Vergaser und eine größere
Querschnittsfläche der Saugleitung als langsam laufende Motoren. Soll daher der neue
Motor wirtschaftlich arbeiten, so muß seine Steuerung und sein Vergaser den Anforderungen
eines schnell laufenden Motors sowie denjenigen eines langsam laufenden Motors
entsprechen.
Dies wird durch eine besondere Gestaltung des Drehschiebers und durch Anwendung
zweier Vergaser erzielt, von denen der eine für den Gang des Motors mit niedriger
Kompression und der zweite für einen solchen mit hoher Kompression bestimmt ist.
Der Drehschieber e besteht aus einem äußern, mit Auspuff öffnungen/' versehenen
und innen mit mit einem feuerfesten Stoff ausgekleideten Rohrteil e', in dem gleichachsig
ein durch Stutzen g mit demselben verbundener Rohrteil e" angeordnet ist. Die Auspuffgase
treten aus dem Zylinder durch Öffnungen/' in den Raum zwischen den Teilen e
und e" aus, von wo sie in die Auspuffleitung entweichen. Das brennbare Gemisch wird
in den innern Teil e" geleitet, aus dem es durch Stutzen g und die an dem Außenteil e
angeordneten öffnungen / in die Zylinder gelangt. Die Lage und Größe der Öffnungen f
wird in bekannter Weise derart bestimmt,
daß eine richtige Füllung der Zylinder durch das Gemisch stattfindet, wenn der Motor mit
hoher Kompression arbeitet.
Der innere Teil des Drehschiebers greift luftdicht in den mit zwei Flanschen H' und
H" versehenen Stutzen H ein; an diese Flanschen sind zwei Vergaser angeschlossen, j
und zwar ein kleiner Vergaser bei S (für den Gang des Motors mit kleiner Drehzahl
ίο und geringer Kompression) und ein großer
Vergaser bei S' (für den Gang des Motors mit hoher Drehzahl und großer Kompression). Durch den Stutzen H kann
in den Teil e' eine Einlage K eingeschoben werden, welche röhrenförmig ausgebildet ist
und an ihrem einen Ende durch eine konkave schiefstehende Wand K' (Abb. 3) abgeschlossen
ist. Wird diese Einlage aus dem Teil e" in die Lage gemäß Abb. 3 herausge- \
hoben, was gleichzeitig mit der Einstellung ! der Kurbelwelle in ihre obere Lage geschieht,
so verdeckt ihr Ende die Verbindung des Schieberteils e" mit dem kleinen Vergaser i" ;
und öffnet die Verbindung mit dem großen ' Vergaser S'. Bei Einstellung der Kurbelwelle
in ihre Tieflage wird umgekehrt die Einlage K eingeschoben. Die Einlage K ist '
mit einer öffnung /' und mit Öffnungen f" \ versehen; bei der Beschreibung der Einlage ■
(Abb. 4) wird durch die Öffnung /' eine Verbindung des kleinen Vergasers 6" mit dem Innern
der Einlage K hergestellt. Die öffnungen /" der nicht drehbaren Einlage K
sind derart gewählt, daß sie beim Einschieben der Einlage mit den Kanälen g zusammenwirken
und eine frühere Beendigung der Saugperiode hervorrufen, so daß das in die Zylinder eingesaugte Gemisch nicht wieder
herausgepreßt wird, wie dies bei einer kleinen Drehzahl der Fall wäre.
Auf dem Drehschieber e bzw. auf der I Verlängerung seines Innenteiles e" sitzen !
zwei Zahnräder Ii und h". Das Zahnrad Ii \
wird durch Vermittlung einer geräuschlosen , Kette von dem auf der Kurbelwelle be- '■
festigten Zahnrad /; angetrieben. Damit bei ! einer Änderung der Lage der Kurbelwelle
die Kette die nötige Spannung nicht verliert, "i was eine unrichtige Wirkungsweise des Dreh- I
Schiebers zur Folge hätte, wird die Kette ' über zwei verzahnte, durch eine Feder m
auseinandergepreizte Spannrollen I, V geführt.
Dadurch, daß man zwei Spannrollen verwendet, kann beim Einstellen der Kurbel- :
welle in ihre obere Lage keine Phasenver- ■ Schiebung in dem öffnen und Schließen des
Drehschiebers stattfinden. Der Antrieb des ■■ Magneten M geschieht ebenfalls durch eine
Kette, und zwar von dem zweiten Zahnrad h".
Das dargestellte Ausführungsbeispiel soll bloß zur Erklärung des Wesens der Erfindung
dienen, und deshalb wurden keinerlei geläufige Einzelheiten (Schmiervorrichtungen
für den Schieber, Abdichtungen, Kühlvorrichtungen usw.) in die Beschreibung und Zeichnung aufgenommen.
Es ist klar, daß innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Abänderungen
durchgeführt werden können, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren. So kann
z. B. die Bewegung der Zahnradwelle d mit der Bewegung der Einlage K durch eine passende
Hebelvorrichtung oder einen andern ähnlichen Übertragungsmechanismus derart verbunden (gekoppelt) werden, daß bei einer
Verstellung der Kurbelwelle gleichzeitig die Einlage K heraus- oder eingeschoben wird.
Die Kraftübertragung von der Kurbelwelle geschieht mit Hilfe eines bekannten
Kardangelenkes oder einer biegsamen Kupplung.
Claims (3)
1. Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung, bei welchem gleichzeitig durch
Verstellen der exzentrisch gelagerten Kurbelwelle das Kompressionsverhältnis und das Schlußmoment der Saugperiode
geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dieser Verstellung der Kurbelwelle und Änderung des
Schlußmomentes die Verbindung des Saugkanals (e") des Drehschiebers (e)
entweder mit einem größeren oder mit einem kleineren Vergaser hergestellt wird.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung des Saugkanals des Dreh-Schiebers (e) mit dem entsprechenden
Vergaser sowie auch die Änderung des Schlußmomentes der Saugperiode durch eine röhrenförmige, nicht drehbare Einlage
(K) bewirkt wird, welche in den Innenteil (e") des Drehschiebers (e) ein-
oder herausgeschoben werden kann.
3. Verbrennungsmotor mit Drehschiebersteuerung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Drehschieber antreibende Kette durch zwei Spannrollen (I, l") gespannt wird,
welche mittels einer Feder (jm) auseinandergespreizt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19642D DE420657C (de) | Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV19642D DE420657C (de) | Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420657C true DE420657C (de) | 1925-10-29 |
Family
ID=7577998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV19642D Expired DE420657C (de) | Verbrennungsmotor mit Schiebersteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420657C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168163B (de) * | 1957-04-10 | 1964-04-16 | Carlo Romano Casini | Brennkraftkolbenmaschine |
DE3601528A1 (de) * | 1986-01-20 | 1987-07-23 | Wolfgang Schwarz | Brennkraft-kolbenmaschine, reihenmotor mit variablem verdichtungsverhaeltnis |
-
0
- DE DEV19642D patent/DE420657C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168163B (de) * | 1957-04-10 | 1964-04-16 | Carlo Romano Casini | Brennkraftkolbenmaschine |
DE3601528A1 (de) * | 1986-01-20 | 1987-07-23 | Wolfgang Schwarz | Brennkraft-kolbenmaschine, reihenmotor mit variablem verdichtungsverhaeltnis |
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