DE348103C - Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE348103C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/021Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve
    • F01L7/022Cylindrical valves having one recess communicating successively with aligned inlet and exhaust ports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen mit Entlastungskanälen und seitlichen Steuerkanälen. Das wesentliche Merkmal besteht darin, daß der während der Explosion entlastete Schieber durch seine obere Lagerschale, die unter der Wirkung des Explosionsdruckes und einer Feder steht, ständig gegen seinen unteren Lagerspiegel gedrückt wird.
  • Eine weitere Ausbildung erfährt der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die obere Lagerschale mit einem Kanal versehen wird, der den gleichen Flächeninhalt hat wie der mittlere Kanal der unteren Fläche und ihm genau gegenübersteht, und. der in eine mit dem Zylinderraum in Verbindung stehende Kammer von gleichem Flächeninhalt einmündet.
  • Weiterhin kann der Schieber drei durchgehende Entlastungskanäle besitzen, -die den Kanal der Spiegelunterseite mit dem gegenüberstehenden Kanal der Oberseite .verbinden. Zweck und Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Wirksamkeit und einfache Bauart einer solchen Drehschieberanordnung für Verbrennungsmaschinen gesteigert und die Abnutzung und der Verschleiß im Betrieb verringert wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Alb. i einen Schnitt durch eine mehrzylindrige Motoranordnung von der Seite, Abb. a einen Schnitt der Quere nach, Abb. 3 bis 6 in größerem Maßstab die Stellung des Drehschiebers beim Ansaugen, Kompression, Zündung und Auspuff unter Voraussetzung eines Viertaktprozess°s, Abb.7 eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
  • In dem Zylinderkopf oder den Zylinderköpfen a eines oder mehrerer Zylinder b ist eine Aussparung c angeordnet, die für jeden Zylinder einen mittleren Kanal cl besitzt, der unmittelbar in den Zylinder b einmündet. Die seitlich angeordneten Kanäle c2 und cl verbinden mit ;dem Ein- und Auslaß. Die Aussparung c mündet in die untere Spiegelfläche für einen Drehschieber e. Der Drehschieber ist aus einem hohlen Rohr ausgebildet, das lang genug ist, um sich quer über den Zylinderkopf bei der Anordnung eines Zylinders und die Zylinderköpfe ,bei der Anordnung mehrerer Zylinder auf einer Linie zu erstrecken. Eine obere Schale f ist über der unteren Spiegelfläche angeordnet und besitzt ebenfalls einen mittleren Kanal f1, der den Mittelkanal cl der unteren Spiegelfläche c .genau deckt. Der obere Kanal f1 steht in Verbindung mit einer Höhlung h in .der oberen Sehale, welcher im wesentlichen derselbe Flächeninhalt wie dem Kanal cl und dem Kanal f1 gegeben wird. Dieser Höhlung wird mit Rücksicht auf das leichtere Abdichten ein kreisförmiger Querschnitt gegeben, so daß ein Vorsprung hl an dem Deckel h in sie eingreifen kann. Der Deckel h hält die ganze Anordnung zusammen und wind an dem Zylinderkopf durch Schrauben o. dgl. festgehalten. Eine Feder na o. dgl. ist so angeordnet, daß sie einen konstanten Druck auf die obere Schale ausübt; diese sitzt nicht fest auf der unteren Schale auf, sondern läßt einen kleinen Zwischenraum zwischen beiden. Hierdurch wird -der Druck der Feder in von der oberen Schale f auf den Hahnkörper e übertragen, so daß dieser auf die untere Spiegelfläche festgedrückt wird.
  • Der Schieberkörper besitzt zwei Aussparungen n .und n1 für jeden Zylinder. Diese Aussparungen stehen einander gegenüber und entsprechen in ihrer Länge den Kanälen cl und f l in der oberen und unteren Spiegelfläche. Die Höhlung h in der oberen Schale wird in ständiger leitender Verbindung mit .dem Zylinder b gehalten, so daß, gleichgültig welcher Druck in dem Zylinder herrscht, immer ider gleiche Druck in der Höhlung h vorhanden ist. Diese Verbindung kann in beliebiger Weise hergestellt werden; beispielsweise bei der dargestellten Ausführungsform durch Schlitze p, p1, p2, die den Hahnkörper durchsetzen. Unter der Voraussetzung einer Viertaktmaschine wird der Schieber mit der halben Geschwindigkeit der Hauptwelle gedreht, und zwar durch beliebige Mittel, beispielsweise einem Schraubengetriebe n (Abb. i) oder durch einen Kettentrieb von der Hauptwelle der Maschine aus.
  • Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist unter Voraussetzung eines Viertaktkreisprozesses folgende: Beginnend mit demSaughub, wenn derKolben zunächst dem Zylinderkopf steht, ist die Stellung des Drehschiebers die gemäß Abb. ), wobei eine der Aussparungen des Schiebers, beispielsweise n, den Einlaßkanal c2 in der unteren Spiegelfläche mit dem mittleren Kanal cl verbindet, während die andere Aussparung W sich nach dem Kanal f l- öffnet, der nach dem Hohlraum h führt. Am Ende des Saughubes ist der Schieber weit genug umgelaufen, um nahezu den Einlaßkanal abzuschließen. Kurz vor dem Beginn des Rückhubs beginnt die Kompression. Der Kompressionsdruck aber hat keine Neigung, den Drehschieber von der unteren Spiegelfläche abzuheben, weil der Druck in der Höhlung h derselbe ist wie in dem Zylinder; er wirkt auf den Schieber durch den oberen Kanal, so daß er genau den Druck von unten ausgleicht; dies ergibt sich aus der Verbindung der Oberseite mit der Unterseite durch :den Schlitz p1.
  • Der nächste Abwärtshub ist der Verbrennungshub, bei welchem der Schieber, der geschlossen bleibt, in genau der gleichen Weise ins Gleichgewicht gebracht wird, weil der Druck in dem Zylinder der gleiche ist wie in der Höhlung h, .welche durch den Schlitz p2 mit ihm in Verbindung steht. Kurz vor dem Ende des Verbrennungshubes bringt .die Aussparung n' des Schiebers den mittleren Kanal cl in der unteren Spiegelfläche in Verbindung mit dem Kanal f1 der oberen Spiegelfläche, und die Verbindung zwischen den Aussparungen n und n1 wird durch den Schlitz f hergestellt. Nach der Zurücklegung,des Auspuffhubes ist der Kreisprozeß vollendet, und der Schieber geht in die Anfangsstellung zurück, um den Einlaßkanal für den nächsten Saughub zu öffnen.
  • Es ergibt sich, daß die Kanäle voll geöffnet sind, wenn der Kolben ungefähr seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat, und @daß während des ganzen aus Ansaugen, Kompression, Verbrennung und Auspuff bestehenden Kreisprozesses der Schieber bezüglich :dieser wechselnden Drücke im Gleichgewicht gehalten wird, weil der Druck in der oberen Höhlung der gleiche ist wie im Zylinder, gleichgültig welcher Zylinderdruck herrscht; es besteht deshab keine Neigung, den Schieber von der einen Spiegelfläche abzuheben und gegen die andere zu drücken. Anderseits hält die bereits erwähnte Feder m den Schieber in ,dichter Berührung mit seiner Spiegelfläche, so daß in Verbindung mit,der -Drehbewegung .des Schiebers eine mehr und mehr vollständig gas,dichteVerbindung der arbeitendenFlächen entsteht.
  • Der Schieber wird: vorzugsweise .mit Wasser gekühlt, indem man dieses idurch die Mitte des einen Schieberendes eintreten und am anderen Ende austreten läßt. Rippen v können an dem Austrittsende des Schiebers angeordnet sein, um den Umlauf zu begünstigen.
  • In Abb. 7 ist eine kleine Verbesserung der Verbindungsschlitze p1, p= aufgezeigt. Diese sind :durch einen einzigen ,Schlitz p3 ersetzt, der an den Enden so erweitert ist, daß er anfängt, den Hohlraum hin Verbindung mit dem Zylinder zu bringen, kurz nachdem die Kompression begonnen hat; die Verbindung wird dann aufrechterhalten während des Auspuffhubes, bis kurz bevor der Auspuff geöffnet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehschieber für Verbrennungskraftmaschinen mit Entlastungskanälen und seitlichen Steuerkanälen, dadurch gekennzeichnet, :daß der während der Explosion entlastete Schieber (e) .durch seine obere Lagerschale (f), die unter der Wirkung des Explosionsdruckes und einer Feder (m) steht, ständig gegen seinen unteren Lagerspiegel (c) gedrückt wird.
  2. 2. Drehschieber nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lagerschale (f) einen Kanal (f 1) besitzt, ,der den gleichen Flächeninhalt hat wie der mittlere Kanal (cl) der unteren Fläche und ihm genant gegenübersteht, und der in eine .mit dem Zylinderraum (b) in Verbindung stehende Kammer (h) von gleichem Flächeninhalt einmündet.
  3. 3. Drehschieber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Schieber (e) drei durchgehende Entlastungskanäle (p, p1, p2) besitzt, die den Kanal (cl) der Spiegelunterseite mit dem gegenüberstehenden Kanal (f1) der Oberseite verbinden.
DENDAT348103D Drehschieber fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE348103C (de)

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