DE25903C - Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.) - Google Patents

Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.)

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DE25903C
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Germany
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gas
cylinder
ignition
innovations
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DENDAT25903D
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J. WARCHALOWSKI in Wien
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es wird die möglichst vollkommenste Kraftausnutzung des in der Gasmaschine zur Explosion gelangenden Gemisches von Gas und atmosphärischer Luft angestrebt.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Gasmaschine im verticalen Längenschnitt, Fig. 2 dieselbe in der Ansicht von oben; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach ,der Linie x-x in Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie y-y in Fig. ι, Fig. s einen Querschnitt nach der Linie z-z, Fig. 1, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie u-u, Fig. 1; Fig. 7 zeigt die Kraftregulirvorrichtung.
Die Construction und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
I. Der Arbeitscylinder der Maschine besteht aus drei Theilen:
a) aus dem Cylinderkopf K, in welchem die Gasarten comprimirt werden. An der Stirnseite desselben ist die Zündvorrichtung Z und an dessen unterer Seite das Ventil v, in Fig. 1 ersichtlich, angebracht;
b) aus dem eigentlichen Arbeite- und Saugecylinder C;
c) aus einem Wassermantel W, welcher das Wasser zum Abkühlen des Cylinders und des Explosionsraumes umschliefst.
Im Gange der Maschine findet bei jeder Umdrehung der Welle nachfolgende Reihenfolge statt: i. das Einsaugen der Gasarten, 2. die Compression derselben, 3. die Verbrennung des Gasgemisches, 4. das Austreten der verbrannten Gase und 5. die Ladung des Pressionsraumes mit den Gasarten. Jede der erwähnten Wirkungen nimmt einen bestimmten Zeitraum in Anspruch, welcher ihr von jenem der einmaligen Kurbelumdrehung zukommt, wie dies aus Fig. 8, wo der von der Kurbel beschriebene Kreis dargestellt ist, bildlich zu ersehen ist.
Das Einsaugen der Gasarten geschieht durch die Bewegung der Kolben K1 und K2 im Sinne der in Fig. 1 angebrachten Pfeile durch Vermittelung eines selbstthätigen Ventils V1 . Durch diese Bewegung wird der Druck der Gase zwischen den kleinen Kolben kleiner als 1 Atmosphäre; die Ventilklappe des Ventils V1 wird gehoben, und nun treten gleichzeitig aus dem Rohr /, Fig. 5, Gas, aus dem Rohr I1 die atmosphärische Luft in das Ventilgehäuse ein und gelangen von da durch den Kanal ο in das Innere des Cylinders zwischen den Kolben K1 und K2. Das Einsaugen nimmt vom Kurbelgange , Fig. 8, einen durch den Weg von / bis b bestimmten Zeitraum in Anspruch. Die Compression des Gasgemenges wird im Arbeitsraum und Pressionsraum P durch den Kolben K1 gleichzeitig, während die andere Seite des Kolbens saugt, in jener Zeit bewerkstelligt, als die Kurbel den Weg von f bis b, Fig. 8, zurücklegt.
Die Verbrennung des Gasgemenges und die Abgabe der Kraft erfolgt beim Hingange des Kolbens, indem die Kurbel den Bogen b c, Fig. 8, beschreibt.
Der Austritt der verbrannten Gase geschieht durch die Oeffnungen α α, Fig. 1 und 6, während der Bewegung der Kurbel von c bis d, Fig. 8, und durch das Ventil V2 > welches vom
Hebel h durch den Nocken n, Fig. 6, im geeigneten Augenblick gehoben wird. Die Ladung des Pressionsraumes mit den Gasarten geht vor sich in dem Augenblick, als das Ventil v2 geschlossen wird und die Kurbel gleichzeitig im Punkt d, Fig. 8, angelangt ist. Von d bis a prefst der Kolben K1 die Gase durch das Rohr m, Fig. 4, und durch das Ventil v, das von dem Nocken n: und Hebel h, Fig. 4, gehoben wird, in den Pressionsraum P. Von a hingegen bis /, Fig. 8, wo der Kolben K1 langsam seinen Rückgang beginnt, prefst der Kolben K2 mit grofser Geschwindigkeit, welche in eben diesem Augenblick durch ein Excenter hervorgebracht wird, den Rest der erforderlichen Gase in den Pressionsraum. Die Bewegung des Kolbens K2 wird durch das Excenter, welches an der Kurbelwelle angebracht ist, durch die Excenterstange s2 und durch die Gabel-, Fig. 2 j bewerkstelligt.
II. Die Entzündung des "Gasgemisches im Explosionsraum. An der Stirnseite des Cylinderkopfes K, Fig. 1, 2 und 3, ist die Zündvorrichtung angebracht. Sie besteht aus einem Gehäuse p, einem Deckel q, in welchem ein Kamin r sich befindet, ferner aus einer Zündplatte u und aus zwei mit Verbindungskanälen versehenen Metallplatten 1 und 2. Im Kammkanal r brennt eine constante Flamme. Der Zündkanal ζ k füllt sich während der hin- und hergehenden Bewegung der Zündplatte mit Luft und Gas, welches von der constanten Flamme angezündet wird.
Das Gas gelangt in den Zündkanal durch den Kanal x, Fig. 3. Ein geringes Quantum von Gas führe ich einen Augenblick vor der Entzündung zur Sicherung der Zündung im Explosionsraum durch den Kanal y, Fig. 1, in den äufsersten Theil des Explosionsraumes. Kommt nun während der Bewegung der Zündplatte der Zündkanal ζ k mit dem Kanal r1 des Deckels in Verbindung, so entzündet sich das im Zündkanal ζ k befindliche Gas, und nachdem daselbst das Gas den Kanal χ längere Zeit durchströmt, wird die Flamme bei gleichzeitigem Zutritt der Luft unterhalten. Kurze Zeit früher, bevor der Zündkanal ζ k mit dem Explosionskanal in Verbindung kommt, wird derselbe von der Luft abgeschlossen; die Flamme brennt jedoch im Innern des Zündkanals fort und entzündet sodann das Gasgemenge im Explosionsraum P.
III. Die Kraftregulirung. Um einen gleich-
mäfsigen Gang der Maschine zu erzielen, verwende ich bei meiner Gaskraftmaschine einen Kugelregulator, dessen Gehäuse g sammt Kugeln auf der Welle w nicht verdrehbar, aber auf derselben auf- und abbewegbar ist. An dem unteren Ende des Regulatorgehäuses g ist ein Winkelhebel A2 und mit dem letzteren eine Gabel gi befestigt. An der Gabel g4 ist eine bewegliche Rolle r2 befestigt und rollt dieselbe an dem Nocken n%. Der Gashahn g2) Fig· 5 und 7, wird durch eine kleine Kurbel/, die an dem Hebel A2 befestigt ist, auf- und zugemacht, somit auch die Verbindung mit dem Saugventil V1, Fig. 1, auf- und zugeschlossen. Die Stellung der Gabel g4 und des Hebels h2 sammt der Kurbel/ ist in Fig. 7 jene, wo der Gashahn q2 offen ist und die Zuströmung von Gas in das Saugventil V1 stattfinden kann, was auch immer bei meiner Maschine der Fall ist, wenn die Kraft vollständig ausgenutzt wird. Hat die Maschine einen Kraftüberschufs inne, so heben sich infolge der gröfseren Centrifugalkraft die Regulatorkugeln sammt Gehäuse in die Höhe, und mit diesem wird auch der Hebel A2 und die Gabel gi in die Höhe gehoben, in welcher Lage dann der Gashahn stets geschlossen bleibt und die Einströmung der Gase in das Saugventil nicht mehr . bewerkstelligt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An Gaskraftmaschinen, welche nach dem unter No. 532 patentirten Verfahren arbeiten:
1. Ein Cylinder, im wesentlichen aus drei Theilen, nämlich aus dem Cylinderkopf K, dem eigentlichen KoIb en cylinder Z und dem äufseren Wassermantel W, zusammengesetzt, in Verbindung mit zwei auf gemeinschaftlicher Kolbenstange befindlichen Kolben K1 und K2, von welchen jedoch nur der eine (K1 ) auf der Stange fest ist und von ihr bewegt wird, während der andere (^T2), darauf lose angebracht, durch eigene Hebelvorrichtung g2 S2 von einem Excenter aus bewegt oder durch eine Feder zurückgedrückt wird.
2. Eine Vorrichtung zum Zünden der Gase, bestehend aus einem Gehäuse p, einem mit Kamin r und Kanal rl versehenen Deckel q, einer mit Kanal χ und Zündkanal ζ k versehenen Zündplatte u und zwei seitlich an letzterer anliegenden, mit Verbindungskanälen zum Kamin bezw. zum Cylinder versehenen Metallplatten 1 und 2.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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