DE25903C - Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.) - Google Patents
Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.)Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Es wird die möglichst vollkommenste Kraftausnutzung des in der Gasmaschine zur Explosion
gelangenden Gemisches von Gas und atmosphärischer Luft angestrebt.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die
Gasmaschine im verticalen Längenschnitt, Fig. 2 dieselbe in der Ansicht von oben; Fig. 3 zeigt
einen Querschnitt nach ,der Linie x-x in Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie y-y in Fig. ι, Fig. s einen Querschnitt nach der
Linie z-z, Fig. 1, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie u-u, Fig. 1; Fig. 7 zeigt die Kraftregulirvorrichtung.
Die Construction und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
I. Der Arbeitscylinder der Maschine besteht aus drei Theilen:
a) aus dem Cylinderkopf K, in welchem die Gasarten comprimirt werden. An der Stirnseite
desselben ist die Zündvorrichtung Z und an dessen unterer Seite das Ventil v, in Fig. 1 ersichtlich,
angebracht;
b) aus dem eigentlichen Arbeite- und Saugecylinder C;
c) aus einem Wassermantel W, welcher das Wasser zum Abkühlen des Cylinders und des
Explosionsraumes umschliefst.
Im Gange der Maschine findet bei jeder Umdrehung der Welle nachfolgende Reihenfolge
statt: i. das Einsaugen der Gasarten, 2. die Compression derselben, 3. die Verbrennung des
Gasgemisches, 4. das Austreten der verbrannten Gase und 5. die Ladung des Pressionsraumes
mit den Gasarten. Jede der erwähnten Wirkungen nimmt einen bestimmten Zeitraum in Anspruch,
welcher ihr von jenem der einmaligen Kurbelumdrehung zukommt, wie dies aus Fig. 8,
wo der von der Kurbel beschriebene Kreis dargestellt ist, bildlich zu ersehen ist.
Das Einsaugen der Gasarten geschieht durch die Bewegung der Kolben K1 und K2 im Sinne
der in Fig. 1 angebrachten Pfeile durch Vermittelung eines selbstthätigen Ventils V1 . Durch
diese Bewegung wird der Druck der Gase zwischen den kleinen Kolben kleiner als 1 Atmosphäre;
die Ventilklappe des Ventils V1 wird
gehoben, und nun treten gleichzeitig aus dem Rohr /, Fig. 5, Gas, aus dem Rohr I1 die
atmosphärische Luft in das Ventilgehäuse ein und gelangen von da durch den Kanal ο in
das Innere des Cylinders zwischen den Kolben K1 und K2. Das Einsaugen nimmt vom Kurbelgange
, Fig. 8, einen durch den Weg von / bis b bestimmten Zeitraum in Anspruch. Die
Compression des Gasgemenges wird im Arbeitsraum und Pressionsraum P durch den Kolben K1
gleichzeitig, während die andere Seite des Kolbens saugt, in jener Zeit bewerkstelligt, als die
Kurbel den Weg von f bis b, Fig. 8, zurücklegt.
Die Verbrennung des Gasgemenges und die Abgabe der Kraft erfolgt beim Hingange des
Kolbens, indem die Kurbel den Bogen b c, Fig. 8, beschreibt.
Der Austritt der verbrannten Gase geschieht durch die Oeffnungen α α, Fig. 1 und 6, während
der Bewegung der Kurbel von c bis d, Fig. 8, und durch das Ventil V2 >
welches vom
Hebel h durch den Nocken n, Fig. 6, im geeigneten Augenblick gehoben wird. Die Ladung
des Pressionsraumes mit den Gasarten geht vor sich in dem Augenblick, als das Ventil v2 geschlossen
wird und die Kurbel gleichzeitig im Punkt d, Fig. 8, angelangt ist. Von d bis a
prefst der Kolben K1 die Gase durch das Rohr m, Fig. 4, und durch das Ventil v, das
von dem Nocken n: und Hebel h, Fig. 4, gehoben
wird, in den Pressionsraum P. Von a hingegen bis /, Fig. 8, wo der Kolben K1 langsam
seinen Rückgang beginnt, prefst der Kolben K2 mit grofser Geschwindigkeit, welche in
eben diesem Augenblick durch ein Excenter hervorgebracht wird, den Rest der erforderlichen
Gase in den Pressionsraum. Die Bewegung des Kolbens K2 wird durch das Excenter,
welches an der Kurbelwelle angebracht ist, durch die Excenterstange s2 und durch die Gabel-,
Fig. 2 j bewerkstelligt.
II. Die Entzündung des "Gasgemisches im Explosionsraum. An der Stirnseite des Cylinderkopfes
K, Fig. 1, 2 und 3, ist die Zündvorrichtung angebracht. Sie besteht aus einem Gehäuse
p, einem Deckel q, in welchem ein Kamin r sich befindet, ferner aus einer Zündplatte
u und aus zwei mit Verbindungskanälen versehenen Metallplatten 1 und 2. Im Kammkanal
r brennt eine constante Flamme. Der Zündkanal ζ k füllt sich während der hin- und
hergehenden Bewegung der Zündplatte mit Luft und Gas, welches von der constanten
Flamme angezündet wird.
Das Gas gelangt in den Zündkanal durch den Kanal x, Fig. 3. Ein geringes Quantum
von Gas führe ich einen Augenblick vor der Entzündung zur Sicherung der Zündung im
Explosionsraum durch den Kanal y, Fig. 1, in den äufsersten Theil des Explosionsraumes.
Kommt nun während der Bewegung der Zündplatte der Zündkanal ζ k mit dem Kanal r1
des Deckels in Verbindung, so entzündet sich das im Zündkanal ζ k befindliche Gas, und
nachdem daselbst das Gas den Kanal χ längere Zeit durchströmt, wird die Flamme bei gleichzeitigem
Zutritt der Luft unterhalten. Kurze Zeit früher, bevor der Zündkanal ζ k mit dem
Explosionskanal in Verbindung kommt, wird derselbe von der Luft abgeschlossen; die
Flamme brennt jedoch im Innern des Zündkanals fort und entzündet sodann das Gasgemenge
im Explosionsraum P.
III. Die Kraftregulirung. Um einen gleich-
mäfsigen Gang der Maschine zu erzielen, verwende ich bei meiner Gaskraftmaschine einen
Kugelregulator, dessen Gehäuse g sammt Kugeln auf der Welle w nicht verdrehbar, aber auf
derselben auf- und abbewegbar ist. An dem unteren Ende des Regulatorgehäuses g ist ein
Winkelhebel A2 und mit dem letzteren eine Gabel gi befestigt. An der Gabel g4 ist eine
bewegliche Rolle r2 befestigt und rollt dieselbe
an dem Nocken n%. Der Gashahn g2) Fig· 5
und 7, wird durch eine kleine Kurbel/, die an dem Hebel A2 befestigt ist, auf- und zugemacht,
somit auch die Verbindung mit dem Saugventil V1, Fig. 1, auf- und zugeschlossen.
Die Stellung der Gabel g4 und des Hebels h2
sammt der Kurbel/ ist in Fig. 7 jene, wo der Gashahn q2 offen ist und die Zuströmung von
Gas in das Saugventil V1 stattfinden kann, was auch immer bei meiner Maschine der Fall ist,
wenn die Kraft vollständig ausgenutzt wird. Hat die Maschine einen Kraftüberschufs inne, so
heben sich infolge der gröfseren Centrifugalkraft die Regulatorkugeln sammt Gehäuse in die Höhe,
und mit diesem wird auch der Hebel A2 und die Gabel gi in die Höhe gehoben, in welcher
Lage dann der Gashahn stets geschlossen bleibt und die Einströmung der Gase in das Saugventil
nicht mehr . bewerkstelligt werden kann.
Claims (2)
1. Ein Cylinder, im wesentlichen aus drei Theilen, nämlich aus dem Cylinderkopf K,
dem eigentlichen KoIb en cylinder Z und dem äufseren Wassermantel W, zusammengesetzt,
in Verbindung mit zwei auf gemeinschaftlicher Kolbenstange befindlichen Kolben K1 und K2, von welchen jedoch nur
der eine (K1 ) auf der Stange fest ist und von ihr bewegt wird, während der andere (^T2),
darauf lose angebracht, durch eigene Hebelvorrichtung g2 S2 von einem Excenter aus
bewegt oder durch eine Feder zurückgedrückt wird.
2. Eine Vorrichtung zum Zünden der Gase, bestehend aus einem Gehäuse p, einem mit
Kamin r und Kanal rl versehenen Deckel q,
einer mit Kanal χ und Zündkanal ζ k versehenen Zündplatte u und zwei seitlich an
letzterer anliegenden, mit Verbindungskanälen zum Kamin bezw. zum Cylinder versehenen
Metallplatten 1 und 2.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE25903C true DE25903C (de) |
Family
ID=302317
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT25903D Active DE25903C (de) | Neuerungen an der unter Nr. 532 patentirten Gaskraftmaschine. (Abhängig vorn Patent Nr. 532.) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE25903C (de) |
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