DE97306C - - Google Patents

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DE97306C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/126Four stroke engines with ignition device with measures for compressing the cylinder charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Gas- oder Petroleumviertaktexplosionsmaschine mit besonderer Verdichtungskammer, aus welcher während des Arbeitshubes Gemisch in den Cylinder so lange strömt, bis die Verdichtungskammer vom Cylinder abgesperrt wird und die Zündung eintritt. Aufserdem dient das in der Verdichtungskammer zurückgebliebene verdichtete Gemisch zum Anlassen der Maschine.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Gasmaschine, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte von Fig. 1, mit einzelnen Theilen in der Ansicht, Fig. 3 ein waagrechter Schnitt nach x-x (Fig. 2), Fig. 4 ein Querschnitt und Fig. 5 eine Ansicht in vergröfsertem Mafsstabe eines besonders eingerichteten Abblase- oder Auspuffventilesj Fig. 6 ein Indicatordiagramm, während Fig. 7 bis ι ο die entsprechenden Stellungen der Kolben und des Abblaseventil zu verschiedenen Zeitpunkten und die Fig. 11 . bis 14 die entsprechenden Stellungen der Ventilsteuerung veranschaulichen.
A ist der Cylinder der Maschine und B der Kolben. Einen besonderen Verdichtungsraum am Cylinderende besitzt die Maschine nicht, und der freie Raum zwischen' Kolben und dem Cylinderdeckel A1 allein ist genügend, um einen sicheren Gang der Maschine zu erzielen. Ä1 ist ein am oberen Cylinderende am Einlafskanal A* für Gas- und Luftgemisch angebrachtes und durch eine Feder- belastetes Gas- und Luftventil, welches sich während des Ansaughubes des Kolbens selbstthätig öffnet. A3 ist das nach Art eines Hahnes ausgebildete Abblaseventil, welches gleichzeitig auch als Steuerventil dient. Dasselbe wird durch eine Curvenscheibe C1, die auf der Steuerungswelle C sitzt, mittels einer Ventilstange D, deren Rolle D1 in die Nuth C5 der Curvenscheibe C1 eingreift, bethätigt. A* ist die Verdichtungskammer, in welche die Füllung vom Kolben hineingeprefst wird. Die Ventilstange D ist an ihrem gegabelten Ende an den beiden Seiten der Welle C mit je einer Führung D2 versehen. Die Steuerwelle C wird von der Kurbelwelle E mit der halben Geschwindigkeit derselben durch das Stirnrad C3 und das Getriebe G4 gedreht.
Die Vorrichtung zum Bethätigen des Hahnes A8 besteht aus einer. Sectorplatte C8, die an einem nackenförmigen Ansätze A5 am Ende des Ventiles befestigt ist und einen Schlitz C besitzt, in welchem ein an der Ventilstange D angebrachter Zapfen C8 arbeitet. Dieser kann in dem. Schlitze C7 gleiten, wird aber für gewöhnlich durch eine in eine Kerbe C11 der Platte C6 eingreifende Klinke C10 am Boden C9 des Schlitzes festgehalten. Der Hals A% des Hahnes As hat eine flache Seite Ae, gegen welche ein Bolzen F für gewöhnlich durch eine Feder F1 angedrückt wird, um den Hahnkegel in der durch Fig. 9 und 13 veranschaulichten Stellung zu halten. Die Klinke C10 ist
mit einem Arme C12 versehen, welcher auf den vom Regler beeinflufsten Hebel G trifft und die Klinke C10 aufser Eingriff mit der Einkerbung C11 bringt, wenn das Ventil A3 sich infolge der Arbwärtsbewegung der Stange D unter der Wirkung der Curvenscheibe C1 schliefst. Wenn nun die Klinke C10 ausgelöst wird, so wird der Hahn A3 durch den Druck des federnden Bolzens F früher geschlossen, als er durch die Wirkung der Kurbelscheibe C1 allein geschlossen werden würde. Dadurch also, dafs der Hebel G mittels der Stange G1 beim schnelleren Lauf der Maschine vom Regler herübergeworfen wird, wird die eine oder andere der an seinem Ende angebrachten Stufen Gs in die Bahn der Klinke C10 gebracht und hierdurch ein mehr oder minder frühzeitiges Absperren des aus der Kammer A4 in den Cylinder strömenden verdichteten Gemenges herbeigeführt.
Der Steuerhahn A3 besitzt einen Ausblasekanal A1 und einen zweiten Kanal As, durch welchen die Verbindung zwischen der Kammer^.4 und dem Cylinder hergestellt wird. Durch die zwischen der Platte AlL und dem Steuerhahn A3 eingeschaltete Feder A10 wird der Steuerhahn gegen seinen Sitz gedruckt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Wenn der Ausblasekanal A7 geschlossen und die Verdichtungskammer A* nach dem Cylinder hin durch den Kanal ^4.8 offen ist (Fig. 2 und 7), so bewegt sich der Kolben B nach aufsen und saugt eine Füllung von Gas und Luft durch das Ventil Ä2 ein, wobei sich die Steuerung in der in Fig. 11 dargestellten Lage befindet. Der Kolben bewegt sich sodann nach innen, wodurch die Füllung in den Verdichtungsraum A* (vergl. Fig. 8 und 12) hinein und auf einen hohen Druck zusarnmengeprefst wird. Die Linie α in Fig. 6 deutet das Fortschreiten der Verdichtung an. Der Kolben bewegt sich nun wieder nach aufsen, und die Füllung expandirt (da der Verdichtungsraum nach dem Cylinder zu noch offen ist) wieder in den Cylinder zurück (vergl. Linie b, Fig. 6), bis der Druck ungefähr auf den Grad herabgesunken ist, bis zu welchem die Verdichtung gewöhnlich vorgenommen wird. Die Kammer A* wird dann -vom Cylinder abgesperrt (vergl. Fig. 9 und 13) und der Theil der Füllung, welche wieder in den Cylinder zurückgelangt ist, durch einen elektrischen Zünder in einer Aussparung A9 des Ventils entzündet, worauf der Kolben, durch die entzündeten hochgespannten Gase vorwärts getrieben, den Aufsenhub vollendet. Die Linien c und d der Fig. 6 veranschaulichen die Druckänderungen während des Arbeitshubes. Der Ausblasekanal A1 wird hierauf geöffnet und der sich nach innen bewegende Kolben entfernt die verbrannten Gase (vergl. Fig. 10 und 14 und ferner die Linie e, Fig. 6). Hierauf wird der Ausblasekanal geschlossen, und während sich der Kolben nach aufsen bewegt, expandirt der im Verdichtungsraume zurückgebliebene Theil des zündfähigen Gemisches von neuem bis auf Atmosphärendruck \(yergl. Linie / der Fig. 6), worauf 'der seinen Hub nach aufsen fortsetzende Kolben (Fig. 7) eine frische Menge Gas - und Luft ansaugt, welche ungefähr der während der vorangegangenen Zündung oder des vorigen Arbeitshubes verbrauchten gleich ist, worauf der Kreislauf der Vorgänge sich wiederholt. .
Der Zeitpunkt der Zündung wird durch einen Vorsprung C12x an der Curvenscheibe C1 bestimmt, der den Contact K1 gegen den Contact K drückt und den Stromkreis schliefst, so dafs ein Funke an den Nadeln / (Fig. 4 und 5) überspringt und das Gemenge im Cylinder entzündet.
Um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, kann eine Vorrichtung angebracht werden, durch welche beim Anhalten der Maschine der Kanal As im Hahne AB am Ende des Verdichtungshubes geschlossen wird, so dafs dieGesammtfüllung im Verdichtungsraume zurückgehalten ( wird. Um diese Füllung auch für einen längeren Zeitraum besser zurückhalten zu können, J kann auch ein Hülfsventil, und zwar zweck-;' mäfsig ein Einschraubventil H am Eingange zum Verdichtungsraume A4 angeordnet werden.
Statt mit dem üblichen Wassermantel ist der Cylinder A mit den Rippen L versehen und von einem Gehäuse M aus Metallblech oder dergl. umgeben. Letzteres ist an seinem unteren Ende mit Lufteinlässen M1 und oben mit einer. Oeffhung M2 versehen, durch deren Mitte eine Düse P hindurchtritt, welche zum Ausblasen der Auspuffgase dient. Oeffnung M'2 und Düse P sind so geformt, dafs die aus letzterer austretenden Gase einen Luftstrom erzeugen, der durch die Einlafsöffnungen Af1 eintritt, dann über die Rippen L streicht und durch die Oeffnung M2 wieder austritt, um auf seinem Wege den Cylinder abzukühlen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gas- oder Petroleumviertaktexplosionsmaschine mit besonderer Verdichtungskammer, dadurch gekennzeichnet, dafs die von gespanntem Gemisch erfüllte Verdichtungskammer beim Beginn des Arbeitshubes zum Theil, während des nächsten Saughubes hingegen völlig entleert wird, wobei die Verdichtungskammer mit einem von Hand bethä'tigten Absperrventile versehen ist, zwecks Aufspeicherns einer Gasfüllung zum Anlassen der Maschine.
2. Eine Gas- oder Petroleumviertaktexplosionsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der zwischen der Verdichtungskammer und dem
Cylinderraum eingeschaltete Steuerhahn mit ;einem Kreisausschnitt versehen ist, in dessen Schlitz der Steuerstangenzapfen mittels einer federnden Klinke eingreift, welche durch den Regler in einer bestimmten Kolbenstellung des Arbeitshubes ausgelöst wird, wodurch der Steuerhahn mittels Federwirkung in die Schlufsstellung gebracht wird, zum Zweck, die Menge des in den Cylinder während des Arbeitshubes einströmenden Gemisches der Leistung der Maschine entsprechend regeln zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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