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Steuerung der Einspritzpumpe einer Dieselranune Steuerungen für Einspritzpumpen
für ein mit Dieselbetrieb arbeitendes Rammgerät mit feststehendem Zylinder und frei
beweglichem, als Schlagbär wirkendem Kolbe. sind an sich bekannt; beispielsweise
hat man vorgeschlagen, die Pumpe einfach durch Aufschlagen auf eine Fläche zu betätigen,
wodurch jedoch der Einspritzvorgang in seinem engeren Verlauf' nicht beeinflußt
werden konnte. Es ist auch schon vorgeschlagen worden (aber nicht vorbekannt), allgemein
bei zeit Kompressionszündung arbeitenden Explosionskraftschlagwerkzeugen, insbesondere
Rammen zum Einschlagen von Pfählen, zur Regelung des Beginns und Verlaufs der Brennstoffzufuhr
einen an dem Fallbären befestigten Anschlag mit einer Kurve auf einen Drehhebel
der Brennstoffpumpeeinwirken zu lassen. Hierbei muß der fallende Teil jedoch geführt
werde an,. Würde man den letztgenannten Fall auf ,die zuerst erwähnte Gattung von
Rammen ausdehnen wollen, bei welcher der Zylindeir feststeht und der Kolben sich
frei bewegt, so würde dem außerdem entgegenstehen, daß ein dem Führungsanschlag
gleichartiger Anschlag überhaupt nicht angebracht werden könnte.
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Die Erfindung löst nun diese Aufgabe: derart, daß am unteren Kolbenende
eine für Ventilsteuerungen an sich bekannte kegelstumpfförmige Abdrehung vorgesehen
wird, durch die beim Niederfallen des Kolbens die Brennstoffpumpe über einen in
der Zylinderwandung drehbar gelagerten Hebel betätigt wird. Die Abdrehung an der
unteren Seite des Kolbens stellt also eine Steuerkurve dar, zu dem Zwecke, den Beginn
und Verlauf der Brennstoffzufuhr genau entsprechend dieser Kurve zu regeln. Diese
Ausführungsform bietet den Vorteil, daß der fallende Teil nicht geführt zu werden
braucht, sich also wie ein Schlagkolben drehen kann, so daß, auch für diese Gattung
von Rammen damit die Frage, der Regelung des Brennstoffverlaufs befriedigend gelöst-ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in den Zeichnungen
dargestellt, ohne daß sich die Erfindux@g selbstvexständlich auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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Fig. i und 2 zeigen zwei um 9o° gegeneinander versetzte Längsschnitte
durch die Vorrichtung.
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Man sieht bei i den als Stufenkolben ausgebildeten Schlagkolben, der
durch die Zugstangen 2 mit Hilfe der selbst ein- und ausklinkenden Klauen 3 angehoben
wird. Die Klauen stoßen oben gegen den Zylinderdeckel an der Stelle 13 und
werden dann durch Anschläge 14 in die aus Fig. i @ersichtliche Lage gedrückt, so
daß sie .den
Schlagkolben 1 frei heben und fallen lassen. Zwischen
den Klauen ist eine die Teile 3 auseinanderdrückende Zugfeder 15 angeordnet.
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Der fallende Schlagkolben i preßt nun in dem Ringraum 4. die Luft
bis zu einem Grade zusammen, daß das durch die Einspritzpumpe 5 eingespritzte und
durch Düsen besonders zerstäubte Antriebsmittel, insbesondere Öl, brennt und das
Gemisch zur Explosion gebracht wird. Ein Luftansaugeventil7 sorgt dafür, daß der
Kolben frei fallen kann. Die verbrauchten Treibgase können, wenn der Kolben durch
Explosion hochgeschleudert -wird, durch die Schlitze 8 entweichen, während frische
Spülluft von unten bei 9 eindringt. Die Vorrichtung ist so bemessen, daß der Schlagkolben
stets so hoch steigt, daß der kleinere Kolbendurchmesser seinen Zylinderraum verläßt,
so daß der Schlitz 9 mit dem Ringraum q. in Verbindung kommt und damit die Frischluft
zu diesem Raum zugeführt wird. Der durch Explosion hochgeschleuderte Bär verdichtet
die Luft im oberen Kolbenraum. Diese verdichtete Luft erteilt dem Schlagkolben eine
Beschleunigung nach unten, wodurch eine erhöhte Schlagzahl gegenüber Rammen mit
Freifall erreicht wird.
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Der Antrieb der Einspritzpumpe 5 geschieht durch einen um den Punkt
16 drehbaren Hebel io, der seinerseits wieder durch eine am unteren Ende des Schlagkolbens
i vorgesehene Steuerkurve 12 betätigt wird. Diese Steuerkurve 12 ist um den ganzen
Kolben herumgeführt, so daß der Kolben nicht geführt zu werden braucht, sondern
sich beliebig im Zylinder drehen kann.
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Die Zugstange 2, die zur Inbetriebsetzung der Vorrichtung dient, wird
am Zylinderdeckel abgedichtet und kann durch einen Riegel ii mit schräger Nase festgehalten
werden. Dieser Riegel, der zweckmäßig durch Federkraft angepreßt wird, führt eine
gewisse Dichtung herbei, die notwendig ist, damit keine Luft entweichen kann.