DE265465C - - Google Patents
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- DE265465C DE265465C DENDAT265465D DE265465DA DE265465C DE 265465 C DE265465 C DE 265465C DE NDAT265465 D DENDAT265465 D DE NDAT265465D DE 265465D A DE265465D A DE 265465DA DE 265465 C DE265465 C DE 265465C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/20—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
- H01T13/24—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation having movable electrodes
Landscapes
- Spark Plugs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265465 KLASSE 46 c. GRUPPE
GUSTAV NAGEL in STUTTGART
EISENWERK in FEUERBACH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1910 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Abreißzündkerzen, bei denen ein die Zündung bewirkender
Schlagbolzen entweder elektromagnetisch durch Solenoidwirkung oder durch den Kompressionsdruck
im Arbeitszylinder betätigt wird, benötigen zur Regelung des Zündungszeitpunktes
entsprechend den Geschwindigkeitsänderungen der Maschine stets besondere, von außen zu bedienende Regulierungsvorrichtungen,
die meistens in einer zur Veränderung der Spannung der die Abreißelektrode belastenden
Feder dienenden Einrichtung bestehen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Abreißzündkerze, bei welcher die Regelung des
Zündungszeitpunktes bei Änderung der Füllung innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig
vor sich geht, also ohne daß hierzu von außen zu bedienende Einrichtungen erforderlich wären.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schlagbolzen, bevor er die bewegliche
federbelastete Elektrode von der zugehörigen festen Elektrode abhebt, einen freien
Weg zurücklegen muß. Dabei ist die Geschwindigkeit, mit welcher der Schlagbolzen
längs dieser freien Wegstrecke bewegt wird, von der Höhe des Kompressionsdruckes im
Arbeitszylinder und der Masse des Schlagbolzens selbst abhängig, so daß durch entsprechende
Wahl dieses Weges und der Masse des Schlagbolzens die Regelung des Zündungszeitpunktes je nach der Leistung der Maschine
vorher bestimmt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
im Vertikalschnitt näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. ι die Zündkerze außer Wirkung,
Fig. 2 in der Stellung unmittelbar vor der Zündung und
Fig. 3 in der Stellung nach erfolgter Zündung.
In dem Zündgehäuse α ist die mit dem einen Pol einer Stromquelle verbundene feste
Elektrode b isoliert angeordnet, mit welcher die an den anderen Pol angeschlossene, bewegliche
Elektrode c zusammenarbeitet, die sich in einer mit dem Gehäuse α verbundenen
Hülse ä leicht gleitend mit geringem Spielraum führt, und deren oberes Ende einen
Teller e trägt, der als Widerlager für die Belastungsfeder f der Abreißelektrode c dient,
während sich das andere Ende der Feder f gegen die Decke einer mit der Hülse d verschraubten
durchlöcherten Abschlußkappe g stützt. Durch die Abreißelektrode c hindurch
ist ein Schlagbolzen h geführt, der einerseits in dieser und andererseits in der Decke der
Kappe g Führung hat und durch eine schwache Feder i belastet ist, die nur den Zweck hat,
den Schlagbolzen h nach jeder Zündung sicher wieder in seine Anfangslage zurückzuführen.
Die die Abreißelektrode c belastende Feder f wird am zweckmäßigsten auf mittlere Kompression
gespannt, damit bei geringer Korn-
pression von dem Schlagbolzen keine zu starke Schlagwirkung erforderlich ist. Die beiden
Federn f, i stehen in einem gewissen Spannungsverhältnis zueinander, da die Spannung
der schacheren Feder i vorteilhafterweise so gering bemessen ist, daß sie selbst von dem
niedrigsten Kompressionsdruck beim Anlassen der Maschine leicht überwunden wird.
Der Kopf k des Schlagbolzens h befindet
ίο sich in der Ruhelage der Kerze in der Bohrung
I des Gehäuses a, deren lichte Weite um ein Geringes größer ist als der Durchmesser
des Kopfes k, damit auf alle Fälle stets frisches Zündgemisch in den Zündraum gelangen kann,
was noch dadurch begünstigt wird, daß die Bohrung I nach außen kegelförmig erweitert
ist, sowie dadurch, daß das Gemisch dem Bolzenkopf k unmittelbar folgen muß.
Damit das verbrauchte Gemisch, welches das Eintreten des frischen Gemisches hindern
würde, bequem entweichen kann, ist die Einrichtung in an sich bekannter Weise so getroffen,
daß der Schlagbolzen und die Abreißelektrode während der Saugperiode nach außen nicht abdichten und, wie Fig. 2 und 3
zeigen, während des Arbeitsvorganges infolge des Kompressionsdruckes sich zunächst der
Kopf k des Schlagbolzens h in die Ausdrehung m
der Elektrode c legt (Fig. 2), worauf sich diese erst nach dem Abreißen des Zündfunkens dicht
gegen die konische Ausdrehung η der^ Hülse d
legt (Fig. 3), so daß in dieser Stellung nach erfolgter Zündung die Explosion nicht nach
außen durchschlagen kann, wogegen nach erfolgtem Auspuff das etwa noch im Zündraum
enthaltene, verbrauchte Gemisch durch den Spielraum zwischen der Elektrode c und Hülse d
bequem entweichen und während der nächsten Saugperiode ausgesaugt werden kann (Fig. 1),
so daß bei der nächsten Zündung nur frisches Gemisch im Zündraum vorhanden ist.
In ruhendem Zustand der Kerze, d. h. bei der Saugperiode, sind Selbstzündungen ausgeschlossen,
weil durch die Führung des Kopfes k in der Bohrung I während der Saugperiode
kein Zündgemisch in den Zündraum gelangen kann, in welchem sich etwa glühender Ruß angesammelt haben könnte.
Die Arbeitsweise dieser neuen Zündkerze ist folgende:
In der Ruhelage der Kerze (Fig. 1) wird die bewegliche Abreißelektrode c durch die
zweckmäßig auf mittleren Kompressionsdruck gespannte Feder f gegen die feste Elektrode b
gedrückt, wobei sich der Kopf k des Schlagbolzens h in der Bohrung I des Zündgehäuses a
befindet. Wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, so wirkt der Kompressionsdruck im Arbeitszylinder
auf den Kopf k des Schlagbolzens h ein und drückt diesen zunächst rückwärts,
bis er an die Abreißelektrode c in deren Ausdrehung m anschlägt (Fig. 2) und diese dadurch
von der festen Elektrode b abreißt, so daß der Zündfunken entsteht und damit die
Entzündung des komprimierten Gemisches erfolgt (Fig. 3).
Da sich nun der Kolben des Arbeitszylinders bei Beginn seines Hubes schneller bewegt
als nahe am Ende desselben, d. h. in der Nähe des Totpunktes (Kurbelgetriebe), und da ferner zur Bewegung des Schlagbolzens
längs des freien Weges die Masse desselben von dem sich bei der Bewegung des Arbeitskolbens
steigernden Kompressionsdruck überwunden und derart beschleunigt werden muß (Massenbeschleunigung), daß der Schlagbolzen,
am Ende des freien Weges angelangt, die die Abreißelektrode c belastende Feder f
überwinden kann, so ergibt sich, daß, wenn sich die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens
während der Bewegung des Schlagbolzens vervielfacht hat, die Geschwindigkeit des letzteren
nicht in dem gleichen Maße zugenommen haben kann, da der zunehmende Kompressionsdruck
die Massenbeschleunigung desselben erzeugen, d. h. Arbeit leisten muß, woraus aber wiederum hervorgeht, daß bei
vergrößerter Füllung und gesteigerter Geschwindigkeit der Maschine nach entsprechender
Wahl der Masse des Schlagbolzens und der Länge des von ihm zurückzulegenden freien
Weges der Zündungszeitpunkt stets selbsttätig an eine für die wirtschaftliche Arbeitsweise
der Maschine vorteilhafte Stelle des Kolbenweges verlegt wird. Weil nun die Erhöhung
der Maschinengeschwindigkeit stets eine unmittelbare Folge einer Füllungsvergrößerung
ist und auch eine Erhöhung der Belastung mit sich bringt, so sind in der Praxis die zur
Erhaltung der selbsttätigen Regelung des Zündungszeitpunktes erforderlichen Faktoren immer
gegeben.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Abreißzündkerze für Explosionskraftmaschinen, deren die Zündung bewirkendes Organ vom Kompressionsdruck im Arbeitszylinder beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der bewegliehen Elektrode (c) ein an sich bekannter Schlagbolzen (h, k) vorgesehen ist, der bis zur Elektrode (c) einen freien, vorher bestimmbaren Weg zurücklegen muß.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265465C true DE265465C (de) |
Family
ID=522700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265465D Active DE265465C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265465C (de) |
-
0
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