DE850725C - Schlagwerkzeug, insbesondere Dieselramme - Google Patents

Schlagwerkzeug, insbesondere Dieselramme

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Publication number
DE850725C
DE850725C DEM924D DEM0000924D DE850725C DE 850725 C DE850725 C DE 850725C DE M924 D DEM924 D DE M924D DE M0000924 D DEM0000924 D DE M0000924D DE 850725 C DE850725 C DE 850725C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion chamber
diesel
volume
compression
impact
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Expired
Application number
DEM924D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Dipl-Ing Cordes
Otto Thielemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Menck und Hambrock GmbH
Original Assignee
Menck und Hambrock GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/12Drivers with explosion chambers
    • E02D7/125Diesel drivers

Description

  • Schlagwerkzeug, insbesondere Dieselramme Bei den bekannten Schlagwerkzeugen, insbesondere zum Einrammen von Pfählen, die nach dem Dieselprinzip durch Verbrennung von flüssigen Brennstoffen innerhalb des Zylinders angetrieben werden und bei denen Frischluft oder ein Gasgemisch verdichtet wird, ist das Volumen des Verbrennungsraumes unveränderlich. Seine Größe ist abhängig von der Höhe der gewählten Verdichtung, für deren Wahl mehrere Faktoren maßgebend sind, die sich bei den bisherigen Ausführungen nicht gleich vorteilhaft miteinander vereinigen ließen. So haben Dieselrammen mit verhältnismäßig hoher Verdichtung den Vorteil, daß durch die infolge der hohen Verdichtung erzeugte Wärme im Verbrennungsraum der Brennstoff sehr zündwillig ist und somit auch an kalten Tagen ein Anlassen und Betrieb der Dieselramme gewährleistet ist. Dabei ergibt sich aber der Nachteil, daß infolge der ständig zu leistenden hohen Verdichtungsarbeit die Schlagwirkung des Bären erheblich herabsinkt und so die Nutzleistung der Dieselramme verhältnismäßig gering ist. Dieser Nachteil wird bei Dieselrammen mit geringerer Verdichtung weitgehend behoben, denn je niedriger die zu leistende Verdichtungsarbeit ist, um so höher steigt die Schlagwirkung des Bären und damit die Nutzleistung der Dieselramme. Dagegen ergibt sich aber bei dieser Ausführungsart der Nachteil, daß die Zündwilligkeit des Brennstoffes mit der Herabsetzung der Verdichtung stark absinkt und so besonders an kalten Tagen ein Anlassen und Betrieb der Dieselramme unsicher wird.
  • Die oben geschilderten Nachteile zu beseitigen und gleichzeitig die Vorteile aller bisherigen Ausführungsarten in einer Dieselramme zu vereinigen, dient die vorliegende Erfindung. Diese besteht darin, daß das Volumen des Verbrennungsraumes auch während des Betriebes verändert werden kann, z. B. durch Heben bzw. Senken der Schlagfläche des Schlagstückes im Verbrennungsraum oder durch Anordnung einer mit dem Verbrennungsraum in Verbindung stehenden Beikammer, in der durch Verschiebung eines von außen zu betätigenden Kolbens das Volumen des Verbrennungsraumes verändert werden kann. Durch diese Veränderlichkeit des Rauminhaltes und damit der Höhe des Verdichtungsenddruckes wird auch an kalten Tagen ein sicheres Anlassen und die größtmögliche Nutzleistung der Dieselramme erzielt. Denn nunmehr ist es möglich, beim Anlassen mit hoher Verdichtung und im weiteren Betrieb durch Verkleinerung des Rauminhaltes mit niedriger Verdichtung zu arbeiten, und zwar' kann die Verdichtung bei einem durch längeres Schlagen erhitzten Bär zu einer bisher unerreichten Tiefe herabgesetzt werden und so die Nutzleistung der Dieselramme gegenüber allen bisher bekannten Ausführungen erheblich gesteigert werden.
  • In der Zeichnung ist dargestellt, wie man beispielsweise eine derartige erfindungsgemäße Veränderung des Verbrennungsrauminhaltes und damit eine Veränderung des Verdichtungsenddruckes zweckmäßig erreichen kann.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den unteren Teil einer Dieselramme; Fig. 2 zeigt den gleichen Längsschnitt wie in Fig. i, nur mit vergrößertem Volumen des Verbrennungsraumes; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt zu Fig. i und 2 ; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt wie in Fig. i eines anderen Ausführungsbeispieles mit Anordnung einer Beikammer.
  • Die beispielsweise dargestellte Dieselramme besteht zur Hauptsache aus drei Teilen, dem Schlagstück i, dem Führungskörper 2 und dem Fallkörper 3. Das Schlagstück i ist in bekannter Weise in der Längsrichtung frei beweglich mit dem Führungskörper 2 verbunden und zwecks Abdichtung des Verbrennungsraumes 4 mit Kolbenringen 5 versehen. Zu demselben Zweck ist auch der Fallkörper 3 mit Kolbenringen 6 ausgerüstet. Der Austritt der Verbrennungsgase findet nach Freigabe durch den Fallkörper 3 durch die Öffnung 7 statt. Die Brennstoffpumpe sowie die Einspritzdüse sind, da dieselben mit der Erfindung nichts zu tun haben, nicht dargestellt. Die Mäklerführung 8 dient in der üblichen Weise zur Führung der Dieselramme an dem Mäkler g. Der Verbrennungsraum 4 wird gebildet durch die Schlagfläche 17 des Schlagstückes i, die Schlagfläche 18 des Fallkörpers 3 und den inneren Teil des Führungskörpers 2, reichend von der Schlagfläche 17 bis zur unteren Kante i9 der Austrittsöffnung 7.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 3 ist der Führungskörper 2 an seinem unteren Ende außen mit einem Gewinde io versehen. Auf diesem befindet sich eine Mutter ii, die am oberen Ende an ihrem äußeren Umfange Zähne 12 aufweist, in die ein am Führungskörper 2 gelagerter Zahntrieb 13 eingreift. Dieser Zahntrieb 13 ist starr mit einem Sperrad 14 verbunden, in das ein Ratschenhebel 15 eingreift, so daß durch Betätigung des Ratschenhebels 15 die 'Mutter ii am Führungskörper 2 auf- und abwärts bewegt werden kann. Da durch die Betätigung der Mutter ii das Schlagstück i seine Lage zum Führungskörper 2 verändert, wird somit der Verbrennungsraum 4 größer oder kleiner. So hat er in Fig. i sein kleinstes '.Maß erreicht, da der Führungskörper 2, die Mutter ii und das auf einem Pfahl 16 abgesetzte Schlagstück i aufeinander ruhen, während in Fig. 2 der Verbrennungsraum größer geworden ist, da durch Abschrauben der Mutter ii um ein gewisses Stück vom Führungskörper 2 sich das Schlagstück i von diesem entfernt hat. Beim Anlassen der Dieselramme wird der Verbrennungsraum 4 wie in Fig. 2 möglichst groß eingestellt, damit ein großer Verdichtungsenddruck erreicht wird und die Ramme mit Sicherheit anspringt. Die Schlagwirkung ist dabei verhältnismäßig gering, da die große Verdichtung einen großen Teil der Schlagkraft aufzehrt. Auch dieses ist vorteilhaft, denn erfahrungsgemäß darf der Pfahl anfangs nur leichte Schläge erhalten. Ist die Ramme wärmer geworden, so kann durch Betätigung des Ratschenhebels 15, und zwar während des Betriebes, der Verbrennungsraum 4 wie in Fig. i verkleinert werden, wodurch der Verdichtungsenddruck kleiner und die Schlagwirkung größer wird.
  • Die gleiche Wirkung tritt ein bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, nur daß hier der Verbrennungsraum 4 nicht durch Auf- und Abwärtsbewegung der Schlagfläche 17 des Schlagstückes i verkleinert bzw. vergrößert wird, sondern durch Anordnung einer Beikammer 2o, die direkt mit dem Verbrennungsraum 4 in Verbindung steht. Durch Vor- und Rückbewegung eines den ganzen Querschnitt der Beikammer ausfüllenden Kolbens 21, der z. B. durch ein Handrad 22 von außen hin und her bewegt werden kann, wird der Verbrennungsraum vergrößert bzw. verkleinert, und, zwar ist sein kleinster Zustand in Fig. 4 dargestellt, was also bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel dem in Fig. i dargestellten Zustand entsprechen würde, während es zur Erreichung des in Fig. 2 gezeigten Zustandes erforderlich ist, den Kolben 21 in Richtung nach außen zurückzuschieben und somit den Verbrennungsraum 4 zu vergrößern.
  • Ausdrücklich sei vermerkt, daß die Ausbildung der einzelnen Konstruktionsteile und auch die Art, wie die Veränderung des Verbrennungsrat:mes vorgenommen wird, für die Erfindung belanglos ist. Maßgebend ist nur der erfindungsgemäß offenbarte Erfolg, der eintritt durch die Veränderung des Verbrennungsraumes, insbesondere während des Betriebes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlagwerkzeug, insbesondere zum Einrammen Von Pfählen, das nach dem Dieselprinzip durch Verbrennung von flüssigen Brennstoffen innerhalb des Zylinders angetrieben und bei dem Frischluft oder ein Ga#gcmisch verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Verbrennungsraumes, insbesondere auch während des Betriebes, # -er,- ndert worden kann, z. B. durch Heben bzw. Senken der Schlagfläche (i7) des Schlagstückes (Z) oder durch Anordnung einer mit dem Verbrennungsraum (4) in Verbindung stehenden Beikammer, in der z. B. durch Verschieben eines von außen zu betätigenden Kolbens das Volumen des Verbrennungsraumes verändert werden kann.
DEM924D 1943-05-16 1943-05-16 Schlagwerkzeug, insbesondere Dieselramme Expired DE850725C (de)

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DE (1) DE850725C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3308892A (en) * 1964-08-12 1967-03-14 Thomas T Palmer Impact beating block
EP0228059A2 (de) * 1985-12-23 1987-07-08 Gebr. Lindenmeyer GmbH Dieselramme

Cited By (4)

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EP0228059A2 (de) * 1985-12-23 1987-07-08 Gebr. Lindenmeyer GmbH Dieselramme
EP0228059A3 (en) * 1985-12-23 1988-11-17 Gebr. Lindenmeyer Gmbh Diesel hammer
US4860835A (en) * 1985-12-23 1989-08-29 Gebruder Lindenmeyer Gmbh Diesel type pile-driver

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