DE620029C - Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stossenden Werkzeugen - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stossenden Werkzeugen

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DE620029C
DE620029C DER87305D DER0087305D DE620029C DE 620029 C DE620029 C DE 620029C DE R87305 D DER87305 D DE R87305D DE R0087305 D DER0087305 D DE R0087305D DE 620029 C DE620029 C DE 620029C
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piston
combustion engine
internal combustion
auxiliary piston
working
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stoßenden Werkzeugen Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine kurbelwellen und schwungradlose Verbrennungskraftmaschine,. welche sich für den direkten Antrieb von Werkzeugen, wie Bohrwerkzeuge, Hämmer u. dgl., eignet. Besonders vorteilhaft kann sie auch in Verbindung mit Pumpenmechanismen zur Erzeugung von Druckluft, zur Förderung, von Wasser usw. Verwendung finden.
  • Die Vorzüge gegenüber dem Bekannten sind: eine sichere Förderung des. zur Kraftwirkung angesaugten Mediums in den Explosionsraum. durch die besondere Anordnung der Kolben, restloses Ausschieben der verbrannten Gase, gefühlsmäßige Beeinflussung der Schlagstärke, gedrängte Bauart und frei fliegende Kolben.
  • Zur Inbetriebsetzung der neuen Brennkraftmaschine nach Ausführungsbeispiel Fig. i wird der Kolben i und gleichzeitig der Arbeitskolben 2 vermittels der Führungsstangen 3 bzw. durch Druck von Hand entgegen der mit Vorspannung eingesetzten Feder q. in die gezeichnete Lage gebracht. Hierbei saugt der Kolben i Gasgemisch durch das Saugventil 5 bei geschlossenem Ventil 7 in den Raum a an. Wird nun der Druck auf die Führungsstangen 3 freigegeben, so schiebt die gespannte Feder ¢ den Arbeitskolben 2 und damit gleichzeitig den Kolben i entgegen der Wirkung der Federn 6 nach oben, wobei das im Raum a befindliche Gasgemisch verdichtet und schließlich durch das Ventil ? zwischen die einander zugekehrten Stirnflächen der Kolben i und 2 gedrückt wird. Der Kolben i wird als Differentialkolben so ausgebildet, daß der Druck des zwischen die Kolben i und 2 übergetretenen Gases auf die dem Arbeitskolben zugeivandte Stirnfläche des Kolbens i größer ist als die der Aufwärtsbewegung des Kolbens i entgegenwirkenden Kräfte. Auf diese Weise wird erreicht, daß das in dem sich bei fortschreitender Aufwärtsbewegung des Kolbens i verkleinernden Raum a befindliche Gasgemisch immer einen höheren Druck aufweist als das zwischen den Kolbenflächen befindliche Gasgemisch, wodurch ein ungehemmter Übertritt durch das Ventil ? gewährleistet ist. Vor seiner Hubbegrenzung gelangt das Ventil 8 auf seinen Sitz im Kolben i, und dieses verhindert den weiteren übertritt des Gasgemisches aus dem verbleibenden Raum a zwischen die beiden Kolben. Das selbsttätige Ventil 7 schließt sich hiernach, und bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens i, an der nunmehr das Ventil 8 teilnimmt, kommt letzteres zur Anlage an die in der Ventilachse gegenüber dem Zylinder verstellbare Verschraubung 9, mittels der die Hubbewegung der Kolben i und 2 in ihrer Länge veränderlich eingestellt werden kann.
  • Kurz vor oder in dem Augenblick, in dem das Ventil zur Anlage an die Verschraubung 9 kommt, wird in bekannter Weise der Zündstroml@xeis selbsttätig geschlossen und das zwischen den Kolben i und 2 verdichtete Gasgemisch zur Explosion gebracht.
  • Durch den Explosionsdruck wird der Kolben i entgegen dem Druck der bei seiner Aufwärtsbewegung gespannten Federn 6 in seiner oberen Stellung gehalten, während der Kolben 2 Arbeit verrichtend nach unten geschleudert wird, wobei er gleichzeitig die Feder q. spannt. Nachdem der l#,'olben 2 bei seiner Abwärtsbewegung den Auspuff io überschritten hat, wodurch Verbindung des Raumes zwischen den Kolben i und 2 mit der Außenluft erfolgt und in diesem Raum durch das Auspuffen der verbrannten Gase Druckabfall erfolgt, bewegt sich der Kolben i unter dem Einfluß der gespannten Federn 6 und seines Eigengewichtes in die .in Fig. i gezeichnete Stellung, wobei er vor sich durch den Auspuff i o und durch den Kanal 14, der durch ein. zusätzliches Auspuffventil i i gesteuert wird, dessen beispielsweise Ausführung noch nachträglich beschrieben wird, verbrannte Gase ausschiebt und hinter sich in dem Raum a neues Gasgemisch ansaugt. Gleichzeitig bewegt sich der Kolben 2, nachdem durch den erfolgten Auspuff die Druckwirkung auf diesen beendet ist, unter dem Einfluß der Feder ¢ nach oben und schiebt den restlichen Teil der verbrannten Gase durch den Auspuff i o und den Kanal 14 aus. Beim Auftreffen auf den Kolben i wird dieser wiederum -in seine oberste Stellung gedrückt, wobei sich die vorbeschriebenen Vorgänge wiederholen. Die neue Brennkraftmaschine arbeitet also ohne Zuhilfenahme von Kurbelwelle und Schwungrad vollkommen selbsttätig.
  • Die Wirkungsweise des zusätzlichen Auspuffventils in der beispielsweisen Ausführung nach Fig. i ist folgende: überschreitet- die untere - Kolbenkante des Kolbens i bei seiner Aufwärtsbewegung den Kanal 13; so wirkt sich der Druck des zwischen den Kolben i und 2 befindlichen Gasgemisches auf das Ventil i i, -das in der Ruhestellung die gezeichnete Lage hat, so aus, daß dieses den Kanal 14, der eine Verbindung des Zylinderinnern mit der. Außenluft darstellt, schließt. ' Die Schließung kann gleichfalls durch den Druck der nun eingeleiteten Explosion erfolgen.
  • Der in dem Raum zwischen den beiden Kolben i und 2 während des Arbeitshubes des _Kolbens 2 herrschende überdruck hält den Kanal 14 durch das Ventil i i so lange geschlossen, bis durch Freigabe des Auspuffes io durch den Kolben 2 Druckabfall erfolgt, wodurch die größere Fläche des Ventils i i entlastet wird und- dieses unter dem Einfluß der Feder 12 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und den Kanal 14 zum Austritt der zwischen den Kolben i und 2 befindlichen verbrannten Gase freigibt. Bei der Ausführung nach Fig.2 kommen die Federn 6 in Fortfall, und die Abwärtsbewegung des Kolbens i nach jedem Arbeitshub des Kolbens z und Freigabe des Auspuffes io erfolgt durch sein Eigengewicht oder durch zusätzlichen Druck von Hand vermittels der Führungsstangen 3. Das Ventil 7 wird in der oberen Endstellung des Kolbens i mechanisch auf seinen Sitz gedrückt, beispielsweise durch Hebel 15, die um einen Drehpunkt schwingen und kurz vor der Hubbegrenzung des Kolbens i an einem Anschlag zur Anlage kommen und bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens das Ventil ? in der in Fig. 2 gezeichneten Weise schließen. Danach wird wiederum der Stromkreis geschlossen und die Explosion eingeleitet. Die Arbeitsweise wiederholt sich, wie zu Ausführungsbeispiel Fig. i beschrieben. Der Arbeitskolben ist als frei fliegender Kolben ohne Kolbenstange o. dgl. ausgebildet und dient gleichfalls als Pumpenkolben. Das beim Hochgehen des Kolbensdurch das Ventil 16 eintretende Medium, beispielsweise Luft, wird beim Arbeitshub des Kolbens 2 durch das Ventil 17 in eine Leitung, Kessel o. dgl. herausgedrückt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegendem Arbeits= und Hilfskolben zum Antrieb von stoßenden Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stufenkolben ausgebildete Hilfskolben, bei dem der Kolbenteil mit dem größeren Durchmesser gemeinsam mit dem, Arbeitskolben den Brennraum einschließt, mit dem Kolbenteil mit dem kleineren Durchmesser unter Einwirkung einer Feder, des Eigengewichtes oder von Hand Gasgemisch ansaugt und daß nach Beendigung des Ansaughubes der von dem Hilfskolben während des Ansaugens mitgenommene Arbeitskolben diesen mittels Federkraft in die Ausgangsstellung zurückbringt und daß das bei dieser Rückbewegung von dem Hilfskolben verdichtete Gasgemisch über ein in dem Hilfskolben vorgesehenes Ventil in den Brennraum einströmt.
  2. 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wirkungsweise durch Begrenzung der Bewegung des Hilfskolbens vermittels eines einstellbaren Anschlages eine willkürliche Änderung erfährt.
  3. 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i 'und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Hilfskolben als Abschlußventil ausgebildet ist.
DER87305D 1933-02-21 1933-02-21 Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stossenden Werkzeugen Expired DE620029C (de)

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DE (1) DE620029C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115078B (de) * 1959-11-11 1961-10-12 Friedrich Schley Antriebsaggregat mit frei hin- und herbeweglichen, in der Ruhelage fixierten Arbeitskolben

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DE1115078B (de) * 1959-11-11 1961-10-12 Friedrich Schley Antriebsaggregat mit frei hin- und herbeweglichen, in der Ruhelage fixierten Arbeitskolben

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