DE7985C - Doppelt wirkende atmosphärische Gaskraftmaschine - Google Patents

Doppelt wirkende atmosphärische Gaskraftmaschine

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DE7985C
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G. FRANKE, Ingenieur und Fabrikbesitzer, in Saarlouis
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

1879.
Klasse 46.
GUSTAV FRANKE in SAARLOUIS. Doppelt wirkende atmosphärische Gaskraftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1879 ab.
Diese Gaskraftmaschine kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dafs sie während eines jeden Kolbenhubes, d. h. jeder halben Umdrehung der Kurbelwelle, nach einander die Wirkung des atmosphärischen Druckes nutzbar macht, ein Gemenge von Gas und Luft ansaugt und letzteres zur Verpuffung bringt.
Das Gas- und Luftgemisch wirkt infolge seiner Entzündung zu einem geringeren Theile direct arbeitsleistend, zum gröfsten Theile aber erwärmend und ausdehnend auf die im Cylinder enthaltene Luft.
Auf der Zeichnung sind nur diejenigen Theile dargestellt, auf welche sich die Erfindung als solche bezieht.
Fig. ι zeigt die Cylinderconstruction im Längsschnitt, Fig. 2 desgl. in einem Querschnitt nach A-B, Fig. 3 ist eine Ansicht des Cylinders mit theilweisem Längsschnitt nach C- D, die Fig. 4 bis 6 zeigen einige Abänderungen.
Der Cylinder ist geschlossen und mit einem Mantel für das Kühlwasser versehen. In der Mitte des Cylinderkörpers ist ein Behälter a angebracht, welcher durch eine gröfsere oder geringere Anzahl von Oeffnungen ^1 ay mit dem Cylinderraum in Verbindung steht und oben oder seitlich einen Schieber b oder auch einen Hahn bt (s. Fig. 2, 3, 4 und 6) enthält. Diese Vorrichtungen haben den Zweck, Luft und Gas in den Cylinder einzulassen und dieses Gemisch zu geeigneter Zeit zu entzünden, c bezw. C1 sind Ventile, welche sich bei geringem Ueberdrucke selbstthätig nach aufsen öffnen, durch besondere Mechanismen aber, z. B. ein Hebedaumenpaar d, Fig. 2 und 3, oder einen Winkelhebel e, Fig. 4 und 5, zu gewissen Zeitpunkten geöffnet bezw. am Schliefsen verhindert werden. In den Köpfen der Ventilstangen sind kleine Rollen dx di, Fig. 2 und 3, angebracht, gegen welche der Daumen drückt. Die Schraubenfedern d2 d.2 an den Führungen / der Ventilstangen drücken die Ventile c auf ihre Sitze. In der durch die Fig. 4 und 5 dargestellten Construction wird dieser Druck durch die Schwere von Ventil und Stange geleistet, doch kann man auch hier noch eine Feder anbringen, welche entweder belastend oder auch entlastend auf das Ventil wirkt.
Bewegt sich der Kolben von der in Fig. 1 angegebenen Stellung aus nach rechts bis nahe ans Ende seines Hubes, z. B. bis in die Lage 1, so öffnet sich der Schieber b für die Einströmung von Luft und Gas. Der Kolben saugt während seines Weiterganges von 1 nach 2 Luft und Gas in den Behälter a. In der Stellung 2 schneidet der Schieber die weitere Einströmung von Luft und Gas ab und bewirkt auf bekannte Weise die Entzündung des Gemisches an einer Gasflamme. Die im Cylinder enthaltene Luft dehnt sich infolge der Erwärmung aus, öffnet das Ventil C1, Fig. 1 und 3, und tritt aus. Diesem auf dem Wege von 2 nach 3 erfolgenden Vorgange folgt eine starke Luftverdünnung hinter dem Kolben, deren erste Wirkung der selbstthätige Abschlufs des Ventils c\ ist.
Vor dem Kolben tritt auf demselben Hubtheile von 2 bis 3 eine Verdichtung der hier vorhandenen Luft und der Verbrennungsrückstände ein, wodurch das Ventil cr geöffnet wird. Gleichzeitig oder unmittelbar danach kommt der Hebedaumen d, Fig. 2, oder das Hebelende If1, Fig. 4 und 5, in eine solche Lage, dafs die Ventilstange beim Hubwechsel aufgefangen und das Ventil am Schliefsen verhindert wird.
Unmittelbar nach geschehenem Hubwechsel wird der Kolben durch den auf die Seite ν des Kolbens wirkenden Atmosphärendruck zurückgetrieben. Ist er bis in die Lage / gelangt, so hat sich kurz vorher das Ventil cT geschlossen, und es wiederholt sich dasselbe Spiel wie bei 1 auf der entgegengesetzten Seite, d. h. es öffnet sich der Schieber b behufs Einlafs von Gas und Luft, von /bis II saugt der Kolben das Gemisch beider in den Behälter α ein, bei II schliefst der Schieber die weitere Einströmung ab, öffnet der Zündungsflamme den Zutritt und es tritt eine Verpuffung des Gas- und Luftgemisches in α ein, die Verbrennungsgase dringen in den Cylinder, erwärmen die Luft und dehnen sie aus, die mit Verbrennungsgasen gemischte verdünnte Luft tritt durch das Ventil cr aus, der Kolben wird arbeitleistend weiter nach links getrieben, und es entsteht ein luftverdünnter Raum auf der Seite v. Inzwischen verdichtet die Seite h desselben die hier noch vorhandenen, mit Luft gemischten Verbrennungsgase, was ein Eröffnen des Ventiles c\ veranlafst. Der Daumen oder der Winkel-
hebel legt sich unter die Ventilstange und erhält das Ventil so lange offen, bis der Kolben nahe in die Stellung ι gekommen ist; während dessen steht der Cylinderraum mit der Atmosphäre in Verbindung, und deren Druck wirkt arbeitverrichtend auf die Maschine.
An Stelle der die Ventile festhaltenden Vorrichtung können auch besondere Schieber oder Hähne angebracht werden, welche während der Zeiten des Eintritts der äufseren Luft in den Cylinder offen stehen. Hierbei würden die Ventile c\ und C1 nur zum Auslassen der Verbrennungsgase und der Luft nach geschehener Entzündung des Gemisches dienen und vollkommen selbsttätig wirken.
. Die in Fig. 4 am Ventilgehäuse V angegebenen beiden Stutzen Si sind dazu bestimmt, an die Ventile zwei Leitungen behufs Zuführung der freien Aufsenluft und Ableitung der aus dem Cylinder kommenden Gase anzuschliefsen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine doppelt wirkende Gaskraftmaschine, in welcher während jeder halben Umdrehung der Kurbelwelle zunächst der atmosphärische Druck arbeitleistend auf den Kolben wirkt, dann von letzterem eine gewisse Menge von .Gas und Luft angesaugt, hierauf das Gasgemisch entzündet und durch die Verpuffung einmal ein nützlicher Druck auf den Kolben abgegeben, gleichzeitig und hauptsächlich aber auch ein luftverdünnter Raum hergestellt wird, im wesentlichen wie beschrieben und hinsichtlich der.neuen Anordnungen durch Zeichnung dargestellt ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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