DE59686C - Regulirvorrichtuug für Gasmaschinen - Google Patents

Regulirvorrichtuug für Gasmaschinen

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DE59686C
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DENDAT59686D
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Dr. S. HAMBURGER in Berlin
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/05Controlling by preventing combustion in one or more cylinders
    • F02D2700/052Methods therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Dr. SIEGFRIED HAMBURGER in BERLIN. Regulirvorrichtung für Gasmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1891 ab.
Gas- und Petroleummaschinen, deren Geschwindigkeit dadurch geregelt wird, dafs durch Eingreifen eines Regulirmechanismus das Auslafsr ventil während einer oder mehrerer Umdrehungen geöffnet bleibt, müssen mit besonderen Abschlufsorganen versehen sein, welche verhindern, dafs während des Rücksaugens von Verbrennungsrückständen in den Cylinder auch Explosionsgemenge in den Arbeitscylinder gelangen und durch Wiederausstofsen verloren gehen kann.
Eine solche Vorrichtung ist im Nachstehenden beschrieben und in beiliegender Zeichnung dargestellt.
α ist das Auslafsventil einer Gas- oder Petroleummaschine, dessen Ventilstift b durch eine Feder s auf seinen Sitz gedruckt wird. Der Ventilstift b trägt in seiner Verlängerung das gegabelte Führungsstück c mit der Rolle d. Diese wird durch einen Daumen e, welcher auf der sich drehenden Welle f sitzt, nach unten gedrückt und öffnet das Ausströmventil a.
η ist ein selbsttätiges Einström- und Mischventil, welches den Laderaum ο des Arb.eitscylinders einestheils von dem Luftzuführungsrohr t, anderenteils von dem Gaszuführungskanal ρ trennt und durch eine Feder q auf seinen Sitz gedruckt wird.
Diesem Ventil strömt beim Ansaugen der Maschine durch das Luftrohr t und den Schlitz u im Schieber m Luft zu, mit welcher sich das durch den Ringkanal ρ und die feinen Löcher im Ventilsitz zugeführte Gas mischt, so dafs Explosionsgemenge in den Laderaum 0 und den Arbeitscylinder gelangt, wenn das Ventil η geöffnet ist.
Der Schieber m ist mit dem Ausströmventil a durch einen um einen festen Zapfen drehbaren Hebel g, die Zugstange i und den Zapfen h so verbunden, dafs er alle Bewegungen des Ausströmventils mitmachen mufs. Dadurch schliefst der Schieber m die Eintrittsöffnung w für Luft ab, sobald das Ausströmventil α geöffnet ist, während umgekehrt der Schlitz u die Luft zulä'fst, wenn das Ausströmventil geschlossen ist.
Ein von der Welle f aus in Bewegung gesetzter Regulator r drückt den Winkelhebel k beim Wachsen der Umdrehungszahl der Maschine oder beim Steigen der Kugeln gegen' das Ende des Hebels g an. Es wird dadurch ein Einsetzen der Schneide des Hebels k in den Einschnitt i des Hebels g erfolgen, sobald der Hebel g durch den Daumen e in seine tiefste Lage gebracht worden ist. Damit wird also das Ausströmventil α offen gehalten und es wird gleichzeitig die Lufteinströmung nach dem Laderaum 0 des Cylinders durch den Abschlufs des Schiebers m verhindert.
Bei einer mit dieser Regulirvorrichtung versehenen, im Viertakt arbeitenden Gas- oder Petroleummaschine wird bei normaler Umdrehungszahl Explosionsgemenge durch Ventil η während des Aushubes in den Arbeitscylinder eingesaugt. Beim Kolbenrückgang wird das Gemenge comprimirt, im Todtpunkt wird das Gemenge entzündet und während des Aus-
hubes expandiren und Arbeit verrichten, und beim folgenden Kolbenrückgang werden die Verbrennungsrückstände durch das Auslafsventil α entweichen. Nimmt die Umdrehungszahl der Maschine zu, so wird der Winkelhebel k durch den Regulator r in die Falle ι eingesetzt, das Ausströmventil α bleibt offen, der Schlitz u durch Bewegung des Schiebers m dagegen geschlossen.
Während dieser Zeit werden nur Verbrennungsrückstände in den Maschinencylinder eingesaugt und auf dem Rückhub wieder ausgetrieben, und zwar wiederholt sich dieser Vorgang so lange, bis der Regulator r die Schneide am Hebel k während des Spieles des Daumens e aus dem Einschnitt i entfernt hat.
Ein Oeffnen des Ventils η und ein dadurch mögliches Entweichen von Gas kann während des Rücksaugens von Verbrennungsproducten durch das Ausströmventil nicht stattfinden, wenn der Raum zwischen Schieber m und Ventil η möglichst klein, die Feder q des Ventils so gespannt oder sein Gewicht so bemessen ist, dafs damit die geringe, im Cylinder bei offenem Ventil α sich etwa bildende Depression ohne Einflufs auf das Heben des Ventils η bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Gas- und Petroleummaschinen, deren Geschwindigkeit dadurch geregelt wird, dafs während eines oder mehrerer Ansaugehube an Stelle von Explosionsgemenge Verbrennungsrückstände durch das- vom Regulirgetriebe offen gehaltene Ausblaseventil zurückgesaugt und wieder ausgestofsen werden, die Anordnung eines Luftabschlufsorganes m (Schiebers, Kolbens oder Ventils), welchem die Bewegungen des Ausblaseventils (a) durch ein gemeinsames Steuergetriebe (h g I) in der Weise mitgetheilt werden, dafs das Abschlufsorgan (m) den Zutritt frischer Luft zum Laderaum offen läfst, sobald das Ausblaseventil α geschlossen ist, wahrend es den Luftzutritt abschliefst und das durch die Ansaugewirkung bethätigte Einlafsventil (n) für Explosionsgemenge aufser Thätigkeit setzt, sobald das Ausblaseventil (a) geöffnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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