DE43788C - Neuerung an Gasmaschinen mit zwei Arbeitskolben - Google Patents
Neuerung an Gasmaschinen mit zwei ArbeitskolbenInfo
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- DE43788C DE43788C DENDAT43788D DE43788DA DE43788C DE 43788 C DE43788 C DE 43788C DE NDAT43788 D DENDAT43788 D DE NDAT43788D DE 43788D A DE43788D A DE 43788DA DE 43788 C DE43788 C DE 43788C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Längsschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine hintere Ansicht derselben.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht eines Theiles der Maschine in kleinerem Mafsstabe.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, welches sich auf die Wirkungsweise der Gasmaschine bezieht.
Fig. 5 zeigt einen Regulator für die Gasmaschine zum Reguliren der Gaszuströmung.
Fig. 6 endlich zeigt in Ansicht von oben die Anordnung einer horizontalen Gasmaschine
nach der neuen Erfindung.
Diese Gasmaschine hat zwei oben offene Cylinder α und b, welche durch den Verbindungskanal
c mit einander communiciren. Beide Cylinder sind von einem Kühlmantel umgeben,
in welchem kaltes Wasser umläuft, welches in dem als Wasserreservoir dienenden hohlen
Rahmen J enthalten ist.
In den Cylindern α und b gleiten die Plungerkolben d und e, welche durch Pleuelstangen
mit den Kurbelwellen/und g in Verbindung stehen.
Diese sind durch in einander greifende Räder h i mit einander verbunden, von denen
das Rad h einen zweimal so grofsen Durchmesser als dasjenige i besitzt, so dafs der Kolben
d zwei Doppelhübe ausführt, wenn derjenige e einen einzigen Doppelhub macht.
Der Cylinder α besitzt bei J den Ausströmkanal, welcher, damit der Kolben leicht über
ihn hinweggleiten kann, rostartig ausgeführt ist und in das Ausströmrohr mündet.
Die Einlafsöffnung k nahe am unteren Ende des Cylinders α führt von einem gewöhnlichen
Gas- und Luftventil, das in der Zeichnung nicht zur Darstellung gebracht ist, zum
Cylinder a.
Durch die der Oeffnung k gegenüberliegende Oeffnung / findet die Entzündung des Explosionsgemisches
statt, indem das im Innern des Rohres η befindliche Rohr m durch eine
an der Mündung des Rohres ρ brennende Flamme glühend gemacht und im Glühen erhalten
wird, Fig. 4.
Der Regulator, der in Fig. 5 näher angegeben ist, sitzt oberhalb des Gasventils, welches
gewöhnlich geschlossen ist und bei normaler Geschwindigkeit der Gasmaschine bei jedem Doppelhube des Kolbens e vom Regulator
geöffnet wird.
Der Regulator besitzt eine auf- und niedergehende Stange o, welche in der Führung s
am Gasmotor gleitet und an ihrem unteren Ende mit einem um seinen Scheitel drehbaren
Winkelhebel r r1 verbunden ist, dessen unterer Arm r durch die am anderen Arm r1 wirkende
Feder t für gewöhnlich, d. h. bei normaler Tourenzahl der Gasmaschine, in senkrechter
Lage gehalten wird.
Infolge dieser Lage trifft die Spitze des Hebelarmes r beim Abwärtsgehen der Stange ο
in die Gabel u der Ventilstange des Gaseinströmventils und öffnet dadurch das letztere,
so dafs Gas in die Maschine strömen kann. Der andere Arm r' des Winkelhebels r r1
stöfst gegen den Hebel v, welcher an einem am Gestell der Maschine angeordneten Bolzen
drehbar ist, und hebt dabei, wenn er mit normaler Geschwindigkeit abwärts geht, das Belastungsgewicht
y1 des Hebels ν bis in die durch punktirte Linien angegebene Lage. Geht
die Stange ο wieder aufwärts (gleichzeitig hierbei das Gaseinströmventil abschliefsend), so
fällt der Hebel ν sammt Belastungsgewicht in
die durch ausgezogene Linien angegebene horizontale Lage zurück. Uebersteigt dagegen die
Gasmaschine ihre normale Geschwindigkeit, so stöfst auch der Arm r1 des Winkelhebels r r1
rascher gegen den Hebel v, dessen Gewicht durch den raschen Gang der Maschine mittelst
des Armes r1 nicht mehr gehoben werden kann und demzufolge nun der Arm r1 des
Winkelhebels rr1 durch das Gewicht v1 aus
der horizontalen Lage gebracht und in die Höhe gehoben wird, hierbei den Arm r ebenfalls
zur Drehung veranlassend. Dadurch kommt die Spitze des Hebelarmes nicht in die Gabel ii
der Gaseinströmungs-Ventilstange zu liegen und das Ventil bleibt geschlossen, der Gaszutritt
ist somit für einen Hub abgestellt (s. Fig. 5). Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende;
dieselbe dreht sich in Richtung der Pfeile, Fig. 4. Angenommen, der Raum zwischen
den beiden Kolben d und e in den beiden Cylindern α und b sei mit dem explosiblen
Gasgemisch angefüllt und der Kolben e gebe das Zündloch I frei, so tritt ein kleiner
Theil des Gasgemisches nach dem erhitzten Rohr m und wird dadurch entzündet. Der
durch die Entzündung des Gesammtgasgemisches erhaltene Druck treibt den Kolben d einen
ganzen (einfachen) Hub nach aufwärts und den Kolben e auf halbem Hub in eine Lage, die
durch Fig. 4 gekennzeichnet ist, so dafs der Kolben e über dem Ausströmkanal j steht.
Bei solcher Stellung findet Ausstofsen der Verbrennungsproducte statt, indem hierbei der
Kolben d wieder zurück in die Anfangslage geht. Der Kolben e geht hierbei noch
über die Ausströmöffnung j hinweg, wieder nach derselben zurück und schliefst dieselbe
ganz ab, wenn der Kolben d seinen vollen Rückgang ausgeführt hat. Während nun der
Kolben d von neuem nach aufwärts (vorwärts) geht, steht der Kolben e über der Oeffnung k\
in dieser Periode wird Gas- und Luftgemisch durch Kolben d angesaugt. Beim darauf folgenden
Rückgang des Kolbens d wird das Gemisch von Luft und Gas comprimirt, während
der Kolben e über der Oeffnung / spielt; er giebt dieselbe frei, wenn der Kolben d seine
tiefste Stellung, Fig. 1, erreicht hat. Jetzt beginnt das Spiel der Gasmaschine in der beschriebenen Weise von neuem.
Kurbelzapfen q und Stange ^r1 dienen dazu,
bei normaler Geschwindigkeit das Gasventil zu öffnen, unmittelbar nachdem der Kolben e
die Ausströmöffnung j verschlossen hat. Die Stange ^1 steht mit derjenigen 0 am Regulator,
Fig. 5, in Verbindung. Uebersteigt jedoch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Gasmotors eine
gewisse Grenze, so tritt in der vorbeschriebenen WTeise durch den Regulator kein Oeffnen
des Gasventils ein, es wird nur allein Luft in die Cylinder α und b gesaugt, und die explosible
Wirkung des Gasgemisches ist für einen Doppelhub ausgesetzt.
Fig. 4 zeigt im Diagramm die gegenseitige Stellung der Kurbelwellen f und g infolge
ihrer Verbindung mit Rädern im Uebersetzungsverhältnisse 2:1. Die punktirt angegebenen
Kreise stellen die Theilkreise beider Räder h und i dar. Wenn die Kurbelwelle in den
Stellungen xy \ und n> ist, findet in der Maschine
Entzünden, Ausstofsen, Ansaugen und Comprimiren statt. Die Kurbelwelle g führt
unterdessen zwei Umdrehungen aus.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Maschine mit horizontal liegenden Cylindern α und b; hier
ist die Pleuelstange bl langer als diejenige al,
und die hinter einander liegenden Wellen f und g sind durch RäderUbersetzung im Verhältnisse
2 : ι oder 3 : 1 verbunden. In dem Weiteren weicht die Maschine nicht von der
besprochenen ab.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Gasmaschine mit zwei von einander abhängigen Kolben d und e in den einerseits offenen Cylindern α und b, von welchen Kolben derjenige d die doppelte Hubzahl von e hat und gegenüber dem letzteren eine Voreilung von solcher Gröfse besitzt, dafs in Verbindung mit dem Zündkanal I und dem diesem gegenüberliegenden etwas höher gelegenen Saugkanal /.-, sowie Zündrohr m und Verbindungskanal c zwischen Cylindern α und b:I. Kolben e das Zündloch / freigiebt und Kolben e und d nach oben getrieben werden (Arbeitsperiode);
II. Kolben d aus seiner obersten Lage nach abwärts geht, während Kolben e den Ausströmkanal J freigiebt (Ausstofsen der Verbrennungsproducte);
III. Kolben d wieder nach aufwärts geht bei abwärts gehendem, den Ausströmkanal J verdeckendem, den Saugkanal offen lassendem Kolben e (Saugperiode);IV. Kolben d abwärts geht, Kolben e Saug- und Zündkanal verdeckt (Compressionsperiode).Der unter i. gekennzeichnete Gasmotor in Verbindung mit dem Regulator, Fig. 6, bestehend aus der während einer Arbeitsperiode der Gasmaschine einmal auf- und abgleitenden Stange ο mit an derselben drehbar angeordnetem Winkelhebel r r', dessen Arm r bei normaler Geschwindigkeit, sich in die Kerbe u einlegend, das mit der letzteren verbundene Gasventil öffnet, hierbei den Gegengewichtshebel umkippend, dagegen von letzterem bei übernormaler Geschwindigkeit abgelenkt wird, wodurch das Gasventil geschlossen bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43788C true DE43788C (de) |
Family
ID=319078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43788D Expired - Lifetime DE43788C (de) | Neuerung an Gasmaschinen mit zwei Arbeitskolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43788C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2937630A (en) * | 1958-09-08 | 1960-05-24 | Verald N Norton | Compound internal combustion engine |
US3446192A (en) * | 1967-09-05 | 1969-05-27 | Mitchell J Woodward | Four-cycle internal combustion engine |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2937630A (en) * | 1958-09-08 | 1960-05-24 | Verald N Norton | Compound internal combustion engine |
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