DE70059C - Heifsluftmaschine - Google Patents
HeifsluftmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G3/00—Combustion-product positive-displacement engine plants
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.^
Die Erfindung betrifft eine durch Heifsluft betriebene Kraftmaschine, zu deren Betrieb keine
Pumpe erforderlich ist. Die Maschine kann mit oder ohne vorausgehende Pressung der Luft
betrieben werden. Im ersteren Falle wird die Luft, nachdem sie bei atmosphärischem Druck
angesaugt ist, bei ihrer normalen Ausdehnung erhitzt; im anderen Falle wird die ebenfalls bei
atmosphärischem Druck angesaugte Luft vor der Erhitzung dadurch geprefst, dafs in den
von ihr eingenommenen Raum eine gewisse Menge von Verbrennungsgasen, die während
der vorausgehenden Hubbewegungen erzeugt wurden, durch den Triebkolben hineingedrückt
werden.
Diese eingeprefsten Gase können vor dem Hineindrücken gekühlt oder auch ohne Kühlung
zugeführt werden.
Der Arbeitskolben, Cylinder, die Pleuelstange u. s. w. sind im wesentlichen ebenso beschaffen,
wie in fast allen Gasmaschinen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine
Oberansicht der Maschine, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt im kleineren Mafsstabe durch
einen Theil derselben.
A ist ein am Ende des Arbeitscylinders B angeordneter senkrechter Cylinder (Fig. 3), der
auf einem mit feuerfestem Material D ausgekleideten und mit Feuerrost E versehenen
Untersatz C ruht. Die Ausfütterung D kann auch durch einen entsprechend geformten Rost
mit eng an einander gereihten Stäben ersetzt werden.
In dem Cylinder A ist ein cylindrisches Stück F beweglich, welches am unteren Ende
eines durch eine Stopfbüchse geführten und durch eine mechanische Antriebvorrichtung auf-
und niederbewegten Rohres G befestigt ist.
Durch den festschliefsenden Deckel des Cylinders A geht ein Ventil H, welches als Saugventil
wirkt.
Der Hohlkolben F schliefst in seiner Tiefstellung die Verbindung zwischen den Cylindern
A und B ab; in seiner Höhestellung nimmt er den tief in den Cylinder hineinragenden
Theil des Deckels in sich auf, und es tritt dabei die seitliche Oeffnung α des Rohres G
in Verbindung mit dem schräg herabführenden Kanal b des Zuführungshahnes.
In der Wand des Cylinders A befinden sich zwei Oeffnungen I (von denen in Fig. 3 nur
eine sichtbar ist, die andere befindet sich gerade gegenüber); diese Oeffnungen führen in einen
senkrechten Kanal (punktirt angedeutet), der mit einer kreisförmigen Rinne J in Verbindung
steht; letztere steht mit dem Innern des Cylinders durch eine Anzahl Oeffnungen 0 0,
deren einige von aufsen her mittelst Schrauben ganz oder theilweise verschlossen werden können,
und auch mit der Aufsenfiäche des Futters D oder des dasselbe ersetzenden Rostes in Verbindung.
Eine Thür K gestattet den Zugang zum Feuerraum, um denselben zu reinigen und
anzuzünden; ein Bodenverschlufs L erleichtert die Entleerung; ein Guckloch M ist für die
Beobachtung der Feuerung während des Betriebes angebracht.
Um die verschiedenen Arbeitsspiele der Maschine besser zu verdeutlichen, sind die vier
Takte in vier schematischen Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt.
I. Takt, Fig. 4. Während der Kurbelzapfen M1
den Weg 3-4 seiner Kreisbahn zurücklegt, geht der Hohlkolben F nieder, saugt Luft durch die
Ventile HH an und drückt einen Theil der Verbrennungsgase durch das in diesem Augenblick
vermittelst eines Excenters geöffnete Auspuffventil N nach dem Schornstein.
Die Oeffhung / läfst, auch wenn kein Rückschlagventil
angeordnet ist, während des Ansaugens nur sehr wenig heifse Gase hindurch
und über den Kolben treten, weil einestheils die eingesaugte atmosphärische Luft in dem
voll geöffneten Ventil H fast gar keinem Widerstand begegnet und weil anderentheils die unter
dem Hohlkolben befindlichen erhitzten Gase einen grofsen Widerstand in der Schicht von
Brennmaterial, im Rost und in den Zügen zu überwinden haben würden, um hinauf zu gelangen.
Man kann jedoch zur gröfseren Vorsicht die Oeffnungen / auch noch mit Klappen versehen,
die aber nicht dicht zu schliefsen brauchen, weil sie überhaupt entbehrlich sind.
Der Hohlkolben F befindet sich also nun unten, darüber befindet sich die angesaugte
frische Luft, der Arbeitskolben P' nimmt noch seine Stellung etwa am vorderen todten Punkt
ein.
II. Takt, Fig. 5. Die Arbeitstheile befinden sich in der Stellung während des Rücklaufes
des Kolbens P1 und der Drehung des Kurbelzapfens M1 von 4 nach 1; der Hohlkolben F
steht nahezu still. Die Verbrennungsgase werden während des ersten Theiles dieses Arbeitskolbenganges
durch das Ventil N nach dem Schornstein getrieben, darauf schliefst sich dieses
Ventil N unter Wirkung eines Excenters, und die Gase werden nun gleichzeitig in den Feuerraum
(wohin jedoch wegen der hohen Temperatur nur sehr wenige gelangen) und durch die
Oeffnungen s s über den Hohlkolben F gedrückt, woselbst sich die angesaugte frische
Luft befindet, mit der sich die Gase vermischen und mit der letzteren umsomehr zusammengeprefst
werden, je gröfser die Menge des hineingedrückten Gases ist, je früher also das Ventil N geschlossen worden war. Dadurch,
dafs dieses Ventil zu irgend einer Zeit während des vom Kurbelzapfen Af1 von 4 nach 1
zurückgelegten Weges geschlossen werden kann, läfst sich der Grad der Pressung des Gemisches
von Luft und Gas regeln. Der geeignetste Zeitpunkt für die Schliefsung des Ventils N ist der,
wo der Arbeitskolben P1 etwa ein Drittel seines Hubes während des Rücklaufes zurückgelegt hat.
Arbeitet die Maschine ohne Pressung der Luft, so entweichen die nicht mehr gespannten
Gase während des ganzen Kolbenrücklaufes durch den Abzug N.
III. Takt, Fig. 6. Erhitzung der Luft. Während der Bewegung des Kurbelzapfens M1 von 1
nach 2 geht der Hohlkolben F wieder hinauf.
Die über dem Kolben befindliche, event, mit den. Gasen geprefste Luft, welche noch verhältnifsmäfsig
kalt ist und geringe Spannung hat, wird durch die Oeffnungen χ χ herabgedrückt,
geht durch das geöffnete Ventil / und Zug y' nach dem ringförmigen Kanal J,
umspült den Feuerraum und dringt durch den Rost in das Feuer, wonach sie den Raum über
dem Feuer einnimmt und durch Erhitzung eine hohe Spannung annimmt. Die durch die Oeffnungen
ο in den Cylinder B dringende Luft dient zur Verbrennung oder Verdrängung des
Kohlenoxydgases, welches sich durch das Hindurchdrücken der schon vorher verbrannten
Gase durch den Feuerraum gebildet hat.
Der Hohlkolben befindet sich nun also wieder oben, der Arbeitskolben an seinem hinteren
todten Punkt.
IV. Takt, Fig. 7. Die gespannte Luft bezw. Luft und Gase treiben nun den Arbeitskolben
vorwärts, die Expansion findet statt; der Hohlkolben bewegt sich dabei nicht. Der Kurbelzapfen
M1 des Arbeitskolbens P1 dreht sich von 2 nach 3; alle Ventile bleiben geschlossen.
Dieser Kolbengang bewirkt die Arbeitsleistung. Am Ende des Hubes öffnet sich das Ventil N
und die Vorgänge wiederholen sich.
In Fig. 8 ist ein Schnitt dargestellt, welcher rechtwinklig zu dem in Fig. 3 gezeigten Verticalschnitt
genommen ist.
Fig. 9 und ι ο zeigen in Seiten- und Oberansicht
eine vergröfserte Darstellung der Einrichtung für das Spiel der Ventile H.
Will man die Verbrennungsgase vor ihrem Eintreiben in den Cylinder A kühlen, anstatt
sie heifs hineinzudrücken, so werden zu diesem Zwecke eine Anzahl Oeffnungen r angebracht,
welche der Arbeitskolben freiläfst, bevor er am Ende seines Hubes anlangt und bevor sich
das Abzugsrohr öffnet.
Durch diese Oeffnungen r und den ringförmigen Kanal q wird ein Ausgleich des
Druckes zwischen dem Cylinder und dem Kühlbehälter P, Fig. 3, hergestellt; ein grofser
Theil der heifsen Gase strömt durch die Klappe c1 in den Behälter P. Der Druck wird überall
den Atmosphärendruck übersteigen, und sobald das Abzugsrohr sich öffnet, werden die Gase
in P die Klappe c heben und durch die Oeffnungen r zurückströmen, indem sie die noch
im Cylinder befindlichen heifsen Gase mitreifsen, die nach dem Abzugsrohr zurückgedrängt
werden und den Cylinder füllen.
In dem Behälter P sind die Gase bedeutend gekühlt worden, indem sie zwischen zwei Siebblechen
durch eine schwammige oder poröse Masse hindurchstreichen, die durch das vom Cylinder B bei Q. abgeleitete Kühlwasser, das
durch eine Brause T in den Kühlbehälter eingespritzt wird und bei R abläuft, beständig
kühl gehalten wird.
Die Zufuhr des Brennmaterials kann durch den mit Hahnverschlufs versehenen Kanal b
geschehen, der, wenn der Hohlkolben F im Cylinder A seine Höhenstellung einnimmt, mit
dem Ausschnitt α im Rohr C Verbindung erhält. Der Hohlkolben' hat gegenüber den Oeffnungen
/ Ausschnitte, um die Oeffhungen nicht zu schliefsen, bevor er seinen Hub beendet hat.
Der Hahnverschlufs des Kanales b wird bewegt mittelst eines Sperrrades und einer Klinke
von der Triebvorrichtung aus, die das Rohr G auf- und niederbewegt.
Diese Triebvorrichtung ist wie folgt beschaffen:
Auf der Maschinenwelle sitzt eine Kurbelplatte mit Excentern zur Bewegung des Auspuff-
und des Ansaugeventils; diese Platte bewegt ferner eine Pleuelstange, deren Gabel d,
Fig. 6, vermöge des schwingenden Hebels e einen Bogen um y beschreibt und einen auf
dem Arm / gleitenden Ring ν bewegt. Zu Anfang und am Ende der Bewegung bildet die
Achse des Armes f eine Tangente an den von d beschriebenen Bogen, und die Bewegung
von f ist nur sehr gering. In der Mitte der Bewegung hat sich der verschiebbare Ring ν
jedoch dem Drehpunkt des Hebels/ bedeutend genähert und die Geschwindigkeit des Endes
dieses Hebelarmes f ist bedeutend gröfser als die der' Gabel d, welche f nahe seinem Drehpunkt
bethätigt.
Wenn man berücksichtigt, dafs diese Bewegung mit derjenigen der Pleuelstange zusammenwirkt,
deren anderes Ende einen Kreis beschreibt, an den todten Punkten nur einen geringen Vorschub, an den zwischenliegenden
Punkten einen um so gröfseren bewirkt, so wird man bemerken, dafs die Bewegung von/
an den todten Punkten noch weit langsamer, in der Mitte noch viel schneller ist, so dafs die
Bewegung sich einer aussetzenden Bewegung nähert. .
Das ist bei einfachem Coulissengang der Fall; •man kann aber die Wirkung noch verstärken,
indem man den Coulissengang verdoppelt, nämlich an f eine zweite Pleuelstange g ankuppelt,
deren Gabel h mittelst des Hebels i einen
Bogen beschreiben und den Ring u auf dem Hebelarm j gleiten läfst. Die Bewegung des
sich um den Punkt w drehenden Hebels j wird demnach an den todten Punkten so sehr
verlangsamt, in der Mitte der Bewegung so beschleunigt sein, dafs die Bewegung einer aussetzenden
gleich zu achten ist. Der Hebel j hat einen Arm K, welcher mittelst Gelenkstange
I und des Waagebalkens m η einestheils das Rohr G des Hohlkolbens F auf- und
niederbewegt und anderentheils den Hahnverschlufs des Kanales b durch die Hebel-.
Verbindung ρ dreht.
Der mittelst Klemmschraube am Hebelarm K befestigte Ring t gestattet, den Hub des Hohlkolbens
F zu verlängern oder zu verkürzen. Durch den doppelten Coulissengang wird erreicht,
dafs der Hohlkolben F während des Voreilens und des Rücklaufes des Arbeitskolbens
so gut wie stillsteht und, während letzterer sich an den todten Punkten befindet, mit grofser
Geschwindigkeit aufgezogen bezw. niederbewegt wird.
Der Aufbau erscheint zwar etwas verwickelt; man wird in manchen Fällen auch mit dem
einfachen Coulissengang auskommen und die Gabel h der Pleuelstange g unmittelbar von
der Kurbelachse der Welle aus treiben können. Um eine noch gröfsere Vereinfachung zu bewirken,
könnte man sogar unter gänzlicher Beseitigung des Coulissenganges die Gelenkstange
/ durch eine Pleuelstange treiben lassen, die zur Triebstange im Winkel von 900 angeordnet
ist; aber diese Anordnung würde nicht eine so lang aussetzende Bewegung des Hohlkolbens F herbeiführen können, und die
Erhitzung der Triebluft würde nicht bei so gleichmäfsigem Volumen derselben stattfinden
können.
Die Regulirung des Ganges vollzieht sich durch ein Nachlassen der Gaszufuhr zum Feuerraum,
sobald der Gang zu schnell wird. Die angesaugte Luft und die Gase werden in einen
Schornstein oder ins Freie ausgepufft. Es genügt hierzu, dafs das Saugventil nicht dicht
schliefst. Der Hohlkolben F treibt bei seinem Aufgang die über ihm befindlichen Gase heraus.
Die Bewegung des Saugventils H von der
Kurbelplatte der Hauptwelle aus geschieht wie folgt: . - -
Eine Feder V hebt beständig einen Arm V\
welcher die Stange des Ventils H mittelst einer Oese x1 emporzieht und das Ventil gegen seinen
Sitz drückt (Fig. 1 und 3). Wenn nun durch eine Kurbelstange mittelst der Gelenkstange X
ein Arm Y desselben Hebels V1 angezogen wird, so wird der Arm V1 zurückgezogen und das
Ventil H fällt durch eigene Schwere, worauf Luft ohne Widerstand einströmen kann.
Bei normaler Ganggeschwindigkeit schlägt ein am Ende der Stange X schwingendes, den
Bewegungen dieser Stange folgendes Gewicht F1
mittelst einer Stahlschneide W einen Anschlag W1
an, der eine auf derselben Achse sitzende Klinke S' bewegt. Diese Klinke wird also
bei jedem Zug der Stange X herabbewegt und bleibt ohne Wirkung. Wenn jedoch der Gang
beschleunigt wird, so wird das Gewicht zurückbleiben, die Schneide wird sich durch die
schwingende Bewegung heben und nicht mehr mit dem Anschlag W1 zusammentreffen; die
Klinke wird folglich in einen Einschnitt unten am Arm Y einfallen. Dieser mit dem Hebel V1
ein Stück bildende Arm wird folglich festgehalten werden, wenn die Stange X zurückgeht,
und das Ventil H bleibt offen. Beim
Aufgang des Hohlkolbens F werden demnach Luft und Gas' ins Freie ausgetrieben. Wenn
dann beim folgenden Hub die Ganggeschwindigkeit wieder normal ist, wird die den Anschlag
W1 treffende Schneide die Klinke auslösen, und die Feder V wird den Hebelarm V1
und dieser das Ventil H emporziehen und schliefsen. Ist jedoch die Ganggeschwindigkeit
noch zu grofs, so wird die Schneide am Anschlag abgleiten, der Arm Y bleibt im Eingriff
mit der Klinke S1, der Hebel V1 wird niedergehalten
und das Ventil H bleibt offen.
Es arbeitet folglich diese Maschine ganz ohne Pumpe, welche zur Pressung der Luft diente
und auf die eine Seite ihres Kolbens irgend welchen Druck empfangen müfste.
Der Hohlkolben F wirkt hier nicht als Pumpe, sondern drückt nur die Gase, weiche ihre
Spannung verloren haben, zurück und saugt Gase ohne Spannung an. Der einzige Druckunterschied
, welcher auf den beiden Flächen des Hohlkolbens etwa bestehen kann, wird von einem ungleichen Widerstand gegen den
Austritt der Gase in die Kanäle verursacht werden können.
Während der Arbeitskolben vor- oder zurückeilt, steht der Hohlkolben F ganz oder fast
still; denn wenn der Arbeitskolben an seinen zweiten todten Punkt kommt, zwingt der Hohlkolben
F die Gase von oben nach unten durch die Feuerung hindurch oder nach oben durch
dazu angebrachte Oeffnungen; aber auch hier besteht der Druckunterschied allein aus einem
ungleichen Widerstand, den die Gase beim Austritt in die Kanäle oder beim Durchgang durch
die Feuerung finden; auch stehen beide Seiten des Hohlkolbens mit einander in Verbindung.
Wenn man demnach zu irgend welcher Zeit während des Betriebes die Maschine plötzlich
anhalten würde, so würde sich der Druck über und unter dem Hohlkolben genau das Gleichgewicht
halten, und letzteres wird in keinem Falle gestört, als durch die unvermeidlichen
Widerstände beim Austritt der Gase in die Kanäle, d. h. also in so geringem Mafse, dafs
ein Fehler darin nicht gefunden werden kann, zumal sich diese Widerstände nach Möglichkeit
gleichförmig gestalten lassen.
Die Arbeitsweise vollzieht sich demnach wie folgt:
Mit Prefsluft:
Takt i:
Takt i:
a) Ansaugen reiner Luft durch den Hohlkolben, während der Arbeitskolben sich an
seinem vorderen todten Punkt befindet, und
b) Pressung dieser angesaugten Luft durch Hineindrücken von Verbrennungsgasen (die vorher
gekühlt sein können) unter den Hohlkolben mittelst des Arbeitskolbens.
Bei Betrieb ohne Prefsluft fällt die unter b) angegebene Thätigkeit fort.
Takt 2:
Takt 2:
c) Erhitzung der Luft bei unverändertem Volumen während des hinteren todten Punktes
des Arbeitskolbens.
d) Expansion der Heifsluft durch den Arbeitskolben während des Stillstandes des Hohlkolbens.
(Bei Betrieb ohne Prefsluft fallen die Vorgänge c) und d) in einen zusammen.)
e) Kurz vor dem Ende des Kolbenhubes: Kühlung der Verbrennungsgase durch das den
Arbeitscylinder B kühlende Wasser oder durch eine beliebige andere Kühlvorrichtung und Verdrängung
der im Cylinder befindlichen Heifsgase durch die gekühlten Gase.
Der unter e) angegebene Vorgang soll nur facultativ angewendet werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Heifsluftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Arbeitscylinder (B) ein zweiter Cylinder (A) in Verbindung steht, in welchem ein Hohlkolben (F), dem Lauf des Arbeitskolbens entsprechend, aber mit ungleicher Geschwindigkeit (aussetzend) auf- und niederbewegt wird, welcher Hohlkolben beim Niedergang Luft ansaugt, dieselbe ohne Veränderung ihres Volumens der Erhitzung durch die Feuerung aussetzt und dann bei seinem Aufgang die verbrauchte Luft und Gase auspufft.
- 2. Eine Maschine der im Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die der Erhitzung ausgesetzte Luft aufserdem eine Pressung dadurch erfährt, dafs der Arbeitskolben bei seinem Vorschub Heizgase (gekühlt oder ungekühlt) hineindrückt.
- 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch i. gekennzeichneten Maschine, bei welcher die Uebertragung einer ungleichmäfsigen (aussetzenden) Bewegung von der Triebwelle aus auf den Hohlkolben (F) des Nebencylinders (A) mittelst eines einfachen oder doppelten Coulissenganges (d e vf bezw. g h i u j) geschieht, welcher gleichzeitig auch das Brennstoffzuführungsventil entsprechend den Bewegungen des die Zuführung vermittelnden Rohres (G) dreht.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70059C true DE70059C (de) |
Family
ID=343471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70059D Expired - Lifetime DE70059C (de) | Heifsluftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70059C (de) |
-
0
- DE DENDAT70059D patent/DE70059C/de not_active Expired - Lifetime
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