DE965000C - Umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung - Google Patents

Umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung

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DE965000C
DE965000C DED11667A DED0011667A DE965000C DE 965000 C DE965000 C DE 965000C DE D11667 A DED11667 A DE D11667A DE D0011667 A DED0011667 A DE D0011667A DE 965000 C DE965000 C DE 965000C
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DE
Germany
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piston
slots
inlet
air
machine
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Expired
Application number
DED11667A
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English (en)
Inventor
Percy Jackson
William Hamilton Purdie
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William Doxford and Sons Ltd
Original Assignee
William Doxford and Sons Ltd
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/03Two stroke engines
    • F02B2700/034Two stroke engines with measures for charging, increasing the power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung Die Erfindung betrifft eine umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung, bei welcher Einlaß- und Auslaßschlitze abwechselnd durch die beiden Kolben geschlossen und freigegeben werden, wobei die Einlaßschlitze durch Voreilung des die Auslaßschlitze steuernden Kolbens so lange offen bleiben, bis die Auslaßschlitze geschlossen wurden.
  • Eine bekannte Brennkraftmaschine dieser Bauart weist bereits ein Regelventil auf, welches bei Umkehrung der Gangrichtung die vom Kolben freigelegten Einlässe so lange vom Ladebehälter absperrt, bis sich die verbrannten Gase genügend entspannt haben. Ferner ist es bereits bekannt, zwei Gruppen von Einlaßschlitzen bei Doppelkolben-Zweitaktbrennkraftm,aschinen vorzusehen, von denen die dem Totpunkt nächstliegende Gruppe in offener Verbindung mit einem Spülluft führenden Raum steht, während die zweite Gruppe Luft höheren Druckes in den Zylinder ein.läßt, wobei diese Gruppe von Einläßschlitzen außer vom Kolben auch von einer Regelvorrichtung gesteuert wird. Schließlich hat man bereits eine Zweitaktverbrennungsmaschine mit Doppelkolben in Vorschlag gebracht, bei welcher die Auslaßschlitze vermittels eines Kolbens geschlossen oder geöffnet werden, der eine Voreilung gegenüber dem die Einlaßschlitze steuernden Kolban besitzt, und bei welcher zwei Gruppen von den Ladevorgang regelnden Schlitzen vorhanden sind. Diese Konstruktion bezweckt jedoch eine Dosierung der Brennstoffladung. Zu diesem Zweck ist bei der erwähnten Maschine eine mit der Gruppe der gesteuerten Schlitze verbundene Kammer vorgesehen, die vollkommen getrennt von der Kammer ausgebildet ist, aus welcher die Maschine Spülluft sowie Verbrennungsluft zur Füllung aufnimmt. Die bei dieser Brennkraftmaschine angeordneten gesteuerten Schlitze stehen daher mit der Luftzuführu.ngskammer nicht in Verbindung.
  • Demgegenüber bezweckt diese Erfindung, eine umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung, bei welcher Einlaß- und Auslaßschlitze abwechselnd durch die beiden Kolben geschlossen und freigegeben werden, wobei der die Auslaßschlitze steuernde Kolben eine Voreilung besitzt, so auszubilden, daß die Maschine in der Hauptdrehrichtung besonders große Überbelastungen aufnehmen kann. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß an sich bekannte obere und untere Einlaßschlitze vorgesehen, die aber nichtmit .verschiedenenLuftzuführungskammern, sondern beide mit der gleichen Luftzuführungskammer in Verbindung stehen. Es sind a21so zwei Gruppen von Einlaßschlitzen vorhanden, deren gemeinsame Luftkammer Luft für etwaige Überlastung liefert. Wie bekannt, werden dabei die Einlaßschlitze nacheinander durch die Auswärtsbewegung des den Eimaß steuernden Kolbens derart geöffnet, daß die zuerst geöffnete Gruppe der Einlaßschlitze mit der erwähnten Luftkammer durch ein Regelventil in Verbindung kommt, das so ausgebildet ist, daß der Übertritt von Auspuffgasen durch dasselbe verhindert wird, während die andere Gruppe der Einlaßschlitze in offener Verbindung mit der genannten Luftkammer steht.
  • Wie schon aus der Kennzeichnung des Zweckes der Erfindung hervorgeht, wird im übrigen der Patentschutz lediglich für die Kombination der angeführten Merkmale in Anspruch genommen. Zweckmäßig erhält der Auspuffkolben nur eine geringe Voreilung vor dem Einlaßkolben von etwa q. bis 8°, so daß die Maschine mit vergleichbaren Wirkungsgraden in den beiden Drehrichtungen arbeiten kann. Eine solche Maschine kann also mit besonders hohem Wirkungsgrad im Vorwärtsgang sowie auch mit durchaus wirtschaftlichem Wirkungsgrad beim Rückwärtsgang laufen. Die erfindungsgemäße Ausbildung einer derartigen Maschine eignet sich infolgedessen insbesondere auch als Fahrzeugantrieb, z. B. Schiffsantrieb.
  • Die Anordnung. der Auspuffschlitze wird so getroffen, daß dieselben vollkommen freigegeben werden, wenn die durch Ventile gesteuerten Luftschlitze vollständig freigegeben sind oder wenn die umgesteuerten, d. h. die unteren Schlitze gerade im Begriff sind, sich zu öffnen.
  • Die Auspuffschlitze können z. B. etwa bei 5o° der Kurbelbewegung vor dem Ende des Ganges des den Auspuff steuernden Kolbens freigegeben und bei etwa 5o° nach der Beendigung des Kolbenganges bedeckt werden. Die Luftschlitze ohne Ventilsteuerung können etwa 30° nach der Freigabe der Auspuffschlitze freigegeben und bedeckt werden, ehe die Auspuffschlitze bedeckt sind. Die ventilgesteuerten Luftschlitze können offen bleiben, bis die Auspuffschlitze beschlossen sind. Dieser Vorgang kann auch um einige Grade später erfolgen.
  • Die Auspuffschlitze können eine Länge besitzen, die etwa 30° des Kurbelwellenwinkels entspricht, so daß sie im wesentlichen vollständig geöffnet sind, wenn die Luftschlitze ohne Ventilsteuerung freigegeben sind.
  • In anderen Fällen, in denen es erwünscht ist, daß ein Teil kalter Luft mit den Auspuffgasen gemischt wird, z. B. um die Temperatur der. Gase herabzusetzen, wenn ein mit Auspuffgasen angetriebenes Turbogebläse zur Vorverdichtung benutzt wird, erstrecken sich die Auspuffschlitze vorzugsweise - bis zum Ende des Kolbenganges.
  • Das automatische Rü.ckschlagventil, das dazu dient, um ein Rückströmen der Auspuffgase durch die Luftschlitze zu verhindern, kann z. B. nach Art eines Mehrplattenventils oder eines Klappenventils z. B. in Form einer Reihe von dünnen, frei tragenden Platten ausgebildet sein, die an einem Ende befestigt sind und an dem anderen Ende sich biegen können, um der Luft zu gestatten, zwischen ihnen und einem Sitz durchzufließen, wenn der Druck in der Lufteinlaßleitung den Druck -in dem Zvlinder der Maschine übersteigt. Wenn ein mechanisch betriebenes Ventil verwendet wird, so kann dieses z. B. aus einer Buchse um den Zylinder bestehen, die durch eine Vorrichtung bewegt, gedreht oder hin- und hergeführt wird, welche von der Maschinenkurbelwelle oder Nockenwelle betätigt wird. Die Buchse kann zeitlich so eingestellt werden, daß sie die Luftschlitze etwa a5° vorher öffnet, ehe der Kolben die Endstellung seines nach außen gerichteten Ganges erreicht und die Schlitze wieder schließt, nachdem sie durch den Kolben auf seinem nach innen gerichteten Gang abgedeckt wurden. Handelt es sich um eine umsteuerbare Maschine, so muß eine mechanische Vorrichtung zur Änderung der von der Zeit abhängigen Bewegung der Buchse vorgesehen werden.
  • In der Zeichnung sind mehrere Au@sführungsformen der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Fig. i stellt einen Längsschnitt durch eine umsteuerbare, mit Vorverdichtung arbeitende Doppelkolben-Zweitaktsehiffsmaschine dar; Fig. z ist ein Schnitt durch die Maschine nach Fig. i ; Fig. 3 ist eine Fig. a ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform der MaCchine; Fig. q. zeigt ein Zeiteinstellungsschema, das bei beiden Maschinen angewandt werden kann und die Reihenfolge und ungefähre zeitliche Abstimmung während einer Umdirehung der Maschine für das Öffnen und Schließen der verschiedenen Luft- und Auspuffschlitze angibt; Fig. 5 ist eine Ansicht eines Rücks.chlagventils, das bei der in Fig. i und :2 giezeigten Maschine verwandt wird.
  • Die in Fig. i und 2 dargestellte Maschine hat einen unteren Kolben i, der mit der mittleren Kröpfung 2 der Kurbelwelle durch einen Kreuzkopf 3 und eine Pleuelstange .4 verbunden ist. Der obere Kolben 5 ist mit den beiden seitlichen Kurbeln 6 und 7 der Kurbelwelle durch Pleuelstangen 8 und 9 verbunden. Im unteren Teil des Zylinders 18 befinden sich Luftschlitze io, die durch automatische Rückschlagventile i i und 12 gesteuert werden. Unter diesen Luftschlitzen ist eine zweite Reihe von Luftschlitzen 13, welche eine direkte Verbindung zwischen der Luftkammer 14. und dem Hubraum bilden. Am oberen Ende des Zylinders ist eine Reihe von Auspuffschlitzen 1.9 angeordnet, die sich z. B. bis zum oberen Ende des Zylinders erstrecken können.
  • Die seitlichen Kröpfungen 6 und 7 der Kurbelwelle, mit denen der obere Kolben 5 verbunden ist, sind um etwa d. bis 8° im Sinne der Rotation. gegenüber der mittleren Kröpfu.ng 2 der Kurbelwelle versetzt. Eine derartige Ausbildung der Kurbelwelle und des Auspuffkolbens 5 ermöglicht es, d'aß die Auspuffschlitze früher und schneller geöffnet werden als bei den bisher bekannten Maschinen, so daß ein großer Teil der sich durch die Vorverdidhtung in dem Zylinder befindlichen Gase durch die Auspuffkanäle 16 und 17 so schnell wie möglich abgegeben werden.
  • Beim Betrieb der Maschine gibt die Abwärtsbewegung des unteren Kolbens i nach Öffnung der Auspuffschlitze durch den Kolben 5 die gesteuerten Luftschlitze io frei. Jedoch «wi.rd Luft erst dann in den Zylinder 18 strömen, wenn der Druck im Zylinder unter den Druck der Luftkammer 14 gefallen ist. Ein Rückströmen der Auspuffgase aus dem Hubraum durch die Schlitze wird durch die Rückschlagventile i i und 12 verhindert. Nachdem der Druck im Hubraum 18 gefallen ist, wird die Luft von der Luftkammer 14. durch die Rückschlagventile ii und 12 in den Hubraum 18 strömen, diesen durchströmen und schließlich durch die Auspuffschlitze 15 wieder ins Freie treten. Dadurch wird bewirkt, daß die Luft den Hubraum 18 durchspült und die restlichen Verbrennungsprodukte mit abführt. Eine weitere Bewegung der Kröpfung 2 der Kurbelwelle und somit des unteren Kolbens i gibt die unteren Schlitze 13 frei. Die Luft strömt dann durch diese direkt in den Hubräum 18. Dadurch wird die Spülung des Zylinders unterstützt und Verbrennungsluft zugeführt. Eine beständige Drehung der Kurbelwelle mit den Kröpfungen 2 und 6, 7 hat zur Folge, daß die Kolben i und 5 ihre Totpunktlage passieren. Dadurch werden zuerst die ungesteuerten Luftschlitze 13 durch den Kolben i und danach die Auspuffschlitze durch den Kolben 5 abgedeckt. Die Luft strömt jedoch beständig weiter durch die Rückschtagventl.te i i und 12 sowie durch die Schlitze io, bis diese durch den unteren Kolben abgedeckt werden. Durch die Strömung der Luft aus .dem Raum 14 in den Hubraum 18 wird bei gleichzeitiger Bewegung der Kolben eine zusätzliche Luftmenge zugeführt und eine Vorverdichtung herbeigeführt wird.
  • Fig. 3 zeigt eine Doppelkolbenmäschine, in der ein unterer Kolben ig mit einer mittleren. KröpfUng 2o der Kurbelwelle über eine Pleuelstange 21 verbunden ist. Bei dieser Maschine ist der obere Kolben 22 mit den beiden seitlichen Kröpfungen 23 und 24 der Kurbelwelle über Pleuelstangen 25 verbunden. Wie in dem vorstehend beschriebenen Beispiel dargelegt, steuert der obere Kölben 2o die Auspuffschlitze 26, und der untere Kolben i9 deckt zuerst die gesteuerten Luftschlitze 27 und danach die freien Luftschlitze 28 ab. In diesem Beispiel werden die Luftschlitze 27 durch eine schwingende Buchse 29 gesteuert, die von einem Nocken 30 auf einer Nockenwelle 31 der Maschine betätigt wird Dabei wird die Bewegung von einer Stange 32 und einem doppelarmigen Hebel 33 auf die Buchse übertragen. Um einen Drehsinnwechsel herbeizuführen, sind zwei Nocken 30 und 34 auf der Nockenwelle värgesehen, wobei der Nocken 30 zur Betätigung der Buchse 29 in der »Vorwärts«-Richtung und der Nocken 34 zur Betätigung der Buchse in der »Rückwärts«-Richtung bestimmt ist. Die Manövrierwelle 35 bestimmt durch den Hebel 36 und die für den Vorwärtsgang bestimmte Rolle 37 oder die für den Rückwärtsgang bestimmte Nockenrolle 38, welcher Nocken in Betrieb gesetzt werden soll. Die Reihenfolge der Arbeitsgänge ist die gleiche wie in dem vorhergehend beschriebenen Beispiel. Die seitlichen Kröpfungen 23 und 24 der Kurbelwelle liegen bis zu .4 bis 8° gegenüber der mittleren Kröpfung 20 in Führung. Dies gestattet dem Kolben 22, die Auspuffschlitze 26 früher und schneller als gewöhnlich zu öffnen. Nachdem die Auspuffschlitze durch den Kolben 22 freigegeben worden sind, gibt der Kolben ig die obere Reihe von Luftschlitzen 27 frei, die jedoch ein Eindringen der Luft aus der Luftkammer 39 in den Hubraum 4.o so lange nicht g!estatte.n, bis die Schlitze 27 durch die Betätigung der Buchse 29 freigegeben werden. Eine weitere Drehung der Kurbelwelle der Maschine veranlaßt den Kolben i9, die Reihe der freien Luftschlitze freizugeben, die den Zutritt der Luft aus der Luftkammer 39 zu dem Hubraum ¢o und durch diesen hindurch zu den Auspuffschlitzen 26 gestatten. Dadurch wird die Spülung des Zylinders bewirkt. Bei der Weiterbewegung der :Maschine deckt der Kolben ig bei seinem nach oben gerichteten Gang zuerst die Schlitze 28 und danach der obere Kolben 22 die Au:s.puffschlitze 26 ab. Die Luft fließt jedoch beständig weiter in den Hubraum und bewirkt die Vorverdichtung, bis die Schlitze 27 durch den Kolben ig abgedeckt werden. Die Schlitze 27 werden zu einem späteren Zeitpunkt durch die Schwingbuchse 2 j abgedeckt.
  • Fi,g. q. zeigt die ungefähre zeitliche Abstimmung der Ventile bei einer Drehung der oben beschriebenen Maschinen. Bei diesen Maschinen liegen die seitlichen Kröpfungen um etwa q. bis 8° vor der mittleren Kröpfung der Kurbelwelle beim Vorwärtsgang in Führung. In dem Schema beziehen sich alle Zeitangaben auf die mittlere Kröpfung der Kurbelwelle und den unteren Kolben. Die voll ausgezogenen Linien beziehen sich auf den unteren Kolben und die gestrichelten Linien auf den oberen Kolben. Die Reihenfolge -der Arbeitsgänge ist wie folgt: A. Die Auspuffschlitze werden 52° vor dem äußeren Totpunkt durch den, oberen Kolben freigegeben-B. Die durch Ventile gesteuerten Luftschlitze werden 5o° vor dem äußeren Totpunkt durch den unteren Kolben freigegeben. Dabei bleiben die Ventile so lange geschlossen, bis der Druck im Hubraum auf den Luftdruck gefallen ist.
  • C. Die unteren, der Spülung dienenden Luftsclhlitze werden durch den unteren Kolben 25° vor dem äußeren Totpunkt freigegeben.
  • D. Der obere Kolben erreicht den äußeren Totpunkt etwa 4, bis 8° früher, als der untere Kolben diesen erreicht.
  • E. Der untere Kolben erreicht den Totpunkt. F. Die unteren Luftschlitze werden durch den unteren Kalben 25° nach Erreichung des äußeren Totpunktes abgedeckt.
  • G. Die Auspuffschlitze werden 44° nach Erreichen des äußeren Totpunktes von dem oberen Kolben abgedeckt.
  • H. Die ventilgesteuerten Luftschlitze werden 5o° nach Erreichen des Totpunktes durch den unteren Kolben abgedeckt.
  • Fig.5 zeigt d-ie Ausbildungsform des automatischen Rückschlagventils, das in der in Fi.g. i und 2 dargestellten Maschine verwendet wird. Die obere Reihe von Luftschlitzen io in dem Zylinder 18 wird durch eine Anzahl von Plattenventilen 43 gesteuert, die auf durch die Kanten der trogfärmigen Glieder 45 gebildeten Sitzen 44 ruhen.
  • Wenn der Druck im Hubraum 18 den Druck in der Luftkammer 14 übersteigt, werden die Plattenventile 43 durch diesen Druck auf ihren Sitzen 44 gehalten. Wenn jedoch der Druck im Hubraum i8 unter den Luftdruck der Kammer 14 fällt, werden die dünnen Plattenventile 43 geöffnet, und jedes wird um die gekrümmte Oberfläche 46 der Unterseite des über ihm angeordneten Gliedes 45 gebogen. Die Luft fließt dann in Richtung der Pfeile durch die trogförmig gebogenen Platten in den Hubraum 18.
  • Die Luft für die Vorverdichtung kann durch ein besonders großes, umsteuerbares Gebläse oder mehrere Gebläse dieser Art oder Rootsgebläse, Schaufelgebläse oder Zentrifugalgebläse geliefert werden. Die vorverdichtete Luft wird den Kammern 14 und 39 zugeführt. Die vorstehend beschriebene Ausbildung der Maschine bringt die folgenden Vorteile: Die Auspuffschlitze öffnen sich durch die an sich bekannte Voreilung des Auslaßkolbens wesentlich früher als die Luftschlitze. Die Auspuffschlitze haben daher eine große anfängliche Öffnungsfläche, die ein Entweichen eines wesentlichen Teiles der Auspuffgase gestattet, ehe die Luftschlitze sich öffnen. Ein Entweichen der Luft durch die Auspuffschlitze wird dagegen durch das frühzeitige Schließen der Auspuffschlitze begrenzt. Weiter können die an sich bekannten ventilgesteuerten Luftschlitze großflächig sein und damit eine große Luftmenge zur Vorverdichtung eintreten lassen, und zwar nach dem Zeitpunkt, an dem die Auspuffschlitze geschlossen werden. Die erfindungsgemäße Kombination der genannten Merkmale gestattet eine durch das Maß der V oreilung des Auslaßkolbens bedingte Verringerung der Länge der Einlaß.schlitze, so daß ein geringer Teil des Hubes für die Verdichtung verlorengeht.
  • Die vorhergehend beschriebenen Beispiele beziehen sich insbesondere auf umsteuerbare Schiffsmaschinen. Es ist ersichtlich, daß auf Grund des Voreilens der äußeren Kröpfungen der Kurbelwelle gegenüber der mittleren Kröpfung der Wirkungsgrad der Maschine beim Vorwärtsgang größer ist als beim Rückwärtsgang. Dadurch wird der Auswinkelung der Kröpfungen eine Grenze gesetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umkehrbare Doppelkolben - Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung, bei welcher Einlaß- und Auslaßschlitze abwechselnd durch die beiden Kolben geschlossen und freigegeben werden, wobei die Einlaßschlitze durch Voreilung des die Auslaßschlitze steuernden Kolbens so lange offen bleiben, bis die Auslaßschlitze geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen Einlaßschlitze vorgesehen sind, die mit einer gemeinsamen Luftkammer in Verbindung stehen, welche Luft für Überlastung liefert, wobei in an sich bekannter Weise die Einlaßschlitze nacheinander durch die Auswärtsbewegung des den Einlaß steuernden Kolbens derart geöffnet werden, daß die zuerst geöffnete Gruppe der Einlaßschlitze mit der Luftkammer durch ein Regelventil in Verbindung kommt, das so ausgebildet ist, daß der Übertritt von Auspuffgasen durch dasselbe verhindert wird, während die andere Gruppe der Einlaßschlitze in offener Verbindung mit der genannten Luftkammer steht.
  2. 2. Umkehrbare Doppelkolben - Zweitaktmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffkolben nur eine geringe Voreilung vor dem Einlaßkolben von etwa 4 bis 8° hat, so daß die Maschine mit vergleichbaren Wirkungsgraden in den beiden Drehrichtungen arbeiten kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 287 367, 288 508; französische Patentschriften Nr. 892 271, 793 32o.
DED11667A 1951-02-26 1952-02-26 Umkehrbare Doppelkolben-Zweitaktmaschine mit innerer Verbrennung Expired DE965000C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE288508C (de) *
DE287367C (de) *
FR793320A (fr) * 1934-10-23 1936-01-22 Moteur à combustion interne
FR892271A (fr) * 1942-01-09 1944-04-03 Saurer Ag Adolph Distribution pour les conduits d'admission des moteurs à combustion interne

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